Stammtisch Die CW Castlevania Gruft - Vampirjäger, Peitschen und fetzige Soundtracks

Danke für die Ergänzungen, Reinhart. :) Ich hatte diese Sachen (keine i-Frames in Dracula X; der knallharte Endkampf in Bloodlines) total verdrängt, aber beim Lesen hatte ich direkt wieder Flashbacks. xD

Auch bei Sinking Old Sanctuary stimme ich dir zu - der Track ist so gut und kam, unverständlicherweise, gerade mal in vier Spielen vor. :hmm: Mein persönlicher Favorit ist übrigens "Basement Melodies".

Castlevania Legends

Der erste Versuch von Konami, die Ursprünge der Serie zu beleuchten. In der Rolle von Sonia Belmont begibt man sich in Draculas Schloss, um den Grafen zu erledigen. Für eine Origin-Story ist die Geschichte allerdings mehr als dürftig, unterscheidet sie sich im Vergleich zu den Vorgängern doch so gut wie gar nicht. Und die Wahl des Gameboys als Plattform ist ebenfalls merkwürdig, immerhin erschien das Spiel '97.

Wenigstens hat sich beim Gameplay etwas getan: wie Christopher kann Sonia Feuerbälle mit ihrer Peitsche schleudern, neu ist das Gehen in der Hocke, wodurch man auch im Kauern mobil bleibt. Auf die typischen Sub-Waffen hat man dieses Mal verzichtet (auch wenn sie als sammelbare Items immer noch vorhanden sind, um ein Extra-Ende freizuschalten), dafür bekommt Sonia mit jedem besiegten Bossgegner eine neue Fähigkeit, etwa eine sehr praktische Selbstheilung oder alle Gegner auf dem Bildschirm zu verletzen.
Ebenfalls neu ist der sogenannte Burning Mode: ein mal pro Level nutzbar, wird Sonia für kurze Zeit schneller, stärker und unverwundbar.

Insgesamt fühlt sich das Spiel zwar in allen Belangen wie ein Rückschritt zum genialen Belmont's Revenge an, aber ein schlechtes Castlevania ist es nicht... nur irgendwie mittelmäßig. Und die Liebesbeziehung zu Alucard hätte es echt nicht gebraucht. :schwindlig:

Ich hätte dieses Mal alle Sub-Waffen sammeln können, aber ich hatte ehrlich gesagt keine Lust. ^^" Das Spiel selbst ist aber in Ordnung, ein Durchgang hat mir aber wieder gereicht.

Castlevania: Legacy of Darkness

Ja, schon gut, ich geb es zu: ich war einer von denen, die sich Retro-Reviews über die N64-Ableger angesehen und darüber gelacht haben, wie "doof" die sind. Aber irgendwann kommt immer der Tag, an dem sich ein Fan an den vermeintlich "besseren" Games satt gespielt hat und sich nach was neuem umschaut. Und irgendwann war mein Interesse an den CV64-Spielen geweckt.

Ich hatte mich damals im Vorfeld informiert und dann erfahren, dass LoD sozusagen der Directors Cut ist, die Story und Figuren aus dem Vorgänger sind ebenfalls enthalten. Also hab ich da zugeschlagen.

Zuerst einmal muss ich hier den schieren Inhalt loben, den LoD zu bieten hat. :goodwork: Vier spielbare Charaktere, jeder mit seiner eigenen Kampagne. Und auch wenn die Levels größtenteils gleich sind, hat doch jede Figur seine eigene Route und spielt sich anders.

Zunächst spielt man als Werwolf Cornell die Vorgeschichte zu CV64. Hier geht es darum, seine entführte Schwester zu retten und einen alten Rivalen aus Cornells Clan zu besiegen.

Danach wird der Ritter Cornell freigeschaltet, dessen Geschichte parallel zu CV64 spielt. In Cornells Story war er noch ein hilfloses Kind, hier ist er ein knallharter Bursche, bewaffnet mit Schwert und Revolver, um sechs entführte Kinder zu retten (jene Kinder wurden in der Anleitung von CV64 erwähnt, im Spiel selbst trifft man aber nur eines). Hier sucht man die Levels innerhalb eines Zeitlimits ab, wobei jedes gerettete Kind einen neuen Bonus freischaltet: entweder eine neue Spielfigur oder ein alternatives Outfit.

So spielt man auch die Protagonisten des CV64-Originals frei: Reinhardt und Carrie. Ersterer ist der klassische Peitschenschwinger, letztere setzt auf Magie und spielt sich ähnlich wie Cornell mit seinen Angriffen mit hoher Reichweite.

Castlevania 64 mag ja einiges an Kritik eingesteckt haben, ich kann es leider nicht beurteilen (vielleicht eines Tages), aber zumindest Legacy of Darkness ist echt ein klasse Spiel! Es strotzt nur so vor Atmosphäre und die einzelnen Geschichten sind stimmig. Der schlechte Ruf ist völlig unverdient und ich war echt überrascht, wie toll es ist.:eek:

Nur der Anfang, das heißt die ersten zwei, drei Levels, gefällt mir nicht, weil er ein völlig falsches Bild vom restlichen Spiel vermittelt und bestimmt so manchen Spieler vergrault hat. Versteht mich nicht falsch: der Adventure-Ansatz war eine coole Idee, aber das Schlüssel- und Item-Gesuche macht längst nicht so viel Spaß wie das spätere Plattforming und die Kämpfe. Und dann gibt es ja noch die berüchtigte Passage, wo man mit explosivem Nitro durch die Gegend laufen muss... hätte nicht sein müssen, ist aber machbar.

Was ich den N64-Spielen aber wirklich immer noch hoch anrechne ist, wie sie Vampire gehandhabt haben: anders als sonst sind sie hier nämlich fast schon Mini-Bosse und von der ersten Begegnung bis zum Schluss bleiben die sau-gruselig und gefährlich, das fand ich echt klasse. Das hat ja erst wieder LoS gemacht, aber längst nicht so gut!

Beim ersten Durchspielen damals hatte ich viel Spaß gehabt und auch jetzt war das wieder ein Fest. Leider hatte ich in Reinhardts Story Probleme mit dem Endboss, ich konnte ihn einfach nicht besiegen. Dieses Mal habe ich Carrie gewählt und konnte endlich mal die Original-Story abschliessen. :) Ihre Geschichte ist übrigens auch gut, sie hat sogar einen ganz anderen Antagonisten als Reinhardt.

Ich hoffe echt, dass Legacy of Darkness mal in einer Collection zusammen mit den anderen 3D CVs erscheint, wahlweise auch mit CV64, auch wenn es etwas redundant wäre... aber der Vollständigkeit halber wäre es schon cool und um zu sehen, was alles im Vergleich zu LoD anders ist.

Fortsetzung folgt...
CV64 lohnt sich trotzdem, denn viele Level haben entweder ein komplett anderes Layout als in LoD, oder andere Texturen und Beleuchtung, wodurch oft eine ganz andere Atmosphäre aufkommt (die Villa).
"Dracula" hat sogar Sprachausgabe.
Ansonsten: Absolute Zustimmung, die N64-Teile sind kriminell unterschätzt.
 
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Es ist mal wieder Zeit. :D

Castlevania: Circle of the Moon

Das erste Spiel seit SotN, das mit der neuen Metroidvania-Formel arbeitet, erschien für den Gameboy Advance und wurde überraschenderweise nicht vom Symphony-Team entwickelt, sondern von den Machern der N64-Ableger.

