PS4/PS5/XOne/XSeries/Switch/PC Disco Elysium

bin durch! whoa was für ein ritt! geil, nur geil!

habe am ende im schilf auf der insel noch dieses riesen insekt entdeckt xD
ich war so froh, dass kim es auch gesehen hat und ich mir das nicht eingebildet habe :coolface: im großen und ganzen bin ich doch recht brav und zurechnungsfähig geblieben. ich wurde zuletzt auch wieder von meinen kollegen aufgenommen. wie waren eure enden so? :)

 
bin durch! whoa was für ein ritt! geil, nur geil!

Absolut. Das Spiel verdient noch viel mehr Aufmerksamkeit. Ein Meisterwerk und Meilenstein des Genres, das noch viele Jahre in Erinnerung bleiben wird und woran sich kommende RPGs noch lange werden messen lassen müssen.

Man könnte zwar sagen, das ist nix für Jeden und viel zu nischig, aber das kann man bei der Qualität kaum gelten lassen. Disco Elysium hat nämlich auf jeden Fall das Potential auch Spieler, die vorher gar nix mit sowas anfangen konnten, zu Genre Fans zu machen. Und das soll echt was heißen.
 
Auf die Tipps und Empfehlungen hin hatte ich es mir gekauft.
Disco Elysium zu beschreiben ist nicht einfach und das Spiel ist sehr eigen.

Manche Dialoge sind witzig, andere schon leicht krank und manch andere wecken die Neugier gewisse Informationen zu vertiefen.
Und endlich kann man einen Briefkasten verprügeln.

Bin auch in vielen Momenten sehr angetan von dem Spiel, aber in anderen Momenten habe ich keine Ahnung was ich tun soll.
Gibt auch Situationen wo ich das Gefühl habe, nur durch eine geglückte Würfelprobe weitergekommen zu sein.

Schwanke zwischen Begeisterung und "wtf was muss ich tun?".
 
Man muss einfach nur rumlaufen, mit den Leuten reden und mit Objekten interagieren, bis man Stück für Stück zusammengepuzzelt hat, was passiert ist (mit dem Gehängten und mit einem selbst).

Weiter geht es immer, das ist also nicht die Herausforderung. Es geht eher darum wie man voran kommt und welche Art Bulle man dabei sein will. Und das hängt stark von den Fähigkeiten/ getroffenen Entscheidungen ab.
 
Was ich erstaunlich finde ist, es ist sehr politisch, jedoch fühlt es sich nicht fremd oder aufgedrungen an. Ebenso ist es ein alter Hut, dass man zum X. mal einen Charakter spiel, welcher sein Gedächtnis verloren hat, auch hier stört es nicht und ist gut umgesetzt.
 
Absolut. Das Spiel verdient noch viel mehr Aufmerksamkeit. Ein Meisterwerk und Meilenstein des Genres, das noch viele Jahre in Erinnerung bleiben wird und woran sich kommende RPGs noch lange werden messen lassen müssen.

Man könnte zwar sagen, das ist nix für Jeden und viel zu nischig, aber das kann man bei der Qualität kaum gelten lassen. Disco Elysium hat nämlich auf jeden Fall das Potential auch Spieler, die vorher gar nix mit sowas anfangen konnten, zu Genre Fans zu machen. Und das soll echt was heißen.
ja absolut. ich muss sagen, dass ich das spiel, die athmosphäre, die dialoge und die musik, die ganze welt echt ein bißchen vermisse. irgendwann starte ich einen zweiten durchgang.
 
Bin jetzt auch endlich damit angefangen und habe ein paar Stunden gespielt. Die Dialoge sind zu wild, ich habe stellenweise Tränen gelacht xD. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal bei einem Singleplayer Game so lachen musste.

