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Kuriositäten

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Erdogans super System erinnert mich an Systema. Kennt ihr das? Das ist der russische Kampfsport.


... Hatte ich das schon mal gepostet?
 
Wußte bis gestern gar nicht, dass es sowas gibt. Dass es überhaupt Ärzte gibt, die das machen und die Eltern das unterstützen, finde ich gelinde gesagt völlig geisteskrank.


Sowas, also eine pubertätsbremsende oder im Gegenteil eine beschleunigende Therapie, wird üblicherweise nur bei entsprechender Indikation gegeben und nicht einfach, weil die Eltern oder das Kind es sich wünschen. Die Gabe von derartigen Medikamenten ist absolut normal und üblich, ich kann hier nichts kurioses dran finden. Außer natürlich man unterschlägt mal einfach die Krankheitsbilder, bei denen so etwas angezeigt ist und tut so als wäre dies statt dessen irgendeine heimliche Agenda einer verschwörerischen Gruppe. Die Berichterstattung der üblichen Verdächtigen in den sozialen Medien darüber scheint mal wieder auf eine völlig die Realität verfremdende Diffamierungskampagne hinauszulaufen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas, also eine pubertätsbremsende oder im Gegenteil eine beschleunigende Therapie, wird üblicherweise nur bei entsprechender Indikation gegeben und nicht einfach, weil die Eltern oder das Kind es sich wünschen.

Dass diese Medikamente eine Daseinsberechtigung haben, zweifelt keiner an. Aber für gewöhnlich werden diese Medikamente eben Kindern gegeben die angeborene hormonelle Probleme haben.

Die Gabe von derartigen Medikamenten ist absolut normal und üblich, ich kann hier nichts kurioses dran finden.

Es ist überhaupt nicht normal, in den Hormonspiegel körperlich gesunder Kinder einzugreifen.

Außer natürlich man unterschlägt mal einfach die Krankheitsbilder, bei denen so etwas angezeigt ist und tut so als wäre dies statt dessen irgendeine heimliche Agenda einer verschwörerischen Gruppe.

Du hast den Tweet gar nicht gelesen oder. Es ging ja gar nicht um Krankheitsbilder, sondern um Transidentität.

Und auf der Seite wird sich gezielt an vorpubertäre Kinder mit einfacher Sprache gewendet und Hormon-Blocker als vollkommen harmloser und reversibler Eingriff in die körperliche Entwicklung dargestellt, der einem lediglich Zeit zum Nachdenken gibt.

Und das stimmt so halt einfach nicht. Wenn man ein oder zwei Jahre die Pubertät aussetzt, dann wird man diese Entwicklung nicht komplett nachholen können, sondern körperlich definitiv seinen lebtag anders sein als ohne den Eingriff.

Und dass Kinder in der Pubertät oft Phasen größerer Unsicherheit durchlaufen und sich in ihrem Körper erstmal unwohl fühlen ist doch gar nicht unüblich, genauso wie sie langfristig, wenn man ihnen Zeit gibt fast immer irgendwann mit sich ins reine kommen.

Die Berichterstattung der üblichen Verdächtigen in den sozialen Medien darüber scheint mal wieder auf eine völlig die Realität verfremdende Diffamierungskampagne hinauszulaufen.

Vorpubertären Kindern ohne gesundheitsproblemen Hormon-Blocker als eine harmlose und vollkommen umkehrbare "Auszeit" zu bewerben ist keine Unterstellung, es ist das was solche Leute tun
 
Du hast den Tweet gar nicht gelesen oder. Es ging ja gar nicht um Krankheitsbilder, sondern um Transidentität.

Und auf der Seite wird sich gezielt an vorpubertäre Kinder mit einfacher Sprache gewendet und Hormon-Blocker als vollkommen harmloser und reversibler Eingriff in die körperliche Entwicklung dargestellt, der einem lediglich Zeit zum Nachdenken gibt.

