Open-World-Spiele (von engl. Open World Games), auch: Open-World-Genre und Open-World-Prinzip, sind Computerspiele, die dem Spieler eine große Spielwelt bieten, in der er sich frei umsehen kann. Daher bestehen diese Spiele in der Regel nicht aus Leveln, die sich voneinander unterscheiden und die der Spieler jedes Mal von neuem erkunden muss. Die Schauplätze der Missionen oder Aufgaben in Open-World-Spielen, sofern sie vorkommen, finden in der Spielwelt statt, die der Spieler von Anfang an erkunden kann.
Aus den Spielregeln folgt nicht zwangsweise, dass der Spieler sich die Spielwelt ansehen muss oder dass er irgendein Spielziel erreichen muss. Die einzige Motivation für den Spieler kann darin bestehen die Spielwelt zu erkunden.
Einige Spiele variieren das Spielprinzip jedoch leicht, in dem sie z. B. einige Belohnungen bieten, um den Spieler zu motivieren, oder in dem sie die Spielwelt um Level erweitern. Oder es werden dem Spieler optionale Aufgaben gestellt, so dass der Spieler sich aussuchen kann, welche er erfüllt. Die Aufgaben, die der Spieler ignoriert, wirken sich nicht auf das Spielziel oder die Handlung aus.
Die bekanntesten Vertreter sind die Reihen The Legend of Zelda und Grand Theft Auto.[1] Beide Spiele bieten dem Spieler eine Spielwelt mit optionalen Aufgaben, deren Erfüllung mit Aufbesserung der Finanzen oder Ausrüstungsgegenständen belohnt wird. „The Legend of Zelda“, deren frei erkundbare Spielwelt wie üblich in Computer-Rollenspielen „Oberwelt“ genannt wird, erweitert das Spielprinzip um Level, die „Dungeons“ genannt werden. In diesen Dungeons warten die Aufgaben, die für die Lösung des Spiels notwendig sind. In „Grand Theft Auto“ sind die Aufgaben für die Lösung des Spiels in derselben Spielwelt platziert, in der auch die freiwilligen Aufgaben sind.
Ein älterer bekannter Vertreter des Prinzips ist Pirates!. Spielwelt ist die Karibische See, die dem Spieler von Anfang an offen steht. Hauptziel ist es, gegnerische Schiffe und Städte zu erobern. Jedoch kann der Spieler stattdessen Handel treiben, in dem er verschiedene Waren aus mehreren Städten kauft und verkauft. Weitere optionale Aufgaben sind die Suche nach vergrabenen Schätzen oder die Suche nach verschollenen Familienmitgliedern.
