Und trotzdem bringen wir unseren Kindern nicht bei, dass Finger ein Spektrum sind. Es gibt keine Ideologen, die schwurbeln, man wisse nicht so genau, wieviel Finger eine Hand habe. "Das kann man nicht genau sagen, fünf, sechs, sieben, kann ich nicht beantworten."
Wir bringen Kindern ja auch Body positivity bei, also dass es z.b. völlig akzeptabel ist, 60 Kilo Übergewicht zu haben.
Psychische Krankheiten sind neurodiversität
Und es gibt gar keine Behinderungen die im Menschen selbst veranlagt sind, sondern es ist die Gesellschaft die Barrieren aufbaut und exkludiert blablabla
Wenn sich eines dieser Kinder operieren lassen will, um fünf Finger zu haben, muss es sich keinen langwierigen und entwürdigenden psychologischen Untersuchungen unterziehen.
Wenn sich jemand zwei gesunde Beine amputieren lassen würde, kann man IMO sehr wohl an dessen geistiger Gesundheit zweifeln lassen, weil es selbstschädigendes Verhalten ist.
Warum also nicht wenn sich jemand die Genitalien entfernen lassen will?
Es muss sich nicht vor random Typen im Internet dafür rechtfertigen, dass es gerne fünf Finger hätte, weil es sich damit einfach besser fühlt. Es muss sich nicht sagen lassen, dass das alles ja nur eine Phase sein kann und es vielleicht irgendwann doch wieder sechs Finger haben will.
Wenn der sechste Finger an der Hand keine Schmerzen verursacht und auch sonst nicht krank ist oder im Alltag stört,warum sollte man ihn überhaupt entfernen?
Vielleicht kann man ja tatsächlich drüber reden. Es könnte ja auch sein dass das Kind tatsächlich Angst vor Schmerzen oder Infektionen hat aber glaubt, dass es fünf Finger haben muss um sich glücklich und akzeptiert zu fühlen.
Speziell wenn ihm ständig alle Erwachsenen Autoritätsfiguren einreden, dass es mit 5 Fingern glücklicher sein wird als mit sechs und wenn es nicht die Transition zu 5 Fingern unterzieht das schlechte Gefühl jetzt im Leben niemals weggehen wird und es mit dem Elend ununterbrochen weitergeht bis es als Erwachsener so unglücklich ist, dass es sich definitiv umbringen wird.
Es ist eine Körperdismorphie, bei der man den eigenen Körper oder Teile davon nicht akzeptieren kann und diese Diskrepanz zwischen dem Körper wie er ist und wie man ihn haben will seelische Schmerzen verursacht.
Mit Hormonen und Operationen kann man die Diskrepanz zwischen dem gewünschten und tatsächlichen Körper reduzieren.
Diese Behandlung ist aber selbst wiederum mit erheblichen Funktionseinschränkungen und chronischen Schmerzen verbunden welche wiederum auch wieder ein Risiko darstellen.
Und natürlich besteht eine Diskrepanz zwischen gewünschten und ersehntem Körper auch danach fort.
Das beste was sie hoffen können, ist dass man sie ohne genaueres Hinsehen für eine androgynere Version des anderen Geschlechts halten kann.
Und bei vielen Fällen ist das Ergebnis eben nicht so überzeugend.
Deswegen wundert mich das Suizidrisiko nicht.
Sich mal Gedanken zu machen, was die Gesellschaft tun kann, um das zu ändern.
Dass die sich selbst umbringen weil man Soldaten anstatt Soldat*innen sagt und seine Pronomen nicht in die Signatur schreibt klingt absurd.
Wer sich umbringt tut das wegen ganz anderen Dingen als solchen
Ob es nicht Mittel und Wege gibt diesen Menschen das Leben zu erleichtern. Was man vielleicht selbst dazu beitragen kann. Ob man wirklich Ungerechtigkeiten damit rechtfertigen will, dass es auch andere Ungerechtigkeiten gibt. Aber dazu braucht man halt einen Hauch von Empathie.
Ich habe viel Empathie, ich habe Empathie mit Frauen, ich habe Empathie mit Kindern und Jugendlichen die vom Gender Gaga überfordert sind, ich habe Empathie mit
(potentiellen) Detransitionern. Die Leute mit transregret erzählen ja oft davon, dass man so negative Gefühle wie Reue gegenüber den OPs etc eher als Tabuthema behandelt.
Stimmt, Ansgststörungen, Depressionen und Essstörungen haben natürlich nichts mit Diskriminierung zu tun und fallen einfach so vom Himmel. Den Zusammenhang zwischen Diskriminierung und Selbstmordabsichten stellt doch die Grafik, die du gepostet hast sogar eindrücklich dar. auch die von dir benannte Studie benennt Diskriminierung als Riskofaktor für trans*Personen.
Was willst du machen? Alle zwingen Trans-Personen wie das selbst gewählte Geschlecht zu behandeln?
Ich meine selbst wenn du sie mit Strafe dazu zwingst dieses und jenes Pronomen zu verwenden,wird dass deren ansehen ja eher massiv verschlechtern.
Und im Endeffekt werden sie nach wie vor gegen sie diskriminieren. Heterosexuelle werden sich nicht zu ihnen hingezogen fühlen und mit ihnen Sex haben oder Partnerschaften eingehen wollen.
Willst du die Menschen dann auch dazu zwingen?
Wenn sie positive Beziehungen zu Menschen wollen müssen sie sich persönlich mit Leuten anfreunden.
Dass Leute Selbstmordabsichten hegen, weil sie bereuen, ihr Geschlecht geändert zu haben, wird in der Zusammenfassung gar nicht erwähnt, sehr wohl aber dass der Zwang im falschen Geschlecht leben zu müssen, Leute Selbstmordabsichten hegen lässt.
Tja dann ist die Bias der Studie ja eindeutig nachgewiesen, wenn bei einem derart komplexen Thema wie gründe für Selbstmord so ein offensichtliches Thema nicht einmal in Betracht zieht.
Die Studie sagt selbst, dass es einen Zusammenhang zwischen Diskriminierung und Selbstmordabsichten gibt und benennt klar die Risikofaktoren. Eine Transistion zu bereuen, gehört nicht dazu.
Chronische Schmerzen und körperliche Funktionseinschränkungrn sind offensichtlich ein möglicher Grund für Suizid .