Wie schon angekündigt einige Impressionen aus der Hauptstadt:
Ich habe bei einem guten Freund in Charlottenburg gewohnt.
Wer mal in CHB ist, sollte sich unbedingt mal in der Umgebung vom Ernst Reuter Platz umschauen
Der Hinterhof von Kaisa
Mehr sag ich nicht
Kaum angekommen ging es auch direkt in den Wedding zum Nauener Platz
Überall Shok-Muzik Aufkleber, aber den Halbwelt-Store habe ich leider nicht gefunden
Weiter ging es zum Gesundbrunnen-Center um mal zu schauen, wie Massivs Teil vom Wedding aussieht
aber auch hier bot sich kein anderes Bild als am Nauener
Null Massiv Aufkleber, null Massiv Shirts, keine Massiv Graffitis
Danach stand Kreuzberg 36 auf dem Programm.
Ich hatte hohe Erwartungen in diesen Bezirk und dachte, dort wäre absolutes VS-Mafia Gebiet
Dem war aber nicht so: In diesem Bezirk hat Streetlife das sagen
Alles war mit Deso Dogg, Dissput und Streetlife Aufklebern gebombt und man erkannte etliche Szenen aus diversen Streetlife-Videos wieder.
Aus dem arabischen Caffees hinter dem Kotti dröhnte B-Lash und in den Schaufenstern waren B-Lash und Adrenalin-Poster ausgehängt.
Auf dem Weg nach Hause stiegt dann überraschend Kid Kobra in die U-Bahn. Man, hat der sich verändert
Von 5XL in knalligen Farben zu Picaldi, Cordon und Boxerschnitt
Auf jeden Fall fingen mein Kollege und ich an Parts von Abu Sex zu rappen, da wir das ganze Hellraisa-Umfeld extrem gefeiert haben (mehr ironisch
). Und was passiert: Kid Kobra wird ganz klein, nimmt die Füße von den Sitzen und schielt permanent zu uns rüber
Am nächsten Tag ging es dann nach Steinmetz, Schöneberg, der Geburtsstätte von Aggro Berlin
Kaum ausgestiegen, waren wir auch schon von übelsten Gestalten umgeben, die wissen wollten wo wir her sind
Übrigens kannte keiner der Anwesenden den Ruhrpott
Naja, wir wurden trotzdem recht herzlich empfangen und man merkte sofort das Bestreben der Jungs, ihren Bezirk zu repräsentieren
Im Verlauf des Gespräches stellte sich heraus, dass dort sowohl Aggro Berlin, als auch Bushido sehr gefeiert werden und Bass Sultan Hengzt ziemlich unbeliebt ist (Wallah, der brauch hier garnich ankommen! Der wird sofort gestochen!)
Auf dem Weg zurück zur Haltestelle wurden wir dann Zeuge des Versagens von Politik und Justiz:
Zwei Einsatzwagen der Polizeit fuhren vor, ca. 7 Polizisten stiegen aus und waren direkt von mindestens 20 übelsten Bangern umgeben, die die Beamten beleidigt und ausgelacht haben
Weiter gings nach Friedrichshain, dem meiner Meinung nach heruntergekommensten Gegend Berlins
Alles war mit Tony D Stickern gebombt
Ansonsten gab es sehr viele Punks und es war sehr wenig Rap zu spüren.
Man merkte übrigens in der gesamten Stadt, dass Bushido zwar aus Berlin kommt, aber nicht zur Berliner Szene gehört
Abgesehen von etlichen Plakaten (der ganze Kudamm ist voll) war von Bushido nichts zu sehen und keine Untergrund-Shop hatte irgendwelche Sachen von ihm