Gendern - muss Deutsch noch komplizierter werden?

Gendert ihr beim normalen Sprachgebrauch?


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Hinweis
Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich selbst persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
Der Duden erklärt dir auch gerne ein drittes Mal wofür der Stern bei den Benutzer*innen steht:
Durch ihn sollen "die Möglichkeit weiterer Kategorien angezeigt werden."

Das ist keine Erklärung, wofür der Stern steht. Das ist nur eine ideologische Begründung, wieso er genutzt wird. Dir ist der Unterschied hoffentlich klar?
 
Die Hypothese wäre: Ein Stern steht immer für etwas sprachlich existentes. Diese Hypothese kann gerne falsifiziert werden. Dürfte nur schwierig sein, weil das der Verwendungszweck des Sterns ist.
Die „Hypothese“ wurde bereits als P2 angenommen. Es fehlt noch die Konklusion.

P1: Ein Stern steht innerhalb eines Wortes als Platzhalter
P2: Ein Stern kann nicht für etwas stehen, was sprachlich nicht existiert
C: ?
 
Ka
Das ist keine Erklärung, wofür der Stern steht. Das ist nur eine ideologische Begründung, wieso er genutzt wird. Dir ist der Unterschied hoffentlich klar?
Kannst du diese passiv-ageessiven ad hominem Sticheleien bitte lassen. Die kannst du dir für deine SuS aufheben.

Ja, dies ist mir klar. Und die Erklärung wofür der Genderstern von seinen Nutzen verwendet wird, ist vom Duden aufgegriffen worden, so dass er erklärt, dass durch den Genderstern in diesem Kontext von seinen Nuzer*innen die "Möglichkeit weiterer Kategorien [an Geschlechtern] angezeigt werden soll."
 
Die „Hypothese“ wurde bereits als P2 angenommen. Es fehlt noch die Konklusion.

P1: Ein Stern steht innerhalb eines Wortes als Platzhalter
P2: Ein Stern kann nicht für etwas stehen, was sprachlich nicht existiert
C: ?

Achso. Die Konklusion ist einfach: Der Stern sollte nicht verwendet werden.

Ka

Kannst du diese passiv-ageessiven ad hominem Sticheleien bitte lassen. Die kannst du dir für deine SuS aufheben.

Ja, dies ist mir klar. Und die Erklärung wofür der Genderstern von seinen Nutzen verwendet wird, ist vom Duden aufgegriffen worden, so dass er erklärt, dass durch den Genderstern in diesem Kontext von seinen Nuzer*innen die "Möglichkeit weiterer Kategorien [an Geschlechtern] angezeigt werden soll."

Keine Ahnung, was du mir damit sagen willst. Mir ist durchaus bewusst, wie der Stern genutzt wird. Der Duden greift genau das auf. Ich sage nur, dass diese Nutzung absurd und unnötig ist, weil sich das Wort und die Bedeutung des Wortes durch den Stern nicht verändert, weil das Wort "Mitarbeiter" bereits alle inkludiert.
 
Achso. Die Konklusion ist einfach: Der Stern sollte nicht verwendet werden.



Keine Ahnung, was du mir damit sagen willst.
Natürlich ist dir bewusst, was ich dir damit sagen will, dafür bist du zu schlau und nicht auf den Kopf gefallen. Wenn du aber weiter dabei bleiben willst und das der Umgang ist, den du pflegen willst -obwohl man dich persönlich darum bittet etwas runter zu schalten- dann weiß ich auf jeden Fall, wo man bei dir dran ist.
Von meiner Seite bedanke ich mich auf jeden Fall unironisch(!) für den sachlichen Teil neben den ganzen Sticheleien, das debattieren mit dir macht stets Spaß und dank deiner pointierten Art kann man immer sehr gut Position und Gegenpositionen schön herausarbeiten.
 
Achso. Die Konklusion ist einfach: Der Stern sollte nicht verwendet werden.
P1: Ein Stern steht innerhalb eines Wortes als Platzhalter
P2: Ein Stern kann nicht für etwas stehen, was sprachlich nicht existiert
C: Der Stern sollte nicht verwendet werden.

So Recht?

