Das halte ich für ein Gerücht, so schwer wie es uns fällt Personal zu bekommen. Diverse Kommunen im Umkreis haben Dauerausschreibungen für technisches Personal, Sozialarbeiter und teilweise auch Verwaltung, weil man niemanden findet und 1/3 des Personals in den nächsten Jahren in Rente geht. Der öD ist völlig überaltert.
2019 gab es laut bpb.de 4,9 Mio Beschäftigte des öffentlichen Dienst und insgesamt 33,6 Mio Sozialversicherungspflichtig beschäftigte in Deutschland.
Das ist durchaus ein beachtlicher Anteil der Erwerbsbevölkerung. Und dann gibt es natürlich auch die "freien Träger" die nicht direkt dem öffentlichen Dienst angehören aber zum größten Anteil durch öffentliche Gelder finanziert werden.
Für die Verbände der Caritas arbeiten 690 tausend, 600 tausend für die Diakonie und für die Arbeiterwohlfahrt immerhin auch fast 250 tausend hauptamtliche Mitarbeiter und auf die kleineren Träger teilen sich sicherlich auch Hundertausende auf.
Dieser Vorwurf ist also sicherlich nicht aus der Luft gegriffen.
Und es erfüllt ja auch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung die nötigen Qualifikationen im öffentlichen Dienst zu arbeiten. Welcher Anteil der Bevölkerung kann denn z.b. die Feinheiten des Beamtendeutsch beherrschen bzw die sich ständig verändernde Rechtslage durchblicken? Viele junge Menschen können kaum zwei gerade deutsche Sätze in Folge äußern.
Bedingungslose Solidarität fordern wenns um völlig Fremde geht in anderen Ländern, aber beim eigenen Volk soll es ein reinigendes Gewitter geben
Fabelhaft
Oikophobie halt. Ich sehe kein Problem mit einem gesunden Eigeninteresse. Warum sollten die die das Geld mit ihrer Lebenszeit und Arbeitskraft erwirtschaften, nicht auch am meisten davon haben?
Dass sich um das Wohl der eigenen Bevölkerung kümmern und gute Politik betreiben ausschließen, ist doch gar nicht wahr.
>Geringverdiener
>Pflege
Eigentlich sollte uns Corona gezeigt haben, dass Pflegeberufe viel mehr Wertschätzung benötigen. Aber nö, lass die mal ruhig versauern.
Das Geld ist tatsächlich gar nicht so schlecht, mit den ganzen Nachtschicht und Wochenend und Sonntags- und Feiertagszuschlägen. Auch für die ungelernten. Es sind halt eher die Arbeitsbedingungen die die Leute aus dem Beruf drängen. Da gehen Freundschaften dran kaputt und dann noch die super eng getaktete Arbeit der körperliche Verschleiß.
Und dann hat man politisch mit unnötigen Schwachsinn wie der corona impfpflicht die Personaldecke weiter ausgedünnt wo man eigentlich froh sein sollte über jeden Menschen der den Beruf überhaupt ausüben will.
Wobei das mit der Pflege und dem öffentlichen Dienst überhaupt so eine Frage ist. Letzten Endes muss man diese Arbeitskräfte wieder gegenfinanzieren aus anderen Berufen.
Wenn man also stellen in Pflege und im öffentlichen Dienst schafft, können die dort beschäftigten Arbeitskräfte nicht mehr das Geld für den Staatshaushalt erwirtschaften wodurch dann die Staatsausgaben immer weiter steigen.
Das kann man dann versuchen durch höhere Abgaben zu kompensieren. Wobei dadurch dann wieder Millionen eher hoch qualifizierte das Land verlassen haben.
Wodurch wir um es Mal hart auszudrücken, immer mehr Aufwand darin investieren, uns gegenseitig den Hintern abzuwischen und immer mehr Gelder über den Staatsapparat hin- und herzuverschieben oder politisch verursachte Probleme versuchen staatlich zu lösen.
Es ist eine Abwärtsspirale die sich selbst befeuert und durch die unsere Währung auch entwertet wird