Den Verbau eines Touchscreen beim GB finde ich dagegen nicht logisch. Man will ja keine Konkurrenz zum DS aufbauen, sondern eher eine "alte" Generation erneut an die Kunden bringen. Man könnte den Handel der GBA-Games wiederbeleben und das oben dargestellte Modell dazu kaufen - eine Art "GB Micro 2". Als spezielles Feature ein Touchscreen, der allerdings für das Spielen keinerlei Bedeutung hat. Eher als Terminkalender, Uhrzeitanzeiger oder sowas in der Art.
Wenn der "Leak" echt ist, scheint es eher so, als sei der Touchscreen zu ungenau für praktisch jeden "typischen" Einsatz, einschließlich Organizer-Funktionen. Wofür er aber verwendet werden könnte, wenn er kapazitativ ist (wonach es aussieht - ohne Stift, wie beim iPhone), wären Softkeys und grobe, schnelle Gesten. Und das würde ich wiederum für sehr cool halten. Besser als ein kapazitatives System wäre vielleicht sogar ein klassischer, druckbasierter Touchscreen, der aber relativ viel Druck benötigt - um versehentliche Eingaben zu minimieren.
Beispiel: Man legt zwei Funktionen auf die Hardware-Buttons, die taktiles Feedback erfordern. Wichtige Funktionen halt, wie Springen, Angreifen, Bestätigen und so weiter. Funktionen, die nicht kritisch sind und somit kein taktiles Feedback benötigen, wie Inventar, Karte, Optionsmenü oder was auch immer, kann man auf Softkeys über oder unter den tatsächlichen Buttons legen. Und wenn man keine Softkeys braucht, lässt man sie weg, und stellt an der entsprechenden Stelle des Displays irgendwas anderes dar. Und wenn's Ornamente sind. Würde die Plattform viel simpler und ergonomischer machen. Meine Mutter beispielweise findet das DS mit seinen sechs bzw. acht Buttons schon ziemlich einschüchternd. Zwei Buttons kann man sich noch gut merken, der Rest ist nur bei Bedarf überhaupt da und klar beschriftet.
Das Konzept wäre also irgendwie wirklich ziemlich Nintendo: Dinge weglassen, ohne Funktionalität aufzugeben. Genau genommen hätte man sogar weit mehr Funktionalität, da man auch virtuelle Slider oder Trackballs implementieren könnte, also pseudo-analog, beispielsweise für Kamerasteuerung in 3D-Spielen.