Mort
L18: Pre Master
- Seit
- 15 März 2008
- Beiträge
- 15.787
Die 90%ige Mehrheit stört sich eben an einer aufgezwungenen Sprach- und Schreibweisenänderung und lehnt diese ab. Punkt.Ich finde tatsächlich die Diskussion um die Ablehnung der Gendersprache nervtötend. Da kommen die immer ewig Unzufriedenen raus und suhlen sich gegenseitig in Bestätigungen.
Niemand verliert seinen Hodensack oder seine Status als Deutscher wegen der Gendersprache. Mir ist die Gendersprache ziemlich egal, im Berufsleben habe ich damit relativ selten zu tun. Wie eigentlich jeder. Daraus aber so ne absurde Diskussion zu machen ist hart lächerlich.
Und am Ende triggert immer irgendwas. Hab schon Diskussionen erlebt warum auf Otto.de so viele PoC als Model genommen werden oder warum denn bitte auf den Tüten von Ravensburger schwarze Kinder wären. Dies würde ja nicht die deutsche Wirklichkeit spiegeln. So weit will ich den Thread hier nicht gehen, aber es ist der selbe Typ Mensch der sich immer an Kleinigkeiten aufhängt die keine Sau interessiert oder wichtig wäre.
Warum die Zeit nicht nutzen und über den Mindestlohn, Kinderarmut oder sonstige Missstände diskutieren. Nein, man sucht sich die Gendersprache als Feindbild und massiert sich gegenseitig voller Zustimmung die Nippel mit Gleichgesinnten.
und PoC als Werbesudjets sind grundsätzlich kein Problem und gibts ja auch schon seit den 90ern, ohne dass sich jemand groß dran störte.
tatsächlich spiegelt die überbordende „Sichtbarmachung“ von PoC oder LGTBQ Personen in Werbung, Film und Fernsehen inzwischen nicht mehr die Realität wieder und wirkt dadurch aufgesetzt und politisierend. Es gab nun mal keine schwarzen Lordschaften im viktorianischen England (Bridgerton) und ob How I Met Your Father sich mit Identity policy durch Einbringung von schwulen und farbigen Rollen so spielfreudig präsentieren wird wie HIMYMs weißer, aber miteinander harmonierender Cast, muss sich erst zeigen.
wirklich hochproblematisch wird es aber, wenn plötzlich Dinge sichtbar gemacht werden, die keine Sichtbarmachung verdienen. Man denke nur an die abscheulichen Werbespots von Katjes und H&M mit Frauen unterm Hidjab als Models, wo frauenfeindliche Keuschheitskleidung zum Symbol für Vielfalt pervertiert und hunderten Mio. real darunter leidenden Frauen im Nahen Osten damit ins Gesicht gerotzt wurde.