Wieso müsste das für die Öffentlichkeit zugänglich sein?
Was ist denn der Sinn von einer Triggerwarnung?
Der Zweck ist im Vorraus etwas vermeiden zu können, was man ablehnt oder als belastend empfindet, ohne es tatsächlich wahrnehmen und erfahren zu müssen.
Wenn ein Inhalt als rassistisch, sexistisch, pornographisch oder gewalttätig bezeichnet wird, wer definiert das denn am Ende?
Ist es das wirklich oder könnte das von anderen Leuten eventuell anders definiert werden?
Das hat potentiell rufschädigende Wirkung, wenn mit solchen Labels um sich rumgeworfen wird und könnte als Angriff gegen das öffentliche Ansehen von Künstlern betrachtet werden.
Das mindeste was man tun kann ist, dass der Warner sich auch tatsächlich rechtfertigen muss, warum konkret er diese Warnung gibt.
Es sollte ja in der Regel nicht so schwer sein dass zu rechtfertigen.
Wenn es rufschädigend ist, gibt es dafür Gerichte.
Das ist ja genau der Grund warum sie Triggerwarnungen verteilen und Labels verteilen wollen aber eben nicht konkret werden wollen.
Weil sie so halt in der Lage sind Inhalte die ihnen nicht passen diskreditieren zu können ohne sich selbst antastbar zu machen. Und ich finde Moderation sollte muss in beide Richtungen möglich sein.
Ich meine wenn jemand vergewaltigt wurde und eine Vergewaltigungsszene in einem Film ist, dann ist das ja auch nicht wirklich schwer zu erklären warum es da eine Warnung geben könnte.
Wieso ist man Teil eines Problems, nur wenn man es anders sieht? Ist es nicht gefährlich nur seine eigene Sicht als die einzig richtige zu sehen und nicht eine Pluralität auszuhalten?
Kommt drauf an worum es geht. Genau deswegen fordere ich ja auch die öffentliche Erklärung für die Triggerwarnungen.
Vor Jahrzehnten hatten Leute allgemein überhaupt kein Problem mit Otto walkes. Heute soll Otto walkes angeblich mit modernen Befindlichkeiten in Konflikt stehen?
Sind Ottos Inhalte wirklich so bedenklich dass sie eines Warnhinweis bedürfen? Warum eigentlich? Also ich und viele andere finden überhaupt keinen Anstoß an Otto. Auch heute nicht.
Warum sollten sich also nicht die verantwortlichen WDR Mitarbeiter in der Öffentlichkeit nicht auch ihre Sichtweise erklären?
Im Endeffekt haben sie doch indirekt geschrieben, dass sie einem Komiker wie Otto mit den Auftritten mit denen er berühmt geworden ist, heute keine Plattform mehr geben würden, das WDR sich in deren Einstellungen zu Ottos Inhalten abgrenzen und es nur zulassen, weil Otto halt bereits einer der bekanntesten deutschen Komiker ist.
Das, was du da beschreibst, war kein Teil der Kontroverse.
Eine Veränderung der Vorlage ist etwas normales. Snow White aus den 30ern ist eine große Veränderung der Grimmschen Variante ebenso wie es die 2010er Variante mit Kristen Stewart ist und dort fast alles geändert wird.
Man kann nicht beliebig alles an einer IP ändern. Wenn zuviel geändert wird, ist es irgendwann so entfremdet, dass es eigentlich ein anderer Film mit ähnlichen Kostümen und dem selben Namen ist.
Und war snow White and the huntsmen nicht tatsächlich auch ein lahmer Film?