Kuriose und schockierende News

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Ich bin natürlich auch für eine differenzierte Sichtweise aber es ändert nichts daran, dass man trotzdem manchmal Stellung beziehen muss und sich nicht mit beide Seiten haben positive und negative Seiten Abwägungen aufhalten kann.
Das ist Elfenbeinturm Intellektuellen Denken und gut für wissenschaftliche Dissertationen, mehr nicht.

Man stelle sich vor die Polizisten am 1. Mai müssten darüber nachdenken, ob die Demo jetzt auch gute Seiten hat oder nicht.
Oder Deutschlands Finanzminister schaut differenziert auf freie Marktwirtschat vs. Planwirtschaft.
Merkel hätte sich noch mehr Zeit genommen differenziert über Griechenland nachzudenken etc. etc. etc..
In der Realität kann man nur Dialektisch beim Redenschwingen oder beim Schreiben sein, wenn man dazu noch keine Verantwortung tragen muss. ;-)
 
In der Realität kann man nur Dialektisch beim Redenschwingen oder beim Schreiben sein, wenn man dazu noch keine Verantwortung tragen muss. ;-)

glückwunsch, du hast mich dazu gebracht dich zu zitieren, obwohl ich hier heut gar nix mehr sagen wollte :ugly:

natürlich werden bei JEDER offiziellen entscheidung beide seiten bedacht, auf dieser grundlage entstehen ja erst entscheidungen.

merkel HAT mehrfach sogar alle perspektiven in sachen griechenland überdacht und ich bin sicher, ihre berater kauen ihr mit den dutzenden meinungen dazu schon n ohr ab.

und natürlich ergeben sich die vorteile der sozialen ( freie haben wir glücklicherweise keine) marktwirtschaft erst dadurch, wie bei allen dingen, dass man sie planwirtschaft und anderen systemen vergleicht.

das hält ja keinen davon ab, sich am ende für eine sache auszusprechen, aber wenn man nicht weiss, wieso man das tut, bzw die vorteile gegenüber anderen möglichkeiten nicht bedacht hat ( weshalb man die eben auch kennen muss), wäre doch jede entscheidung/auswahle ne pure frage der intuition/bauchgefühl.

das kann in der liebe/in quizshows gut tun, aber doch bitte nicht in wichtigen dingen, wie bei politik und wirtschaft ;-)

die einfachheit, in der uns heute manche entscheidungen fallen, resultiert daraus, dass sich leute in der vergangenheit sehr genau alle vorteile und nachteile angeschaut haben. wir leben das ergebnis davon, genauso wie wir das fundament für die zukunft setzen - was uns normal erscheint ist nur das ergebnis jahrhundertelanger differenzierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja genau. Auch wenn fast alle Menschen immer versuchen dialektisch zu denken, handeln tut man fast immer einseitig.;-)
 
... während der gleiche Staat gleichzeitig Zivilisten niederbombt, und deren (verkaufte) Waffen noch weitaus mehr Leute töten, als wir es uns täglich ausmalen ...

... und wo ich mich sicher fühlen darf, wenn ein nett dreinblickender Polizist mit Waffe im Holster sich es noch einmal überlegt, ob er mich an einem Bahnhof erschießt, weil ich einen Bart trage und einen Sprint zum Zug hinlegen will.

Er hat ja die 'Berechtigung' dazu :kruemel:

Und das kritisiere ich an der Polizei. Wenn eine Sache mal tatsächlich eskaliert und sie zuerst schießen und dann fragen...
... wird eben eine 'Berechtigung' vor Gericht fingiert.

Ein paar mal auf die Finger geklopft... Wofür manche mehrere Jahre hinter Gitter müssen, wird der Mörder in Grün dann einfach in ein Büro versetzt, wo er unkündbar sein Dasein bis zum Ende auf Steuergeld-Basis fristen darf.

Verdammt, ich sollte Polizist werden.

