Wie kommst du dadrauf das sie die Steuerung nur kritisieren weil sie anders ist? Im Test wird das doch ausführlich und differenziert beschrieben:
" Zunächst einmal ist augenscheinlich keinerlei Zielunterstützung vorhanden. Das allein wäre ja noch zu verschmerzen, wäre da nicht noch ein weitere Eigenheit. Der Bereich in der Mitte des rechten Analogsticks, in dem trotz Eurer Eingabe keine Bewegung der Sicht registriert wird, ist viel zu groß. Bei jeder Zielbewegung muss der Stick erst eine gewisse Neigung erreicht haben, bevor das Fadenkreuz überhaupt erst einmal langsam in Wallung kommt. Dadurch wird wiederum der Beschleunigungsbereich des Sticks etwas kleiner.
Killzone 2 - Gameplay-VideoVideo in hoher Qualität auf EGTV
Insgesamt hat man daher bei Killzones Zielsystem immer den Eindruck, die Sicht würde leicht nachziehen. Das ist sehr schade, denn in den meisten anderen Shootern hat es sich ja nicht ohne Grund mittlerweile durchgesetzt, dass jede Bewegung des rechten Sticks auch in einer Bewegung des Fadenkreuzes und des Sichtfeldes des Spielers resultiert. Man stelle sich einen PC-Ego-Shooter vor, in dem man die Maus erst einen Millimeter bewegen muss, bevor die Sicht zu scrollen beginnt. Unvorstellbar? Stimmt.
Und doch führt Killzone 2 diese die tote Zone für die Konsolenshooter wieder ein. Das Resultat: Ihr steuert zwar schon, aber Sicht und Fadenkreuz folgen erst den Bruchteil einer Sekunde später. Bei schnelleren Zielkorrekturen über- oder untersteuert man und trifft dadurch erst links, dann rechts vom Gegner, bevor er von den Kugeln, die man dazwischen fliegen lasst, niedergefächert wird.
Wie paradox diese Art des Zielens doch ist, wird alleine dadurch deutlich, dass die unnachgiebig vorrückenden Helghast immer schwieriger zu treffen sind, je mehr sie sich dem Spieler nähern. Ist es in der Realität nicht anders herum? Spätestens hier, im Nahbereich, sorgt in den meisten Ego-Shootern eine Zielhilfe dafür, dass der Spieler nicht zum virtuellen Idioten verkommt und unterstützt seinen Waffenarm bei der Suche nach seinem Angreifer, der zum Beispiel gerade rechts aus seinem Sichtfeld zu verschwinden droht. "