Logischer Fehlschluss. C (normative Aussage) folgt nicht logisch aus P1 und P2 (deskriptive Aussagen). Empfehle die Präzisierung der Konklusion (Genderstern) und Hinzufügung mindestens einer normativen Prämisse.
 
P1: Ein Stern steht innerhalb eines Wortes als Platzhalter
P2: Ein Stern kann nicht für etwas stehen, was sprachlich nicht existiert
C: Der Stern sollte nicht verwendet werden.

So Recht?

Logischer Fehlschluss. C (normative Aussage) folgt nicht logisch aus P1 und P2 (deskriptive Aussagen). Empfehle die Präzisierung der Konklusion (Genderstern) und Hinzufügung mindestens einer normativen Prämisse.

Die Nutzung des Sternes sollte nicht entgegen der üblichen Nutzung verwendet werden, da es Texte für viele Menschen unlesbar macht. Besser?

Natürlich ist dir bewusst, was ich dir damit sagen will, dafür bist du zu schlau und nicht auf den Kopf gefallen. Wenn du aber weiter dabei bleiben willst und das der Umgang ist, den du pflegen willst -obwohl man dich persönlich darum bittet etwas runter zu schalten- dann weiß ich auf jeden Fall, wo man bei dir dran ist.
Von meiner Seite bedanke ich mich auf jeden Fall unironisch(!) für den sachlichen Teil neben den ganzen Sticheleien, das debattieren mit dir macht stets Spaß und dank deiner pointierten Art kann man immer sehr gut Position und Gegenpositionen schön herausarbeiten.

Ich weiß, was du mir sagen willst, verstehe aber nicht, warum du es mir sagst. Ich habe nie in Frage gestellt, warum der Stern genutzt wird. Ich habe nur gesagt, dass der Stern keine zusätzliche Information in das Wort bringt und stattdessen ein - wie es die Bundeskanzlei der Schweiz sagt - ein Instrument zum Aufzeigen der eigenen Ideologie darstellt.
 
Die Nutzung des Sternes sollte nicht entgegen der üblichen Nutzung verwendet werden, da es Texte für viele Menschen unlesbar macht. Besser?
Wir kommen zumindest voran:

P1: Ein Stern steht innerhalb eines Wortes als Platzhalter
P2: Ein Stern kann nicht für etwas stehen, was sprachlich nicht existiert
P3: Die Nutzung des Sternes sollte nicht entgegen der üblichen Nutzung verwendet werden, da es Texte für viele Menschen unlesbar macht.
C: Der Genderstern sollte nicht verwendet werden.

Dennoch: logischer Fehlschluss. C folgt immer noch nicht aus P1, P2 und P3.
Empfehlung: Formulierung einer Prämisse zur Bestimmung der üblichen Nutzung. Vorschlag:

P1: Übliche Nutzung des Sterns ist seine Nutzung als Platzhalter für etwas, das sprachlich existiert.
P2: Der Genderstern steht für etwas, das sprachlich nicht existiert.
C1: Der Genderstern ist keine übliche Nutzung des Sterns
P3: Die Nutzung des Sternes sollte nicht entgegen der üblichen Nutzung verwendet werden, da es Texte für viele Menschen unlesbar macht.
C2: Der Genderstern sollte nicht verwendet werden.

Aus P1 und P2 folgt nun logisch C1.
Aus C1 und P3 folgt wiederum logisch C2.

Ist das Dein Argument?
 
Wir kommen zumindest voran:

P1: Ein Stern steht innerhalb eines Wortes als Platzhalter
P2: Ein Stern kann nicht für etwas stehen, was sprachlich nicht existiert
P3: Die Nutzung des Sternes sollte nicht entgegen der üblichen Nutzung verwendet werden, da es Texte für viele Menschen unlesbar macht.
C: Der Genderstern sollte nicht verwendet werden.