Die Entwickler hatten wieder ein paar coole und frische Ideen, angefangen beim Plot: in der Rolle von Peitschenschwinger Nathan Graves muss der Spieler das Schloss von Carmilla (bekannt u.a. aus CV2) in Österreich erkunden und verhindern, dass sein Lehrmeister als Opfer für Draculas wiedererstarken benutzt werden kann.

Viele Sachen, die in SotN erstmals Einzug fanden, sind hier wieder präsent: ein großes Schloss, das nach und nach erkundet werden kann, die Karte, Speicher- und Erfahrungspunkte so wie anlegbare Ausrüstung und im Inventar verstaubare Items.

Neu ist allerdings das Dual Set-up System oder kurz DSS. Im Verlauf des Spiels sammelt man von besiegten Gegnern Karten auf, die sich kombinieren lassen und dann jeweils eine besondere Fähigkeit bescheren: so kann man beispielsweise ein Feuerschwert schwingen oder die Peitsche verwandelt sich in eine Dornenranke. Ein cooles System, nur leider sind viele Karten nur sehr schwer zu bekommen - einerseits, weil man ohne Guide nicht weiß, wer welche Karte fallen lässt, zum anderen sind die Drop Rates teilweise lächerlich niedrig.

Eine besonderheit von CotM habe ich bislang noch nicht erwähnt: während SotN ein relativ leichtes Spiel ist, muss man hier echt aufpassen, dass man nicht stirbt. Besonders am Anfang erwischt es einen sehr schnell. Man hat das Gefühl, man wollte die besten Eigenschaften der Symphony-Formel mit den Herausforderungen der klassischen Spiele vereinen. Keine Ahnung, ob das Absicht war, aber ich finds gut. Mal was anderes. :D

Circle ist generell eines der schwereren Metroidvanias, das liegt insbesondere am Fehlen eines Shops und der sehr niedrigen Drop rate von Items. Auch die Bosse sind recht knackig: ohne Strategie hat es sich recht schnell ausgepeitscht.;)

Nach dem Durchspielen erwartet einen allerdings kein Bonusmodus mit dem Rivalen Hugh (zu meiner Überraschung), allerdings bekommt man ein Passwort, mit dem man das Spiel mit besonderen Eigenschaften oder Stats neu starten kann. Bis zu vier neue Modi können so freigeschaltet werden. So kann man etwa als Magier mit erhöhten Magiewerten und allen 20 DSS-Karten im Inventar starten (dafür mit schwächeren Angriffs- und Verteidigungswerten) starten oder als Kämpfer einen starken Bonus auf Angriff und Verteidigung bekommen... dafür muss man dann aber ganz ohne Magie und DSS auskommen.

Ein tolles Spiel, sicher nicht jedermanns Sache, besonders am Anfang nicht, aber es macht schon Laune, gerade weil es so anders ist. Ich selbst habe lange mit dem Kauf gezögert, weil der Ruf nicht der Beste war (hat man ja bei CV64 gesehen, was man darauf geben kann lol). Erwähnen möchte ich aber noch den längst hinfälligen Kritikpunkt, dass das Spiel zu dunkel ist. :D Das ist ja mittlerweile behoben dank GBA SP und der Advance Collection.

Als ich Circle mal wieder gespielt hab, hatte ich kurz überlegt, ob ich endlich einmal die alternativen Modi angehe. Aber dann war ich so froh, fertig zu sein, da hab ichs dann doch gelassen. Inzwischen juckt es mich aber in den Fingern... irgendwann will ich das echt mal machen. :)

Castlevania Chronicles

Das erste Castlevania, bei dem Koji Igarashi (IGA) als Produzent tätig war, ist ein Re-release von Akumajo Dracula (X6800) für die erste Playstation.

Grundsätzlich ist es immer noch dasselbe Game, jedoch mit einigen neuen Features. Neben dem völlig unangetasteten und bockschweren Originalspiel gibt es nun auch einen Arrange Mode, in den die meiste Arbeit geflossen ist. Hier wurde der komplette Soundtrack überarbeitet und sowohl Simon als auch Dracula bekamen neue Sprites, die an das neue Artwork von Ayami Kojima angelehnt ist, um dem ganzen einen SotN-Look zu verleihen. Außerdem hat man hier die Option, den Schwierigkeitsgrad einzustellen (generell ist das Spiel jetzt sehr viel nachsichtiger) und sogar die Möglichkeit, Knockback zu deaktivieren. Kennt man ja: man steht an der Kante einer bodenlosen Grube, wird von einem Gegner getroffen und fällt direkt rein. Wen sowas aufregt, kann das also abschalten. ^^

Als kleine Dreingabe gibt es dann noch ein Interview mit IGA und eine Gallerie mit Artwork zu Symphony of the Night.

Castlevania: Harmony of Dissonance

Mein erstes 2D Metroidvania. :love: Und auch das erste, an dem IGA und sein Team nach SotN gearbeitet haben.

Das Spiel ist so eine Art Sequel zu Simons Quest (auch wenn das fast keine Rolle spielt): 50 Jahre sind vergangen, seit Simon Draculas Überreste vernichtet hatte. Juste Belmont und sein Freund Maxim sind auf der Suche nach ihrer entführten Freundin Lydie und stoßen in einer nebelverhangenen Nacht auf ein geheimnisvolles Schloss...

Man merkt sofort, dass hier die SotN-Leute am Werk waren, manchmal ist es schon fast eine ZU starke Kopie. Zwei Schlösser (auch wenn man es zunächst nicht merkt), ein Item-Laden, Draculas Relikte und mehrere Enden (mit kleinen Unterschieden). Zuerst einmal hat man aber einige gängige Kritikpunkte des GBA-Vorgängers behoben: das Spiel ist wieder deutlich leichter geraten als CotM, sehr viel heller/bunter und man bewegt sich viel flotter durch das Schloss als noch mit Nathan.

Ein wenig was von CotM abgeguckt hat man sich dann aber schon, es gibt ein recht interessantes Magie-System, wodurch man magische Bücher mit seinen Subwaffen kombinieren kann. Je nach Buch und Item gibt es ganz verschiedene Effekte. Kombiniert man etwa Windbuch und Weihwasser, regnet es über den kompletten Bildschirm (das ganze erinnert auch stark an das Item-Crush System aus Rondo).

Insgesamt ein tolles Spiel, nur fand ich es damals bei meinem ersten Durchgang SEHR kryptisch. Natürlich hatte ich zu der Zeit null Erfahrung mit dem Genre, aber genervt hat es trotzdem. :p

Erstmals habe ich hier den Maxim Modus beendet. Er spielt sich komplett anders als sein Kumpel Juste und ist sogar NOCH schneller... er steuert sich fast wie eine Art Ninja. Dazu kommen dann noch versteckte Moves (er kann sich selbst heilen, einen Doppelgänger erschaffen und quer über den Boldschirm jagen) und das Glück ist perfekt. War echt cool.

Ebenfalls befasst habe ich mich dieses Mal mit dem Boss Rush. Nicht nur kann man mit Juste nochmal gegen alle Bosse antreten, durch eingeben eines Passworts kann man hier sogar Simon Belmont spielen, komplett in 8-Bit Grafik und dem originalen Vampire Killer Song. Dazu kommt, dass er total mächtig ist und praktisch mit jedem Boss kurzen Prozess macht - sehr nice. :D
 
Circle of the Moon ist für mich der beste Teil der GBA-Trilogie.
Es fühlt sich trotz der Metroidvania Formel irgendwie sehr klassisch an und ich mag auch, dass es einem nicht direkt "Japan!" ins Gesicht schreit, wie es bei den Nachfolgern der Fall ist.
Nicht das es was schlechtes wäre, aber die IGA Games nach SotN haben es (für mich) etwas zu deutlich getan, was z.B. am Artstyle von Ayami Kojima und den öfter mal zu jazzigen Soundtrack lag. Ich kann es selbst nicht ganz genau erklären, aber ich mag "mein" Castlevania etwas mehr westlich orientiert, also als das, was die Reihe ursprünglich war: Eine Hommage an die alten britischen Horrorfilme und diese ging mit IGA -als späteren Verantwortlichen für die Reihe- meiner Meinung nach immer mehr unter.

