Daydreamer
L11: Insane
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Du musst schon versuchen, inhaltlich auf meine Argumente einzugehen, damit ich dir entsprechend antworten kann. Falls du Interesse hast, kann ich dir eine Lektüreliste von renommierten Historikern zukommen lassen. Echt nicht böse gemeint, würdest dir selbst einen Gefallen tun.Quelle?
S
2003:
Israels Ex-Geheimdienstchefs kritisieren Sharons Politik | NZZ
Vier ehemalige Chefs des israelischen Geheimdienstes Shin Beth haben die Politik der Regierung gegenüber den Palästinensern in der Freitagsausgabe der auflagenstärksten Tageszeitung Israels, «Yediot Acharonot», in ungewöhnlich scharfen Worten kritisiert. Yaakov Perry, der den Shin Beth während...
www.nzz.ch
Truppen zumindest den Gazastreifen verlassen müssten. Andernfalls würde Israel über kurz oder lang keine Demokratie sein und kein Heim für das jüdische Volk mehr darstellen. Avraham Shalom, der dem Geheimdienst in den achtziger Jahren vorstand, erklärt, dass die heutige Regierungspolitik einem Frieden zuwiderlaufe. Israel müsse endlich anerkennen, dass die andere Seite ebenfalls Gefühle habe und leide. Die Massnahmen, die Israel als Resultat der Besetzung ergreife, seien eine Schande. Auch Carmi Gillon, der nach der Ermordung von Ministerpräsident Rabin von seinem Posten als Geheimdienstchef zurücktrat, bezeichnet die Politik der Regierung Sharon als kurzsichtig. Die vier ehemaligen Geheimdienstchefs sind sich einig, dass sich Israel aus den besetzten Gebieten zurückziehen müsse, auch wenn dies Zusammenstösse mit Siedlern nach sich ziehe.
2013:
Ex-Geheimdienstchef wirft Netanjahu Ängstlichkeit und Opportunismus vor
Der frühere israelische Geheimdienstchef Diskin hat ungewöhnlich scharfe Kritik an Ministerpräsident Netanjahu geübt. Viele im Sicherheitsapparat zweifelten am Premier.
www.zeit.de
Diskin sagte, Netanjahu und Barak hätten persönliche Interessen über die des Staates gestellt. "Ich und auch viele andere hochrangige Mitarbeiter des Sicherheitsapparates haben den Eindruck bekommen, dass Netanjahu und Barak persönliche, opportunistische und kurzfristige Interessen wichtiger als alles andere nehmen", sagte der 2011 als Chef des Inlandsgeheimdienstes abgetretene Diskin.
Ängstlichkeit und Entscheidungsschwäche Netanjahus hätten zudem den gemäßigten Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas geschwächt und die radikalislamische Hamas gestärkt. Wegen der Verzweiflung der Palästinenser drohe nun ein dritter Palästinenseraufstand.
2015:
Schin Bet in Israel - "Beim Geheimdienst ist es wie bei der Mafia"
Regisseur Dror Moreh hat für seinen Dokumentarfilm "Töte zuerst" frühere Chefs des israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Bet vor die Kamera versammelt. Sein neues Buch ist eine erweiterte Printversion des Films und legt offen, wie Folterungen, gezielte Tötungen oder Bombenangriffe seit 1967...
www.deutschlandfunk.de
Ein Ausweg aus dieser Sackgasse könne, sofern Israel ein jüdischer und demokratischer Staat bleiben soll, nur in der Zwei-Staaten-Lösung bestehen – und im Rückzug aus großen Teilen der besetzten Gebiete. Doch der Preis, den eine israelische Regierung dafür zahlen müsste, ist hoch, weiß Moreh:
„Die Evakuierung von fast 200.000 Siedlern, die wirtschaftlichen Kosten, es wird auf jeden Fall einen Bürgerkrieg geben, das ist fast sicher. Die Entscheidungen sind enorm – auf beiden Seiten: Jerusalem, die Flüchtlinge. Ein israelischer Politiker, der sich dafür entscheidet, und im Gegenzug nur ein Stück Papier oder ein Versprechen kriegt, muss einen starken Impuls haben, so eine Entscheidung zu treffen.“
Tippe und kopiere das gerade vom Handy. Aber Friedensinitiativen oder Zweistaatenlösung wurden von den bisherigen Regierungen unterminiert oder scheitern an der radikalen Siedlerbewegung. Ein unabhängiger palästinensischer Staat würde höchstwahrscheinlich in einen innerisraelischen Bürgerkrieg hinauslaufen. Nicht Palästinenser gegen Israelis, sondern Israelis gegen Israelis.
Aber wieso gebe ich mir hier überhaupt die Mühe? Man braucht doch nur auf die Ermordung Rabins im Zuge der Oslo Friedensprozesse zu schauen. Israelische Regierungschef, die ernsthaft einen Frieden anstreben, müssen um ihr eigenes Leben fürchten. Und in diesem Fall fürchtet man sich vor den eigenen Landsleuten.
Aber über Google wirst du eine Flut an ähnlichen Aussagen finden. Mir ist kein israelischer Ex Geheimdienstchef bekannt, der ein gutes Haar für Israels "Friedens"politik übrig hat.
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