Dennoch: logischer Fehlschluss. C folgt immer noch nicht aus P1, P2 und P3.
Empfehlung: Formulierung einer Prämisse zur Bestimmung der üblichen Nutzung. Vorschlag:

P1: Übliche Nutzung des Sterns ist seine Nutzung als Platzhalter für etwas, das sprachlich existiert.
P2: Der Genderstern steht für etwas, das sprachlich nicht existiert.
C1: Der Genderstern ist keine übliche Nutzung des Sterns
P3: Die Nutzung des Sternes sollte nicht entgegen der üblichen Nutzung verwendet werden, da es Texte für viele Menschen unlesbar macht.
C2: Der Genderstern sollte nicht verwendet werden.

Aus P1 und P2 folgt nun logisch C1.
Aus C1 und P3 folgt wiederum logisch C2.

Ist das Dein Argument?

Keine Ahnung, warum du das so kompliziert gestaltest. Meine ganze Argumentation steht auf der ersten Seite dieses Threads. Sie besteht aus diesen grundlegenden Argumenten:

1. Es gibt, Stand heute, keine relevanten Untersuchungen, die für die Nutzung des Sterns sprechen. Bereits bei der Ablehnung des generischen Maskulinums hat man in Bezug auf wissenschaftliche Untersuchungen Schwierigkeiten, relevante Untersuchungen zu finden. Es konnte bereits festgestellt werden, dass 65 % der deutschsprachigen Menschen mit dem Begriff "Arzt" einen Mann assoziieren. Das hört sich im ersten Moment zwar nach einem sprachlichen Problem an; in einer ähnlichen Untersuchung zum englischen - also genderneutralen - Wort "Doctor" war die Assoziation aber noch stärker, da dort 68 % der Leute mit dem Begriff einen Mann assoziieren.

Eine andere Studie hat untersucht, dass die Nutzung der femininen Berufsbezeichnung Mädchen dafür motiviert, einem bestimmten Beruf nachzugehen. Das ist wieder korrekt. Die Schlussfolgerung eben dieser Studie aber als positive Entwicklung durch die Movierung zu bewerten ist aber gewagt. Denn mit dem Begriff "Ärztin" wurde schlicht ein minderwertiger Beruf assoziiert, sodass sich auch die Mädchen in der Lage fühlten, den Beruf auszuüben. Das Problem liegt also offensichtlich nicht an der Bezeichnung des Berufs, sondern an der problematischen Selbsteinschätzung der Mädchen in Bezug auf die Ausübung von potenziell anspruchsvollen Berufen mit viel Verantwortung.


2. Der Stern erfüllt in der üblichen Verwendung keinen Zweck, weil er keine zusätzliche Information in das Wort bringt. Wir können das Wort "Mitarbeiter*innen" zwar ausschreiben als "Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und alle Menschen im Betrieb, die sich nicht mit den beiden Geschlechtern identifizieren"; die Informationen hinter "Mitarbeiter" sind aber auch ohne den Zusatz bereits inkludiert, weil wir im Deutschen keinen Zusammenhang zwischen dem Genus und dem Geschlecht haben.

Gleichzeitig bringt er eine Vielzahl von Problemen mit sich. Einerseits werden teilweise schlicht falsche - da unvollständige - Wörter eingebaut. "Ärzt*in" ist damit beispielsweise sogar nach dem Duden komplett falsch, da das Wort "Ärzt" nicht existiert. Andererseits ist die Nutzung der Possessivpronomen eigentlich unmöglich, weil wir im Deutschen ein überdurchschnittlich komplexes System mit den Pronomen haben. Diese Sätze mit einem Possessivpronomen werden zwar immer als "konstruiert" abgetan. Nur ist das ziemlicher Unsinn, wenn man bedenkt, wie viele Possessivpronomen wir im Alltag verwenden. Dadurch wird die Sprache für viele Menschen nicht nur unglaublich schwierig, sondern der Lesefluss ist definitiv auch erschwert, auch wenn einige Studien festgestellt haben, dass es bei einfachen Sätzen - also ohne Pronomen - keine wirklichen Auswirkungen auf den Lesefluss haben. Und letztlich haben wir das Problem, das ich soeben angesprochen habe, dass der Stern durch die Verwendung als ideologisches Instrument eine neue Funktion in der Sprache erhält, was seltsam ist und die Lesbarkeit gerade für Menschen mit Beeinträchtigungen zusätzlich erschwert.