Nicht in den falschen Hals bekommen: Ich liebe CV über alles, dazu gehören auch die Games von IGA (in 2D), aber die hatten für mich leider nicht zu 100% das atmosphärische, Classic-Horrormovie-Feeling, welches ich bei einem CV haben will.

Edit
Ach ja: CotM hatte außerdem Sinking Old Sanctuary :coolface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß genau, was du meinst. Als ich frisch in die Reihe eingestiegen bin, hab ich das natürlich noch nicht gemerkt, aber mit der Zeit ist mir der andere Ton nach SotN auch aufgefallen. Und irgendwann hat dieser quirlige, japanese Prettyboy Kram dann auch genervt. Darum hab ich Lords of Shadow auch so gefeiert, weil das eine Abkehr von der festgefahrenen Routine war. Natürlich sind die LoS Spiele nicht perfekt... aber es brachte mal wieder frischen Wind rein UND es war endlich mal wieder eine größere Produktion.

So wie ich das mitbekommen habe wurde die Castlevania-Sparte schon immer stiefmütterlich behandelt im Vergleich zu anderem Teams, von deren Projekten sich Konami mehr Gewinn versprach (etwa Spiele mit der Turtles-Lizenz).

Ich will jetzt nichts schönreden, aber man hat wohl, wenn man schon nur kleine Budgets hatte und meist nur für Handhelds entwickelte, das genommen, was gut ankommt: eben die SotN Atmo + Artstyle. Und als das nicht mehr gezogen hat, ging man über zum Anime look, den Dawn und Portrait adaptierten.

Was ich sagen will: ganz so glücklich war ich darüber nicht, aber es hatte sicher seinen Grund. Mittlerweile ist die IGA-Zeit ja vorbei, jetzt sehe das alles wieder gelassener. Wäre aber schon cool, endlich mal ein neues Spiel serviert zu bekommen statt "nur" Remasters.
 
Auf ein neues! :)


Castlevania: Aria of Sorrow

Neben SotN für viele das beste Metroidvania der Reihe, macht Aria einige Dinge neu. Das Setting spielt dieses Mal weit in der Zukunft (2035, gar nicht mehr so weit weg :eek:), dann auch noch in Japan und unser Protagonist ist der junge Soma Cruz, der zusammen mit seiner Freundin sowie anderen Personen in eine Sonnenfinsternis gesaugt wird, wo sich Draculas Schloss befindet. Soweit das neue, ansonsten ist vieles beim Alten geblieben, man erkundet Draculas Schloss und versucht zu entkommen. Vom Zukunftssetting merkt man allerdings nur wenig, abgesehen von der Kleidung der Figuren und einigen Items. ^^

Brandneu ist das Seelen-System: Soma kann die Seelen besiegter Feinde absorbieren und diese ausrüsten. Je nach Art der Seele bekommt er etwa einen neuen Spezialangriff, seine Statuswerte verbessern sich oder er bekommt neue Fähigkeiten, wie einen Doppelsprung oder die Möglichkeit zu Tauchen.

Das Seelen-System ist echt cool und es macht auch Spaß, danach zu jagen. Schade nur, dass die Drop rate stellenweise wieder so nervig niedrig ist. Auch cool finde ich nach wie vor den Twist gegen Ende, der nicht nur Draculas Schicksal offenbart, sondern auch einen ganz neuen Abschnitt plus anderem Endboss und Ende freischaltet.

Nach Spielabschluss kann man dann nochmal das Spiel als Nebencharakter Julius bestreiten, der sich wie auch schon Maxim in HoD anders spielt und andere Herausforderungen bietet.

Ich kann mich ehrlich gesagt nicht entscheiden, welches Spiel der GBA-Ära ich am Besten finde. Die haben alle irgendwas, das mir gefällt.

Dieses Mal hatte ich kurz überlegt, ob ich nicht einmal alle Seelen sammle, aber das war mir dann doch zu doof. xD Aber dafür ich habe endlich einmal den Julius Mode in Angriff genommen, den hatte ich in DoS geliebt, diesen hier hatte ich seltsamerweise noch nie ausprobiert... war echt spaßig!

Castlevania: Lament of Innocence

Das ist es. Das erste CV, das ich je gespielt hab und mich zur Reihe gebracht hat. :love: Ich kannte das Spiel noch von der E3 Berichterstattung eines Magazins von 2003, aber es hat weitere drei Jahre gebraucht, bis ich es endlich gekauft hab.

Während Aria sozusagen das Ende der Reihe beleuchtete, sehen wir hier deren Anfänge: im 11. Jahrhundert begibt sich der Ritter Leon Belmont in ein gefährliches Vampirschloss, in das seine Verlobte verschleppt wurde. Was erst einmal nach einer ziemlich simplen Geschichte klingt, entpuppt sich bald als sorgfältig geplante Falle...

Hach, ich liebe LoI. Das erste 3D Spiel seit dem N64 konzentriert sich stärker denn je auf die Action und erinnert dabei stark an Devil May Cry. Ein Level up System im eigentlichen Sinne gibt es zwar nicht, doch Leons Werte können durch gefundene Objekte in der Spielwelt erhöht werden und das Spiel merkt sich genau, wie du spielst. So werden nach und nach neue Kombos freigeschaltet oder neue Fähigkeiten wie eine bessere Ausweichrolle. Ebenfalls neu sind Relikte, die mithilfe von Magie verwendet werden können. Man kann sie entweder im Laden kaufen oder finden und können den Kampfstil des Spielers ergänzen. Sie können kurzzeitig die Angriffskraft oder die Beweglichkeit erhöhen oder beim Verdienen von mehr Geld behilflich sein. Ab und an helfen sie auch beim Betreten geheimer Räume, die überall im Schloss versteckt sind.

Trotz der neuen 3D Umgebungen funktioniert das Erkunden ähnlich wie in den 2D-Vorgängern und die Karte hilft dabei, sich nicht zu verlaufen.

Was mich damals so begeistert hat, war die Geschichte: sie fängt relativ einfach an und ich dachte erst, das bleibt so. Doch nach und nach offenbaren sich weitere Facetten und man erfährt, wieso der Vampir Leons Verlobte geraubt oder wieso der Ladenbesitzer seinen Shop ausgerechnet dort betreibt.

Die Kämpfe machen viel Spaß, die Combos sind fetzig und durch die verschiedenen Element-Peitschen und die Subwaffen (und deren zig Modifikationen) kann man viel ausprobieren. Ein bisschen nervig ist der DMC-Ansatz allerdings schon. Man kommt in einen neuen Raum, bumm, alle Türen zu, besiege alle Gegner, um fortzufahren.

Das Schloss zu erkunden macht eigentlich Spaß, es gibt immer wieder versteckte Passagen und Geheimräume. Am Besten ist es, wenn man seinen Kopf benutzen und ein spezielles Relikt zum weiterkommen braucht oder etwa einen Gegner als Sprungbrett benutzt, um an eine geheime Tür zu kommen. Das kommt aber leider viel zu selten vor und beschränkt sich ausschließlich auf optionale Passagen, die man auch links liegen lassen kann. Auch beim Leveldesign hat man leider stark auf Copy & Paste gesetzt. Es gibt zwar fünf grundverschiedene Areale, die Räume innerhalb dieser Orte sehen sich aber meist sehr ähnlich, mit ganz wenigen Ausnahmen. Ohne die Karte wäre man sehr schnell aufgeschmissen.