Und das stimmt so halt einfach nicht. Wenn man ein oder zwei Jahre die Pubertät aussetzt, dann wird man diese Entwicklung nicht komplett nachholen können, sondern körperlich definitiv seinen lebtag anders sein als ohne den Eingriff.

Und dass Kinder in der Pubertät oft Phasen größerer Unsicherheit durchlaufen und sich in ihrem Körper erstmal unwohl fühlen ist doch gar nicht unüblich, genauso wie sie langfristig, wenn man ihnen Zeit gibt fast immer irgendwann mit sich ins reine kommen.
Natürlich habe ich den gelesen, allerdings bezweifle ich, dass man solche Medikamente ohne berechtigte Gründe verordnet. Die Ärzte befinden sich nicht in einem Vakuum und müssen eine Verordnung auch auf medizinischer Basis begründen können und da kann man sich nicht einfach etwas aus den Fingern saugen, sondern muss detailliert auch die Diagnosen kodieren, sie müssen sich sowohl vor den Kollegen als auch natürlich vor den entsprechenden Kontrollinstanzen rechtfertigen. Der Gabe von Hormonpräparaten bei Kindern gehen üblicherweise zahlreiche Untersuchungen voraus ,sowohl laborchemische, bildgebende (z. B. in Bezug auf die Wachstumsfugen der Knochen, die Skelettalterbestimmung etc.) und teils genetische Untersuchungen. Und auch während der Einnahme sind entsprechend Folgeuntersuchungen nötig - denn es sind nun einmal Hormone.

Ärzte können schon bei weitaus harmloseren Medikamenten Probleme bekommen. Mal als Beispiel hatte ich vor einer Weile ein neues Kopfschmerzpräparat von meinem Neurologen verschrieben bekommen. Aber um dieses recht teuere neue Medikament überhaupt erst verschreiben zu können, musste zuvor nachgewiesen werden, dass mehrere Versuche der Behandlung gescheitert waren. Auch hier mussten zuvor Laboruntersuchungen und Dinge wie ein MRT vorgeschaltet werden. Letztlich bekam ich das Medikament, aber trotzdem ist die Krankenkasse wohl irgendwann dem Arzt auf's Dach gestiegen und dieser musste die Verordnung aller seiner Patienten, denen er dies verschrieben hatte, einstellen.

Wie schon gesagt, wenn dass schon bei harmloseren Medikamenten solche Dinge nach sich zieht, kann ich mir kaum vorstellen, dass die Gabe von Hormonen an Kinder so unproblematisch und ohne echte medizinische Begründung vonstatten geht. Ich halte die Berichterstattung darüber daher für platte Stimmungsmache.
 
Natürlich habe ich den gelesen, allerdings bezweifle ich, dass man solche Medikamente ohne berechtigte Gründe verordnet. Die Ärzte befinden sich nicht in einem Vakuum und müssen eine Verordnung auch auf medizinischer Basis begründen können und da kann man sich nicht einfach etwas aus den Fingern saugen, sondern muss detailliert auch die Diagnosen kodieren, sie müssen sich sowohl vor den Kollegen als auch natürlich vor den entsprechenden Kontrollinstanzen rechtfertigen. Der Gabe von Hormonpräparaten bei Kindern gehen üblicherweise zahlreiche Untersuchungen voraus ,sowohl laborchemische, bildgebende (z. B. in Bezug auf die Wachstumsfugen der Knochen, die Skelettalterbestimmung etc.) und teils genetische Untersuchungen. Und auch während der Einnahme sind entsprechend Folgeuntersuchungen nötig - denn es sind nun einmal Hormone.

Ich weiß nicht, was jetzt konkret dein Punkt ist?Es wurde ja nicht wiedergegeben was der konkrete Arzt so tut, sondern worum es in dem Tweet so geht.

Aber wenn man über das gesamte Thema der Transsexualität nachdenkt, dann werden doch meistens gar keine gesundheitlichen Probleme des Körpers behandelt.

Rein körperlich betrachtet sind viele der Leute, die Hormonbehandlungen und Geschlechtsoperationen unterlaufen kerngesund.