3. Und letztlich widerspricht der Genderstern dem natürlichen sprachlichen Wandel. Sprachwandel geschieht im Grunde immer durch eine Anpassung der Sprachgewohnheiten der Sprecher im Alltag. Beim Genderstern ist dies nicht der Fall, da er von einer relativ kleinen Gruppe aus rein ideologischen Gründen forciert wird. Gleichzeitig führt Sprachwandel in eigentlich fallen Fällen zu einer morphologischen Vereinfachung der Sprache. Auch hier widerspricht der Genderstern dem "natürlichen Sprachwandel", auch wenn die Befürworter immer auf den Sprachwandel verweisen, um die Nutzung des Sterns zu legitimieren.

Die Bundeskanzlei der Schweiz hat darum korrekt festgelegt: Die Gendersprache ist nach aktuellem Forschungsstand nicht zu empfehlen, da es kein sprachliches, sondern ein rein ideologisches Instrument ist, das die Inklusion aufgrund der erschwerten Lesbarkeit eher verschlechtert als verbessert.
 
Keine Ahnung, warum du das so kompliziert gestaltest. Meine ganze Argumentation steht auf der ersten Seite dieses Threads. Sie besteht aus diesen grundlegenden Argumenten:
Deine anderen Argumente stehen für mich gerade nicht zur Debatte. Es geht um Deine Aussage:

Der Stern soll alle Menschen repräsentieren, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen.
Das ist korrekt. Rein sprachlich müsste der Stern dazu aber eine Bedeutung haben, um das zu tun. Beispielsweise, indem er ein Platzhalter für eine bestimmte Formulierung wäre. Das kann aber nicht sein, weil das Wort, für das der Stern steht, gar nicht erst existiert.

Ich kann nicht ein Zeichen in ein Wort packen und ihm eine Bedeutung zuschreiben, das das Zeichen nicht hat. Bspw. ist ein Sch!af nicht plötzlich ein Kamel, nur weil da ein Ausrufezeichen ist.
Diese Aussage war und ist für mich unverständlich. Deshalb hatte ich Dich um eine korrekte Ausformulierung in Form eines Arguments gebeten.

Also nochmal die einfache Ja-Nein-Frage. Ist das eine korrekte Formulierung Deines Arguments?:

P1: Übliche Nutzung des Sterns ist seine Nutzung als Platzhalter für etwas, das sprachlich existiert.
P2: Der Genderstern steht für etwas, das sprachlich nicht existiert.
C1: Der Genderstern ist keine übliche Nutzung des Sterns
P3: Die Nutzung des Sternes sollte nicht entgegen der üblichen Nutzung verwendet werden, da es Texte für viele Menschen unlesbar macht.
C2: Der Genderstern sollte nicht verwendet werden.
 
Wozu braucht man noch innen und m/w/d wenn der * für alles steht?
 
Ja, könnte so einfach sein. Nur warum muss ich mich dann hier die ganze Zeit vor zig Usern rechtfertigen, dass ich Gendern sinnvoll finde? :nix:
Also zumindest mir ging es nur um das „wie“und nicht um „ob“. über das „wie“ lässt sich diskutieren. Das „ob“ sind dann nur Grabenkämpfe der üblich verdächtigen User und daher keine Diskussion wert. Da solltest du dich schon zurücknehmen. So bietest du diesen Leuten nur eine unnötige Bühne und erreichst das Gegenteil von dem, was du dir wünschst.
Da darfst du dich bei so Leuten wie der Spiegel- Journalistin bedanken, die Gendern an Schulen erzwingen will und mit diesem Verhalten eine automatische Ablehnung der Bevölkerung jedes Genderns befeuert, weil sich niemand bevormunden lassen will.
Was Unsinn ist. Fordern darf man viel, wenn man will. Ob eine Forderung sinnvoll ist, ist was ganz anderes. Die Ablehnung liegt auch nicht an einzelnen Personen, sondern vor allem an einem fehlgeleiteten Diskurs. Selbes findest du bspw. bei den angeblichen Fleisch-Verboten, die in der Realität nicht existieren. Nahezu 1:1 derselbe Ablauf.
Je radikaler die Forderungen, desto radikaler fällt der Widerstand aus. Bayern macht schon Nägel mit Köpfen.
Nur damit er AfD Wähler abgreifen könnte, was nicht geschehen wird. Ist halt nur übliche Augenwischerei anstatt seriöse Politik zu betreiben.
Und ganz ehrlich... ich hab @Savethestyle post hier gelesen und danach noch die nächsten 2, 3 seiten (danach han ich selbst gepostet, also einige seiten ausgelassen). Und ich sehe in seiner frage nicht die provokation, die du siehst. Er hat ne frage gestellt, weil ihm etwas aufgefallen ist und er sich wunderte.
Nä, seine Intention war ein Offtopic Thema zu kreieren um seine Meinung loszuwerden, die jedoch nichts mit der Sendung zu tun hat. Sieht man auch gut daran wie er dann reagiert hat. Was als Mod natürlich noch unverständlicher ist, was bei ihm jedoch nichts neues ist. Hutzelmann macht ähnliches mit seiner vermeintlichen Kritik am öffentlichen Rundfunk.

