Hintertür: PlayStation 3 Jailbreak bringt Trojaner mit
Seit einigen Tagen sind viele Besitzer der PlayStation 3 in Aufruhr. Der Grund: Ein rund 130 Euro teurer Modchip soll es erlauben, Spiele auf die interne Festplatte zu kopieren oder auch direkt von selbstgebrannten Rohlingen abzuspielen. Das Angebot ist mehr als dubios, denn der Jailbreak soll auf einem USB-Dongle gespeichert sein, den man angeblich nur in die PlayStation einstecken muss und schon soll der Hack funktionieren. Ob es diesen Modchip überhaupt gibt, ist sehr fraglich, sollte er funktionieren, dann ist er in Deutschland auch illegal. Eine echte Gefahr sind aber jetzt Angebote im Netz, die behaupten, dass es eine Software gibt, mit der man den Jailbreak auch mit einem normalen USB-Stick hinkriegt.
USB-Stick mit Trojaner
Für den Trick braucht man angeblich nur einen USB-Stick, den man mit dem Jailbreak bestücken muss. Der Köder: Einfach eine Software runterladen und ausführen und schon wird der USB-Stick zum Dongle. Einmal an die PlayStation 3 angeschlossen soll der Jailbreak wirksam werden. Doch statt der angepriesenen Knack-Software landet ein Trojaner auf dem Computer. Die Sicherheitsfirma F-Secure ist bei Recherchen auf diese dubiosen Angebote gestoßen und hat unter anderen den Trojaner W32/Agent.DLEN als getarnten Jailbreak entdeckt. Vorsicht also vor Tools, die aus gewöhnlichen USB-Sticks den dubiosen USB-Dongle zum Jailbreaken der PS3 machen sollen. (jg)
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