In der Tat beinhalten die Eingriffe selbst hohe Risiken für Medizinische Nebenwirkungen und Komplikationen und sind mit extremen Schmerzen verbunden.

Die Verletzung der körperlichen Unversehrtheit wird am Ende damit legitimiert, dass der psychische Leidensdruck als eine größere Bedrohung für das Leben des Patienten angesehen wird, als die Verletzung der körperlichen Unversehrtheit eines aus anatomischer Sicht gesunden Körpers.


Ärzte können schon bei weitaus harmloseren Medikamenten Probleme bekommen. Mal als Beispiel hatte ich vor einer Weile ein neues Kopfschmerzpräparat von meinem Neurologen verschrieben bekommen. Aber um dieses recht teuere neue Medikament überhaupt erst verschreiben zu können, musste zuvor nachgewiesen werden, dass mehrere Versuche der Behandlung gescheitert waren.

Ja und? Das Zulassungsverfahren für neue Impfstoffe dauert normalerweise 5 bis 10 Jahre und nicht 10 Monate. Ein 30 jähriger Bodybuilder kommt schwerer an Hormone ran als ein Kind dass sich unwohl in seinem Körper fühlt.

Die Ernährungspyramide war früher zum Großteil Getreide, heute gilt Low carb und mehr Gemüse als erstrebenswert. Vor 30 Jahren galt Kuhmilch als Gesundheitsdrink, heute ist man sich da auch Uneinig.

Wenn der entsprechende politische und finanzielle Druck dahinter steckt, werden bestimmte Standards halt aufgeweicht.

Wie schon gesagt, wenn dass schon bei harmloseren Medikamenten solche Dinge nach sich zieht, kann ich mir kaum vorstellen, dass die Gabe von Hormonen an Kinder so unproblematisch und ohne echte medizinische Begründung vonstatten geht. Ich halte die Berichterstattung darüber daher für platte Stimmungsmache.

In einer rationalen Welt wäre das tatsächlich so. Transaktivismus hat aber einen überproportionalen politischen Einfluss.

Wahrscheinlich werden sich in 10-20 Jahren die Geschichten der detransitioners und transregretlern häufen.
 
Dass diese Medikamente eine Daseinsberechtigung haben, zweifelt keiner an. Aber für gewöhnlich werden diese Medikamente eben Kindern gegeben die angeborene hormonelle Probleme haben.

Es ist überhaupt nicht normal, in den Hormonspiegel körperlich gesunder Kinder einzugreifen.

Wie würdest du das Problem denn beheben?

Du hast den Tweet gar nicht gelesen oder. Es ging ja gar nicht um Krankheitsbilder, sondern um Transidentität.

... was ein offizielles Krankheitsbild ist.

Und auf der Seite wird sich gezielt an vorpubertäre Kinder mit einfacher Sprache gewendet und Hormon-Blocker als vollkommen harmloser und reversibler Eingriff in die körperliche Entwicklung dargestellt, der einem lediglich Zeit zum Nachdenken gibt.

Und das stimmt so halt einfach nicht. Wenn man ein oder zwei Jahre die Pubertät aussetzt, dann wird man diese Entwicklung nicht komplett nachholen können, sondern körperlich definitiv seinen lebtag anders sein als ohne den Eingriff.

Und dass Kinder in der Pubertät oft Phasen größerer Unsicherheit durchlaufen und sich in ihrem Körper erstmal unwohl fühlen ist doch gar nicht unüblich, genauso wie sie langfristig, wenn man ihnen Zeit gibt fast immer irgendwann mit sich ins reine kommen.

Was meinst du eigentlich, was für ein langer Prozess müssen die Kinder durchlaufen, bis sie überhaupt Zugang zu den Puberty-Blocker bekommen? Das dauert, ist mit diversen Untersuchungen verbunden und ist sicher nicht einfach nur ein Resultat Kurzschlussentscheidung. Das Problem sind darum auch nicht die ärztlich verschriebenen Puberty Blocker, sondern die DIY Puberty Blocker, die von Transaktivisten auf Twitter, Twitch und ähnlichen Plattformen verbreitet werden, weil sie gerne Kohle mit Minderjährigen machen wollen.

