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Film James Cameron's Avatar

Ok Leute, langsam wirds irgendwie unheimlich.

Bin heut nochmal ins Kino weil ich mir den Film noch ein drittes Mal reinziehen wollte bevor er hier ausläuft. Naja, da Mittwoch Abend ist und der Film schon in der siebten Woche ist, dachte ich da ist tote Hose und ich kann diesmal nett Mitte/Mitte sitzen und mir den Film in alle Ruhe geben. Aber was war? Die Vorstellung war quasi bis auf den letzten Platz ausverkauft. WTF? Ich mein, ich war heute schon größten Kino vom Bundesland hier, aber trotzdem hab ich noch nie erlebt dass ein Film nach so langer Zeit noch derart abgeht - schon gar nicht unter der Woche. Wie wirds dann erst in den richtig großen Plexen abgehen?

Also von dem was ich heute erlebt habe scheint Avatar noch nicht mal ansatzweise die Luft auszugehen.
 
hab den film vorhin gesehen, was für ein erlebniss :o

einige hatten ja die flache story kritisiert, die ist wirklich nicht der rede wert, aber das ist kein kritikpunkt. avatar imponiert in erster linie durch das audiovisuelle gesamtbild, man verliert sich völlig in der faszinierenden welt pandoras. die welt steht im mittelpunkt, eine komplexe story würde die intention zerstören.

ich glaub ich muss noch mal rein :D
 
Vorhin im Kino in 3D angeguckt.

Ich bin immer noch ziemlich baff. Allein diese traumhafte Welt mit den Navii, diese Flora & Fauna, diese Special Effects. Sagenhaft.
 
Als alter Cameron Fan hatte ich nun endlich auch mal Zeit, diese Kino Revolution zu erleben, und um ehrlich zu sein...fand ich ihn zwar schon sehr gut, aber irgendwie war ich auch ein klein wenig enttäuscht. Die technische Ausführung ist zweifellos nahe der Perfektion (zumindest glaube ich nicht, dass man es heutzutage besser hinkriegen könnte), und auch die von Cameron erschaffene Welt ist mehr als beeindruckend (genau das hat mich z.B. auch an der Star Wars Saga schon so fasziniert: dass ein fiktives Universum nicht nur schnöder Hintergrund für die Action ist, sondern in all ihren Facetten dem Zuschauer näher gebracht wird und ihn gewissermaßen in diese neue Welt einsaugt), die Schauspieler überzeugen allesamt, und auch die Story kann in Sachen pacing und Spannung voll und ganz überzeugen. Allerdings fand ich die Dialoge für einen Cameron Film irgendwie...mäßig. Nicht falsch verstehen, das Script war alles andere andere als schlecht, aber irgendwie triefte so manche Dialogzeile vor Klischees, was mir besonders im Falle von Quaritch, Trudy und vor allem Selfridge eher negativ auffiel. Besonders Trudy und Quaritch wirken so, als wären sie aus einem älteren Cameron Film entsprungen, vor allem natürlich Trudy (die Ähnlichkeit zu Vazquez aus Aliens ist schon deutlich sichtbar...wie auch bei so vielen anderen Rollen von Michelle Rodriguez), aber immerhin konnten Rodriguez und Lang trotz der Klischees in ihren Rollen überzeugen. Giovanni Ribisi als Selfridge war hingegen fast schon ein Reinfall - der Archetyp des schmierigen, arroganten, rückgrat-und skrupellosen CEO. Schon ab der Golf Szene war klar, wie sich das entwickeln würde, und nicht mal die kleinen Hinweise darauf, dass Selfridge doch so was wie ein Gewissen haben könnte, gehen eher unter oder sind nicht von Relevanz.
Bei der Charakterisierung dieser Figuren helfen die Dialoge also nicht wirklich, zudem haben mir ein paar richtig gute, clevere Dialogzeilen gefehlt, wie man sie in anderen Cameron Filmen häufig findet - alles wirkte zu offensichtlich - wir bekommen die für die Zuschauer nötigen Informationen, aber es fehlt das gewisse Etwas, das diese Figuren zu etwas besonderem macht - von den Na'vi und teilweise Jake mal abgesehen. Leider fallen auch die Na'vi zum größten Teil in die Stereotypen Falle: der weise Häuptling, seine starke Tochter, die dem Helden unausweichlich näher kommen muss, der ihr versprochene, eifersüchtige Krieger, die Schamanin...alles irgendwie schon mal da gewesen, wie das schon erwähnte tough-as-nails action girl oder der rassistische, brutale Colonel.
Zu der Avatar = "Pocahontas / Der mit dem Wolf tanzt in space" sage ich mal nichts... klar, die Parallelen zur Ausrottung der Indianer oder den Conquistadoren in Südamerika sind schon mehr als offensichtlich (einer der Na'vi hat mich irgendwie von seiner Frisur her an einen stereotypischen Indianer erinnert), aber es ist zugegebenermaßen eine zeitlose message, die man nicht oft genug wiederholen kann... auch heute noch kann die Gier des Menschen schreckliche Folgen haben, und von daher ist es nicht schlecht, diesen (wohl gewollten) Vergleich mit den amerikanischen Ureinwohnern zu ziehen.
Jetzt aber genug gemeckert. All meiner Kritik zum Trotz war Avatar ein durchgehend spannendes und fantastisches Kino Erlebnis, ein visuelles Fest ohnegleichen und eine glorreiche Rückkehr für Meister Cameron. In meiner persönlichen Bewertungsskala kriegt der Film 5 Sterne... von 6 - ja, ist ne eigenwillige Skala, die ich von meinem Vater übernommen habe... der 6te Stern ist für die Filme reserviert, die mich entweder auf persönlicher Ebene stark beeindruckt haben und deshalb für mich persönlich wichtig sind, oder eben die großen Meisterwerke, die in allen filmischen Disziplinen durchgehend überzeugen... kurz gesagt, alles was mich persönlich und als Filmfan beeindrucken kann.
In meiner Cameron Rangliste wäre Avatar wohl unter den Top 5, jedoch nicht in den Top 3... The Terminator, Terminator 2: Judgement Day und Aliens gefallen mir da doch besser, um Platz 4 streiten sich Avatar und Titanic (ja, ist uncool, Titanic zu mögen, aber für mich war es eine grandiose Erfahrung).
 
