Gendern - muss Deutsch noch komplizierter werden?

Gendert ihr beim normalen Sprachgebrauch?


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Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich selbst persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
Nur weil ich einen Artikel verlinke heißt das doch nicht, dass ich ihn mir komplett zu eigen machen. Er war nur ein Beleg, dass darüber diskutiert wird, ob ein Genderverbot verfassungswidrig wäre.
Der Artikel argumentiert, dass die laufende Rechtsprechung des BVerfG den Staat zum Gendern verpflichtet. Wo siehst Du da einen Fehler?
 
Ei sag e mal!

Es ging um Unterschriftensammlungen und Volksbegehren gegen das Satzzeichengendern, weil es die Mehrheit der Bevölkerung nicht will, und da hast du gesagt dass das dem Grundgesetz egal ist.
In diesen Unterschriftensammlungen geht es aber um ein VERBOT des Genderns. Und ja, so ein Verbot ist möglicherweise nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Das entscheidet im Zweifel das BVerfG. Und wenn das so ist, können das 100 Prozent aller Deutschen fordern, es wird kein geltendes Gesetz. Darum geht es, wenn ich schreibe, dass Demokratie nicht "Diktatur der Mehrheit" heißt.

Der Artikel argumentiert, dass die laufende Rechtsprechung des BVerfG den Staat zum Gendern verpflichtet. Wo siehst Du da einen Fehler?
Ja, das tut er. Darum belegt er meine Behauptung, dass diskutiert wird, ob ein Genderverbot überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesen Unterschriftensammlungen geht es aber um ein VERBOT. Und ja, so ein Verbot ist möglicherweise nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Das entscheidet im Zweifel das BVerfG. Und wenn das so ist, können das 100 Prozent aller Deutschen fordern, es wird kein geltendes Gesetz. Darum geht es, wenn ich schreibe, das Demokratie nicht "Diktatur der Mehrheit" heißt.

Du verdrehst hier absolut alles. Es ist beeindruckend. Ja, ein Verbot ist selbstverständlich nicht durchsetzbar. Genau wie du jemandem nicht verbieten kannst, falsch zu schreiben. Wäre ja auch absurd, korrekte Rechtschreibung zur gesellschaftlichen Pflicht zu erklären. Aber selbstverständlich kann man es als Verletzung des Lehrauftrags deklarieren. Selbstverständlich kann man Anforderungen an behördliche Texte stellen. Das wird seit der Erfindung der schriftlichen Sprache getan. Wir haben nicht grundlos ein amtliches Regelwerk.
 
Ja, das tut er. Darum belegt er meine Behauptung, dass diskutiert wird, ob ein Genderverbot überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
Das ist zwar richtig, aber keine Antwort auf meine Frage.

Du hast gesagt, dass Du dir das im Artikel vorgebrachte Argument, die laufende Rechtsprechung des BVerfG verpflichte den Staat zum Gendern, nicht zu eigen machst. Und ich habe Dich gefragt, warum Du dieses Argument ablehnst.
 
Das ist zwar richtig, aber keine Antwort auf meine Frage.

Du hast gesagt, dass Du dir das im Artikel vorgebrachte Argument, die laufende Rechtsprechung des BVerfG verpflichte den Staat zum Gendern, nicht zu eigen machst. Und ich habe Dich gefragt, warum Du dieses Argument ablehnst.
Ich kann diesem Argument durchaus was abgewinnen und habe ja auch geschrieben, dass ich finde, dass Behörden in ihrer Kommunkation prinzipiell gendern sollten. Aber da ich ja kompromissbereit bin, bin ich dafür, es beim optionalen Gendern zu belassen. ;)

Es geht um den / die einen / eine User*in , der / die das hier explizit schrieb.

:)
Wenn ich den User misgendert haben sollte, tut es mir leid. Aber ich habe aufgrund des User-Namens angenommen, dass er sich als männlich identifiziert. :)
 
Ich kann diesen Argument durchaus was abgewinnen und habe ja auch geschrieben, dass ich finde, dass Behörden in ihrer Kommunkation prinzipiell gendern sollten. Aber da ich ja kompromissbereit bin, bin ich dafür, es beim optionalen Gendern zu belassen. ;)
Kannst Du so halten. Allerdings stünde Deine Kompromissbereitschaft damit ernsthaft im Konflikt mit dem Grundgesetz. In den sauren Apfel musst Du beissen.
 
Das ist richtig. Und auch das haben wir Leuten wie dir zu verdanken, die basierend auf völlig verdrehten Schlussfolgeringen aus Studien das Gefühl hatten, dass maskuline Begriffe mit einem Mann assoziiert werden, weil es maskuline Begriffe sind. Das hat sich nur nie gezeigt in den Studien. Denn dieselben Studien im englischen Sprachraum haben dieselben Resultate hervorgebracht.

Das habe ich dir aber nun bereits etwa 100x in diesem Thread erklärt - verstanden hast du es noch immer nicht.

Ich habe nach Sprachen gesucht in denen nicht gegendert wird.

