Calvin
L99: LIMIT BREAKER
Stimmt, Ansgststörungen, Depressionen und Essstörungen haben natürlich nichts mit Diskriminierung zu tun und fallen einfach so vom Himmel. Den Zusammenhang zwischen Diskriminierung und Selbstmordabsichten stellt doch die Grafik, die du gepostet hast sogar eindrücklich dar. auch die von dir benannte Studie benennt Diskriminierung als Riskofaktor für trans*Personen. Dass Leute Selbstmordabsichten hegen, weil sie bereuen, ihr Geschlecht geändert zu haben, wird in der Zusammenfassung gar nicht erwähnt, sehr wohl aber dass der Zwang im falschen Geschlecht leben zu müssen, Leute Selbstmordabsichten hegen lässt.Ich beziehe mich auf die US-Studie mit dem Titel "SUICIDE THOUGHTS AND ATTEMPTS AMONG TRANSGENDER ADULTS". Wie gesagt ich kann sie dir gerne als ePaper zur Verfügung stellen.
Übrigens unterschlägst du die Aussage aus der kanadischen Studie, dass sehr wohl auch Angststörungen, Depressionen oder Essstörungen bei Transmenschen überproportional oft vorkommen. Es ist nicht immer alles nur auf Diskriminierung zurückzuführen, wie du meiner Quelle ja DEUTLICH entnehmen kannst.
Unique Risk Factors
In addition to general risk factors, transgender people have additional risk factors, such as experiences of discrimination, stigma, family rejection, and lack of access to gender-affirming health care.

Suicide Thoughts and Attempts Among Transgender Adults
williamsinstitute.law.ucla.edu
Vielleicht sprichst du mal mit trans*Personen, was die so erleben. Hier z.B:

Wie es ist, als Transperson eine Hormontherapie zu machen
Wenn Körper und Geschlechtsidentität nicht zusammenpassen, kommt eine Transition infrage. Ein Mediziner und zwei Betroffene erzählen von Dilemmata auf dem schwierigen Weg zur Zufriedenheit
Apropos Essstörung:
Ob er auch eine Esstörung entwickelt hätte, wenn man ihn einfach weiter bei den Jungen hätte mitspielen lassen. Vermutlich eher nicht. Hätte er eine Essstörung entwickelt, wenn man schon früher auf seine Bedürfnisse und Empfidungen eingegangen wäre und sie berücksichtigt hätte? Vermutlich eher nicht.Anders war die Ausgangslage bei Lucas. Er trat schon im Kindesalter als Bub auf. Wenn er sich Fremden vorstellte, nannte er einen männlichen Namen. Schwierig wurde es mit der ersten Pubertät, als er nicht mehr mit anderen Burschen in der Fußballmannschaft spielen durfte und ihm das Schwimmen oben ohne verboten wurde.
In der Folge entwickelte er eine Essstörung. "Ich wusste: Wenn man stark untergewichtig ist, prägen sich sekundäre Geschlechtsmerkmale nicht so stark aus, und man bekommt seine Tage oft nicht", erklärt der 22-jährige Psychologie- und Philosophiestudent.
Aber all das ändert nichts daran, dass du einen wirklich dummen Vergleich gebracht hast.
Ich habe sie verstanden. Das ist ja das Problem.Du scheinst meine Analogie nicht verstanden zu haben, aber das ist nicht schlimm.![]()
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