Irgendwie fand ich den Film scheiße...

Zwar kein Film den man sich nicht unbedingt Nicht ansehen sollte, aber auch kein Film der mir in Gedanken bleiben wird, weil er sooo gut war.

Technisch beeindruckend... aber es hat einfach nicht gefunkt. Kann auch beim besten willen nicht nachvollziehen, wie die ganzen Leute ihn Hypen, sogar Frauen... die man eh nur mit dem Titel gelockt hatte vom Macher von Titanic, denn ich auch schon langweilig fand. Der Film war auch nichts weiter ein Film mit ner riesen Fassade, wo dahinter nichts wirklich steckt.

Cameron du enttäuschst mich :(

Bist dem Mainstream verfallen und hast deine Seele verkauft.
 
avatar nicht für großes kino zu halten ist nicht ehrenrührig :ugly: und wenn man dann auch noch kein naturwissenschaftlich-technisches interesse hat und die story zum 20. mal erlebt, wirds gaaanz dunkel.

wobei ich wurde ja ganz gut unterhalten...nur nochmal sehen will ich den nicht.
 
Sorry, aber Filme wie Titanic, A Beautiful Mind, The Green Mile etc. sind alles andere als langweilig ;)

Naja mein Freundchen, du hast gar keinen Geschmack, weißte woran ich das sehe ?? zb von deinem Avatar... unglaublich hässlig... dann diese vielen rote punkte ach ach...

Und ich hab nie gesagt das A beautiful Mind oder the Green Mile schlecht sind, aber Titanic und Avatar haben mir wirklich nicht gefallen...

Was war denn an Titanic bitte so aufregend ? der untergang ? ja vlt als einziges, und oh Gott ich wusste schon dass es untergeht, yuhuuuu...
 
Mein Eindruck von AVATAR:


avatar_teaser1.jpg


HOMEPAGE zum Film

AVATAR - oder Der mit dem Herrn der Ringe tanzt, um anschießend bei den Waldelfen zu leben, weil es Braveheart so wollte.
So oder so ähnlich KÖNNTE man ganz kurz und wenig aussagekräftig James Camerons neuen Film zusammenfassen.

