Disney+

Ja. Genau das was ich sage. Danke für die Zustimmung. Kenne übrigens genug Homosexuelle, brauche also keine Belehrung. Und von denen hat übrigens noch nie jemand nen schwulen Bond verlangt, die finden den zwanghaften Repräsentanz-Wahn nämlich genauso panne

Bei deiner homophoben EInstellung und Weltbild sehr verwunderlich und die Aussage passt halt nicht zu deinen vorherigen Posts.
Aber da hast du ja auch dauern gerudert, wie bei den Rollen/Schauspielern.
Können das aber auch beenden da OT. Denke dein "Standpunkt" dürfte nun jedem klar sein ...
 
Ich habe mir letztens die 5 alten Planet der Affen-Teile aus den 60-/70ern nochmal angeschaut.

Manchmal (gerade aus heutiger Sicht) recht naiv, aber im Großen und Ganzen viele gute, intelligente Ideen … man wird richtig gut unterhalten. 👍

Schon lange her als ich die das letzte mal gesehen habe, könnte man sich tatsächlich mal wieder anschauen.^^
 
Unterstelle mir bitte nichts, was ich nicht geschrieben habe. Ich führe solche Diskussionen sehr oft, auch in meinem linken, weltoffenen Freundeskreis. ;)

Ich schreibe auch nicht, dass ich die Darstellung von Diversität immer perfekt finde. Ich finde nur, eine nicht-perfekte Darstellung von Diversität ist immer noch besser als keine.
Dann ist das wohl der Punkt, wo wir nicht zusammenkommen. Mich bringt es aus dem Film, wenn die einzige Antwort auf die Frage, aus welchen Grund man mir eine Szene zeigt, die Repräsentanz ist. Und was mich aus dem Film bringt, ist schlecht. Bedeutet nicht, dass ich nicht absolut gerne Filme sehe, die diesen Themen dienen.

Der Starwars Kuss ist ein eher langweiliges Beispiel, kaum der Rede wert. Auch die zwei Dora Milage bei Wakanda Forever sind sogar comicgetreu lesbisch. Trotzdem war es auch da auf eine Art inszeniert, die für mich einfach nicht passt. Es gab keine Hinweise, keine Interaktion, was die Damen füreinander empfinden und ob sie sich was bedeuten. Es wurde einfach nur abschließend vorgeführt, wie ein Ikea-Katalogbild. Küsschen. Checkbox abgehakt. Als ob Bud Spencer und Terence Hill sich am Ende eines Films überraschend ihre Liebe gestehen würden. Das ist lazy.

Oder nimm als Beispiel den Stein des Anstoßes, Strange World:
der Film war eigentlich komplett ausgelastet mit dem schönen Generationenkonflikt und der Ökobotschaft. Hätte gereicht. Aber nein, Sohnemann ist schwul, Mutti empowered und der Hund ist behindert. Davon, dass sämtliche Figuren verschiedener Ethnie angehören, muss man gar nicht anfangen, hat mich aber auch null gestört. Und ich hab kein Problem damit, dass Sohnemann schwul ist, sondern damit, dass er verliebt ist und diese Verliebtheit für den Rest der Geschichte vollkommen irrelevant ist. Sein Schwarm hat gefühlt 10 Sekunden Screentime und findet in einem Satz dem Opa gegenüber Erwähnung. Keine Emotionen, keine echte Geschichte dahinter. Es holt einen emotional null ab und das hätte es auch nicht getan, wäre er in ein Mädchen verliebt. Hätte man komplett weglassen können. Man kann doch so tolle Geschichten über verliebte Jugendliche schreiben, aber hier hatte es genau nur einen Zweck: zu sagen, dass Homosexualität völlig normal ist. Checkbox mit null Aufwand, lieblos abgehakt.