Das klingt zwar alles nicht so toll, aber ich halte LoI dennoch für ein gutes Spiel, das durchaus Spaß macht, wenn man ihm eine echte Chance gibt.

Immerhin gibt es auch einen knackigen, geheimen Boss und die Möglichkeit als einen der Antagonisten zu spielen: den Vampir Joachim. Ebenfalls dabei ist der Joke-Charakter Pumpkin, der zwar recht fragil ist, dafür aber unglaublich viel Angriffskraft hat.

Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich hier dieses Mal was neues gemacht habe. Theoretisch hatte ich das Spiel schon einmal mit Pumpkin und Joachim abgeschlossen und den Vergessenen hab ich auch schon oft besiegt. Oh, dafür habe ich mich aber endlich einmal ausführlich mit den Relikten beschäftigt, die habe ich sonst eher selten oder gar nicht benutzt. Da sind schon ein paar coole Sachen dabei. :D

Castlevania Dawn of Sorrow

Die direkte Fortsetzung von Aria spielt ein Jahr später. Erneut muss sich Soma seiner Haut erwehren, dieses Mal gegen einen dunklen Kult, der Draculas Nachfolger erwecken will.

Dawn habe ich tatsächlich ziemlich spät gespielt, ca. 2012, nachdem ich schon so ziemlich alle anderen Games der Reihe gezockt hatte. Einerseits fand ich das Ende von Aria sehr gut, eine Fortsetzung konnte einfach nichts werden, zum anderen hatte ich einige Sachen über das Gameplay gehört, die mir nicht wirklich gefallen haben. Wieder einmal kann ich nur sagen: schön blöd. :rolleyes:

Dawn of Sorrow ist nämlich fantastisch. Aria hatte eine gute Grundlage geliefert und die Fortsetzung macht praktisch alles besser. Erneut können Seelen gesammelt werden, doch dieses Mal ist deren Verwendungszweck vielfältiger. So können sie nicht nur neue Fähigkeiten und bessere Stats bescheren sondern auch gestapelt werden und so die ohnehin schon verbesserten Eigenschaften oder Angriffe noch mehr verstärken. Auch zum Schmieden von besseren Waffen können die Monsterseelen verwendet werden. Dadurch macht das Seelen-Sammeln gleich sehr viel mehr Spaß als in Aria, weil man sie immer für irgendwas gebrauchen kann.

Der Stylus wird ebenfalls eingebunden. Damit kann man etwa, sobald man die entsprechende Fähigkeit erhalten hat, Eisblöcke zerstören und Soma einen Weg bahnen. Ganz wichtig wird er aber für die magischen Zirkel. Sobald die HP eines Bossgegners auf 0 fallen, mus man schnell das magische Symbol nachzeichnen, um das Monster endgültig zu vernichten. Ansonsten regenerieren sich dessen Lebenspunkte wieder. Die magischen Zirkel sind so ziemlich das einzige wirkliche Manko am Spiel. Sie sind nicht wirklich schwer, aber einfach irgendwie lästig. Allerdings ist der Rest so verdammt gut, dass man datüber hinwegsehen kann.

Ein Highlight in diesem ohnehin schon guten Spiel ist der Julius Mode. Während andere alternative Modi in den bisherigen Games keinerlei Story hatten und dich einfach ins Spiel warfen, wartet man hier mit einem kleinen What if Szenario auf, das einen ein wenig an Draculas Curse erinnert. Hier startet man zunächst mit Julius, sammelt im weiteren Verlauf aber auch noch die Hexe Yoko und Alucard auf - somit stehen einem drei Figuren zur Verfügung, die im Spielverlauf immer stärker werden und jederzeit eingewechselt werden können. Dazu wartet dann noch am Ende ein ganz neuer und echt kniffliger Boss darauf, besiegt zu werden. Einfach fantastisch. :love:

Ebenfalks nicht unerwählassen möchte ich die kleinen sympathischen Spielereien, die das Team eingebaut hat. So spielt etwa im Shop im Hintergrund die Melodie vom Nussknacker oder der Schnee, der sich auf einem PKW angesammelt hat fällt vom Wagen, sobald man darauf springt. ^-^

Das war's erstmal wieder. Ich würde ja liebend gerne mehr Spiele pro Post besprechen, aber je neuer das Spiel, desto mehr fällt mir dazu ein. :typer:

Fortsetzung folgt...
 
Heute leider nur ein Spiel... :angst:

Castlevania Curse of Darkness

War Lament of Innocence noch ein PS2-Exklusivtitel, erschien das nächste 3D Abenteuer ebenfalls für die erste Xbox.

Drei Jahre nach den Ereignissen von Castlevania 3 begibt sich Hector, einst ein Diener Draculas der seinen Herrn verriet, zurück in die Wallachei, um sich für den Mord an seiner Geliebten durch einen ehemaligen Mitstreiter zu rächen. Dabei muss er das Land durchstreifen und seine aufgegebene Macht zurückholen, um eine Chance gegen Isaac haben zu können.

CoD ist in vielerlei Hinsicht ein Sequel zu Lament, wenn auch nicht narrativ, sondern vom Gameplay her. Viele (vermutliche) Kritikpunkte aus LoI wurden beherzigt und überarbeitet. Statt fester Perspektiven kann man die Kamera nun relativ frei drehen, die RPG-Elemente sind zurück und anstelle einer Peitsche kann Hector auf ein beachtliches Arsenal aus Schwertern, Äxten, Speeren und anderem zurückgreifen.

Ebenfalls zu Herzen genommen scheint man die Kritik, sich immer nur in Draculas (oder anderen) Burgen aufzuhalten: hier ist man tatsächlich auch draußen unterwegs, und besucht Berge, Wälder, Aquädukte und Ruinen.

Als sogenannter Teufelsschmiedemeister hat Hector außerdem die Möglichkeit, Kreaturen zur Unterstützung zu rufen, die ihm sowohl im Kampf durch Angriffe und Heilzauber helfen, aber auch neue Wege für ihn öffnen können, sei es durch das Öffnen von versiegelten Türen oder das Überqueren von Abgründen. Hinter diesen erstmal recht simpel erscheinenden Unschuldsteufeln (oder UT) verbirgt sich aber ein recht spaßiges Erziehungssystem, denn jeder Typ bringt nicht nur neue Fähigkeiten mit sich, sie erhöhen auch Hectors Statuswerte. Je nachdem, welche Waffe der Spieler verwendet, erhält ein UT andere Erfahrungspunkte, kann sich ganz anders entwickeln, neue Formen annehmen und weitere, nützliche Abilities erlernen.

Das Kämpfen selbst ist simpel, macht aber aufgrund der Vielzahl an Waffen echt Spaß und das Kombosystem ist nicht schwer zu erlernen, dafür sehen die Angriffe immer sehr cool aus. Neu ist auch die Fähigkeit, Gegnern Items zu stehlen: hat man das Timing einmal raus, macht das durchaus Laune, ist allerdings nicht notwendig, um voranzukommen.

Hectors Fähigkeiten bieten auch die Möglichkeit, Waffen und Ausrüstung herzustellen: zwar gibt es einen Shop, der eignet sich aber eher für Heilitems. Das richtig gute Zeug stellt man selbst her mit dem Material, das man von Gegnern stiehlt, was sie nach einem Kampf fallen lassen oder man in der Welt findet.