Genannt wurden unter anderem persisch und tûrkisch. Ist dort die Emanzipation weiter fortgeschritten als bei uns? Das mit der Sprache ist eine Spinnerei, die sich irgendwelche Linken intellektuellen ausgedacht haben und dann halt relativ unkritisch übernommen wurde


Man kann die Sprache verunstalten wie es ist, Geschlechterunterschiede existieren und werden Fortbestehen. Milliarden Jahre Evolution hin zur dimorphen sexuellen Fortpflanzung können ein paar Jahre Sprachverunstaltungen nicht überwinden.

Die Realität ist so wie sie ist. Wir können unsere Sprache von Objektivität und Sachlichkeit entfernen aber naja, langfristig wird eine solche Gesellschaft scheitern, weil sie Probleme sieht, wo eigentlich keine sind, die sie mit Mitteln lösen wollen, die diese nicht lösen oder verstärken.

Ich sagte, dass es ganz normal ist, dass Firmen ihren Mitarbeiter*innen bestimmte Dinge vorschreiben. Schon mal was von einem Corporate Design gehört? Oder von Kostüm- bzw. Anzugzwang? Ist vollkommen gang und gäbe. Warum soll das jetzt beim Gendern das große Problem sein? Warum private Firmen aber nochmal was anderes sind als Behörden habe ich hier schon mehrfach geschrieben.

Weil es kein vom Körper unabhängiges soziales Geschlecht gibt und das auch niemand anständig definieren kann.

Das heißt um seinen Job zu bekommen oder behalten zu können, muss man ständig etwas verbal als Wahrheit anerkennen, was einfach nicht wahr ist.

Und die Verleugnung der Realität ist das Hauptproblem beim ganzen Gendern, nicht dass man irgendwelche Leute hasst.

Und man ist ja auch ständig von Leuten umgeben die die Wahrheit verleugnen, keine logischen Prinzipien haben und der Emotionalität denkbar fragiler Egos mehr Platz einräumen als Tatsachen und Logik.

Und für das Unternehmen ist das halt auch schlecht, man siehe z.b. Disney die Milliarden Verluste eingestrichen haben. Und wenn man Mal drüber nachdenkt, wahrscheinlich wäre jemand wie Walt Disney beim heutigen Disney niemals irgendwo angestellt worden.

Übrigens bei Kika beginnt die Indoktrination auch schon.

 
Ich habe nach Sprachen gesucht in denen nicht gegendert wird.

Genannt wurden unter anderem persisch und tûrkisch. Ist dort die Emanzipation weiter fortgeschritten als bei uns? Das mit der Sprache ist eine Spinnerei, die sich irgendwelche Linken intellektuellen ausgedacht haben und dann halt relativ unkritisch übernommen wurde


Man kann die Sprache verunstalten wie es ist, Geschlechterunterschiede existieren und werden Fortbestehen. Milliarden Jahre Evolution hin zur dimorphen sexuellen Fortpflanzung können ein paar Jahre Sprachverunstaltungen nicht überwinden.

Die Realität ist so wie sie ist. Wir können unsere Sprache von Objektivität und Sachlichkeit entfernen aber naja, langfristig wird eine solche Gesellschaft scheitern, weil sie Probleme sieht, wo eigentlich keine sind, die sie mit Mitteln lösen wollen, die diese nicht lösen oder verstärken.



Weil es kein vom Körper unabhängiges soziales Geschlecht gibt und das auch niemand anständig definieren kann.

Das heißt um seinen Job zu bekommen oder behalten zu können, muss man ständig etwas verbal als Wahrheit anerkennen, was einfach nicht wahr ist.

Und die Verleugnung der Realität ist das Hauptproblem beim ganzen Gendern, nicht dass man irgendwelche Leute hasst.

Und man ist ja auch ständig von Leuten umgeben die die Wahrheit verleugnen, keine logischen Prinzipien haben und der Emotionalität denkbar fragiler Egos mehr Platz einräumen als Tatsachen und Logik.

Und für das Unternehmen ist das halt auch schlecht, man siehe z.b. Disney die Milliarden Verluste eingestrichen haben. Und wenn man Mal drüber nachdenkt, wahrscheinlich wäre jemand wie Walt Disney beim heutigen Disney niemals irgendwo angestellt worden.

Übrigens bei Kika beginnt die Indoktrination auch schon.

Das ist nicht vom Kika, sondern die Netflix-Produktion Ridley Jones.

Und Disney streicht nicht Milliarden Verluste dieses Geschäftsjahr ein, sondern riesige Gewinne.
 
In einer Demokratie sollte aber auch nicht der Mob mit Mistgabeln und Fackeln bestimmen, was der Staat macht. :p Und Demokratie heißt auch nicht Diktatur der Mehrheit. Nicht umsonst kennt unser Grundgesetz einen umfassenden Minderheitenschutz. Das ist etwas, was gerade Deutschland aus seiner Vergangenheit gelernt hat.
Also wie früher adel bestimmt was der Bauer zu sagen hat?
 
Ich bin kein Anarchist. Entsprechend befürworte ich natürlich, dass man sich an die geltenden Gesetze und Regeln halten muss.

Keine Ahnung, was das mit "Bevormundung feiern" zu tun hat. Aber das weißt du wohl selber nicht. Hauptsache beim Bullshit-Bingo einen weiteren Begriff abgehakt.
 
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