Vielleicht hast du recht und das hat einen positiven Effekt, insbesondere für die Selbstverständlichkeit bei Heranwachsenden. Ich glaub Erwachsene kriegst du so nicht mehr. Aber für mich gehört Homosexualität seit den frühen 90ern zum Alltag. Und obwohl ich auch linksversifft grün und woke bin, fühlt es sich selbst für mich langsam eher so an:

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Und mir gefällt das selber nicht an mir, wie sich das anfühlt, und wer meine Kritik teilweise liked. :awesome:
 
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Vielleicht hast du recht und das hat einen positiven Effekt, insbesondere für die Selbstverständlichkeit bei Heranwachsenden. Ich glaub Erwachsene kriegst du so nicht mehr. Aber für mich gehört Homosexualität seit den frühen 90ern zum Alltag. Und obwohl ich auch linksversifft grün und woke bin, fühlt es sich selbst für mich langsam eher so an:

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Du darfst dich gerne so fühlen. Ich würde dich nur bitten, dich zu fragen, warum das gerade so ist. Überall auf der Welt findet gerade in Bezug auf LGBTQI* ein furchtbarer Backlash statt. Bereits erkämpfte Rechte werden in Frage gestellt und sogar aufgehoben. Kampf um neue Rechte ist kaum noch möglich. Sah es vor zehn Jahren noch so aus als würden LGBTQI* endlich zu voller Gleichberechtigung kommen, sind wir jetzt wieder viel weiter davon entfernt. Hierzulande mag es noch nicht so schlimm sein. Aber schau dir mal an, was in den USA gerade los ist. Da werden Bücher aus Bibliotheken verbannt, weil sich darin zwei Männer küssen. Da werden Gesetze erlassen, die die Darstellung von Homosexualität an Schulen unterbinden, da führt der Staat(!) Florida einen Feldzug gegen Disney, weil die zu "woke" sind etc. pp. Es findet gerade ein Kulturkampf statt und den haben nicht die LGBTQI* angezettelt, sondern Konservative, die hoffen, so mehr Wähler*innenstimmen zu bekommen. Natürlich wehrt man sich dagegen. Das mag manchmal vielleicht sehr aggressiv sein und ich verstehe, wenn man das auf Dauer ermüdend findet. Aber es geht hier gerade für viele Menschen um sehr viel. Nämlich um die Möglichkeit ihr Leben so zu führen wie sie wollen, ohne dafür angefeindet zu werden. Sorry, wenn das jetzt vielleicht etwas "preachy" rüberkommt. Aber ich finde wirklich wichtig, sich das bewusst zu machen. Denn dann versteht man auch besser, warum viele LGBTQI* so agieren wie sie agieren und warum deren Repräsentanz in Filmen und Serien gerade so wichtig ist.
 
Du darfst dich gerne so fühlen. Ich würde dich nur bitten, dich zu fragen, warum das gerade so ist. Überall auf der Welt findet gerade in Bezug auf LGBTQI* ein furchtbarer Backlash statt. Bereits erkämpfte Rechte werden in Frage gestellt und sogar aufgehoben. Kampf um neue Rechte ist kaum noch möglich. Sah es vor zehn Jahren noch so aus als würden LGBTQI* endlich zu voller Gleichberechtigung kommen, sind wir jetzt wieder viel weiter davon entfernt. Hierzulande mag es noch nicht so schlimm sein. Aber schau dir mal an, was in den USA gerade los ist. Da werden Bücher aus Bibliotheken verbannt, weil sich darin zwei Männer küssen. Da werden Gesetze erlassen, die die Darstellung von Homosexualität an Schulen unterbinden, da führt der Staat(!) Florida einen Feldzug gegen Disney, weil die zu "woke" sind etc. pp. Es findet gerade ein Kulturkampf statt und den haben nicht die LGBTQI* angezettelt, sondern Konservative, die hoffen, so mehr Wähler*innenstimmen zu bekommen. Natürlich wehrt man sich dagegen. Das mag manchmal vielleicht sehr aggressiv sein und ich verstehe, wenn man das auf Dauer ermüdend findet. Aber es geht hier gerade für viele Menschen um sehr viel. Nämlich um die Möglichkeit ihr Leben so zu führen wie sie wollen, ohne dafür angefeindet zu werden. Sorry, wenn das jetzt vielleicht etwas "preachy" rüberkommt. Aber ich finde wirklich wichtig, sich das bewusst zu machen. Denn dann versteht man auch besser, warum viele LGBTQI* so agieren wie sie agieren und warum deren Repräsentanz in Filmen und Serien gerade so wichtig ist.
ich bin ehrlich gesagt nicht mehr so interessiert am weltgeschehen und lokal merk ich davon nix.
im gegenteil, ich lese eher von schwulen, die genervt sind von teilen der lgbtqi* gemeinde.

ich hab ja wie gesagt auch nichts gegen repräsentation, nur die art, wie disney es angeht finde ich plump, nervig und der sache auch nicht dienlich. bei dir klingt es so, als ob es helfen würde, intoleranten menschen nur lange genug auf die nerven zu gehen. ich bezweifle das. sehe eher eine verhärtung der fronten dadurch. toleranz wächst mit der nächsten generation. aber vielleicht hilft disney ja an der stelle. ich weiß es nicht.
 
