Gendern - muss Deutsch noch komplizierter werden?

Gendert ihr beim normalen Sprachgebrauch?


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Hinweis
Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich selbst persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
Sehr sexistisch von dir das so darzustellen.

Seltsam, nach dieser Logik krank werden oder einkaufen gehen durften sie dann auch nicht? Patient, Käufer sind ja dann auch immer männlich gewesen?

Wieso gibt es keine Reinigungskräftin? Achso weil Reinigungskräfte weiblich sind? Wieso bekommt die männliche Reinigungskraft dann kein maskulinum? Gibt keine Reinigungskräfter. Sehr seltsam 🤔
Nein, damit will ich nur behaupten, dass Frauen lange einfach kein relevanter Teil des gesellschaftlichen Lebens waren und dadurch auch das generische Maskulinum eine logische Entwicklung war. Die Beispiele, die Du nennst, sind sinnlos, da Reinigungskraft offensichtlich ein geschlechtsneutraler Begriff ist.
 
Die Mitarbeiter sind aber nicht zwingend männlich. In der deutschen Sprache hat es sich eingebürgert, dass männlich die allgemeine Form ist. Im Gegenteil, Frauen bekommen sogar ihre eigene Wortschöpfung. Doktor oder Arzt ist zum Beispiel neutral(männlich oder weiblich) , Ärztin oder Doktorin ist eindeutig weiblich.

Warum gibt es keinen Arzter oder Doktorer? 🤔 Sehr unfair den Männern gegenüber.

Genau ... der Doktor und der Arzt sind vollkommen neutral.

:fp:
 
Doktor kommt ja aus dem lateinischen. Auf Englisch nennt man den Doktor auch Doctor egal welches Geschlecht er oder sie hat, weil es auch völlig irrelevant ist ;)

Geht bei uns auch ähnlich, man sagt Herr Doktor oder Frau Doktor. Neutraler geht ein Wort gar nicht. :)

Kannst dir deine Telativierungsversuche sparen.
Palgan hat schon alles relevante zu deinem verunglückten Vergleich gesagt
 
Beleidigung anderer Benutzer
Sehr sexistisch von dir das so darzustellen.

Seltsam, nach dieser Logik krank werden oder einkaufen gehen durften sie dann auch nicht? Patient, Käufer sind ja dann auch immer männlich gewesen?

Wieso gibt es keine Reinigungskräftin? Achso weil Reinigungskräfte weiblich sind? Wieso bekommt die männliche Reinigungskraft dann kein maskulinum? Gibt keine Reinigungskräfter. Sehr seltsam 🤔
Da im Deutschen früher genau nach der indogermanischen Sprache moviert wurde gab es mal den Becko und die Becka. Und zu den Anfängen des Buchdrucks Latein immernoch geläufig in Dokumenten war wurde das vor hunderten Jahren knallhart durchgezogen. Es war üblich ein neutrales Hauptwort zu haben und Movierungssuffixe für männlich und weiblich streng zu nutzen.

Grammatikbücher aus dem 17. Jhd schreiben folgendes:

Ganz ähnlich, aber doch mit leicht veränderter Terminologie, schreibt Schottel in seinen allgemeinen Regeln zur Bestimmung des Genus der Substantive: "Die Nahmen der Männer/Männlichen ämter/Männlichen Laster (...) sind Männliches Geschlechts.""Die Nahmen der Weiber/der weiblichen ämpter/weiblichen Laster (...) sind weibliches Geschlechts." (Schottel 1663: 263-265) Über die Movierung durch das Suffix -in finden wir bei Schottel: "Auf inn ausgehende sind alle Weibliches Geschlechts bedeutend den Nahmen, die Person oder Ankunft des Weibes, werden meisten Theils von der Haubtendung er welche den Nahmen, die Ankunft oder Person des Mannes andeutet formiret." Einige interessante (da heute ungebräuchliche) Beispiele sind: Beklagtinn, Feldhauptmännin (der Amazonen), Teutschinn, Unholdinn, Waisinn." (Schottel1663: 355-356)
Knapp dreißig Jahre später behandelt Stieler (1691: 63-64) das Genus mit demselben Wortlaut wie Schottel (s.o.). Über das Movierungssuffix-inim speziellen schreibt er nicht. Bödiker (1698: 60f.) hingegen lässt die Behandlung des Genus sowohl beim Substantiv als auch beim Pronomen gänzlich aus, führt aber eine ausführliche Liste von Movierungen auf -in an und kommentiert diese: "Die Motio substantivorum oder Geschlechts-Abwandelunggeschiehet in dem Deutschen auf inn und ist viel reichlicher als in den anderen Sprachen. Wiedurch die Endung auf inn nur Weibsbilder bedeutet werden, so sind 1. dieser Wörter so vielals Länder und Völcker sind (...)" So will er aus heutiger Sicht inakzeptable Bildungengebraucht wissen wie: Oderinn, Elberinn, Parnassin, Gläubiginn, Heiliginn.


