So, mal eine etwas unfamgreichere Antwort an der Tastatur:
Grundsätzlich fand ich das Spiel gut bis sehr gut.
Es ist eine Park-Simulation, von der man wirklich nicht viel Tiefgang erwarten darf. Das Spiel an sich hat dennoch sehr großen Spaß gemacht und ich musste mich teilweise wirklich zwingen, den Controller wegzulegen.
Zuerst zur Steuerung: Ich fand sie am Controller besser als mit Maus und Tastatur. Die Steuerung ist komplett auf den Controller ausgelegt und optimiert und mit etwas Eingewöhnungszeit beherrscht man die Steuerung auch in hektischen Momenten mit dem Controller perfekt. Das Fadenkreuz ist immer zentriert in der Mitte und mit beiden Analogen sowie den Schultertasten zum Rein- und Rauszoomen kamm man wunderbar durch den Park navigieren. Auch Zäune und Gebäude lassen sich mit Controller ohne Probleme platzieren.
An manchen wenigen Punkten ist die Controllersteuerung sogar besser, was aber eher daran liegt, dass die Steuerung generell hier ein paar Defizite hat. Will man bspw einen Dinosaurier betäuben, kann man nicht einfach auf den Dino klicken und dann "betäuben" auswählen, sondern muss erst das Helikopter-Gebäude auswählen, dort dann betäuben nehmen und dann den entsprechenden Dino anklicken. Das geht am Controller sehr schnell, da besagtes Helikopter-Gebäude, sich per linker Schultertaste sofort auswählen lässt, auf dem PC muss man erst manuell zum Gebäude fahren, es anklicken und dann zurück zum Dino -> sehr umständlich.
Die Grafik ist für ein Aufbauspiel ausgesprochen schön und ansehnlich.
Der Star des Spiels sind natürlich die Dinos. Knapp 40 Stück gibt es. Sie sind alle wunderbar animiert und haben, falls bekannt, die bekannten Geräusche aus den Filmen. Speziell der Dylophosus (Giftspucker), T-Rex und Raptor erzeugen durch ihre bekannten Geräusche wunderbar bekannte Atmosphäre.
Für die Dinos muss ein Gehege gebaut werden, damit diese nicht ausbrechen können. Dabei müssen verschiedene Umweltfaktoren berücksichtigt werden, damit die Dinos nicht Amok laufen. Das Gehege braucht, abhängig von Dino zu Dino, eine gewisse Fläche Graslandschaft, Wald, andere Artgenossen und andere Dinos von derselben Spezies. Die letzten beiden haben sowohl eine Unter- wie auch eine Obergrenze. Raptoren z.B. Müssen mindestens zu zweit und dürfen maximal zu sechst sein. Der T-Rex versteht sich mit anderen T-Rexen gar nicht und der Indominus Rex greift sowieso alles an, was er sieht. Die Bedürfnisse sind sehr übersichtlich gestaltet und leicht zu kontrollieren.
Sind die Bedingungen nicht erfüllt, fühlen sich die Tiere unwohl und versuchen, häufig mit Erfolg, auszubrechen. Ist das der Fall, muss der Heli losgeschickt werden, um die Dinos zu betäuben und ein anderer Heli bringt sie zurück ins Gehege (vorher durch die Ranger repaieren lassen!). Zusätzlich gibt es noch Stürme und Stromausfälle, die die Dinos zum Ausbüchsen bewegen können.
Es kann auch allerlei erforscht werden. So kann man verschiedene Gebäude erforschen oder diverse Verbesserungen. So kann man durch Forschung bspw. Heilmittel für diverse Krankheiten erforschen oder Verbesserungen für Gebäude (z.B. Zusätzliche Brutplätze für die Brutstation oder ein beschleunigtes Ausbrüten).
Ebenfalls ein Kern des Spiels sind die Aufgaben und Missionen. Es gibt drei zentrale Bereiche, Sicherheit, Forschung und Unterhaltung. Alle drei stellen einem regelmäßig kleinere Aufgaben zur Seite, die man lösen muss, um in ihrem Ansehen zu steigen. Ist man in ihrem Ansehen gestiegen, darf man für sie etwas umfangreichere Missionen machen, mit denen man zusätzliche Gebäude wie stärkere Zäune etc freischalten darf. Leider ist der Inhalt der Aufgabe unabhängig vom Auftraggeber. Die Aufträge von "Sicherheit" haben also keinen Sicherheitsbezug sondern sind immer zufallsgeneriert. So muss man bspw einen gewissen Monatsgewinn übersteigen, eine bestimmte Besucheranzahl erreichen, einen neuen Dino finden, fünf Eier ausbrüten, Stromausfälle und gefressene Gäste vermeiden etc.
Mehr folgt später