Markt Die Zukunft des Gaming Business

du vergisst da einen ganz wesentlichen punkt. "gezwungen wirst du nicht". nein, wirst du evtl. nicht. nur wenn es ein Grossteil der Belegschaft, sagen wir mal "freiwillig" macht, ist natürlich Druck da. du kannst das jetzt gerne verneinen, wir können auch so tun als findet jeder sofort wieder einen job, oder als ob es nicht zu einem Zeitpunkt so ist, das man halt die entlässt welche nicht "performen", wobei performance anhand von Arbeitsstunden gemessen wird.

ich wäre da einfach ganz vorsichtig mit solchen aussagen. plötzlich sitzen leute nichtstuend einfach noch an ihrem tisch, schieben überstunden, sind aber nur anwesend damit sie nicht abfallen, von Produktivität keine spur.

das ist schon eher die Realität.

Du meinst bei der Arbeit vor dem PC sitzen und beispielsweise in einem Gameing-Forum posten? :angst:xD:v:

Sorry ich konnte nicht widerstehen. Schliesse mich dabei aber auch nicht aus.
 
Ich rate ja jedem von der Gaming-Branche ab. Beschissene Bezahlung und miese work life balance. Tut man sich nur an, wenn man jung und dumm ist. Keine Sorge, war ich auch mal.

jetzt nur noch dumm? :v: ba dum ts ;) sorry, konnte ich mir nicht verkneifen. ;)
zum Rest, volle Zustimmung.

@Enigma
ja, zum Beispiel :v: wenn der Code am compilen ist, darf man das :v:
 
du vergisst da einen ganz wesentlichen punkt. "gezwungen wirst du nicht". nein, wirst du evtl. nicht. nur wenn es ein Grossteil der Belegschaft, sagen wir mal "freiwillig" macht, ist natürlich Druck da. du kannst das jetzt gerne verneinen, wir können auch so tun als findet jeder sofort wieder einen job, oder als ob es nicht zu einem Zeitpunkt so ist, das man halt die entlässt welche nicht "performen", wobei performance anhand von Arbeitsstunden gemessen wird.

ich wäre da einfach ganz vorsichtig mit solchen aussagen. plötzlich sitzen leute nichtstuend einfach noch an ihrem tisch, schieben überstunden, sind aber nur anwesend damit sie nicht abfallen, von Produktivität keine spur.

das ist schon eher die Realität.
Der Arbeitgeber will seine Arbeitnehmer nicht vergraulen, sondern gute behalten. Es ergibt langfristig also allein aus der Sicht keinen Sinn, diese Personen auszubeuten.

Und wer keine Leistung bringt - und das ist bei dem Großteil bedauerlicherweise so -, wird eben nicht wie ein Kind behandelt. Ist ja auch in Firmen in Deutschland nicht anders, der eine beschwert sich, dass er keine Gehaltserhöhung bekommen hat. Das Warum wird gar nicht hinterfragt, dass es an der Leistung liegt, kommt schließlich gar nicht in Frage. Das passiert bei 10 Leuten und Schwupps, hast du den Shitstorm auf deiner Seite. Der Arbeitgeber kommentiert so einen Schwachsinn nicht. Die Masse wird schon Recht haben.

Ich will nicht damit sagen, dass es keine Ausnahmen gibt, aber meist sollte der Arbeitnehmer seine Einstellung hinterfragen, warum er einfach nicht das ist, was er sein will.

Allein die Sache aus der Sicht des Arbeitsgebers betrachten. Das ist ein Geben und Nehmen und nicht einseitig, wie immer getan wird: "Böses Management."
Und wer die Leistung nur anhand der Arbeitszeit sieht, ist sicherlich kein guter Arbeitgeber. Das gehört schon dazu, also Einsatz über den 40h zu zeigen, du vertraust jedem ja, aber eben nicht nur.

Und nochmal: Es ist alles nur meine Meinung. Und sollte ein Verhalten wirklich nicht gut für den Arbeitnehmer sein und der Arbeitgeber ihn unfair behandeln, ist das natürlich nicht gut.
 
Die Belegschaft will seine Arbeitnehmer nicht vergraulen, sondern gute behalten. Es ergibt langfristig also allein aus der Sicht keinen Sinn, diese Personen auszubeuten.

