Gendern - muss Deutsch noch komplizierter werden?

Gendert ihr beim normalen Sprachgebrauch?


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Hinweis
Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich selbst persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
hat sich eigentlich schon irgendwann mal irgendwer durch gendernde behörden gestört gefühlt? :lol:

Nein, weil zumindest die Behörde bei der ich angestellt bin nicht gendert und die Behörden mit denen ich beruflich in Kontakt stehe ebenfalls nicht, es gab zwar mal die ein oder andere interne Mail eines Kollegen der genderte, aber das schlief nach kurzer Zeit wieder ein.
In einer Demokratie sollte aber auch nicht der Mob mit Mistgabeln und Fackeln bestimmen, was der Staat macht.

ja, da sind wir uns einig. Dies ist auch der Grund aus dem wohl die große Mehrheit nicht gendert - der Mob mit Fackeln und Mistgabeln der aufs gendern drängt entscheidet nicht.
 
ja, da sind wir uns einig. Dies ist auch der Grund aus dem wohl die große Mehrheit nicht gendert - der Mob mit Fackeln und Mistgabeln der aufs gendern drängt entscheidet nicht.
Also mir wurde ja erst vorhin von einem User erzählt, dass er mich laut auslachen würde, wenn ich in seiner Gegenwart gendern würde. Hat schon was aggressives, findest du nicht?

Legitime Kritik als "Mob" diffamieren, ein klassicher Sonntag auf CW.
Dass jemand mich auslachen würde, wenn ich gendere, findest du aber legitim?

Soll dein Edit jetzt bedeuten dass jemand der NICHT gendern will, Minderheiten unterdrückt?😮
Nein, dass das Argument "Die Mehrheit findet Gendern doof" kein Argument für ein Genderverbot ist.
 
Eigentlich ist es ja ganz einfach, auch wenn es Calvin hier nun mit aller Kraft versucht, kompliziert zu machen: wir haben eine Rechtschreibung, die vom Rat der deutschen Rechtschreibung vorgegeben ist. Es gibt ein amtliches Regelwerk, an das man sich in bestimmten Stellen nun mal zu halten hat. Die Position als Lehrperson ist eine solche Position. Ein Mitarbeiter bei einer Behörde oder einem Amt ist so eine Position. Bei diesen Stellen ist es völlig unumstritten, dass Gendern nicht gestattet sein sollte, weil das amtliche Regelwerk nun mal existiert. Calvin geht ja nicht grundlos nicht darauf ein, dass dieses amtliche Regelwerk existiert, sondern rudert wie wild.

In der Privatwirtschaft sieht die Situation etwas anders aus. Ein Genderverbot an diesen Stellen ist nicht durchsetzbar und auch nicht vertretbar. Problematisch wäre hier - wieder in Anbetracht der Tatsache, dass Gendern gegen das amtliche Regelwerk verstößt - einzig eine Genderpflicht. Denn jemanden zu zwingen, gegen das amtliche Regelwerk zu verstoßen, ist wohl rechtlich kaum durchsetzbar. Entsprechend ist in der Privatwirtschaft eine Genderempfehlung wohl legitim, ein Genderverbot und eine Genderpflicht nicht.

Mit diesen beiden Regulierungen sollte niemand, der sich auch nur eine Sekunde mit dem Sachverhalt beschäftigt hat, ein Problem haben.

Nein, dass das Argument "Die Mehrheit will es nicht" kein Argument für ein Genderverbot ist.

Du wurdest - meines Wissens nach - nur für Formulierungen wie "Ärzt*innen" ausgelacht, die selbst von Seiten, auf die du dich immer berufst, für falsch erklärt werden. Und in privaten Konversationen steht es dir frei zu gendern - es steht deinen Gegenübern aber auch frei, nicht mehr mit dir interagieren zu wollen, wenn du es tust. Nennt sich... individuelle Freiheit. Du kannst niemanden zwingen, sich mit dir zu unterhalten.
 
Also mir wurde ja erst vorhin von einem User erzählt, dass er mich laut auslachen würde, wenn ich in seiner Gegenwart gendern würde. Hat schon was aggressives, findest du nicht?


Dass jemand mich auslachen würde, wenn ich gendere, findest du aber legitim?


Nein, dass das Argument "Die Mehrheit will es nicht" kein Argument für ein Genderverbot ist.

Also zunächst mal wurde ich auch schon belächelt, weil ich gerne LEGO baue...ist halt so im Leben, es wird immer Menschen geben die einen blöd finden und nicht mögen.
So lange da keine beleidigungen oder schlimmeres kommen, muss man sowas aushalten.

Und zum zweiten, "die Mehrheit will es nicht ", ist eigentlich das zentrale Argument für das genderverbot. Wobei "genderverbot" immer noch zu allgemein ist, da es nur um Behörden und Schulen geht, und nicht um die Freiheit der persönlichen Entfaltung im Privatleben!