Zweifelsohne waren sowohl "Der mit dem Wolf tanzt", "Braveheart" und auch "Der Herr der Ringe" Meisterwerke. Ist auch Camerons AVATAR ein Meisterwerk oder nur ein Werk eines Meisters?

Um es ein wenig vorweg zu nehmen: der Film erfindet das Rad der Erzählung nicht neu und bewegt sich auf sehr bekanntem Terrain hinsichtlich des Aufbaus der Geschichte, was dazu führt, daß man an vielen Stellen des Filmes merkt, das gleiche schon einige Male irgendwo gesehen zu haben, bzw. recht treffsicher vorherzusagen, was als nächstes, bzw. irgendwann im Film passieren wird.

Warum ist das so?
Nun, Cameron führt einige Personen und Geschichten ein, die zwangsläufig ein bestimmtes Filmereignis vorhersagen, wie bspw.: als von dem Großvater des Großvaters berichtet wird, dem einst gelang auf einem Riesen Flugtier zu reiten, um alles Stämme in Zeiten großer Not zu vereinen… Na, wer wird das wohl auch tun? Bleibt ja nur der (Anti-)Held des Films.
Natürlich spielt dieser Held eine tragische Rolle, die dazu führt, daß er sich erst beliebt, dann unbeliebt, dann wieder beliebt macht…
Der Bösewicht wird installiert und muß fallen…
Usw usw usw…

Ist dies dem Film und seiner Gesamtstory abträglich? Überhaupt nicht!
Denn es ist eine Erzählung, die so immer wieder vorkommt und einfach erfolgreich ist - und letztlich auch funktioniert, weil sie den Wunsch des Zusehenden widerspiegelt, der befriedigt werden will. Hinzu kommt, daß die Thematik tragisch genug ist und es in der Realität genug Geschichten gegeben hat, die anders ausgegangen sind - warum also kein Happy End nach 3 Stunden? Eben.

Im Grunde ist AVATAR eine Art Amis vs. Indianer mit Science-Fiction-Setting.
DIe bösen Menschen dringen aus Habsucht und Geldgier auf einem Femen Planeten ein, auf dem mehrere Stämme von Eingeborenen im engen Kontakt mit der Natur zusammenleben und eigentlich ziemlich glücklich sind. Dumm nur, daß dieser Planet einen Rohstoff besitzt, den die Menschen unbedingt haben wollen, und für den sie über Leichen gehen.
In diesem Zusammenhang werden sog. Avatare gezüchtet, Dummys, die dazu dienen, daß die Menschen ihren Geist in diese künstlichen Eingeborenenkörper transferieren, um so mit ebendiesem Naturvolk interagieren zu können. Es soll herausgefunden werden, ob sie sich umsiedeln lassen. Es werden Schulen gebaut, damit sie die Sprachen der Menschen lernen… und damit man sie irgendwann im Reservat internieren kann. Sie sollen gelockt werden mit Technologie und Konsumgütern. Dumm nur, daß dieses Volk keinerlei Interesse an menschlichem Schwachsinn hat.
In diese Szenerie tritt nun ein gehbehinderter Ex-Marine, der den Spitzel für das Militär mimen soll, irgendwann aber die Seiten wechselt und zusammen mit den Eingeborenen gegen die bösen Invasoren kämpft.

Camerons Film ist eigentlich genial. Wären da nicht einige erzählerische Patzer, die jedenfalls mir den Filmgenuß ein klein wenig verhagelt haben.
So bedient sich Cameron einiger, meines Erachtens, unnötiger Analogien zum irdischen Leben, wie bspw. bei den wie Pferden aussehenden Kreaturen… und nicht nur das: sie werden einmal im Film sogar Pferde genannt… das ist echt saublöd und hätte nicht sein müssen.
Positiv hervorzuheben ist hingegen Camerons Liebe zum Detail, denn er hat sich für die Fauna einen modus operandi ausgesucht, den er konsequent umsetzt: Alles Tiere haben ähnliche Atemöffnungen, in der Regel sechs Beine usw. Clever.