Und wer keine Leistung bringt - und das ist bei dem Großteil bedauerlicherweise so -, wird eben nicht wie ein Kind behandelt. Ist ja auch in Firmen in Deutschland nicht anders, der eine beschwert sich, dass er keine Gehaltserhöhung bekommen hat. Das Warum wird gar nicht hinterfragt, dass es an der Leistung liegt, kommt schließlich gar nicht in Frage. Das passiert bei 10 Leuten und Schwupps, hast du den Shitstorm auf deiner Seite. Der Arbeitgeber kommentiert so einen Schwachsinn nicht. Die Masse wird schon Recht haben.

Ich will nicht damit sagen, dass es keine Ausnahmen gibt, aber meist sollte der Arbeitnehmer seine Einstellung hinterfragen, warum er einfach nicht das ist, was er sein will.

Allein die Sache aus der Sicht des Arbeitsgebers betrachten. Das ist ein Geben und Nehmen und nicht einseitig, wie immer getan wird: "Böses Management."
Und wer die Leistung nur anhand der Arbeitszeit sieht, ist sicherlich kein guter Arbeitgeber. Das gehört schon dazu, also Einsatz über den 40h zu zeigen, du vertraust jedem ja, aber eben nicht nur.

Und nochmal: Es ist alles nur meine Meinung. Und sollte ein Verhalten wirklich nicht gut für den Arbeitnehmer sein und der Arbeitgeber ihn unfair behandeln, ist das natürlich nicht gut.

"die Belegschaft nicht vergraulen"- a) ist das immer noch eine Sache von Angebot und Nachfrage, je nachdem kannst du deine Belegschaft sehr wohl vergraulen und b) Leistung sollte sich nicht über die Arbeitsstunden definieren! Der Mensch ist per se mit zunehmenden Arbeitsstunden weniger Leistungsfähig. deshalb gibt es auch sowas wie angeordnete überstunden und ein Arbeitnehmerschutz.

das nächste Treppchen auf der Leister ist nämlich Medikamentenmissbrauch, um überhaupt wirklich 60h + Leistungsfähig zu bleiben. Es gibt keine positiven Effekte bei derart vielen überstunden! Jeder der in der Entwicklung arbeitet weiss, das es mal zu mehr kommen kann (Releasewochenenden und damit einhergehende Probleme frühezeitig am Wochenende noch lösen etc.) aber es ist und darf kein Dauerzustand sein.

Leistung definiert sich nicht über die Anzahl Arbeitsstunden! sondern schon eher darüber was du in der Lage bist in einer Arbeitsstunde zu Leisten. das diese Leistung mit zunehmenden Stunden abfallend ist, sollte klar sein und eben, gesundheitliche Risiken oder dann eben der Push mit anderen mitteln. das ist die Leistungsgesellschaft. irgendwann kommt der Punkt wo du etwas nehmen MUSST um in Sachen Leistung mit deinen Mitarbeitern - oder Konkurrenten - mitzuhalten. Ist das ein toller Zustand? Nein! aber etwas wo man hinkommt wenn man diese Ansicht der Dinge nicht bekämpft. Deshalb sind die Shitstorms schon ganz gut und richtig.
 
Oh man... Leidenschaft, ja klar. Wie naiv das ist. Das sind ganz normale Mitarbeiter die unter Druck sich zu Tode arbeiten, weil sie ihren Job nicht verlieren wollen, weil sie vielleicht eine Familie zu ernähren haben usw. In Japan hat das mit einem gesellschaftlichen Druck zu tun. Da ist nix mit Leidenschaft.

Naiv ist höchstens deine veralgermeinende Sichtweise. Wir reden hier nun mal nicht von "normal arbeitern/angestellten" die im Büro tagesdienst schieben.

Wir sprechen von entwicklerstudios die quasi ausschließlich projektorientiert und mit time- sowie deadlines zu tun haben. Deren Mitarbeiter sind ausgesuchte Profis auf ihren Gebieten oder glaubst du das dort auch die sekräterinen oder reinigungskräfte 100h Wochen haben.

Und ja, jeder von den betroffen dürfte sicher quasi sofort einen anderen Job finden mit anderen Anforderungen. Das sie bleiben und sich dem Stress antun hat fast ausschließlich individuelle Gründe wie die Leidenschaft für das was man tut ( den das Arbeitszeiten UND Bezahlung scheisse sind haben wir ja bereits geklärt).