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ich bin ehrlich gesagt nicht mehr so interessiert am weltgeschehen und lokal merk ich davon nix.
im gegenteil, ich lese eher von schwulen, die genervt sind von teilen der lgbtqi* gemeinde.
Manche Schwule neigen leider dazu das LBTI und den Rest zu vergessen. Und sie vergessen wie hart Schwule vor Jahrzehnten kämpfen mussten, damit sie die Rechte bekommen, die sie heute haben. Aber das ist ein anderes Thema. ;)

ich hab ja wie gesagt auch nichts gegen repräsentation, nur die art, wie disney es angeht finde ich plump, nervig und der sache auch nicht dienlich. bei dir klingt es so, als ob es helfen würde, intoleranten menschen nur lange genug auf die nerven zu gehen. ich bezweifle das. sehe eher eine verhärtung der fronten dadurch. toleranz wächst mit der nächsten generation. aber vielleicht hilft disney ja an der stelle.
Viele gesellschaftliche Kämpfe wurden so geführt. Und viele wurden genau so gewonnen. ;)
 
Manche Schwule neigen leider dazu das LBTI und den Rest zu vergessen. Und sie vergessen wie hart Schwule vor Jahrzehnten kämpfen mussten, damit sie die Rechte bekommen, die sie heute haben. Aber das ist ein anderes Thema. ;)


Viele gesellschaftliche Kämpfe wurden so geführt. Und viele wurden genau so gewonnen. ;)
welcher gesellschaftliche kampf wurde denn durch plumpe, lieblose repräsentanz in medien gewonnen? ;)

in den 90ern war bi-sein voll cool. dank madonna & co. ging aber bestimmt auch einigen alten säcken auf die nerven. xD
 
Dann ist das wohl der Punkt, wo wir nicht zusammenkommen. Mich bringt es aus dem Film, wenn die einzige Antwort auf die Frage, aus welchen Grund man mir eine Szene zeigt, die Repräsentanz ist. Und was mich aus dem Film bringt, ist schlecht. Bedeutet nicht, dass ich nicht absolut gerne Filme sehe, die diesen Themen dienen.

Imo sind wir noch in der Phase oberflächlicher oder stereotyper LGBT-Darstellungen. Mit der Zeit wird das sicher vielschichtiger und komplexer.

Aber viele Darstellungen wirken für viele Menschen nicht authentisch - gerade für diejenigen, die schwul, lesbisch oder transsexuell sind, keine wandelnden Stereotypen sind und sich nicht rein auf Oberflächlichkeit oder ihre Sexualität reduzieren, was ja in Unterhaltungsmedien aber oft ein Risiko bei der Darstellung birgt.

Die mangelnde Tiefe und Empathie sorgt dann zurecht für Kritik der fehlerhaften Repräsentanz und des Tokenismus. Aber wie gesagt, ist das eine Entwicklung, die mit der Zeit überwunden wird und Darstellungen tiefgründiger werden, zumindest wenn man Kritik in der Richtung nicht immer fälschlicherweise als ultrakonservativ interpretiert und man daraus was lernt.

Da habe ich manchmal das Gefühl, dass die Japaner uns zumindest was die Darstellung in Animes und Mangas betrifft, weit voraus sind.
 
Wird halt zum Problem, wenn man dabei auch Leute nervt, die eigentlich auf der gleichen Seite sind. :hmm:
Ich versuch's mal mit einem Vergleich. Von Streiks fühlen sich auch viele abhängig Beschäftigte genervt. Trotzdem sind sie notwendig, um höhere Löhne durchzusetzen. Aber langsam kommen wir doch sehr weit vom Thread-Thema ab. Wie gesagt, ich verstehe dich sogar. Aber den Kampf darum, ohne Angst leben zu können, verstehe ich noch besser.
 