Auf welchen Anarcho-Seiten treibst Du Dich sonst noch so rum? Dein völlig an den Haaren herbei gezogenes Geschwalle mit ausgedachten Unterstellungen gegenüber der Polizei bei gleichzeitiger Relativierung und Kleinrederei von Mordanschlägen mittels Molotow-Cocktails und Gulli-Deckeln zeigen nur, wo Du politisch stehst: Schon ziemlich am Rande unserer FDGO.
 
Ja genau. Auch wenn fast alle Menschen immer versuchen dialektisch zu denken, handeln tut man fast immer einseitig.;-)

ich bin ziemlich sicher, dass du verstanden hast, was ich meine, da ich dir eigentlich eine gewisse, überdurchschnittliche, intelligenz zuschreibe, aber belassen wirs dabei :ugly:
 
Ach, diese friedlichen Demonstranten, die vom bösen Staat unterdrückt werden, der Unverständlicherweiße das Gewaltmonopol stellt, oder so.

Es werden Polizeibeamte angegriffen die dort zum Schutz der Bevölkerung and Anwohner sind. Es werden die umstehenden Häuser beworfen und beschädigt, es wird Brandstiftung in Wohngebieten betrieben. Autos werden angezündet, wodurch noch zusätzliche Explosionsgefahr herrscht. Zudem werden Straßen und Zufahrten der Feuerwehr blockiert, die im Ernstfall dazu da ist um die zu retten für die man angeblich "demonstriert". Parkanlagen oder sonstige Dinge die in Stadttteilen als Kinderspielplätze dienen werden verwüstet, in Banken wird eingebrochen, der Einzelhandel wird zerstört und geplündert.

Und dieses asoziale Scheißpack tritt in dem hier herrschenden Rechtssystem noch als Kläger oder Nebenkläger auf. Die Einsatzleitung der Sicherheitskräfte sollte sich vor Gericht verantworten, warum auf die dafür verantwortlichen Personen nicht scharf geschossen wurde.








Nachtrag: Ein Brief aus der Hamburger Morgenpost.



"Lieber anonymer Randalierer,

ich war dabei, als Du am 1.-Mai-Wochenende mit Rucksäcken voller Steine und Brandbeschleuniger anreistest. Mit Mamas Monatskarte aus der Vorstadt, im Kopf viel billigen Fusel und wenig gute Ideen. Dein Ziel ist das Chaos, die Gewalt. Die Zerstörung. Oft auch gegen uns, die Anwohner.

Ich habe dich gesehen, als Du feige versteckt unterm teuren Marken-Kapuzenpulli wieder mal sinnentleert in meinem Schanzenviertel zündeltest. Als Du Plastikmülltonnen und stinkenden Sperrmüll zu einem Feuer mitten zwischen unseren Häusern stapeltest.

Ich hab' Dich gesehen, als Du sogar Fahrräder der Anwohner in die Flammen warfst. Ich habe Dich erwischt, als Du Zweige und Bäume aus dem Park hinter der Flora, der uns Erholung sein soll, in Dein stinkendes Straßenfeuer wuchtetest.

Ganz großes Kino? Nein. Ganz große Scheiße! Hey, Möchtegern-Revolutionär: Plastik verbrennen? Fahrräder anzünden? Natur zerstören? Geht's denn noch? Wie asozial ist das denn? Von zerschlagenen Scheiben des Kleingewerbes und zerstörten Studenten-Autos in den Nachbarstraßen gar nicht erst zu reden.

Auch nicht von dem Ritual rund um die Haspa-Filiale und Deutsche Bank, wo Du und deinesgleichen vermeintliche Stärke gegen den Kapitalismus zeigen, indem Ihr mit Eisenstangen Geldautomaten und Schaufensterscheiben zerschlagt. Welch jämmerliches Spektakel, das jedem schadet, aber am wenigsten der Bank.