Das betrifft auch nicht nur gameentwicler sondern auch andere Firmen die in der unterhaltungsindustrie unterwegs sind. Glaubst du etwa, das bei einem Film set nach 8h der Hammer fällt sofern man sich dem geplanten drehende nähert?

Es sollte sich nun mal jeder genau überlegen, ob er diesen Job machen will und sich dem aussetzt. Den es ist sicher weder lukrativ noch gesund.

Und japanischer workaholic hätt hiermit nichts zu tun, sondern hätt andere kulturelle gründe
 
Die Belegschaft will seine Arbeitnehmer nicht vergraulen, sondern gute behalten. Es ergibt langfristig also allein aus der Sicht keinen Sinn, diese Personen auszubeuten.
Nun, bei Rockstar scheint das offensichtlich nicht der Fall zu sein.
Und wieso ist dann allgemein die Karrieredauer in der Spieleindustrie so viel kürzer als bei Jobs in vergleichbaren Branchen?

"die Belegschaft nicht vergraulen"- a) ist das immer noch eine Sache von Angebot und Nachfrage, je nachdem kannst du deine Belegschaft sehr wohl vergraulen und b) Leistung sollte sich nicht über die Arbeitsstunden definieren! Der Mensch ist per se mit zunehmenden Arbeitsstunden weniger Leistungsfähig. deshalb gibt es auch sowas wie angeordnete überstunden und ein Arbeitnehmerschutz.
Wo gibt es das im amerikanischen/kalifornischen Arbeitsrecht? Bin kein Jurist, aber den Vergleich mit deutschem/europäischem Arbeitsrecht wird das wohl nicht standhalten.
Vielleicht liegt es auch daran, dass wir hier keine AAA-Studios haben. Lohnt sich einfach nicht.
 
Naiv ist höchstens deine veralgermeinende Sichtweise. Wir reden hier nun mal nicht von "normal arbeitern/angestellten" die im Büro tagesdienst schieben.

Wir sprechen von entwicklerstudios die quasi ausschließlich projektorientiert und mit time- sowie deadlines zu tun haben. Deren Mitarbeiter sind ausgesuchte Profis auf ihren Gebieten oder glaubst du das dort auch die sekräterinen oder reinigungskräfte 100h Wochen haben.

Und ja, jeder von den betroffen dürfte sicher quasi sofort einen anderen Job finden mit anderen Anforderungen. Das sie bleiben und sich dem Stress antun hat fast ausschließlich individuelle Gründe wie die Leidenschaft für das was man tut ( den das Arbeitszeiten UND Bezahlung scheisse sind haben wir ja bereits geklärt).

Das betrifft auch nicht nur gameentwicler sondern auch andere Firmen die in der unterhaltungsindustrie unterwegs sind. Glaubst du etwa, das bei einem Film set nach 8h der Hammer fällt sofern man sich dem geplanten drehende nähert?

Es sollte sich nun mal jeder genau überlegen, ob er diesen Job machen will und sich dem aussetzt. Den es ist sicher weder lukrativ noch gesund.

Und japanischer workaholic hätt hiermit nichts zu tun, sondern hätt andere kulturelle gründe

Nur weil eine Branche so ist wie sie ist, ist es nicht per se gut. Das es so ist stimmt, nur gut finden muss man das nicht.

Und workoholics muss man vor sich selber schützen, denn irgendwann kommt doch noch bei den meisten workoholics der tiefe fall
 
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Überstunden, knapp überdurchschnittliche Bezahlung und dann noch die Gamingcommunity hinter sich haben.

Kein wunder dass sich viele in die Applikationsentwicklung flüchten.
Dort ist es aber auch nicht immer besser. Kommt halt auch darauf an, was man mit sich machen lässt und was man selbst machen will. Ich hatte in verschiedenen Branchen einen Arsch voll Überstunden und jede einzelne davon war freiwillig.

Ein einigermaßen fähiger Programmierer in der Game-Branche wird ganz sicher niemals Probleme haben, jederzeit in eine andere, einfachere Branche zu wechseln. Bei den anderen Berufen sieht es vielleicht nicht so rosig aus.

