Niedrige Spielepreise: Konami kritisiert Preiskrieg in UK
02.09.11 - Konami hat den britischen Spielemarkt scharf kritisiert, dass die Preise für Computer- und Videospiele vom Handel ständig stark gesenkt werden. Sollte der Preiskrieg anhalten, dann würden andere europäische Länder an Großbritannien vorbeiziehen und der UK-Markt an Bedeutung verlieren.
Das sagte Kunio Neo, der Präsident von Konami Europe. So würde der britische Markt unter dem Preisverfall leiden, während Länder wie Deutschland erfolgreich sind und die Geschäfte blühen. Jüngstes Opfer in UK ist Deus Ex: Human Revolution (PS3, Xbox 360) von Square Enix: Das RPG war neu für umgerechnet EUR 24 bei GameStop zu haben, während Tesco rund EUR 34 verlangte.
"Die Spielepreise in UK sind sehr schlecht", sagt Neo. "Die Händler senken immer die Preise, und die Gewinne der Publisher werden immer kleiner. Großbritannien leidet darunter wirklich!" Konami sei aber nicht der Publisher, dem es am schlechtesten geht.
"Wir haben unseren Firmensitz in Deutschland, und trotz der wirtschaftlichen Umstände in vielen anderen Ländern läuft's in Deutschland gut. Deshalb sind wir nicht so betroffen wie ein amerikanischer Publisher, der eine britische Niederlassung hat. Sie leiden, weil sie ihre Umsätze nur auf UK konzentrieren."
"Sagt den Läden in UK, dass sie den Preiskrieg stoppen", fügt Martin Schneider, Konamis europäischer General Manager hinzu.
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