Was ich bei der ganzen Diskussion um "die kriminellen Ausländer ™" nicht verstehe ist, warum man dauern irgendwelche Sondergesetze gegen die zugewanderten Deutschen fordern/machen muss. Gegen Kriminelle (unhabhängig davon ob sie Meier oder Özgür heißen) gibt es genug Gesetze, die einfach angewendet werden müssen. An der Abschiebepraxis ist IMHO allerhöchstens zu kritisieren, dass einfach viel zu leicht und viel zu schnell abgeschoben wird. Insbesondere die Hamburger Behörden haben sich da ganz besonders als menschenfeindlich hervorgetan, wobei der Begriff "Asoziale Behörde" sogar noch viel zu harmlos wäre (IMHO kann man die "Menschen" die dort arbeiten mit Fug und Recht als barbarischer, moralisch verrohter, menschlicher Abschaum bezeichnen). Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen, wenn solche Behörden mal wieder einen Asyl-Antragsteller in den Selbstmord treiben, komplette Familien entweder auseinanderreißen (berüchtigt sind dabei die "freiwilligen" Abschiebungen bei Nacht und Nebel - hier mal ein
längerer Videobeitrag) oder komplett zurück ins Elend schicken wollen, dann sollte es wieder ganz altmodisch Bürgerpflicht sein, die Hilfesuchenden vor den Häschern des Staates zu verstecken.
Entgegen der allgemein medial über-aufgeregten Stimmungsmache sehe ich eher eine immer weitere (drastische!)
Verschärfung der Einwanderungspraxis, was aber nicht nur Deutschland betrifft, schließlich wappnet sich die "Festung Europa" (Stichwort:
FRONTEX) immer perfider gegen Zuwanderung. Das führt sogar so weit, dass italienische Behörden die Hilfesuchenden in ihren Nussschalen-Booten am liebsten auf offenem Meer verrecken lassen würden oder zur öffentlichen
Hatz auf sie aufrufen.
Telepolis.de schrieb:
Italien hatte im Sommer ein
Sicherheitspaket verabschiedet, das auch die Unterstützung von Migranten ohne Aufenthaltsstatus unter Strafe stellt. Zudem gerät die Regierung regelmäßig wegen des Aufbringens von Flüchtlingsbooten ("zur Umkehr Überreden") vor der lybischen Küste in die internationale Kritik. Bei den Manövern, die teilweise unter der Regie der EU-Grenzschutzagentur Frontex organisiert werden, kommt es regelmäßig zu Toten auf Hoher See.
Von der vermeintlichen Gutmenschen zugeschriebenen "Überfremdung" sind wir IMHO weit entfernt, im Gegenteil, die herrschende Meinung wird eher immer radikaler gegen Einwanderung (statt der unterstellten "gutmenschlichen" sozialdemokratisierung sehe ich derzeit eher einen Rechtsruck der einher geht mit um sich greifender Xenophobie). Es ist ja schon so weit, dass man offensichtliche
humanitäre Hilfe sogar kriminalisieren will.
... und um mal von dem Thema wegzukommen und eine wirklich kuriose News zu posten:
Dass sich Hersteller mal dort bedienen, wo ihre Produkte für gewöhnlich geknackt werden, ist zumindest in einem recht bekannten Fall schon mal vorgekommen. Bei der (in Deutschland nicht verfügbaren) Steam-Fassung von Max Payne 2 scheint auch Rockstar sich die Warez-Szene zu Nutze gemacht zu habe, scheint die EXE-Datei des Spiels doch wohl aus der Crack-Version des Shooters zu stammen. Die für den Crack zuständige Gruppe, Myth, hatte dort nämlich ihr Logo in ASCII-Form geparkt.
Mittlerweile hat der Hersteller wohl reagiert und die Dateien fix ausgetauscht.
Quelle:
4Players
![Lol :lol: :lol:](/styles/sanleiassets/cwsmilies/m-lol.gif)
Finde ich gut, dass man das ausgerechnet bei einer so kundenfeindlichen, betrügerischen Plattform wie Steam aufgedeckt hat, das der Hersteller sich eines Cracks bedient. So etwas soll ja z.B. auch schon bei Compilations mit C64 Spielen geschehen sein (Crackerintros in solchen kommerziellen Compilations), da die Hersteller der Spiele entweder nicht mehr im Geschäft sind, oder schlicht und ergreifend die alten Spiele (oder deren Source) nicht aufbewahrt haben oder aber die Spiele gar aufgrund von proprietären Kopierschutzmaßnahmen (teils gar unter Ausnutzung undokumentierter Features wie z.B. das des Amiga Laufwerkes) nicht mehr ohne weiteres lauffähig sind. Ausgerechnet die Cracker-Szene hatte da schon immer mehr Respekt vor den Werken, so dass man diese dort wenigstens für zukünftige Generationen (durch das Entfernen proprietärer, nicht zukunftssicherer Zugriffsbeschränkungen oder das Übertragen in kompatiblerer Dateiformate) immer noch spielbar gemacht hat. Die meisten Hersteller scheißen ja einfach auf die alten Spiele, da diese keinen Profit mehr abwerfen, werden sie einfach dem digitalen Nirvana überlassen, so lange bis man mit die Daten nicht mehr lesen bzw. man mit ihnen nichts mehr anfangen kann. Den Aufwand und die Kosten der Bewahrung der alten digitalen Kunstwerke will man bei den Herstellern ja nicht tragen.