Xyleph
L99: LIMIT BREAKER
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- 9 Mai 2006
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Das ändert nichts daran, dass die Entwickler die Engine ganz bestimmt nicht gut genug nutzen. Du kannst mir erzählen was du willst, ich bin mir 100%ig sicher, dass die Engine (auch auf der Wii) deutlich mehr drauf hat. Das Problem ist aber, dass der Publisher strikte Vorgaben hat und der Entwickler kann noch so gut sein und eine noch so gute Engine nutzen (um Können und Leistung geht es gar nicht mehr), am Ende kommt nichts hochwertiges heraus. Man will mit diesem Spiel einfach nur Geld machen, der Titel verkauft sich so oder so (weil eben James Bond auf der Verpackung steht). Die Probleme sehe ich deshalb nicht direkt beim Entwickler, sondern viel mehr beim Publisher.
Ich weiß selber das Entwickler in dieser Generation nicht auf einmal faul und unfähig geworden sind, es geht immer um eine Kosten nutzen Frage, und genau hier stellst du dir ein Bein. Wenn ein Publisher weiß das sich ein Spiel so oder so verkauft, bringt er auch mehr Investitionen hinein, macht ja auch Sinn wenn man weiß das es definitiv wieder eingespielt wird.
Schau dir mal die großen Fassungen an, auf denen steht genauso James Bond auf der Packung, juck mich zwar nicht die Bohne das Game, scheint aber kein dahingeklatschter Lizenzschrott zu sein, da wurde definitiv auch Investiert.
Problem ist einfach das das die Engine für Leistungsfähigere Platformen designt wurde, und jede Engine hat eine gewisse Mindestanforderung, wenn diese unterstritten wird, mit einen Spiel welches auch für weit leistungsfähigere Hardware konzipiert wurde, zeigt sich das Ergebnis was du an den Bildern betrachten kannst.
Wenn schon muss eine eigens für Wii entwickelte Engine zum Einsatz kommen, sonst wird sich nicht viel ändern.
Natürlich ist die Informationspolitik von Nintendo nicht lobenswert, natürlich hat Nintendo Dritthersteller nicht vorbildlich behandelt und natürlich war es nicht sehr einfach mit Nintendo zusammen zu arbeiten bzw. für sie zu entwickeln. Das ändert aber nichts daran, dass die Entwickler Nintendo als Videospielunternehmen nach wie vor sehr schätzten und gerne auf den Konsolen entwickelt hätten (eben weil sie gewisse Herausforderungen boten, welche die Entwickler gerne in Angriff genommen hätten).
Außerdem lässt Sony doch heutzutage auch nicht mehr jeden Idioten für ihre Konsolen entwickeln und hat die Richtlinien auch drastisch verschärft. Und wie soll das z.B. mit Microsofts Xbox Live Arcade sein? 70 % der Einnahmen gegen nun an Microsoft (man hat den Anspruch an den Einnahmen gesteigert), weshalb immer mehr Entwickler sich langsam gegen Xbox Live Arcade wenden? Nintendo war sicherlich kein heiliges Unternehmen und ist in dem Bereich wirklich problematisch. Es hat sich so einiges extrem verbessert, aber sie sind meiner Meinung nach immer noch nicht zufriedenstellend oder lobenswert. Aber die Konkurrenz ist auch nicht so viel besser, auch sie hat ihre ganz miesen Aktionen und Probleme.
Ich wollte hier Sony oder MS keinen Orden verleihen, ist klar und in manchen Fällen verständlich das jeder seine Bier brauen will.
Das sich bei Nintendo in der Vergangenheit etwas gebessert hat ist logisch, sie hatten im Markt gar nicht die Stellung als das sie irgenteinen irgentwelche Vorschreibungen machen könnten. Dies wird aber kein fortlaufender Prozess, gerade mit dem Erfolg von DS und Wii werden und haben schon wieder einige Dinge straff angezogen, oder noch nicht aufgefallen das selbst die Informationspolitik von 3rd Partyspielen auf Wii gegenüber den großen sehr zu wünschen übrig lässt, im Interesse der 3rd liegt das bestimmt nicht, genauso wie alle Spiele im Fernseher vermarktet werden, das sind alles Indizien dafür welchen Druck N auf die 3rd Partys ausübt.......
Und noch nebenbei, wenn Entwickler wirklich Herausforderungen suchen, gehen sie eher auf Sony Platformen, welche dafür bekannt sind weit weniger Konventionell und einfach zu sein, daher ist Criterion auch Fan von Sony Konsolen ;-)