Die Fähigkeit zur Kommunikation mit dem Management ist entscheidend. Wie oft habe ich schon Volltrottel gesehen, die meinten "Ja, das schaffen wir in der Zeit schon", nur weil sie Angst vor dem bösen bösen Manager hatten? Es kommt nicht einfach ein Manager an und meint gleich mal "Da habt ihr Projekt XY, das habt ihr unabhängig von der Teamgröße bis zum 20. November fertigzustellen" xD
 
Verstoß ordentlicher Diskussionskultur
Jap, da zeigt sich mal wieder die Ahnungslosigkeit der üblichen. Bwl studieren und vom echten Leben keine Ahnung haben
Vom Studium ist Ark noch weit entfernt, der soll erstmal Sekundarstufe 1 hinter sich bringen. Bei dem Stuss der er hier absondert ist ja wohl offensichtlich dass er noch nie gearbeitet hat.


Und zum Thema Freiwilligkeit, einigen Leuten hier scheint nicht klar zu sein, dass man z. B. in den USA ruck zuck auf der Straße landet wenn man seinen Job verliert, krankenversichert ist man dann übrigens ebenfalls nicht mehr.
 
Vom Studium ist Ark noch weit entfernt, der soll erstmal Sekundarstufe 1 hinter sich bringen. Bei dem Stuss der er hier absondert ist ja wohl offensichtlich dass er noch nie gearbeitet hat.


Und zum Thema Freiwilligkeit, einigen Leuten hier scheint nicht klar zu sein, dass man z. B. in den USA ruck zuck auf der Straße landet wenn man seinen Job verliert, krankenversichert ist man dann übrigens ebenfalls nicht mehr.
Ich arbeite selbst mehr als 15 Jahre, es heißt zwar immer ist freiwillig oder wer will kann muss aber nicht. Die Realität sieht dann so aus das es heißt aber die anderen machen es auch oder man bekommt nicht mehr die guten Aufgaben und landet ganz schnell auf dem Abstellgleis weil man nicht flexibel ist. Und was regelmäßige massive Überstunden mit einem machen brauch ich ja nicht sagen, einfach mal die Krankheitstage der letzten Jahre anschauen und man sieht das immer mehr wegen Burnout ausfallen.
 
Nach Jahren?
xD
Nach einem 16h Tag machst du den nächsten Tag nicht viel anderes als die Bugs vom Vortag fixen. Kein Mensch kann sich so lange effizient konzentrieren. Es gibt genügend Studien die festgestellt haben, das viel mehr als 40h vollkommener Käse sind. Aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen.

Ich kenne Leute die programmieren 9 Stunden in der Arbeit, kommen heim. Und programmieren danach private Projekte bis in die Nacht hinein. Das ist quasi das gleiche.

Es ist ja auch nicht so dass die dann 14 Stunden am Stück programmieren, zwischendurch macht man halt Pausen, geht was Essen, geht einmal um den Block, unterhält sich mal mit jemanden etc.


Für mich ist das nix, mir langts nach 8 Stunden. Und werde garantiert nicht am Abend weiter programmieren, habe relativ schnell damals sämtliche Hobbyprojekte beendet. Genau genommen mache ich den PC Abends überhaupt nicht mehr an.
 
"die Belegschaft nicht vergraulen"- a) ist das immer noch eine Sache von Angebot und Nachfrage, je nachdem kannst du deine Belegschaft sehr wohl vergraulen und b) Leistung sollte sich nicht über die Arbeitsstunden definieren! Der Mensch ist per se mit zunehmenden Arbeitsstunden weniger Leistungsfähig. deshalb gibt es auch sowas wie angeordnete überstunden und ein Arbeitnehmerschutz.

das nächste Treppchen auf der Leister ist nämlich Medikamentenmissbrauch, um überhaupt wirklich 60h + Leistungsfähig zu bleiben. Es gibt keine positiven Effekte bei derart vielen überstunden! Jeder der in der Entwicklung arbeitet weiss, das es mal zu mehr kommen kann (Releasewochenenden und damit einhergehende Probleme frühezeitig am Wochenende noch lösen etc.) aber es ist und darf kein Dauerzustand sein.