Vorpubertären Kindern ohne gesundheitsproblemen Hormon-Blocker als eine harmlose und vollkommen umkehrbare "Auszeit" zu bewerben ist keine Unterstellung, es ist das was solche Leute tun

Meines Wissens nach gibt es keine Effekte der Puberty Blocker, die als irreversibel gelten. Von daher ist die Aussage im Tweet völlig korrekt.

Ja und? Das Zulassungsverfahren für neue Impfstoffe dauert normalerweise 5 bis 10 Jahre und nicht 10 Monate. Ein 30 jähriger Bodybuilder kommt schwerer an Hormone ran als ein Kind dass sich unwohl in seinem Körper fühlt.

Diese Aussage ist wiederum Blödsinn. Dass deine ganze Argumentation auf deiner Fehlannahme basiert, dass Jugendliche ohne größere Probleme an die Hormonblocker kommen, ist bezeichnend. Das hat mit der Realität nur überhaupt nichts zu tun. Wieder: Ausnahme die DIY Spinner. Aber die sollten kein Gradmesser sein, sondern endlich konsequenter verfolgt werden.
 
Wie würdest du das Problem denn beheben?

Ich würde generell nicht mit Hormonen in die Entwicklung körperlich gesunder Minderjähriger eingreifen.

... was ein offizielles Krankheitsbild ist.

Ja schon.

Was meinst du eigentlich, was für ein langer Prozess müssen die Kinder durchlaufen, bis sie überhaupt Zugang zu den Puberty-Blocker bekommen? Das dauert, ist mit diversen Untersuchungen verbunden und ist sicher nicht einfach nur ein Resultat Kurzschlussentscheidung.

Der Weg zu Geschlechtsumwandlung soll in richtig gender Affirmation möglichst erleichtert werden.

Welchen Maßstab außer Selbstidentifikation soll es da denn geben? Darfst du als Arzt die Selbstidentifikation Überhaupt in Frage stellen und Behandlungen verweigern, weil du du die Identität in Frage stellst oder kannst du dann nicht fast schon wegen unterlassener Hilfestellung Probleme bekommen?

Und dadurch besteht die Gefahr dass minderjährige die Probleme mit ihrem Körper haben allgemein die Geschlechtsumwandlung als Lösung empfohlen bekommen, die es im Nachhinein aber bereuen.

Diese Aussage ist wiederum Blödsinn. Dass deine ganze Argumentation auf deiner Fehlannahme basiert, dass Jugendliche ohne größere Probleme an die Hormonblocker kommen, ist bezeichnend.

Ich habe habe kritisiert, dass Hormon-Blocker minderjährigen Kindern verschrieben werden die körperlich gesund sind und in dem Tweet Hormon-Blocker als harmlose Auszeit dargestellt werden.


Das hat mit der Realität nur überhaupt nichts zu tun. Wieder: Ausnahme die DIY Spinner. Aber die sollten kein Gradmesser sein, sondern endlich konsequenter verfolgt werden.

Wir haben im Allgemeinen das geschäftsfähige alter auf 18 Jahre festgesetzt, weil wir der Ansicht als Gesellschaft sind, dass das das Mindestalter sein sollte, ab dem man langfristige Entscheidungen für sein Leben treffen kann.

Du kannst keinen Handyvertrag über 10 Euro im Monat abschließen, du darfst nicht alle Filme in der Videothek ansehen.

Aber du sollst mit 9 darüber entscheiden können, welche Geschlechtsidentität du sein willst, dass man dir Hormon-Blocker bzw Geschlechtshormone Gibt auf die dein Körper nicht ausgelegt ist?

Und das alles obwohl du an dem Punkt deines Lebens überhaupt gar nicht absehen kannst, wie es wirklich ist ein Mann oder eine Frau zu sein oder welche potentielle Komplikationen es als Erwachsener für dich haben kann?

