Unterschiede der Intel Chipsätze in Preis und Ausstattung
Als erstes fällt der Unterschied im Preis auf. Zwar kann man die Chipsätze nicht einzeln kaufen, doch die Mainboards mit den entsprechenden Chipsätzen sind in unterschiedlichen Preiskategorien angesiedelt. Stand Mai 2014 orientieren sich die Preise der Mainboards mit entsprechenden Chipsätzen wie folgt:
30 €: H81-Chipsatz
40 €: B85-Chipsatz
50 €: H87-Chipsatz
70 €: Z87-Chipsatz
Generell ist es egal welchen Intel Chipsatz man in einem Rechner hat – jeder aktuelle Intel Prozessor auf Sockel 1150 Basis wird mit jedem der genannten Chipsätze funktionieren. Dennoch gibt es einige Einschränkungen: Die Übertaktungsfunktion der „K“-Prozessoren lässt sich eigentlich nur auf Mainboards mit einem Chipsatz der Z-Serie nutzen. Einige Hersteller von H- und B-Mainboards bieten zwar auch hier Möglichkeiten, vorgesehen ist dies von Intel allerdings nicht und man weiß nie, wie lange das noch funktioniert.
Abgesehen davon ist für die meisten Nutzer nur die Anzahl der SATA- und USB-Ports in ihren verschiedenen Ausprägungen interessant. Abgesehen davon gibt es nur noch bei den Spezial-Funktionen von Intel einige Unterschiede.
Leistung gleich, Ausstattung verschieden
Am Ende sollte man sich an den eigenen Bedürfnissen orientieren und sich nicht von bunten Reklamen beeinflussen lassen. Wenn ich nicht übertakten will, oder kein System mit mehreren Grafikkarten plane, gibt es keinen Grund ein Mainboard mit einem Chipsatz der Z-Serie zu kaufen. Habe ich nicht vor mehr als zwei Festplatten zu benutzen, habe nicht viele USB-3-Geräte, reicht der kleinste H81 Chipsatz. Fakt ist – alle kompatiblen Intel Prozessoren laufen nahezu gleich schnell auf all diesen Boards. Die Hauptunterschiede liegen heutzutage in Erster Linie nur noch in der Anzahl möglicher SATA, USB und PCIe Schnittstellen. Für viele Anwendungsszenarien reichen schon die kleinsten Chipsätze.