Der Nachteil ist halt wiederum das Balancing. Die Bosse in Souls und ER müssen darauf ausgelegt sein mit allen möglichen Builds bezwungen zu werden, oder aber sie sind nicht/kaum darauf ausgelegt, sodass man das Gefühl hat mit seinem Build bei einem Boss vollkommen falsch zu sein. Und dann kann man entweder cheesen oder muss sein eigenes Build "verraten", was ja eigentlich nicht der Sinn von dem Rollenspielanteil sein soll. Für mich fühlen sich die Bosse in Souls daher auch weniger skilllastig an, was nicht bedeutet, dass sie nicht schwer sind. Deshalb wundert es mich auch nicht, dass einige Leute Boss x super leicht fanden und andere extrem schwer. Ist ja kaum vergleichbar, wenn der eine mit Level 30 und Str Build gegen einen schnellen Boss kaum zum Schlag kommt und ein anderer mit Level 50 vielleicht genau das mitbringt wogegen der Boss anfällig ist.
Und ich finde Bloodborne ist der Hinsicht eigentlich näher an Sekiro als an Souls/ER. Klar, BB hat (abgespeckte) RPG-Elemente, aber das Build ist weniger entscheidend. Alleine weil es viel weniger Waffen gibt und selbst schwere Waffen wie das Großschwert oder Hammer eine leichtere, schnellere Form haben.
Ich merke jedenfalls bei ER wieder das gleiche Gefühl wie bei Souls, wo ich häufiger denke eher mit dem Kopf durch die Wand an einem Boss vorbei gekommen zu sein und nicht weil ich das Spiel so gut beherrsche. Nach einem Sekiro Boss fühle ich mich dagegen selbst wie ein Gott
Ich spiele die Spiele aber auch nicht x mal durch und plane daher nicht irgendwelche Builds, sondern nehme das mit was ich finde und am effektivsten und spaßigsten wirkt. Ansonsten wäre mir Buildvariety wahrscheinlich auch wichtiger. Hat alles seine Vor- und Nachteile.