Leistung definiert sich nicht über die Anzahl Arbeitsstunden! sondern schon eher darüber was du in der Lage bist in einer Arbeitsstunde zu Leisten. das diese Leistung mit zunehmenden Stunden abfallend ist, sollte klar sein und eben, gesundheitliche Risiken oder dann eben der Push mit anderen mitteln. das ist die Leistungsgesellschaft. irgendwann kommt der Punkt wo du etwas nehmen MUSST um in Sachen Leistung mit deinen Mitarbeitern - oder Konkurrenten - mitzuhalten. Ist das ein toller Zustand? Nein! aber etwas wo man hinkommt wenn man diese Ansicht der Dinge nicht bekämpft. Deshalb sind die Shitstorms schon ganz gut und richtig.
Der durchschnittliche Aufenthalt in der Gamingbranche beträgt 5 Jahre. Soviel zum Thema "Mitarbeiter nicht vergraulen". :lol:
 
Nur weil eine Branche so ist wie sie ist, ist es nicht per se gut. Das es so ist stimmt, nur gut finden muss man das nicht.

Und workoholics muss man vor sich selber schützen, denn irgendwann kommt doch noch bei den meisten workoholics der tiefe fall

Ich habe auch nicht gesagt, das ich das per se gut finde (siehe meinen ersten Post dazu) und nein für mich wär das auch nichts.

Ich weise nur darauf hin, das wir von einer sehr speziellen kleinen Branche innerhalb der unterhaltungsindustrie sprechen. Und ja, da sind nun mal die Anforderungen ganz anders und das weiss man bevor man unterschreibt.

Die vergleiche die hier gestellt werden, sind zu sehr aus dem eigenen Arbeitsalltag gegriffen den man kennt und auf den man diese Aussage projiziert. Und dieser Vergleich passt nun mal hinten und vorne nicht.

Ganz davon abgesehen, das die arbeitsmentalität und den USA eh ne ganz andere ist für die die schon mal da waren.


Wird hier gerade ernsthaft karoshi (Tod durch Überarbeitung) und die Arbeitsbedingungen, die dazu führen, verteidigt?
Meine Güte.

Karoshi ist hier gar nicht das Thema, sondern wurde hier nur von einigen offtopic bzw fälschlicherweise eingeworfen
 
Wenn das Game draußen ist, kräht kein Hahn mehr danach war bei RDR 1 auch nicht anders.... Schon komisch, das die beiden Games unter den Missständen nicht gelitten haben.... Wird also nicht völliges Chaots geherrscht haben^^

Dennoch Denkwürdig das ganze ....
 
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Wird hier gerade ernsthaft karoshi (Tod durch Überarbeitung) und die Arbeitsbedingungen, die dazu führen, verteidigt?
Meine Güte.
Mein Ursprungsbeitrag hatte damit gar nichts zu tun. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass man es nicht immer einseitig sehen sollte. Deswegen auch der Vergleich mit der Gehaltserhöhung.

Nur weil das irgendwie rausgekommen ist, heißt es nicht, dass es keine Leute gab, die das auf freiwilliger Basis gemacht haben, um ihr "Baby fertig zu bringen" und ein starkes Produkt auf den Markt bringen wollen.

Und wenn man sagt, man hat 8 Stunden gearbeitet, stimmt das ja auch nicht immer. Das ist keine Akkordarbeit im Normalfall, sondern dazwischen gibt es genug Luft. Will die Nettoarbeitszeit nicht wissen. Hat mit Rockstar Games auch nichts zu tun, sondern ist eine allgemeine Sache.

Und diese bzw. manche Leute machen so was auch gerne freiwillig. Wer hatte das nicht: Muss aufhören wegen Müdigkeit, nach ein wenig Schlaf sofort wieder an die Arbeit, weil man einfach nicht abwarten kann, damit fertig zu werden. Jede Sekunde wird da reininvestiert.

Und ja, es gibt Menschen, die sehen Arbeit nicht als Arbeit, sondern gehen da voll und ganz auf. Alleine also die einseitige Ansicht (immer böse und schlecht für Arbeitnehmer) ist wieder völlig falsch und zu pauschalisierend.
Was mich nervt, ist dieser Shitstorm, der mit völliger Ahnungslosigkeit los geht. Den Arbeitgeber will man da gar nicht anhören, man ist sofort dagegen.
 
Mein Ursprungsbeitrag hatte damit gar nichts zu tun. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass man es nicht immer einseitig sehen sollte. Deswegen auch der Vergleich mit der Gehaltserhöhung.

Nur weil das irgendwie rausgekommen ist, heißt es nicht, dass es keine Leute gab, die das auf freiwilliger Basis gemacht haben, um ihr "Baby fertig zu bringen" und ein starkes Produkt auf dem Markt bringen wollen.