Ich versuch's mal mit einem Vergleich. Von Streiks fühlen sich auch viele abhängig Beschäftigte genervt. Trotzdem sind sie notwendig, um höhere Löhne durchzusetzen. Aber langsam kommen wir doch sehr weit vom Thread-Thema ab. Wie gesagt, ich verstehe dich sogar. Aber den Kampf darum, ohne Angst leben zu können, verstehe ich noch besser.
Da hast mich überzeugt. :)
 
Imo sind wir noch in der Phase oberflächlicher oder stereotyper LGBT-Darstellungen. Mit der Zeit wird das sicher vielschichtiger und komplexer.
Ja, natürlich gibt es Studios die das sehr viel besser hinbekommen als Disney. Stelle ich ja gar nicht in abrede. Ich bin immer wieder begeistert wie gut die Briten das hinkriegen. Doctor Who wurde hier ja schon erwähnt. Von der Chibnall-Ära mal abgesehen, die wirklich manchmal zu sehr mit dem Holzhammer unterwegs war. Aber wenn wir Figuren wie Jack Harkness nehmen, der einfach ganz natürlich bi war. Der wurde ja nicht umsonst zu sowas wie einer Ikone. Oder Serien wie Sex Education oder Heartstopper. Da wirkt alles viel leichter und natürlicher. Da kann Disney sicher noch sehr viel lernen davon.
 
Ist euch schon mal aufgefallen, dass Disney-Trickfilme auch früher versuchten Botschaften und Werte zu vermitteln? Nur halt andere?

Sicherlich. Aber warum sollte man sich oder gar die eigenen Kinder von Leuten belehren lassen,die man nicht respektiert und deren Werte man nicht teilt?

Geht mal mit der Zeit und fühlt euch nicht immer gleich gegängelt, weil etwas vermittelt wird, was vor 20 Jahren noch tabu war.

Warum sollte man mit jedem Zeitgeist mitgehen?

Wenn Disney Geld verdienen will, sollen die das machen was die meisten Leute anspricht und nicht das was eine kleine angehobene Minderheit der westlichen Welt besonders ansprechend findet.
 
Ja, bei Sex Education war eine Freundin von mir auch verblüfft, dass ich dass gern sehe, wo ich mich auch schon genervt über andere Produktionen geäußert habe. Aber bei Sex Education gehören Themen wie sexuelle Ausrichtung und sexuelle Identität natürlich auch wie selbstverständlich zum Thema und ich finde es richtig gut. Genau das vermisse ich ja bei diesen „Repräsentations-Addons“ von Disney. Ich denke, richtige Filme und Serien, die entsprechende Themen auch wirklich behandeln, sind deutlich sinnvoller, als das irgendwie lieblos und gezwungen an Superhelden-Filme anzuflanschen.
 
und wenn man leute mit aufgezwungenen messages nervt leben homosexuelle sicherer ?

glaub kaum das sich menschen die für homosexulle sogar eine gefahr darstellen von irgendwelchen untalentierten disney writern belehren lassen.
Das ist schon alles etwas komplexer. Es ist schon mal ein Anfang, wenn man Kindern und Jugendlichen zeigt, dass es vollkommen egal ist, wen man liebt, als was man sich identifiziert etc. Denn dann werden sie sich als Erwachsene deutlich weniger arschig gegen LGBTQI* aufführen als viele Erwachsene, die anders sozialisiert wurden, es jetzt tun. Und hier leistet Disney gerade einen Beitrag.
 
Das ist schon alles etwas komplexer. Es ist schon mal ein Anfang, wenn man Kindern und Jugendlichen zeigt, dass es vollkommen egal ist, wen man liebt, als was man sich identifiziert etc. Denn dann werden sie sich als Erwachsene deutlich weniger arschig gegen LGBTQI* aufführen als viele Erwachsene, die anders sozialisiert wurden, es jetzt tun. Und hier leistet Disney gerade einen Beitrag.

imo wissen das heutige kinder und jugendlich doch selbst und wenn nicht, liegt das oft an den eltern. unterhaltungsmedien dafür in dem ausmaße zu missbrauchen wie es disney tut, ist imo nicht der richtige weg.

kann mich der aussage von iger nur anschließen das man die leute wieder mehr "unterhalten" will auch wenn das nur blabla ist.
 
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