Ich habe Dich beobachtet, wie Du zwei Stunden, unter dem Gejohle herumlungernder Billig-Bier-Teenager und von der Polizei lange ungehindert, Krawall machen durftest. Dich hirnlos am Eigentum kleiner Leute, an Anwohnerinteressen und sämtlichen Ideen vergingst, für die andere hier jahrelang gekämpft haben.

Gekämpft damals auch mit Demos. Sicher auch mal mit Spektakel und Krawall. Aber selten so sinnlos wie heute. Fotografiert habt Ihr Euch stolz vorm stinkenden Plastik-Feuer, vor Wasserwerfern - aber Euer Handy-Geknipse ist Beweis für nichts. Zu peinlich sogar für "youtube".

Du spielst Bürgerkrieg für Arme. "Das ist krass peinlich, Digger", um es in Deiner Sprache zu sagen. Wir Anwohner finden längst: Feuer und Flamme für so viel Dummheit.

Du, pubertärer Vorstadt-Guerillero, pinselst "Revolution" an jene Rote Flora, die wir auch mal freikämpften mit Demos, die aber heute meist nur für Intoleranz steht und Gewaltkulisse ist.

Du grölst: "Sankt Pauli! Sankt Pauli!" Aber, hey, Du verstrahlter Krawallrianer: Wir sind St. Pauli - Du aber definitiv nicht! Die mögen aufsteigen, Du aber, anonymer Asozialist, steigst ab, denn tief bist Du gesunken.

Wir ticken hier sicher links-liberal, kritisieren gern den Staat, die Polizei. Aber wir ringen hier auch um Menschlichkeit, um Leben, um Lösungen. Du aber zerstörst sie. Dir geht es in der Schanze längst nicht mehr um "Ballermannisierung" oder "Yuppies" - inzwischen bist Du feiger Brandstifter das größere Problem.

Und eines, lieber sinnloser Straßenkämpfer, wisse: Lange lassen wir Anwohner uns das nicht mehr bieten.

Grüße mit Kopfschütteln Andreas H. (48), ein Anwohner aus dem Schulterblatt."

Ein echt geiler Leserbrief :goodwork:
 
Schlimm genug, dass es viel zuviele Blitzbirnen (noch viel zu nett für dieses Gesocks ausgedrückt) der rechten Szene in Deutschland gibt ... genauso schlimm sind auch linke (oder wie auch immer sie sich nennen) Randalierer, die einfach Geschäfte, Autos zerstören und zu oft auch unschuldige Menschen (zu denen auch Polizisten gehören) in Gefahr bringen.

Stumpfes Randalieren und Zerstören von Eigentum normaler Menschen, die in Gebiet XYZ einfach nur leben bzw. ihre Arbeit ausüben, ist einfach nicht zu entschuldigen - ob es ein rechter Möchtegern-Faschist oder ein Möchtegern-Linker ist ... ist einfach egal, denn das Ergebnis ist das Gleiche: mein Auto, meine Wohnung, mein(e) XYZ brennt und ich stehe evtl. vor dem Nichts ...
 
ich bin ziemlich sicher, dass du verstanden hast, was ich meine, da ich dir eigentlich eine gewisse, überdurchschnittliche, intelligenz zuschreibe, aber belassen wirs dabei :ugly:
Ja klar. :)
Aber mein Punkt war halt, dass es immer einfach ist von außen klug und dialektisch daherzurreden aber wenn man Verantwortung besitzt und Ergebnisse bringen muss, dann bringt einen das leider meistens nicht weiter.:-)
Dialektik bleibt leider in der Lebensrealität sehr sehr häufig auf der Strecke aber das ist sicher menschlich.
 
Gings im nicht darum, dass beide Türken sind?:-?
Anyway, Wenn Forenstein auch noch gehen will, dann wird die Zahl der täglichen Blos um 90% fallen :lol:

klar gings darum, aber da beide ja keine türken im engeren sinne sind, sondern nur menschen die zurückliegend türkische ursprünge haben, hab ich mir erlaubt, dass zu persiflieren ;-)
 
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