Inflation

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Warum blieben dann die Pellets bis zum Ukraine Konflikt im Preis stabil?

Habe ich schon früher hier erwähnt. Natürlich hat der Ukrainekrieg einen Einfluss. Aus Brasilien gehen kaum noch Holzprodukte nach Indien und China, weil die letzteren beiden grade mit einem Abschlag von bis zu 40% aus Russland kaufen.
 
Ihr habt in Deutschland generell ein Problem mit den vielen Arbeitenden die sich nichts leisten können, im Einzelhandel zB. gibts 1200 netto, 12x im Jahr, für einen Beruf für den man täglich zur Arbeit pendeln muss und somit außerhalb der Stadt auf ein Auto angewiesen ist. In der Stadt ists dann auch nicht viel besser, da die Wohnungskosten deutlich höher sind und diese dann den gesparten Sprit und Auto-Erhalt auffressen. Wohlstand kann man so keinen Aufbauen, hier arbeitet man dann einfach um zu überleben und das kann kein erfüllendes Leben sein in meinen Augen.

Hier in Österreich hat man wenigstens einen Mindestgehalt festgelegt, der bei 1500 Euro brutto liegt, das heißt das Lohndumping kann nicht darunter gehen, nicht bei McDonalds, nicht bei Rewe, Mediamarkt oder in einem Büro. Das sind zwar auch nur 1230 Euro netto ca. allerdings immerhin 14x im Jahr, aufgerechnet auf 12 Monate ergibt das knapp 1440 Euro netto.

Allgemein betrachtet wird das aber auch zu wenig sein um nicht in die Armut abzuschlittern, schon traurig, Jemand der Vollzeitbeschäftigt ist, sollte sich vor so etwas nicht fürchten müssen, weit haben wirs gebacht.

Ab Oktober gibt's hier 12 euro die stunde Mindestlohn. Das sind auch 1500 euro netto bei einer 40 stunden woche :nix:
 
Das war auch dringend nötig, der ist aktuell bei erschreckenden 9,60 Euro sehe ich gerade. Die Inflation wird aber den Großteil der Erhöhung auffressen, die Erhöhung hätte es schon im März gebraucht.

Habe ich schon früher hier erwähnt. Natürlich hat der Ukrainekrieg einen Einfluss. Aus Brasilien gehen kaum noch Holzprodukte nach Indien und China, weil die letzteren beiden grade mit einem Abschlag von bis zu 40% aus Russland kaufen.
Der Abschlag entspricht ja am Ende nur dem Normalpreis den wir mal gezahlt haben so absurd wie die Preise hochgeschossen sind... -Wobei wahrscheinlich nicht einmal, man sieht ja an der Bilanz von Gazprom und den 40 Milliarden Gewinn im letzten Quartal was Sache ist.
 
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Jeder hat kostenlosen Zugang zu einer Ausbildung/Studium wonach man mehr verdienen kann.
Das Problem ist, dass die Niedriglohnbezieher den Laden am Laufen halten. Die ganzen BWLer braucht keiner, es braucht Leute die Waren einräumen, diese Transportieren, diese produzieren. Es braucht Menschen die unsere Alten und Kranken pflegen, den Leuten die Haare schneiden und ihnen Brötchen und Leberkäse backen. Es ist brandgefährlich wenn diese Menschen nahe an dem "Verdienst" eines Hartz IV Empfängers leben müssen, wenn man Kosten für Mobilität, Wohnung vom Gehalt abzieht.
 
Das Problem ist, dass die Niedriglohnbezieher den Laden am Laufen halten. Die ganzen BWLer braucht keiner, es braucht Leute die Waren einräumen, diese Transportieren, diese produzieren. Es braucht Menschen die unsere Alten und Kranken pflegen, den Leuten die Haare schneiden und ihnen Brötchen und Leberkäse backen. Es ist brandgefährlich wenn diese Menschen nahe an dem "Verdienst" eines Hartz IV Empfängers leben müssen, wenn man Kosten für Mobilität, Wohnung vom Gehalt abzieht.