Curse hat ja glaube ich keinen sehr guten Ruf, aber ich finde das Spiel trotzdem klasse. Klar, es kann sehr repetiv sein und so Sachen wie Hectors langsame Laufgeschwindigkeit können einen in den Wahnsinn treiben. Aber es hat einfach so viele Sachen, die mir gefallen: die Story, der Soundtrack (logisch), die Unschuldsteufel....

Nach Spielabschluss kann man CoD übrigens auch nochmal als Trevor Belmont bestreiten. Hier spielt er sich recht ähnlich wie Leon und ist sehr overpowered. Ist echt gut! :D

Bei diesem Durchgang hab ich mal versucht, alle Unschuldsteufel zu züchten, die es gibt, das war echt Interessant. Auch wenn ich mir die letzte Stufe vom Typ Devil wieder gespart habe, dafür braucht es ganz bestimmte Materialien und das war mir wieder echt zu blöd... zum Ausgleich habe ich aber die Joke-Formen von Pumpkin gezüchtet.

Ebenfalls gemeistert habe ich dieses Mal diesen endlosen Turm (bzw Türme) das war stellenweise schon ziemlich knapp mit dem weiterkommen. ^^

Ich weiß gar nicht, ob den Trevor Mode je geschafft habe, dieses Mal aber auf jeden Fall. Und den Bonus-Boss Legion habe ich auch besiegt.

Fortsetzung folgt... beim nächsten Mal wieder mit mehr Spielen! :)
 
Diese Collection ist jeden Cent wert 🤘




SotN war mein erstes Metroidvania überhaupt und hat mich zum Fan des Gerne werden lassen. Hab es aber erst echt spät gespielt nämlich 2017 wenn ich mich recht erinnere. Hatte als Kind nämlich Castlevania 64 und fand das echt nicht gut und hatte zuvor nie ein Metroidvania gespielt.

Doch dann war Symphony auf der One mal in einem Sale und ich dachte "warum nicht" und es wurde mein Spiel des Jahres.

Unfassbar geil, auch heute noch und technisch sehr, sehr gut gealtert ❤️
 
Zuletzt bearbeitet:
Curse of Darkness...
Ist ne Ewigkeit her, seit ich es (zum einzigen Mal) durchgezockt habe, aber es hat bei mir leider keinen guten Eindruck hinterlassen. Alles, was LoI für mich noch zu einem guten Spiel gemacht hat, wurde hier über Bord geworfen: Keine Rätsel, kein Plattforming und keine Geschicklichkeitseinlagen. Davon hatte Lament schon viel zu wenig, aber es gab immerhin einige, CoD besteht leider nur aus Kämpfen und das man sich der Kritik am Vorgänger bzgl. der immer gleichen Korridore nicht angekommen hat, ist für mich unverständlich.
Richtig mies war die finale Location, auf die ich mich wirklich gefreut habe und dann besteht diese nur aus nem Aufzug mit 50(?) Etagen, wo man ne Ewigkeit unzählige Gegnerwellen plattmachen muss...

So habe ich das jedenfalls alles in Erinnerung, wie gesagt: Es ist verdammt lang her.
Ich hab allerdings richtig Bock, dem Game "heute" nochmal ne Chance zu geben, vielleicht ändert sich meine Meinung ja dann ordentlich.
 
Alles legitime Kritikpunkte Reinhart, für mich war und ist das alles aber halb so wild. Bestimmt weil es eines meiner ersten CVs war. :) Gerade gegen Ende sind die Umgebungen ja wirklich sehr Copy & Paste... doch sind es zum Glück nicht 50 Etagen, auch wenn einem das so vorkommen kann. xD
 
Diese Collection ist jeden Cent wert 🤘




SotN war mein erstes Metroidvania überhaupt und hat mich zum Fan des Gerne werden lassen. Hab es aber erst echt spät gespielt nämlich 2017 wenn ich mich recht erinnere. Hatte als Kind nämlich Castlevania 64 und fand das echt nicht gut und hatte zuvor nie ein Metroidvania gespielt.

Doch dann war Symphony auf der One mal in einem Sale und ich dachte "warum nicht" und es wurde mein Spiel des Jahres.

Unfassbar geil, auch heute noch und technisch sehr, sehr gut gealtert ❤️
SOTN ist eines der besten Spiele aller Zeiten und das beste Metroidvania überhaupt. Ist doch völlig klar ❤️🫰
 
SOTN war richtig großes Kino !
Fand die DS oder wars noch GBA Nachfolger Circle of the Moon und Harmony of Dissonance aber auch sehr stark.
Ein Jammer das SOTN nicht auch auf der Switch releases wurde. Würde da gut hinpassen.
 
Castlevania: Portrait of Ruin

2007 hatte mich das CV-Fieber vollends gepackt und so konnte ich den Release von PoR gar nicht mehr abwarten. :D

In dieser Quasi-Fortsetzung von Castlevania Bloodlines spielen wir den Sohn von John Morris, Jonathan, der zusammen mit der Junghexe Charlotte Aulin 1944 nach Transylvanien entsendet wird, da dort erneut Draculas Schloss gesichtet wurde.

Inzwischen hat sich das Entwicklerteam gut eingespielt und baut weiter auf dem auf, was man schon in Dawn of Sorrow gesehen hat. Und dennoch wartet PoR wieder mit ein paar frischen Ideen auf. Die größte Neuerung dürfte wohl das Partner-System sein. Jonathan und Charlotte sind ein Team und ständig zu zweit unterwegs. Für die Lebensenergie des Partners hält die Magieleiste her - geht sie zur Neige, verschwindet der Partner. Natürlich kann man seinen Freund auch wegschicken oder zwischen den zwei Figuren hin- und herwechseln. Gerade am Anfang des Spiels wird die Partnermechanik für ein paar Rätsel gebraucht, verliert aber im späteren Verlauf leider immer mehr an Bedeutung. Schade!

Jede Figur hat seine Stärken und Schwächen: Jonathan ist eher der Mann fürs Grobe, kann allerlei Peitschen, Schwerter und Lanzen benutzen, während Charlotte über mehrere Zauber verfügt, mit denen sowohl Angriffe ausgeführt als auch Werte temporär verbessert werden können. Auch Verwandlungen, etwa in einen Frosch sind später möglich.

Draculas Schloss ist diesmal etwas kleiner geraten, aber dafür erwarten den Spieler magische Portraits, durch die man neue Level erreicht - wer jetzt an Super Mario 64 denkt, liegt damit gar nicht so falsch. ;)

Ebenfalls neu ist das Quest-System. Ziemlich früh trifft man den Geist namens Wind, der spezielle Aufgaben vergibt und deren Abschluss mit neuen Waffen, Items und Zaubern belohnt. Dabei sind die Missionen recht unterschiedlich: mal geht es darum, einen besonderen Gegner zu besiegen, dann wieder soll man eine bestimmte Art von Kleidung im Inventar anlegen oder einen gewissen Prozentsatz der Karte entdeckt haben. Ein spaßiges System, das sehr motivieren kann, leider sind manche Aufträge etwas unklar und es ist nicht ganz ersichtlich, was genau zu tun ist.