Meines Wissens nach gibt es keine Effekte der Puberty Blocker, die als irreversibel gelten. Von daher ist die Aussage im Tweet völlig korrekt.

Das ist schwierig zu sagen. Bei lupron gibt es z.b. Hinweise darauf, dass die Knochendichte bei Erwachsenen die in der Kindheit diesen Hormon-Blocker bekommen haben, geringer ausfallen kann, mit den daraus resultierenden Krankheitsbildern
 
Ich würde generell nicht mit Hormonen in die Entwicklung körperlich gesunder Minderjähriger eingreifen.

Ich habe dich nicht gefragt, wie du das Problem nicht lösen würdest. Ich habe dich gefragt, wie du das anerkannte Krankheitsbild, das du ja sogar bestätigst...


lösen würdest.

Der Weg zu Geschlechtsumwandlung soll in richtig gender Affirmation möglichst erleichtert werden.

Auch hier stellst du es natürlich wieder so dar, dass es möglichst böse klingt. Nein, nicht der Weg soll erleichtert werden, der Zugang soll erleichtert werden. Die ganzen Prozesse durch medizinische Betreuung, psychologische Gutachten etc., die am Ende zur Hormontherapie führen, sollen nicht verkürzt werden, aber Jugendliche sollen nicht abhängig von ihrer Herkunft Zugang oder eben keinen Zugang zu diesem Prozess haben.


Welchen Maßstab außer Selbstidentifikation soll es da denn geben? Darfst du als Arzt die Selbstidentifikation Überhaupt in Frage stellen und Behandlungen verweigern, weil du du die Identität in Frage stellst oder kannst du dann nicht fast schon wegen unterlassener Hilfestellung Probleme bekommen?

Ich vermute, dass Mediziner und Psychologen hier mehr Ahnung von haben als du und ich und entsprechend auch eine akkurate Einschätzung abgeben können.

Und dadurch besteht die Gefahr dass minderjährige die Probleme mit ihrem Körper haben allgemein die Geschlechtsumwandlung als Lösung empfohlen bekommen, die es im Nachhinein aber bereuen.

Diese Gefahr ist da und diese Gefahr gilt es zu minimieren durch klar definierte Prozesse, die durchlaufen werden müssen. Die Lösung ist aber sicher nicht, Jugendlichen den Zugang zu verweigern.

Ich habe habe kritisiert, dass Hormon-Blocker minderjährigen Kindern verschrieben werden die körperlich gesund sind und in dem Tweet Hormon-Blocker als harmlose Auszeit dargestellt werden.

Wie bereits gesagt: diese Darstellung ist nach aktueller Studienlage weitestgehend korrekt.

Wir haben im Allgemeinen das geschäftsfähige alter auf 18 Jahre festgesetzt, weil wir der Ansicht als Gesellschaft sind, dass das das Mindestalter sein sollte, ab dem man langfristige Entscheidungen für sein Leben treffen kann.

Du kannst keinen Handyvertrag über 10 Euro im Monat abschließen, du darfst nicht alle Filme in der Videothek ansehen.

Auch hier: richtiger Kern, aber völlig falsch dargestellt. Natürlich dürfen Jugendliche eine Entscheidung treffen über ihr Leben. Sie dürfen diese Entscheidung aber nicht alleine treffen, sondern brauchen Zustimmung der Eltern. Im Falle der HRT brauchen sie sogar noch die Zustimmung der Ärzte.


Aber du sollst mit 9 darüber entscheiden können, welche Geschlechtsidentität du sein willst, dass man dir Hormon-Blocker bzw Geschlechtshormone Gibt auf die dein Körper nicht ausgelegt ist?