auch wenn ich dir zum teil recht geben muss, finde ich es falsch nur die niedriglöhner zu erwähnen. Ich merke es selbst als softwareentwickler, dass immer mehr leute nur verwalten wollen und immer weniger leute sich an der wertschöpfungskette direkt beteiligen wollen. Dokumentenschubser, professionelle besprechungskünstler und trivial-entscheidungsträger werden immer zahlreicher, während andere leistungsträger kaum Zuwachs haben. Da geht so viel geld und Arbeitsleistung flöten :shakehead:
 
auch wenn ich dir zum teil recht geben muss, finde ich es falsch nur die niedriglöhner zu erwähnen. Ich merke es selbst als softwareentwickler, dass immer mehr leute nur verwalten wollen und immer weniger leute sich an der wertschöpfungskette direkt beteiligen wollen. Dokumentenschubser, professionelle besprechungskünstler und trivial-entscheidungsträger werden immer zahlreicher, während andere leistungsträger kaum Zuwachs haben. Da geht so viel geld und Arbeitsleistung flöten :shakehead:
Was in der Politik funktioniert, funktioniert auch in der Wirtschaft :coolface:
 
Das Problem ist, dass die Niedriglohnbezieher den Laden am Laufen halten. Die ganzen BWLer braucht keiner, es braucht Leute die Waren einräumen, diese Transportieren, diese produzieren. Es braucht Menschen die unsere Alten und Kranken pflegen, den Leuten die Haare schneiden und ihnen Brötchen und Leberkäse backen. Es ist brandgefährlich wenn diese Menschen nahe an dem "Verdienst" eines Hartz IV Empfängers leben müssen, wenn man Kosten für Mobilität, Wohnung vom Gehalt abzieht.
Im Grunde genommen wurde schon die jetztige Situation in D seit Jahren künstlich aufrechterhalten, weil die HartzIV Leute - willkürlich festgesetzt - etwas zu wenig Geld bekommen. Dazu gibt es noch die üblichen Erzählungen, dass die alle schwarz arbeiten und Drückeberger sind, damit das bloß keiner hinterfragt. Das wiederum führt dazu, dass Leute, die nah an dieser Grenze sind, sich noch irgendwie ihre eigene Situation schön reden, weil man nochmal einen kleinen Abstieg fürchten kann und z.B. nicht an der Tafel anstehen möchte.
Das Problem in der jetztigen Situation ist allerdings, dass man bei HartzIV nicht mehr weiter runtergehen kann. Daher wird das über Umwege gemacht, indem man den H4Satz so wenig erhöht, dass die Inflation und andere Kosten den H4Satz in der Kaufkraft sogar effektiv senken. Jetzt werden sich einige SUV-fahrende Grünenwähler hier sicher fragen, wo da jetzt das "Problem" liegt. Naja, die Inflation und die Energiekosten treffen die Leute mit niedrigen Einkommen ziemlich hart, so dass sie quasi in den Armutsbereich gedrückt werden, der vorher noch ein künstlicher Puffer (siehe oben) zwischen den Hartzern und ihnen war. Man wird sehen, wie die Betroffenen auf Dauer reagieren werden.

auch wenn ich dir zum teil recht geben muss, finde ich es falsch nur die niedriglöhner zu erwähnen. Ich merke es selbst als softwareentwickler, dass immer mehr leute nur verwalten wollen und immer weniger leute sich an der wertschöpfungskette direkt beteiligen wollen. Dokumentenschubser, professionelle besprechungskünstler und trivial-entscheidungsträger werden immer zahlreicher, während andere leistungsträger kaum Zuwachs haben. Da geht so viel geld und Arbeitsleistung flöten :shakehead:

Ich erinnere mich an eine Situation, wo bei uns Entscheidungsträger plötzlich irgendwelche Wünsche an unsere Software hatten, die diese gar nicht leisten kann. Da hatte man auf irgendeiner Konferenz etwas aufschnappt und das hörte sich zum Verkaufen gut an. Es wurde von den Entwicklern direkt mitgeteilt, dass das nicht geht. Dann gab es kurze Zeit später ein Meeting mit einem Informatikprof in unserem Bereich und der sagte ebenfalls, dass unsere Company das ganz anders aufziehen müsste, sofern man das wirklich möchte. Das Geld wollte man aber bei uns nicht ausgeben, klar. Lösung der Entscheidungsträger: bitte erst einmal darüber nachdenken, das geht bestimmt irgendwie. Ah ja. Im Endeffekt wurden dann wochenlang irgendwelche Schein-Workarounds entwickelt und eine substanzlose GUI gebaut, damit sich dann bei den Entscheidungsträgern niemand etwas vergibt. Als dann mal eine Nachfrage von einer anderen Firma kam, was bei uns eigentlich los sei und wieso es nicht mit unseren eigentlichen Projekten voran geht, wurde das ganze unauffällig fallen gelassen. :D
Im Endeffekt wurde man als Angestellter dennoch bezahlt und da man im Büro im Sitzen arbeitet, war das zu verkraften. Man fragt sich dann aber schon, warum man nicht lieber selber auf die Entscheidungsträgerebene wechseln sollte, wenn die Expertise der Experten in der Firma eh ignoriert wird. Hätten jetzt ein paar Leute wochenlang im Büro Minesweeper (gibt es das noch?) gespielt, hätte das im Endeffekt keinen Unterschied gemacht.

back to topic: wenn man beim Zahnarzt war und der einem während der Behandlung die Instrumente zum Halten in die Hand gibt, weil er keine Helferin mehr findet, dann merkt man z.B. von welchen fehlenden Leuten @TheProphet gesprochen hat.
 
Das Problem ist, dass die Niedriglohnbezieher den Laden am Laufen halten. Die ganzen BWLer braucht keiner, es braucht Leute die Waren einräumen, diese Transportieren, diese produzieren. Es braucht Menschen die unsere Alten und Kranken pflegen, den Leuten die Haare schneiden und ihnen Brötchen und Leberkäse backen. Es ist brandgefährlich wenn diese Menschen nahe an dem "Verdienst" eines Hartz IV Empfängers leben müssen, wenn man Kosten für Mobilität, Wohnung vom Gehalt abzieht.

Das ich dir mal recht geben muss 😆

Dazu kommen noch die ganzen Bullshitjobs die keinen Mehrwert schaffen. Zig Meetings am Tag die mehrere Tausend Euro kosten und in denen nichts beschlossen wird.
Das gute an den ganzen Remote Meetings ist, dass wenn man in einem Bullshitmeeting ist wenigsten gleichzeitig noch arbeiten kann.
Meistens wir eine Stunde etwas beredet was man auch in 5min. nebenbei per Textchat klären kann.

Ich glaube man merkt das ich kein Fan davon bin 👍🏽

auch wenn ich dir zum teil recht geben muss, finde ich es falsch nur die niedriglöhner zu erwähnen. Ich merke es selbst als softwareentwickler, dass immer mehr leute nur verwalten wollen und immer weniger leute sich an der wertschöpfungskette direkt beteiligen wollen. Dokumentenschubser, professionelle besprechungskünstler und trivial-entscheidungsträger werden immer zahlreicher, während andere leistungsträger kaum Zuwachs haben. Da geht so viel geld und Arbeitsleistung flöten :shakehead:

Bullshitjobs halt.
Bürokratie wird aufgebläht, es wird extrem viel geredet und nichts beschlossen.
Das lähmt die ganzen Konzerne allgemein.

Aber dann stellt man extra einen Agilitäts-Manager ein und schon hat man einen weiteren Bullshitjob in der Firma.
 
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Bullshitjobs halt.
Bürokratie wird aufgebläht, es wird extrem viel geredet und nichts beschlossen.
Das lähmt die ganzen Konzerne allgemein.

Aber dann stellt man extra einen Agilitäts-Manager ein und schon hat man einen weiteren Bullshitjob in der Firma.
Das ist bisschen falsch. Bullshitjob ist allgemein eine Arbeit, die nicht existieren sollte. Bekanntes Paradebeispiel wie Maaßen von Seehofer zu einer neuen Position befördert wurde, nachdem mittlerweile jeden klar war wie er als Präsident des Verfassungsschutzes total fehl besetzt war. Eine bürokratische Krücke ist das nicht sondern ein top bezahlter Bullshitjob, der den wichtigen Shitjobs das einkommen förmlich stiehlt.