Nach Spielabschluss (es gibt wieder mehrere Enden), warten wieder einmal ein paar Bonuscharaktere. Hier hat sich IGAs Team diesmal selbst übertroffen. Während im Hauptspiel die Funktionen des DS so gut wie gar nicht genutzt wurden, liegt im sogenannten "Schwestern-Modus" der gesamte Fokus darauf. Hier spielt man die Zwillingsschwestern Stella und Loretta, die bereits im Hauptspiel eine Rolle hatten und kämpft sich durch das Schloss. Ein toller Modus, von dem ich sehr hoffe, dass er auch in einer zukünftigen Collection enthalten ist - zum Glück muss ich mir nicht überlegen, wie das funktionieren soll. xD

Ein weiterer Modus ist der Richter & Maria Modus. Zu jener Zeit war ich auf Youtube bereits auf Rondo of Blood gestoßen und kannte Richter bereits... hier konnte ich ihn endlich selbst spielen, oh mann, das war eine Offenbarung. :banderas: Richter ist ein absoluter badass und ist bereits zu Beginn ziemlich stark - so sind die meisten Gegner schnell nur noch Gehacktes. Und Maria, auch wenn ich sie nicht ganz so nützlich fand, hat all ihre magischen Tierfreunde aus Rondo im Gepäck. Gegen Ende wird es hier sehr schwierig... ich weiß gar nicht, ob ich den Modus zuvor schon einmal abgeschlossen hatte, dieses Mal hab ich es jedenfalls geschafft! :)

Während dem Spielen hatte ich dieses Mal ein wenig im Internet gelesen (schließlich wollte ich ja Sachen erledigen, die ich vorher noch nie gemacht hatte) und bin dabei auf den Old Axe Armor Mode gestoßen. Von dem hatte ich zwar schon in SotN gehört (dort allerdings nicht als richtiger Bonusmodus), aber dass der auch in PoR enthalten ist, war mir neu. Zwar ist die Methode, um diesen Modus freizuschalten etwas blöd - immerhin muss man 1000 alte Axtritter besiegen und das Spiel durchspielen - aber irgendwie ist die Figur ziemlich cool! :D Man hat ein komplett anderes Moveset und muss sich stellenweise gut überlegen, wie man vergeht. Wirklich zum Haare ausreissen war hier aber eigentlich nur der Endgegner, da wäre ich fast dran verzweifelt. xD Aber letztendlich hat es dann zum Glück doch noch geklappt. :)

Was ich an diesen Bonus-Modi wirklich gut fand, in Dawn of Sorrow war es ebenso: dort bekommt man nun ebenfalls Erfahrungspunkte, man kann sich das Leben also leichter machen (aber nie zu leicht), auch wenn man immer noch auf Speicherpunkte zum Regenerieren der Lebenspunkte angewiesen ist.

Unterm Strich ein geniales Spiel! Und mein Lieblingsteil der DS Trilogie! :goodwork:

Castlevania: The Dracula X Chronicles

2007 war wirklich ein geniales CV-Jahr für mich, besonders als man Dracula X Chronicles für die PSP ankündigte. Endlich sollte Rondo of Blood im Westen erscheinen! Und dann auch noch als Remake in 2.5D Optik (ich glaube, das war das erste Mal, dass ich diesen Begriff gehört hatte). Von da an wurde es nur noch besser: nicht nur war auch das sagenhafte Originalspiel enthalten, nein, auch das legendäre Symphony of the Night konnte man freispielen! :banderas:

Oh, das war ein Fest, sag ich euch. DCX zählt bis heute zu meinen liebsten Spielen auf der PSP und es spielt sich einfach wunderbar. Wirklich viel kann ich hier gar nicht dazu schreiben, im Grunde ist es trotz neuer Optik immer noch das gleiche Rondo.

Was allerdings wirklich neu ist: das alternative Level 6 hat man komplett überarbeitet und sogar einen ganz neuen Boss entworfen (zuvor gab es keinen). Auch neu ist, dass es jetzt für das Retten der Damen in Nöten einen neuen Anreiz gibt: rettet man Terra und Iris, so erhält man Gegenstände, die es einem erlauben, Blockaden in den Levels zu vernichten, was für das Sammeln von Bonusgegebständen (gleich mehr dazu) wichtig sein kann. Außerdem kann Richter dann auch (endlich!) diese vermaledeiten Blutskelette vernichten! :D
Auch die Methode zur Rettung von Annette wurde verändert - findet man sie nicht, so bekämpft man am Ende des vorletzten Levels ebenfalls einen anderen Boss.
Hat man alle Damen gerettet, bekommt Dracula im Endkampf eine dritte und wesentlich schwierigere Form.

Was die Bonusgegenstände angeht, so können nun Schallplatten gesammelt werden, wodurch neue Songs im Menü zum anhören freigeschaltet werden. Man kann sogar bestimmen, welcher Song in welchem Level gespielt werden soll. Ebenfalls in den Leveln versteckt sind die Originalversion von Rondo und das komplette SotN. Nachdem man sie gefunden hat, kann man sie im Menü anwählen.

Zu RoB und SotN selbst brauche ich eigentlich nichts mehr schreiben, siehe dazu die bisherigen Einträge hier. Allerdings gab es auch hier ein paar Änderungen.

Rondo: die einzige, wirkliche Neuerung ist die optionale, englische Sprachausgabe mit den Sprechern des Remakes.

SotN: neben einer komplett neuen Synchro und überarbeitetem Skript* hat man sich erlaubt, Maria als Boss einzusetzen... quasi als Test, bevor man von ihr ein wichtiges Item erhält. Die Idee wurde meines Wissens von der Saturn-Version übernommen.

*= leider gibt es kein ikonisches "What is a man!?" mehr, aber die Sprecher machen ihre Sache durchaus gut.

Fun Fact: Dracula X Chronicles diente als Vorlage für die Castlevania: Requiem Collection, minus dem Remake, leider. :(

Ebenfalls enthalten ist Akumajyo Dracula Peke. Kurz gesagt, das war ein spezieller "Level" im Original, wenn man nicht die richtige Systemkarte verwendete. ^^

Wie gesagt, DXC zählt zu meinen Favoriten. Aber das war jetzt das erste Mal, dass ich das Spiel zu 100% abgeschlossen habe. Das heißt, sämtliche Boss Rushs, alle Schallplatten gesammelt und alle Levels abgeschlossen. Hat echt Spaß gemacht! :D

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Das gehört jetzt nicht wirklich hier dazu, aber ich finde es einfach Schade, dass Rondo im Vergleich zu Symphony so stiefmütterlich behandelt wird. SotN ist ein geniales Spiel, keine Frage. Aber es nervt mich, dass RoB immer in seinem Schatten steht. Das habe ich damals beim Release von DXC mitbekommen, aber auch bei Requiem. Ich erinnere mich noch gut an solche Guides ala "so schaltet ihr schnell SotN frei, damit ihr euch nicht länger durch DXC quälen müsst" - könnte mir eigentlich egal sein, ärgert mich aber (immer noch) furchtbar! :krank:

Fortsetzung folgt... wir nähern uns langsam dem Ende. :)
 
Ich hatte bisher einige Teile angespielt, aber mehrfach durchgezockt hatte ich bisher nur Order of Ecclesia, womit ich sehr viel Spaß hatte. Doof fand ich hier nur den Wasserfall, weil dieser extrem nervig sein kann, wenn man beim ersten Run nicht sofort weiß, was man da unbedingt mitnehmen sollte. Im Bonusdungeon habe ich nie den Boss geschafft. Hatte es damals aber auch nicht so häufig probiert, weil mich der Weg zu ihm schon genervt hatte. Naja, jedenfalls freue ich mich darauf, wenn bald über dieses Game hier berichtet werden müsste. Bis 2008 ist es jetzt ja nur noch ein Katzensprung.
 
