Es ist zwar subtil und bisher nicht so schlimm wie bei der PS3-Ära, aber mir gefällt der Weg nicht, welchen Sony zurzeit andeutet zu gehen und das liegt wohl nicht unwesentlich an Jim Ryan.
Die PS4-Ära war eindeutig For the Players! Das war nicht nur ein Marketing-Slogan. Ein Leitfaden, welcher einen tollen Weg geebnet und eine tolle PS4-Ära begleitet hat. Natürlich hofft man, dass die PS5 den Weg weitergeht und evtl. sogar leicht verbessert.
Nun hat sich Jim Ryan als Dummschwätzer bzw. Fähnchen im Wind entpuppt. Der PS5 soll mit noch mehr Exclusiv-Titeln gefüttert werden. Zudem wurde die Abwärtskompatibilität von MS gebasht. Ryan tönte, dass die PS5-Titel nur auf der PS5 laufen sollen, ansonsten hätte man sich die Konsole auch sparen können.
Wenig später kündigt man an, dass Spider Man Miles Morales und Horizon 2 auch für die PS4 erscheinen sollen. Evtl. gilt das sogar für GoW 2. Wtf?
Hinzu kommt, dass das Sony Studio Bend nicht an Days Gone 2 arbeiten darf, obwohl sich das Spiel gut genug verkaufte und bei den Fans nach den Patches einen guten Ruf erarbeitet hat. Das "alte" Sony hätte zumindest noch einen 2. Teil freigegeben, welches dann auch in Sachen Wertungen besser laufen hätte können, wenn man mehr Zeit ins Bugfixing steckt.
Es war noch kein starkes Fiasko dabei, aber der Ryan kommt mir nicht sehr "gamingnah" rüber. Ein CEO den die Gamer wohl überhaupt nicht interessiert, sondern wo es am Ende nur um den Gewinn geht, damit er sich einen dicken Bonusscheck einstecken kann. Zudem finde ich auch die Entfremdung von Sony zu seinen japanischen Wurzeln schade. Natürlich ist der westliche Markt größer, aber Sony ist nun mal auch ein japanisches Unternehmen.
Wie gesagt, es gab noch keine Tiefschlag, aber es deuten sich Risse an, die evtl. noch größer werden könnten, was ich nicht hoffe. Corona macht es auch nicht leichter. Die Atmosphäre der neuen Ära kommt durch diese neuen Entscheidungen und unglücklichen Auftritte von Jim Ryan suspekt rüber. Ich hoffe das bessert sich zukünftig.
Die japanische Demut passt besser zu Sony als die amerikanische Arroganz.