Oder wie du beschreibst ein neuer Manager der ein Problem lösen soll, der gar nicht existieren würde, würde der supervisor vernünftige meetings planen können.

Und wie irgendjemand davor Hartz IV nicht verstanden hat. Das Sytem ist vollkommen zum Lohndumping verkommen bei der Aufstocker durch Leihfirmen zu niedrigsten Einkommen für Deutschlands Mittelstand arbeitet. Die Firma leistet dabei für den arbeitenden nicht das Einkommen alleine sondern der Staat mit und das sind natürlich Shitjobs. Die wichtigste Arbeitskraft, die speziell in diesem Land bespuckt wird, während die Industrie angeblich so Stolz auf ihre hohe Wettbewerbsfähigkeit ist mit Rekordeinnahmen.
Hier sind bspw Zeitarbeitsfirmen dabei die Bullshitjobs, weil der Arbeitgeber nicht selber dafür sorgt Shitjobber zu finden oder in unserer Lohndumpingibdustrie zum Teil gar nicht mehr an den Pool in den Jobcenters kommt oder bei den noch dreckiger behandelten Wanderarbeitern aus dem Ausland, weil Zeitarbeitsfirmen diese für sich verschlossen halten.
 
auch wenn ich dir zum teil recht geben muss, finde ich es falsch nur die niedriglöhner zu erwähnen. Ich merke es selbst als softwareentwickler, dass immer mehr leute nur verwalten wollen und immer weniger leute sich an der wertschöpfungskette direkt beteiligen wollen. Dokumentenschubser, professionelle besprechungskünstler und trivial-entscheidungsträger werden immer zahlreicher, während andere leistungsträger kaum Zuwachs haben. Da geht so viel geld und Arbeitsleistung flöten :shakehead:

Man kann es den Leuten nicht wirklich zum Vorwurf machen, wenn "die Wirtschaft" die Schwätzer nunmal am großzügigsten belohnt. Aber wenn man dann den Mindestlohn für Leute die eine Gesellschaft wirklich am Laufen halten (siehe den Beitrag von @TheProphet) erhöhen will, laufen genau diese Schwätzer dann Sturm, weil sie glauben dass ihnen dann etwas weggenommen wird. :nix: :pcat: :nyanwins:
 
Man kann es den Leuten nicht wirklich zum Vorwurf machen, wenn "die Wirtschaft" die Schwätzer nunmal am großzügigsten belohnt. Aber wenn man dann den Mindestlohn für Leute die eine Gesellschaft wirklich am Laufen halten (siehe den Beitrag von @TheProphet) erhöhen will, laufen genau diese Schwätzer dann Sturm, weil sie glauben dass ihnen dann etwas weggenommen wird. :nix: :pcat: :nyanwins:
Und dann gibt es noch die Leute die auf CW ebenso Sturm dagegen laufen und sagen wie unnötig der Mindestlohn wäre weil kann ja jeder studieren und bla. Glaub bei Hebammen hat man einen Studiengang eingeführt damit der Beruf „attraktiver“ wird nur komischerweise hat sich die Situation dennoch nicht geändert.
 
Und dann gibt es noch die Leute die auf CW ebenso Sturm dagegen laufen und sagen wie unnötig der Mindestlohn wäre weil kann ja jeder studieren und bla.
Ob die denn die Lust hätten den Aufschlag von 450% im Supermarkt zu zahlen, weil sämtliche Kassierer und Einräumer in Physik, Mathematik, Chemie, Geschichte und Literatur studiert und promoviert haben? :pcat: :nyanwins:
 
Nettes Entlastungspaket, die dummen sind oder ist mal wieder die kinderlose Mittelschicht :goodwork:

Stimmt nicht.
Du kannst deine Rentenbeträge in den nächsten zwei Jahren von der Steuer absetzten. Dazu wird es auch ein bundesweites Nahverkehrsticket geben. Das wird auch Millionen Pendler der Mittelschicht entlasten.

Es ist ja auch das wichtigste die Leute zu schützen die keine Reserven anlegen können.
 
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