Das gehört jetzt nicht wirklich hier dazu, aber ich finde es einfach Schade, dass Rondo im Vergleich zu Symphony so stiefmütterlich behandelt wird. SotN ist ein geniales Spiel, keine Frage. Aber es nervt mich, dass RoB immer in seinem Schatten steht. Das habe ich damals beim Release von DXC mitbekommen, aber auch bei Requiem. Ich erinnere mich noch gut an solche Guides ala "so schaltet ihr schnell SotN frei, damit ihr euch nicht länger durch DXC quälen müsst" - könnte mir eigentlich egal sein, ärgert mich aber (immer noch) furchtbar! :krank:
Genau deswegen hasse ich SotN genauso sehr, wie ich es liebe: Es ist absolut scheissegal, wie gut ein anderes CV (egal ob vor oder nach Symphony) auch ist, ständig muss man jeden Teil dieser fantastischen Reihe geradezu zwanghaft mit SotN vergleichen.
Ein dicken Hals bekomme ich bei denen, die sich als "riesige CV-Fans" bezeichnen, weil sie in ihrer Kindheit vielleicht mal CV3, CV Adventure oder SCV4 gezockt haben und sich aber dann herausstellt, dass sie entweder nix anderes außer Symphony kennen, oder akzeptieren wollen.
Mal wieder ein CV in 3D? "Bloß nicht, gibt mir endlich einfach nur SotN2!!!"... Das es im Grunde bereits 6 Nachfolger bekommen hat, scheint nicht in deren Hirn zu gehen.
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PoR hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, schwer unterschätzt, vor allem gibt es hier endlich mal wieder andere Vampire als (nur) Dracula.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat jetzt leider eine ganze Weile gedauert, aber ich will diese Posts auch nicht einfach hinschludern... wobei mir hinterher dann doch wieder ein Haufen Zeug einfällt. Sachen, die ich im Nachhinein besser hätte formulieren oder erwähnen können. Sogar meine Berichte über die ersten paar Spiele kommen mir jetzt fast schon etwas lieblos vor - ursprünglich sollte das aber auch nicht so ausufernd werden. Aber was soll's, es macht mir ja auch Spaß. ^^

Castlevania: Order of Ecclesia

2008 war rückblickend ein interessantes Jahr. Neben geleakten Bildern (zu OoE, wie sich später herausstellte) wurden sowohl ein neues Castlevania mit Alucard in der Hauptrolle (das später stillschweigend gecancelled wurde) als auch Judgment, ein 3D Prügler für die Wii sowie ein ominöses Spiel namens Lords of Shadow vorgestellt, welches sich später als Neustart der Serie entpuppen sollte.

Aber kommen wir endlich zu Order of Ecclesia, dem letzten Ableger der Reihe für den Nintendo DS! :D

OoE spielt zu einer Zeit, in der die Belmonts von der Bildfläche verschwanden und sich andere Gruppen formierten, um sich dem Bösen zu stellen und vor allem Dracula endgültig zu besiegen. Eine dieser Organisationen ist Ecclesia, die sich mit der Erforschung von Glyphenmagie befasst hat. Eine junge Frau und beste Kriegerin des Ordens namens Shanoa soll an einem Ritual teilnehmen, um Dracula für immer zu bannen. Doch bevor dies geschehen kann, verrät ein Mitglied den Orden und flieht mit den wichtigen Glyphen. Nun ist es an Shanoa, den Verräter Albus zu fangen und die Glyphen zurückzuholen.

Wer die anderen DS-Games gespielt hat, weiß schon ungefähr, was ihn hier erwartet. Das Gameplay ist eine Mischung aus DoS und PoR, die Glyphen, die man hier benutzt sind den Seelen aus Dawn nicht unähnlich. Was allerdings neu ist: Shanoa verlässt sich nur auf ihre Magie, jeder Angriff verbraucht MP. Zum Ausgleich regeneriert sich die MP-Leiste schneller als je zuvor, doch muss man aufpassen, dass einem nicht in einem unpassenden Moment die Energie flöten geht und man Gegnern schutzlos ausgeliefert ist. Früher fiel mir kein passender Vergleich ein, heute würde ich sagen, es ist dem Ausdauersystem der Dark Souls Reihe nicht unähnlich.

Apropos Dark Souls: das Spiel ist sehr viel anspruchsvoller als seine Vorgänger. Anfangs reichen schon wenige Treffer aus, um ein Game Over zu bekommen. Level grinden hilft hier nur bedingt, gerade bei Bossgegnern ist es unerlässlich, dass man ihre Angriffsmuster durchschaut, um den Sieg davongetragen. Das mag den einen oder anderen sicher abschrecken, aber wie schon in Circle of the Moon ist der etwas höhere Schwierigkeitsgrad mal wieder eine schöne Abwechslung - zumal es niemals unfair wird.

Was mich nach wie vor freut ist die Rückkehr einiger lang vermisster Elemente. Ähnlich wie in Simons Quest wird hier eine ganze Region mithilfe einer Karte besucht. Zwar sind das alles in sich abgeschlossene kleinere Bereiche, aber das alles ist schön abwechslungsreich, von einem Wald und einer Gefängnisinsel bis hin zu Gebirgspässen und Meerespassagen wird hier einiges geboten. Und diese Teilbereiche haben immer auch den einen oder anderen geheimen Abschnitt, den es zu entdecken gibt. Dann gibt es auch wieder ein paar nette Spielereien. Um bei den genannten Levels zu bleiben: gerät man z.B. auf der Gefängnisinsel in den Lichtkegel eines Scheinwerfers, erscheint ein besonders starker Gegner - heimliches Vorgehen ist hier die Devise!

Sozusagen als Basis im Spiel dient hier das anfangs verlassene Dorf Wygol. Alle Bewohner wurden entführt und der Älteste bittet Shanoa, diese zu retten. Ein paar findet man auf der Suche nach Albus, andere sind etwas besser versteckt. Jedoch sind diese schrulligen Figuren sehr dankbar für ihre Rettung und bieten fortan ihre Dienste als Händler und Questgeber an - gerade die Quests bescheren nette Ausrüstung und werten das Sortiment des Händlers auf.

Abseits der Haupthandlung kann man sich also auch beschäftigen. Neben den erwähnten Quests, die von "Töte eine bestimmte Anzahl Gegner" bis "Verwende jenes Item an einer bestimmten Stelle" reichen, gibt es auch noch zwei optionale Bereiche zu entdecken, einer ist auf Akrobatik ausgelegt, der andere auf Kampf. Beide sind allerdings sehr schwer und nur die Hartnäckigsten dürften hier siegreich hervorgehen.

Es gibt natürlich auch mal wieder mehrere Enden und einen Bonuscharakter nach erfolgreichem Abschluss: Albus. Dieser steuert sich im Prinzip wie Shanoa, hat aber noch ein paar ganz neue Tricks in petto, insbesondere dadurch, dass er eine verzauberte Pistole im Kampf verwendet. Neben einem ganzen Haufen verschiedener magischer Geschosse kann er auch noch teleportieren und einen coolen Flammenkick ausführen. Dieses Mal habe ich es doch tatsächlich geschafft, das Spiel mit Albus durchzuspielen - gar nicht so leicht, gerade der letzte Boss war wieder zum Verzweifeln. :D

Wieder mal ein gelungener Teil, gerade der etwas höhere Schwierigkeitsgrad und die abwechslungsreichen Bosse bringen wieder etwas Würze in die IGA-Formel!