Es fehlt vielen Personen einfach an der Fähigkeit differenzieren zu können. Böhmermann ≠ ZDF Magazin Royale. Was er auf Twitter und so erzählt hat nichts mit seiner Show zu tun. An seinem „alle Damen und Herren, dazwischen und außerhalb“ oder wie der Spruch geht, stört sich niemand. Obwohl klar ist das er sich damit über das Gendern auf humoristische Weise erhebt. Wenn er gendert um zu provozieren soll es jedoch ein Unding sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zitiere aus Wikipedia: "Nachdem in den 1990er-Jahren die Schreibweise trans* aufgekommen war, um mit dem Sternchen Transgeschlechtlichkeit zu symbolisieren, wurde das Zeichen 2009 als Genderstern vorgeschlagen, als Weiterentwicklung der 2003 vorgeschlagenen Schreibweise mit Gender-Gap (Künstler_innen)."

Das * hat also eine Bedeutung, es soll nämlich alle nicht-binären Geschlechter symbolisieren. Dieses Symbol fehlt bei geschlechtsneutralen Bezeichnungen, daher inkludiert das Gendersternchen sie besser.

Geschlechtsneutrale Bezeichnungen inkludieren auch nicht-binäre Geschlechter. Insofern ist das * bei so einigen Begriffen rendundant.

Wenn es dir um Sichtbarkeit geht, ist das * in der mündlichen Aussprache stumm und somit nicht sichtbar. Es wird für den Zuhörer angenommen, dass man nur binäre Geschlechter meint. Insofern sind geschlechtsneutrale Bezeichnungen dem * vorzuziehen, falls möglich.
 
Deine anderen Argumente stehen für mich gerade nicht zur Debatte. Es geht um Deine Aussage:

Diese Aussage war und ist für mich unverständlich. Deshalb hatte ich Dich um eine korrekte Ausformulierung in Form eines Arguments gebeten.

Also nochmal die einfache Ja-Nein-Frage. Ist das eine korrekte Formulierung Deines Arguments?:

P1: Übliche Nutzung des Sterns ist seine Nutzung als Platzhalter für etwas, das sprachlich existiert.
P2: Der Genderstern steht für etwas, das sprachlich nicht existiert.
C1: Der Genderstern ist keine übliche Nutzung des Sterns
P3: Die Nutzung des Sternes sollte nicht entgegen der üblichen Nutzung verwendet werden, da es Texte für viele Menschen unlesbar macht.
C2: Der Genderstern sollte nicht verwendet werden.

Nochmal: keine Ahnung, warum du das so kompliziert machst. Mein Argument ist völlig klar:
BäckerInnen bspw. besteht aus zwei Wörtern

Bäckerinnen - Traditionell die Bezeichnung für verheiratete Frauen, die über ihren Ehegatten, der als Bäcker tätig war, identifiziert und angesprochen wurden. Später auch eine Berufsbezeichnung explizit für Frauen, die dem Beruf nachgingen. Bäckerinnen waren also zu jedem Zeitpunkt der Sprache explizit nur Frauen, auch wenn sich die Bedeutung des Begriffs gewandelt hat.