Und wenn man sagt, man hat 8 Stunden gearbeitet, stimmt das ja auch nicht immer. Das ist keine Akkordarbeit im Normalfall, sondern dazwischen gibt es genug Luft. Will die Nettoarbeitszeit nicht wissen. Hat mit Rockstar Games auch nichts zu tun, sondern ist eine allgemeine Sache.

Und diese Leute machen so was auch gerne freiwillig. Wer hatte das nicht: Muss aufhören wegen Müdigkeit, nach ein wenig Schlaf sofort wieder an die Arbeit, weil man einfach nicht abwarten kann, damit fertig zu werden. Jede Sekunde wird da rein investiert.

Und ja, es gibt Menschen, die sehen Arbeit nicht als Arbeit, sondern gehen da voll und ganz auf. Alleine diese einseitige Ansicht ist wieder völlig falsch und zu pauschalisiert.

Was mich nervt, ist dieser Shitstorm, der mit völliger Ahnungslosigkeit los geht. Den Arbeitgeber will man da gar nicht anhören.

ich arbeite 8h am Tag, mache meine Arbeit aber gerne und gehe gerne arbeiten. Habe aber auch ein Privatleben. wenn jetzt jeder in meiner Abteilung anfängt aus "spass" 65h Wochen zu schieben, ist der normaler Arbeiter verloren, fällt ab und riskiert unter umständen (Wenn es dem unternehmen schlecht geht) als erstes die Position zu verlieren. er ist ja nicht bereit zur "Mehrleistung". nur das der eine halt ein Privatleben hat, und Kinder, und Familie und nicht gewillt ist 60+ h zu arbeiten. da kannst du noch 65x erwähnen das die anderen es gern machen.

es ist:
a) nicht gut für das Unternehmen (Was wir gerade an dem Shitstorm sehen)
b) nicht gut für den Mitarbeiter der zu viel arbeitet (Überarbeitung, Burnout, mangelnde soziale Kontakte und damit einhergehend mögliche Krankheiten
c) für die Person welche im Team oder im Unternehmen nicht gewillt ist so viel zu arbeiten, weil er Familie hat oder einfach auch andere Interessen neben der Arbeit (was nicht heisst das er sein job nicht gut oder nicht gerne macht!)
d) für die Gesellschaft allgemein, welche immer einem noch grösseren Leistungs bzw. Arbeitsdruck ausgesetzt wird
e) für das Gesundheitssystam bzw. das soziale Netz, welche dann die "Reste" dieser Pesonen auflesen und wieder aufrappeln darf

damit widerspreche ich nicht das es jemand nicht gern macht, aber es ist weder im Interesse des Arbeitgebers, des Arbeitnehmers und der Gesellschaft wenn solche Dinge mehr und mehr Einzug halten.

und nein, es betrifft nicht nur diesen kleinen Bereich der Branche. solche Entwicklungen nehmen auch in ganz anderen Branchen und Ländern Form an. ich will nicht damit konkurrieren müssen, da ich einfach noch andere Interessen als meinen job habe.

du kannst dich gerne über den indifferenzierten Shitstorm aufregen, aber offensichtlich gibt es Leute die solche Stunden aufbringen müssen, aber nicht gewillt waren, es aber "mussten". du kannst weiter deine "mein job macht mir spass also arbeite ich 100h" fahren. tu das, ausbaden muss es dann die Gesellschaft wenn wieder jemand an sein Limit kommt, Unterstützung braucht, arbeitsunfähig wird und weiss der Teufel. Vielleicht hast du das in deinem näheren Umfeld noch nicht erlebt.

und ich möchte nochmals erwähnen: ist es einmalig, oder kurzfristig, ist sowas durchaus vertretbar. ist es ein Dauerzustand, ist es das nicht. dann hat schlicht das Unternehmen versagt. Dass sowas in den USA funktioniert ist klar. da kannst du 4 jahre 100h arbeiten, dann floppt das spiel und du bist am nächsten Tag raus. Kein Lohn, keine Krankenversicherung welche dir allfällige Therapien zur Erschöpfungserscheinung bezahlt.

Well Done

Nenn mir doch mal die positiven Aspekte deiner Denkweise das sowas ja nicht schlimm ist und ein Mitarbeiter es "gern" macht?
 
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