Rate mal zur welchen Zeitepoche das behördlich verworfen wurde.
Ein Tipp es deckt sich genau mit der Zeit wie minderbemittelte dumme User von einem Wettbewerb der Völker sprechen und anderen Unsinn. Kannst dich sehr gerne angesprochen fühlen :)

https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/915/1595
 
Welche Sprache wird denn bitte "vergewaltigt"? Mein letztes gekauftes Buch wurde nicht gegendert...

Wenn etwas die Sprache "vergewaltigt" dann ist eher unser Schulsystem, Kurznachrichten auf TikTok, Twitter und Co.
Nope, nur gendern "vergewaltigt" unsere Sprache. Man Stelle sich vor, irgendwelche Schriftsteller hätten damals die Gender Sprache genutzt. Wie dämlich das klingen muss. Ihr User*innen nervt mich so langsam. xD
 
Moderativer Hinweis Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
Moderativer Hinweis: Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
 
Sehr sexistisch von dir das so darzustellen.

Seltsam, nach dieser Logik krank werden oder einkaufen gehen durften sie dann auch nicht? Patient, Käufer sind ja dann auch immer männlich gewesen?

Wieso gibt es keine Reinigungskräftin? Achso weil Reinigungskräfte weiblich sind? Wieso bekommt die männliche Reinigungskraft dann kein maskulinum? Gibt keine Reinigungskräfter. Sehr seltsam 🤔
Ich hab immer schon "Frau" Doktor gesagt beim weiblichen Geschlecht. Und ja... fand und finde das völlig in Ordnung. Klar sind Doktor und Arzt neutral.
 
Nein, sind sie eben nicht. Damit werden vorrangig Männer assoziiert. Das muss nicht mal bewusst passieren. Das belegen Studien.
Belegen diese Studien auch eine geringere Akzeptanz von Ärztinnen durch Patient*innen? Nur das wäre von Relevanz.
 
Hab hier etwas mitgelesen und musste schmunzeln, da mir das gestrige Gespräch mit meiner Freundin in Erinnerung kam.

Meine Aussage : "Ich war mit Kollegen was trinken" ->

Frage von meiner Freundin: "Wie viele waren weiblich"

Glaube, es ist einfach die Frage wie man erzogen wurde und wie man etwas deutet. Glaube einfach, es ist eine Generationssache und für mich persönlich braucht die aktuelle Generation das eigentlich garnicht, da man sich konsequent und natürlich in die richtige Richtung der Gleichberechtigung in jeglicher Art fortbewegt. Da braucht es keine Brechstange. Wie auch immer
 
Hab hier etwas mitgelesen und musste schmunzeln, da mir das gestrige Gespräch mit meiner Freundin in Erinnerung kam.

Meine Aussage : "Ich war mit Kollegen was trinken" ->

Frage von meiner Freundin: "Wie viele waren weiblich"
die Nachfrage deiner Freundin hättest du vermeiden können, hättest du „Ich war mit Kolleg*innen was trinken“ gesagt. :alt:

Beim nächsten Mal weisst du es besser.