Bäcker - Traditionell die Bezeichnung für alle Menschen, die in einer Bäckerei die entsprechende Funktion übernehmen. Zu Beginn fand sie nur für Männer Verwendung, da nur Männer gearbeitet haben. Es war aber zu jedem Zeitpunkt eine genderneutrale Berufsbezeichnung für alle Menschen, die diesem Beruf nachgehen.

Wir haben also die Schreibweise mit dem Binnen-I, bei dem völlig klar - wenn auch redundant - ist, für welche Wörter die beiden Teile stehen. Grundsätzlich sind aber weibliche Menschen bereits mit dem Binnen-I doppelt genannt (im generischen Maskulinum und in der spezifisch femininen Bezeichnung) und die Männer und alle anderen Geschlechter nur einmal (im generischen Maskulinum)

Beim Stern haben wir eine zusätzliche Redundanz, dass wir nicht mal ein Wort haben, das wir durch den Stern inkludieren. Denn wir haben im Deutschen nun mal nur Berufsbezeichnungen für zwei Genera:

Die feminine Berufsbezeichnung nur für Frauen sowie die genderneutrale, generische maskuline Berufsbezeichnung für alle. Damit der Stern eine Bedeutung hätte, müsste es Berufsbezeichnungen für zusätzliche Geschlechter geben. Das ist aber nicht der Fall, auch wenn man bereits versucht weitere grammatikalische Geschlechter über absurde Neopronomen in die Sprache einzubauen (They/Them im Deutschen, Xie/Xier etc.).

Dich so stark auf ein Teilargument einzuschießen bringt dich hier nicht weiter. In einer Argumentation hängen Argumente zusammen und nicht jedes Argument hat eine Schlussfolgerung. die Schlussfolgerung zieht man am Schluss über alle Argumente hinweg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal: keine Ahnung, warum du das so kompliziert machst.
Es tut mir leid wenn ein Argument für Dich eine komplizierte Angelegenheit ist.
Ein Argument besteht aus Prämissen und einer Konklusion. Die Konklusion ist das wofür man argumentiert. Ein Argument ist formal gültig, wenn die Konklusion nicht unwahr sein kann, wenn die Prämissen wahr sind.

Also zum letzten Mal die Frage, ob das Dein Argument ist:

P1: Übliche Nutzung des Sterns ist seine Nutzung als Platzhalter für etwas, das sprachlich existiert.
P2: Der Genderstern steht für etwas, das sprachlich nicht existiert.
C1: Der Genderstern ist keine übliche Nutzung des Sterns
P3: Die Nutzung des Sternes sollte nicht entgegen der üblichen Nutzung verwendet werden, da es Texte für viele Menschen unlesbar macht.
C2: Der Genderstern sollte nicht verwendet werden.

Ja oder Nein?

Mein Argument ist völlig klar:
BäckerInnen bspw. besteht aus zwei Wörtern

Bäckerinnen - Traditionell die Bezeichnung für verheiratete Frauen, die über ihren Ehegatten, der als Bäcker tätig war, identifiziert und angesprochen wurden. Später auch eine Berufsbezeichnung explizit für Frauen, die dem Beruf nachgingen. Bäckerinnen waren also zu jedem Zeitpunkt der Sprache explizit nur Frauen, auch wenn sich die Bedeutung des Begriffs gewandelt hat.

Bäcker - Traditionell die Bezeichnung für alle Menschen, die in einer Bäckerei die entsprechende Funktion übernehmen. Zu Beginn fand sie nur für Männer Verwendung, da nur Männer gearbeitet haben. Es war aber zu jedem Zeitpunkt eine genderneutrale Berufsbezeichnung für alle Menschen, die diesem Beruf nachgehen.