Verlangt niemand. Das Ziel der breiten Bewegung (und wir sprechen hier bewusst wieder nicht von der radikalen DIY Bewegung online) ist es nicht, dass 9 Jährige darüber entscheiden können, sondern dass 9 Jährige (irgendwann wenn sie um die 14 Jahre alt sind?) Zugang zum Prozess als Gesamtes haben, der am Ende also nach unzähligen medizinischen und psychologischen Gutachten, zu einer Hormontherapie führen können.

Und das alles obwohl du an dem Punkt deines Lebens überhaupt gar nicht absehen kannst, wie es wirklich ist ein Mann oder eine Frau zu sein oder welche potentielle Komplikationen es als Erwachsener für dich haben kann?

Darum überlassen wir die Entscheidung nicht den Kindern, sondern Experten.

Das ist schwierig zu sagen. Bei lupron gibt es z.b. Hinweise darauf, dass die Knochendichte bei Erwachsenen die in der Kindheit diesen Hormon-Blocker bekommen haben, geringer ausfallen kann, mit den daraus resultierenden Krankheitsbildern

In einigen Bereichen ist die Studienlage noch nicht ganz klar, zugegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Weil es gerade zum Thema passt. Das Segment zu den Trans-Frauen im Sport ist natürlich völliger Blödsinn, weil es im Sport nun mal ein signifikanter Vorteil ist, wenn Trans-Frauen gegen biologische Frauen antreten. Deshalb hätten sie das wohl besser weggelassen, als es so halbherzig und damit fast schon gefährlich anzuschneiden. Ansonsten passt das aber schon. Vor allem weil auch hier die Vorstellung vorherrscht, dass Jugendliche das in irgendeiner Form selber entscheiden.
 
Die ganzen Prozesse durch medizinische Betreuung, psychologische Gutachten etc., die am Ende zur Hormontherapie führen, sollen nicht verkürzt werden, aber Jugendliche sollen nicht abhängig von ihrer Herkunft Zugang oder eben keinen Zugang zu diesem Prozess haben.

Doch, genau das soll passieren. Nennt sich "gender affirming Care". Psychologen und Ärzte sollen Transition generell unterstützen und nicht in Frage stellen.

Ich vermute, dass Mediziner und Psychologen hier mehr Ahnung von haben als du und ich und entsprechend auch eine akkurate Einschätzung abgeben können.

Aktuell gibt es durchaus dissent unter Medizinern zu dem Thema

Diese Gefahr ist da und diese Gefahr gilt es zu minimieren durch klar definierte Prozesse, die durchlaufen werden müssen.

Ich würde das Risiko nicht eingehen.

Warum sollte die Transcommunity das Recht haben einen Ansatz in den Mittelpunkt zu rücken der vielleicht für sie richtig ist aber das Leben zahlloser anderer ruinieren könnte?



Die Lösung ist aber sicher nicht, Jugendlichen den Zugang zu verweigern.

Doch genau das ist die Lösung. Krankheiten der Psyche müssen mit Psychotherapeutischen Mitteln behandelt werden.

Und es gibt Leute die nach ihrer Jugend und Adoleszenz aus Geschlechterdismorphien herauswachsen.

Die Behandlungen hinterlassen meist dauerhafte Spuren.

Mit 18 kann man immer noch Behandlungen durchlaufen.

Verlangt niemand. Das Ziel der breiten Bewegung (und wir sprechen hier bewusst wieder nicht von der radikalen DIY Bewegung online) ist es nicht, dass 9 Jährige darüber entscheiden können, sondern dass 9 Jährige (irgendwann wenn sie um die 14 Jahre alt sind?) Zugang zum Prozess als Gesamtes haben, der am Ende also nach unzähligen medizinischen und psychologischen Gutachten, zu einer Hormontherapie führen können.

In dem Tweet ging es aber nicht um 14 jährige, sondern darum Kindern vor 10 Jahren Hormon-Blocker zu geben

In einigen Bereichen ist die Studienlage noch nicht ganz klar, zugegeben.

Daten zu Geschlechtsbehandlungen an minderjährigen bzw Langzeitstudien zu den Folgen gibt es noch nicht.

Sie sind im Prinzip Versuchskaninchen.
 
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