(Aber den Stern nicht vergessen, um die Inklusion von Kollegen aller Geschlechter klarzumachen - sonst vermutet sie eine reine Frauengruppe mit dir als Stelzbock. :angst:)
 
die Nachfrage deiner Freundin hättest du vermeiden können, hättest du „Ich war mit Kolleg*innen was trinken“ gesagt. :alt:

Beim nächsten Mal weisst du es besser.

(Aber den Stern nicht vergessen, um die Inklusion von Kollegen aller Geschlechter klarzumachen - sonst vermutet sie eine reine Frauengruppe mit dir als Stelzbock. :angst:)
Wie hätte er das damit vermeiden sollen? Die Frage war doch nach der Anzahl an weiblichen Kollegen. Das wäre mit dem Gendern nicht geklärt gewesen :ol:
 
die Nachfrage deiner Freundin hättest du vermeiden können, hättest du „Ich war mit Kolleg*innen was trinken“ gesagt. :alt:

Beim nächsten Mal weisst du es besser.

(Aber den Stern nicht vergessen, um die Inklusion von Kollegen aller Geschlechter klarzumachen - sonst vermutet sie eine reine Frauengruppe mit dir als Stelzbock. :angst:)

Wie viele wären denn dann weiblich gewesen wenn er Kolleg*innen gesagt hätte?


Mir geht das gendern ehrlich gesagt extrem auf die Nerven.
Ich höre auf der Arbeit immer das lokale Radio und seit einiger Zeit sagen die Moderatoren ständig, "Zuhörer*innen" lehrer*innen"
Und leider triggert mich das total.
Kann es mir nicht genau erklären, es hört sich für mich einfach scheisse an.

Habe mich früher immer über ältere Leute geärgert bzw habe es nicht verstanden dass sie Probleme mit der jugendsprache ect haben, aber scheinbar bin ich mittlerweile selber in einem Alter in dem ich nicht mehr bereit bin so etwas neues zu lernen oder zu akzeptieren.

Andere können dies natürlich benutzen, man kann es schließlich niemandem verbieten, ich werde es aber nie benutzen, genau so wenig wie ich jemanden mit xier oder was auch immer ansprechen würde.
 
Hab hier etwas mitgelesen und musste schmunzeln, da mir das gestrige Gespräch mit meiner Freundin in Erinnerung kam.

Meine Aussage : "Ich war mit Kollegen was trinken" ->

Frage von meiner Freundin: "Wie viele waren weiblich"

Glaube, es ist einfach die Frage wie man erzogen wurde und wie man etwas deutet. Glaube einfach, es ist eine Generationssache und für mich persönlich braucht die aktuelle Generation das eigentlich garnicht, da man sich konsequent und natürlich in die richtige Richtung der Gleichberechtigung in jeglicher Art fortbewegt. Da braucht es keine Brechstange. Wie auch immer
im-too-old-for-this-shit-too-old.gif
 
Ich kenne fast mehr Frauen, die Gendern kritisch gegenüberstehen, als Männer
Trotzdem sind es unter den Männern vor allem die starken, tapferen, und mit guten Genen, die sich dem entgegensetzen. :helix:

Die anderen Männer sind abgelenkt, Schlafschafe, oder Cucks.

Hab hier etwas mitgelesen und musste schmunzeln, da mir das gestrige Gespräch mit meiner Freundin in Erinnerung kam.

Meine Aussage : "Ich war mit Kollegen was trinken" ->

Frage von meiner Freundin: "Wie viele waren weiblich"

Glaube, es ist einfach die Frage wie man erzogen wurde und wie man etwas deutet. Glaube einfach, es ist eine Generationssache und für mich persönlich braucht die aktuelle Generation das eigentlich garnicht, da man sich konsequent und natürlich in die richtige Richtung der Gleichberechtigung in jeglicher Art fortbewegt. Da braucht es keine Brechstange. Wie auch immer

Netter Ansatz. Die Freundin will das natürlich wissen, sowie die Namen, damit sie diese Kolleginnen dann googeln kann und abschätzen, wie gefährlich (attraktiv) sie sind. :awesome:
 
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