Störend empfand ich auch am Ende des Film den "Endkampf" mit den Oberbösewicht, der hätte so nicht sein müssen, weil er total hanebüchen und überzogen ist. Aber das ist wohl wieder ein Zugeständnis an Hollywood… irgendwie müssen die geistlosen Massen eben bis zuletzt bei der Stange gehalten werden; sie brauchen offenbar einen blödsinnigen Klimax, der in einem depperten Mann vs Mann endet. Nun ja.

Und dann wären da noch Logikfehler, von denen mich einer richtig genervt hat: Kurz vor der Schlacht um den Planeten bekommt unser Held gesagt, daß er mittels der Mutter Erde seinen menschlichen Geist endgültig in den Avatar laden könnte. Macht er das? Nöö! Er wartet lieber noch ne Weile, lässt seinen eigenen Körper ungeschützt im Wald liegen und zieht in den Krieg.
Na ja…

Summa summarum aber ist der Film ein Meisterwerk, sowohl technisch, als auch filmisch.
Er geht erzählerisch keine Risiken ein und begeistert dennoch.

So fasziniert der Film mit einer so noch nie dagewesenen Optik, die vor allem (oder nur?) in 3D ihre volle Wirkung entfaltet.
Nun, ich muß zugeben, ich habe den Film bislang nur 2x in 3D im Kino gesehen - wie er in 2D und/oder auf Blu-ray wirkt, lässt sich natürlich noch nicht sagen.
Aber der Streifen entfesselt (jedenfalls in mir) einen fast unbändigen Wunsch, im Alltag alle Zelte abzubrechen und weit weg in die Natur zu ziehen; alles hinter mir zu lassen, dem täglichen Wahn den Rücken zu kehren und endlich Frieden zu finden. Eine Illusion, eine Utopie, die nicht umsetzbar ist, jedenfalls nicht so einfach - und damit den Zuschauer direkt berührt und trifft. Mich jedenfalls…
Wenn ich mich hier umschaue… dann haben wir wirklich unsere Mutter fast umgebracht. Und sind drauf und dran uns alle ebenfalls in den sinnlosen Tod zu jagen, weil es immer höher, schneller, weiter gehen muß.

Wir roboten nur noch. Nach dem Film, da wurde mir das noch schmerzlicher bewußt, in welchem Wahnsinn ich mich bewege. So sinnfrei. Ohne Ziel und ohne Zweck. Nur, um irgendwann ins Gras zu beißen; und das ist dann wahrscheinlich der bewußteste Moment von allen. Cheerio.
Nun ja.
Ich zieh zu den Berggorillas am Kilimandscharo… oder so. Oder auch nicht.
Durchhalten!
Aber wozu?
Niemand weiß es…

Und wir dringen auch heute noch immer wieder und immer mehr bei Völkern ein, die wir unbedingt bekehren wollen: religiös, technisch, ideell… Und es interessiert uns überhaupt nicht. Hauptsache das Ziel ist erreicht, koste es, was es wolle. So war es, und so wird es wohl immer sein. Egal, ob wir Mensch, Ureinwohner oder Tier meucheln. Oder einfach die Natur endgültig zunichte machen - Hauptsache, wir bauen auch noch am letzten grünen Fleckchen dieser Welt eine Straße und bringen auch dem letzten Wesen auf diesem Planeten Burger, Bier und Coca Cola.

Mahlzeit!

Quintessenz:
Dieser Film bewegt, rührt zu Tränen, regt zum Nachdenken an und unterhält sogar noch.
Nach zweimaligem Genuß steht für mich fest: Er kommt in meine persönliche Top 10. Denn er ist wunderschön in Bild und Ton und bietet eine Geschichte, die einen einige Tage nicht mehr loslässt.
Danke Jimmy!

Dieser Film bekommt daher:
8/10 Punkte.

 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Zahlen sind eh Quatsch...
Die sind idR nicht inflationsbereinigt, es wird nicht berücksichtigt, daß Avatar deutlich teurer ist als seinerzeit Titanic usw...

Davon abgesehen, kann ich mir vorstellen, daß es noch eingutes Stück höher gehen wird. Es stürmen noch immer viele ins Kino - ich war auch schon 2x drin. Der Film läuft ohnehin schon sehr lange.
 
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