Kriege bisher nur recht häufig den Game Over Screen, weil ich den Build mit nur 2 Morale Punkten genommen habe und manche Dialog Optionen einfach zu verlockend sind. :coolface:

Die deutsche Übersetzung ist auch brutal gut, die Köpfe der Übersetzer müssen doch geraucht haben bei diesen Sätzen mit den ganzen Begriffen und Wörtern.

Und lol @ die Textzeilen aus Sidos' "Mein Block" :coolface:
 
Ich musste kurz lachen als der eine Char behauptet hat aus
Night City
zu stammen :uglylol:
 
Mein erster großer Lacher war gleich ganz am Anfang, als man der Tussi allem Ernstes wortwörtlich sagen konnte:

Ich will Fick mit dir!

Aber naja, der Spruch hat auch im echten Leben selten funktioniert und sie hat es wenigstens mit Humor genommen :coolface:

Der zweite dann direkt kurz darauf als man seine Rechnung nicht zahlen wollte und einfach versucht hat wegzurennen. Als man dann noch an dem verschütteten Schnapsfleck lecken konnte (aber nur ein bisschen xD) hatte mich das Spiel endgültig und ich wusste, dass das wohl nur der Anfang war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaube kaum, dass die überhaupt wissen wer Sido ist.
Kannst du ruhig glauben, es ging schließlich um die deutsche Lokalisation. Im Original gibt es im Gespräch mit Shivers eine DMX-Referenz. Das hätte im Deutschen aber keinen Sinn gemacht, deshalb hat man für den Witz inhaltlich ziemlich passend halt einen deutschen Song genommen, Mein Block von Sido eben.
 
Kannst du ruhig glauben, es ging schließlich um die deutsche Lokalisation. Im Original gibt es im Gespräch mit Shivers eine DMX-Referenz. Das hätte im Deutschen aber keinen Sinn gemacht, deshalb hat man für den Witz inhaltlich ziemlich passend halt einen deutschen Song genommen, Mein Block von Sido eben.

Ja kann schon sein. Ich kenne den Text nicht und deswegen ist mir das wohl nicht aufgefallen.
 
So! Das Ding ist durch :coolface: Wie versprochen teile ich meine Eindrücke zu diesem einzigartigen Spiel. Wo soll man da nur anfangen?

Vordergründig geht es in diesem Spiel darum einen Mordfall aufzuklären und seine Persönlichkeit nach einer Amnesie wiederzuerlangen. Beides geht nur Stück für Stück voran und dabei stehen einem viele Möglichkeiten zur Verfügung. Aber eigentlich ist Disco Elysium für mich mehr ein Spiel darüber mit der Vergangenheit in all ihren Facetten umzugehen und klarzukommen (oder eben nicht). Das betrifft den Protagonisten, der buchstäblich nackt aufwacht, und zwar in allen Facetten seiner Persönlichkeit, Erinnerungen, Habseligkeiten, aber auch Ansichten, die man ihm dann selbst durch seine Handlungen zurückgibt. Aber auch die allermeisten NPCs in Revachol versuchen in einer offensichtlich trostlosen und teils verwahrlosten Gegenwart irgendwie mit früheren Ereignissen klarzukommen. Egal ob wegen ihrer nostalgischen Erinnerung an bessere Zeiten, gefährdeten Geschäftsinteressen oder Erinnerungen an die Jugend, in der man für bestimmte Dinge glühte und jetzt vielleicht Fehler bereut. Dabei klammern sie sich oft an bestimmte politische Vorstellungen. Manchmal versprechen sie sich Besserung dadurch, manchmal geht es auch nur darum den Status Quo einfach zu verändern, weil er nicht funktioniert. Die Zukunft ist auf jeden Fall ziemlich düster, was man auch am Schicksal vieler Kinder in dem Spiel sieht (mit einer Ausnahme vielleicht).