Wenn du die Sprache verändern willst, dann musst du es irgendwie so hinbekommen, indem du die Masse mitnimmst.
 
Bei einem kompletten Verbot: Klar, dann würde das passieren. Darum lehne ich ein Verbot ja ab. Und deshalb wird auch diskutiert, ob so ein Genderverbot nicht sogar verfassungswidrig wäre.
Du verlinkst einen Artikel, der für eine Genderpflicht des Staates argumentiert. Wie möchtest Du damit glaubhaft machen, dass Du für Optionalität an öffentlichen Einrichtungen stehst?
 
Also zunächst mal wurde ich auch schon belächelt, weil ich gerne LEGO baue...ist halt so im Leben, es wird immer Menschen geben die einen blöd finden und nicht mögen.
So lange da keine beleidigungen oder schlimmeres kommen, muss man sowas aushalten.
Nee, es muss niemand aushalten ausgelacht zu werden. :rolleyes: War aber auch nicht mein Punkt, ob ich das aushalten muss. Es ist aggressives Verhalten.

Und zum zweiten, "die Mehrheit will es nicht ", ist eigentlich das zentrale Argument für das genderverbot. Wobei "genderverbot" immer noch zu allgemein ist, da es nur um Behörden und Schulen geht, und nicht um die Freiheit der persönlichen Entfaltung im Privatleben!

Wenn du die Sprache verändern willst, dann musst du es irgendwie so hinbekommen, indem du die Masse mitnimmst.
Tja, aber auch die Mehrheit steht im Zweifel nicht über dem Grundgesetz. :nix:
 
Also mir wurde ja erst vorhin von einem User erzählt, dass er mich laut auslachen würde, wenn ich in seiner Gegenwart gendern würde. Hat schon was aggressives, findest du nicht?

Nunja, das dieser Dich aufgrund einer Schreibweise die "offiziell/Amtlich" nunmal als falsch eingestuft wird, belächelt bzw. sich darüber Lustig macht sehe ich eher als moralisch verwerflich, den als aggressiv an - wir sind im Internet, sich über die Rechtschreibung von jemanden Lustig machen, gibt es nicht erst seitdem Gender-Sternchen :nix:
 
Du verlinkst einen Artikel, der für eine Genderpflicht des Staates argumentiert. Wie möchtest Du damit glaubhaft machen, dass Du für Optionalität an öffentlichen Einrichtungen stehst?
Nur weil ich einen Artikel verlinke heißt das doch nicht, dass ich ihn mir komplett zu eigen machen. Er war nur ein Beleg, dass darüber diskutiert wird, ob ein Genderverbot verfassungswidrig wäre.

Willst du es unter Strafe stellen, jemanden auszulachen?🙄
Nein, es ist nur ein Beispiel wie aggressiv Gender-Gegner*innen gerne diskutieren. Ich lache ja niemanden aus, die*der nicht gendert.

Also sind wir jetzt doch wieder bei "das Grundgesetz verpflichtet zum satzzeichengendern"?
So ein Quatsch. Versuch doch wenigstens mal zu folgen.
 
Willst du es unter Strafe stellen, jemanden auszulachen?🙄

Also sind wir jetzt doch wieder bei "das Grundgesetz verpflichtet zum satzzeichengendern"?

Du wirkst ein bisschen sprunghaft

Auslachen kann eine Beleidigung sein. Aber es ist natürlich mal wieder ein Strohmann, den Calvin hier trotz des Schnees im Garten baut. Ausgelacht werden, weil man gendert, hat wohl mehr mit der Ideologie des Individuums zu tun, die durch das Gendern offenbart wird, als mit dem Akt des Genderns. Und Calvin hat wohl das Gefühl, dass man sich mit ihm unterhalten muss, wenn er gendert. Das ist wieder so eine abenteuerliche Erwartungshaltung.
 
Also zunächst mal wurde ich auch schon belächelt, weil ich gerne LEGO baue...ist halt so im Leben, es wird immer Menschen geben die einen blöd finden und nicht mögen.

Falls es Dich tröstet, ich baue mit Klemmbausteinen und ich (Zitat meiner Frau) "Male kleine Spielzeug-Püppchen an". Du bist also nicht allein.
 
Also mir ist nicht bewusst dass ich hier besonders aggressiv wäre, oder mich über dich lustig machen würde.
Wieso fühlst du dich angesprochen? Es geht um den einen User, der das hier exlizit schrieb. Und es geht darum, was bspw. auf Twitter passiert, wenn man gendert. Das wird dann ganz schnell sehr aggro aus Richtung der Gender-Gegner*innen. Habe ich oft genug selbst erlebt. :nix:
 
Wollen wir nun mit Anekdoten um uns werfen? Ich wurde bei Twitter als Faschist bezeichnet, weil ich Neopronomen in Frage gestellt habe. In welcher Welt ist das nun relevant?
 
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