Wir haben also die Schreibweise mit dem Binnen-I, bei dem völlig klar - wenn auch redundant - ist, für welche Wörter die beiden Teile stehen. Grundsätzlich sind aber weibliche Menschen bereits mit dem Binnen-I doppelt genannt (im generischen Maskulinum und in der spezifisch femininen Bezeichnung) und die Männer und alle anderen Geschlechter nur einmal (im generischen Maskulinum)

Beim Stern haben wir eine zusätzliche Redundanz, dass wir nicht mal ein Wort haben, das wir durch den Stern inkludieren. Denn wir haben im Deutschen nun mal nur Berufsbezeichnungen für zwei Genera:

Die feminine Berufsbezeichnung nur für Frauen sowie die genderneutrale, generische maskuline Berufsbezeichnung für alle. Damit der Stern eine Bedeutung hätte, müsste es Berufsbezeichnungen für zusätzliche Geschlechter geben. Das ist aber nicht der Fall, auch wenn man bereits versucht weitere grammatikalische Geschlechter über absurde Neopronomen in die Sprache einzubauen (They/Them im Deutschen, Xie/Xier etc.).
War das nun ein Ja oder ein Nein?
 
Es tut mir leid wenn ein Argument für Dich eine komplizierte Angelegenheit ist.Ein Argument besteht aus Prämissen und einer Konklusion. Die Konklusion ist das wofür man argumentiert. Ein Argument ist formal gültig, wenn die Konklusion nicht unwahr sein kann, wenn die Prämissen wahr sind.

Das ist grundsätzlich korrekt, du hast aber ein falsches Verständnis von "Argument". "Argument" in dem Kontext, wie du es verwendest, bezieht sich nicht auf eine einzige Prämisse, sondern um eine Sammlung von Prämissen, die zu einer Konklusion führen.

Indem du dich auf eine Prämisse (Der Stern hat keine Bedeutung) einschießt und die anderen Prämissen (Der Genderstern hat keine wissenschaftliche Grundlage, der Genderstern erschwert das Lesen, der Genderstern fördert die Inklusion nicht) ausblendest, kannst du keine Konklusion erwearten, da die Konklusion über all diese Prämissen hinweg gezogen wird und nicht basierend auf dieser einzelnen.

Kurz und knapp: du hast nicht verstanden, was ein Argument ist. Ich kann dir keine Konklusion basierend auf deiner falschen Annahme geben, weil eine Prämisse alleine keine direkte Konklusion haben muss.
 
Nä, seine Intention war ein Offtopic Thema zu kreieren um seine Meinung loszuwerden, die jedoch nichts mit der Sendung zu tun hat. Sieht man auch gut daran wie er dann reagiert hat. Was als Mod natürlich noch unverständlicher ist, was bei ihm jedoch nichts neues ist. Hutzelmann macht ähnliches mit seiner vermeintlichen Kritik am öffentlichen Rundfunk.
Wie schon gesagt: möglich.
Aber letztendlich an dieser stelle erstmal spekulation und unterstellung.

Und das mein ich ja, wenn ich schreibe, dass man schon mit ner gewissen meinung über leute an die sache hier heran geht und entsprechend kommentiert.

Hätte man direkt auf die frage geantwortet, hätte er vom diskussionsaufbau kaum ne möglichkeit gehabt, das ins spiel zu bringen, ohne komplett auszubrechen und ziemlich klar offenzulegen, was seine intention war.

So bleibt hier immer noch die unschuldsvermutung im raum von der ich, wie erwähnt, im zweifel immer erst ausgehen würde.

Siehst ja auch, was ich nach meinem von dir zitierten absatz geschrieben hab.
 
Hätte man direkt auf die frage geantwortet, hätte er vom diskussionsaufbau kaum ne möglichkeit gehabt, das ins spiel zu bringen, ohne komplett auszubrechen und ziemlich klar offenzulegen, was seine intention war.
Seine Intention zeigt sich meiner Meinung nach ziemlich klar im seiner ersten Antwort
Weil es ein Glaubensbekenntnis für linkidentitäre Ideologien ist und ich es (wie 85% der Menschen in Deutschland) kategorisch ablehne. Aber darum soll es nicht gehen. Beantworte doch lieber die Frage, ob Böhmermann es schon länger macht oder nicht. Danke! :)
Er lehnt es Kategorisch ab und wollte sich drüber beschweren obwohl es weder Fokus der Sendung oder Thema im Thread war.
Das S-Mods aktiv Threads Derailen finde ich sehr Kritisch für ein Diskussionsforum.
 
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