Disco Elysium war wirklich eine einzigartige Erfahrung. Ich war ziemlich schlau, gut im Dialog und investigativ unterwegs und habe körperliche Stärke etwas vernachlässigt. Im Spiel gibt es einige Schlüssfortschritte, die man im Grunde schafft, wenn man seine Skills genug auflevelt, um dann die Würfelproben zu bestehen. Das ermuntert sehr die Welt zu erkunden. Am Ende war ich eher ein Zentralist. Das Spiel belohnt wie ich gelesen habe einen für die vier großen ideologischen Schulen (Kommunismus, Zentrismus, Neoliberalismus, Faschismus) mit genau einer einzigartigen Quest pro Spieldurchgang seit dem Final Cut. Finde das super, weil es einen motiviert das Spiel nochmal zu zocken. Meine Quest war es echt wert und ich werde definitiv nochmal einen Run starten mit einem ganz anderen Charakter - vielleicht einen menschlich richtig miesen und selbstgefälligen Kommunisten. Habe sonst die meisten Nebenquests zwar gefunden, aber einiges nicht gesehen oder geschafft und werde das Spiel bestimmt irgendwann nochmal durchspielen.

Was man dem Spiel auch angemerkt hat ist die Herkunft des Entwicklers (Estland). Als jemand, der sich ja sehr gut mit China und Ideologien allgemein auskennt und auch wissenschaftlich beschäftigt, sieht man schnell die Erfahrungen der postkommunistischen Staaten in der DNA des Spiels. Keine Ideologie kommt so wirklich gut weg, auch wenn der Kommunismus noch am hoffnungsvollsten dargestellt wird. Aber gerade in Staaten Osteuropas (ohne ein Westdeutschland zu haben) prallten nach dem Zerfall der Sowjetunion in kurzer Zeit sehr viele genau der in Disco Eylsium aufeinandergeprallten Ideologien auch aufeinander. Der Kapitalismus kam schnell, manchmal raubtiermäßig, alte Strukturen brachen über Nacht zusammen und viele Menschen sind damit so schnell nicht wirklich gut klargekommen. Und ausländische Strippenzieher sind stets, wenn auch nur indirekt, präsent. Jetzt geht es Estland natürlich viel besser als den meisten anderen osteuropäischen Transformationsgesellschaften, aber ich glaube das Gespür für diese Prozesse war beim Entwickler trotzdem viel größer und das merkt man an so vielen Stellen in dem Spiel. China selbst hat ja auch eine rapide Transformation durchgemacht, allerdings hat man hier den Kapitalismus, staatliche Lenkung und Öffnung nach außen anders austariert und teils andere Erfahrungen gemacht. Dass das Spiel auch in China ein absoluter Hit war, wundert mich jedenfalls nicht.

Planescape Torment und Tides of Numenera muss ich auf jeden Fall auch mal irgendwann zocken, nachdem mir dieses Spiel so zugesagt hat. Ein anderes sehr positives Beispiel für gelungene Einflechtung von politischen Ideologien und Entscheidungen fand ich in letzter Zeit übrigens Wasteland 3. Wer also neues Futter sucht, kann sich das mal anschauen - und hier geht es dann etwas "klassischer" zu und man kriegt auch taktisch gute Kämpfe dazu.
 
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Hab das Game vor paar Tagen nach 34,5 Std. ebenfalls beendet.

Absolutes Godgame, 10/10 :banderas:

Dachte erst, dass ich ein schlechtes Ende erwischt habe, aber nachdem ich gegoogled hab, war es doch gar nicht mal so verkehrt:

Bei dem Tribunal ist nebst den 4 Union Member, die ja anscheinend immer sterben, noch zusätzlich Elisabeth gestorben, was ich leider nicht verhindern konnte. Meinen Boi Kim habe ich aber gerettet. Den Fall ebenfalls aufgeklärt sowie sogar noch die Phasmide entdeckt und meine alte Gang aus der 41 hat mich auch wieder aufgenommen, nachdem best Bro Kim mehr als ein gutes Wort für mich eingelegt hatte. :banderas:

Bin als Moralist durchgekommen, weil ich versucht habe, auf Extreme zu verzichten. "Leider" ist das, wie von einigen Charakteren auch erwähnt, wohl die langweiligste "Einstellung". Ein paar Punkte in den anderen Ideologien habe ich aber ebenfalls gesammelt, da einige Antwortmöglichkeiten einfach zu gut waren und ich die Reaktion darauf sehen wollte. :coolface:

Allgemein sind die Texte brutal gut, auch die deutsche Lokalisation muss man wirklich loben, da steckt echt Arbeit drin und die Übersetzer dürfen wohl nicht die dümmsten gewesen sein um das alles sinngemäß übersetzen zu können.

Ein paar Bugs hatte ich und ich musste 2-3 mal neu laden, aber das ist nicht weiter tragisch. Dafür, dass es nur ein kleines Studio ist und der Titel als "Indie Game" gilt, ist er schon deutlich besser als 95% der Mainstream Titel.

Sehr gutes Game und eine absolute Empfehlung. :banderas: Irgendwann gehe ich einen weiteren Playthrough an und dann mit vollem Fokus auf eine der anderen Ideologien. :maeda:

EDIT: Ist es eigentlich möglich,

den dritten der Mercenaries, den mit dem Gewehr, auch vorher schon irgendwie zu entdecken oder auf seine Spur zu kommen, bevor der im Tribunal auftaucht?
 
Gestern aus einer Laune heraus angefangen, obwohl ich eigentlich noch an Ghosts of Tsushima dran bin. Aber die beiden Spiele ergänzen sich ganz gut, musste ich feststellen.
Ich habe als hochintelligenter und äußerst sensibler, aber eben versoffener Cop angefangen. Das ermöglicht mir interessante Gespräche, auch mit mir selbst und ich hoffe das wird sich später noch auszahlen. Das Spiel ist wirklich anders, sowas habe ich noch nicht gespielt. Das Writing ist top, kreativ aber zum Teil auch etwas ausufernd. Und man muss sich erst daran gewöhnen, dass der eigene Charakter so seine Probleme hat und man nicht immer unbeschadet oder schlau aus einer Situation rauskommt. Weil das Spiel es einem gar nicht erst anbietet. Man ist eben auch ein versoffener Cop. Eigentlich erstaunlich, dass einen die Umwelt überhaupt ernst nimmt.
Nach dem Anfang mit der Leiche, bei dem noch recht klar ist, was man tun muss, bin ich jetzt an einem Punkt, bei dem ich nicht genau weiter weiß. Alle Personen, mit denen ich gesprochen habe, hatten nichts interessantes zu erzählen. Vermutlich habe den richtigen Weg noch nicht gefunden, aber das Pacing ist auf jeden Fall im Keller. Aber da muss ich wohl durch. Ich bin auf jeden Fall motiviert mich weiter durch diese Welt zu fragen und zu schauen, was das Spiel sonst noch so bietet. Bisher funktioniert das Gefühl (oder auch Illusion?!?), wirklich unterschiedlich an Dinge herangehen zu können, wunderbar.
 
@Dicker

Es geht auch nicht immer direkt weiter. Bestimmte Fortschritte in der Handlung hängen vom Tag ab, also einfach mal schlafen gehen und dann weiter sehen.


Diese Zeitmechanik ist mein grösster Kritikpunkt am Spiel.

Ich bin zb. an einem Punkt wo ich eine gewisse Sache Spätabends erledigen muss, man hat ausser Schlafen eigentlich keine Möglichkeit die Zeit totzuschlagen.

Wenn ich mich schlafen lege, verpasse ich mein Termin.

So wird man teilweise "gezwungen" Sidequests oder Gespräche anzugehen an die man evtl. garnicht interessiert ist weil man ja nur durch Gespräche oder Bücherlesen Zeit überbrücken kann.
 
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