Castlevania Judgment

Es klang eigentlich nach einer interessanten Idee: bekannte Castlevania-Recken, aus verschiedenen Punkten der gesamten Timeline entrissen, kämpfen gegeneinander um das Recht, den verantwortlichen der Turbulenzen besiegen zu dürfen.
Anders als in Super Smash Bros. hat man hier aber größere Arenen, in denen man sich frei bewegen kann und je nach Umgebung gibt es auch die eine oder andere Falle: im Räderwerk des Uhrenturms fällt man leicht in den Abgrund und in der Folterkammer gibt es fiese Stacheln und Säurebäder.

Die Idee klang, wie gesagt, ganz gut, auch wenn ich im Leben nicht auf sowas gekommen wäre. :D Die Umsetzung allerdings lässt sehr zu wünschen übrig. Dass die Wii kein starkes Gerät war sei einmal dahingestellt, man hat oft bewiesen, dass man da mit genug Einfallsreichtum viel aus der Konsole rausholen kann. Leider ist Judgment keines dieser Spiele.
Es war ja schon befremdlich, den Mangaka von Death Note die Charaktere neu designen zu lassen (neben einigen fragwürdigen Designs gab es aber auch einige recht coole), wie diese Entwürfe dann aber in 3D übertragen wurden, lässt sich nur mit einem Wort beschreiben: lieblos. Hätte man hier zum Beispiel Cel Shading verwendet oder das Spiel generell cartooniger gestaltet, wer weiß, das hätte zumindest den Look gerettet.

Das Gameplay ist in Ordnung. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht herausragend. Es gibt einen Story, Versus sowie Arcade Modus und in der Zeit, da ich es mal wieder gespielt habe hatte ich durchaus Spaß - es macht mich nur traurig, wie vel Potential hier verschwendet wurde. Immerhin, jede Figur hat einen imposanten Finisher, der cool in Szene gesetzt wird. Ich finde es nur merkwürdig, dass manche mächtiger sind als andere.

Ein weiterer nennenswerter Modus ist das "Schloss". Ähnlich wie in Soul Calibur muss man hier mehrere Level bestreiten und bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um weiterzukommen. Ganz nett, aber nichts, was mich gereizt hat.

Jetzt könnte man sich noch über das Roster beschweren, dass bestimmte Figuren nicht vertreten sind und so weiter, aber ganz ehrlich? Ich finde die Auswahl ganz ordentlich und mit Simon und Trevor hat man genug Peitschenschwinger zur Auswahl. Gefreut hat mich, dass auch so "obskure" Charaktere wie Cornell, Eric Lecarde oder der Golem mit dabei sind - letzterer hat wohl die beste Geschichte im Spiel.

Im Rahmen meines Projekts habe ich mal wieder den Storymodus mit allen 13 Figuren durchgespielt. Es *kann* Spaß machen, man muss nur mit den richtigen Erwartungen reingehen. ^^ Und der Soundtrack ist wie immer über jeden Zweifel erhaben! :goodwork:

Castlevania: The Adventure Rebirth

2009 startete Konami die sogenannte Rebirth Reihe. Das waren WiiWare Titel, die exklusiv über den Wii Shop Kanal gekauft werden konnten. Neben neuen Spielen zu Contra und Gradius bekam auch Castlevania einen Ableger spendiert: im Gegensatz zu den anderen Reihen wurde daraus allerdings kein komplett neues Spiel, sondern ein Remake des Gameboy-Spiels The Adventure.

Naja, zumindest fast. Abgesehen von einigen Motiven und bestimmten Gegnern könnte es auch ein komplett eigenständiges Spiel sein.

Die Story mag diesselbe sein, aber ansonsten hat sich einiges getan. Jedes Level bietet mehrere Pfade an, die zwar alle zum selben Boss führen, jedoch unterschiedlich leicht oder schwer sein können.

Christopher hat hier auch wieder sein Markenzeichen, die Peitsche, die Feuerbälle verschiesst. Jedoch ist dies nun kein permanentes Upgrade mehr, sondern zeitlich begrenzt. Allerdings sorgen feindliche Treffer nun auch nicht mehr dafür, dass sich seine Waffe verschlechtert.

Das Spiel ist relativ fair, neben einer versteckten Levelauswahl man kann auch zwischen mehreren Schwierigkeitsgraden wählen, falls es zu schwer oder zu leicht wird. Jedoch kann man Draculas dritte Form nur herausfordern, wenn man auf Schwer spielt. Zwar ändert sich dadurch nichts am Ende, der Kampf selber ist aber unglaublich fordernd und und genial in Szene gesetzt, das lohnt sich!

Insgesamt würde ich es wohl als einen der unspektakuläreren Titel bezeichnen, aber mir macht das Spiel immer noch sehr viel Spaß. ^^ Leider scheint Rebirth mit der Schließung des Shop Kanals nun für künftige Generationen für immer verloren zu sein. Sollte meine Wii einmal den Geist aufgegeben, wird das ein schwarzer Tag sein. :( Ich hoffe, dass dieses Spiel eines Tages im Zuge einer Collection wieder der breiten Masse zugänglich gemacht werden wird! :)

Damals wusste ich es natürlich noch nicht, aber das hier war das Ende einer Ära. Aber ich will nicht vorgreifen. Als nächstes kommt jetzt erstmal das Finale in Form der Lords of Shadow Trilogie an die Reihe. ^^
 
Das Order of Ecclesia schwerer als die meisten anderen Teile sei, habe ich damals oft gelesen. Dennoch hatte ich nie die Motivation bei anderen Teilen gefunden, diese so ausgiebig wie OoE zu zocken. Vor einer Weile hatte ich mal Teile für NES und SNES angefangen und fand die allein wegen der Steuerung anstrengender, doch das kann auch einfach dem Alter verschuldet sein.
Von den Bossen bekam man noch spezielle Items, wenn man diese ohne Schaden zu nehmen besiegen konnte, doch das habe ich glaube nur bei zwei oder drei geschafft. Meist benötigte ich mehrere Anläufe, doch die meisten Bosse konnte ich dann ganz gut. Nur beim Tod habe ich keine gute Strategie erfasst, einfach drauf gehauen und vollständig auf die begrenzten Heilmöglichkeiten gesetzt. Tja, hatte funktioniert.

Beim WiiWare-Titel hatte ich damals auch über den Kauf nachgedacht, aber letztendlich ist es dann doch nur Contra geworden. Ich finde es allgemein schade, wenn verbesserte oder erweiterte Versionen immer wieder verschwinden.
 
  • Lob
Reaktionen: Avi
Ein interessantes Video, dass einem Tipp und Tricks zum Angehen vom ersten Teil für NES liefert. Da ich diesen Teil nun auch schon mehrfach besitze und nie mehr als mal kurz angespielt hatte, motiviert das Video schon, mal einen richtigen Run zu versuchen.

 
Es gibt ein Fanremake vom zweiten Teil für NES. Ich finde es nicht so stimmig. Die Anfangssequenz ist in 3D und danach sieht das Game wie GBA oder NDS aus. Viele Sprites scheinen auch aus Games dieser Plattformen gerippt zu sein. Die Qualität der Musik ist hingegen wieder was ganz anderes.

 
Hat jetzt leider wieder länger gedauert als erwartet. War eine Menge los und ne Schreibblockade kam mir dann auch noch dazwischen. :hmm:

Castlevania: Lords of Shadow

LoS ist ein Neustart der Castlevania-Reihe, entwickelt von MercurySteam, die dieser Tage vor allem durch ihre Verdienste an der Metroid-Reihe bekannt sind.

Gabriel Belmont, Ritter der Bruderschafts des Lichts, kämpft gegen die Fürsten der Schatten, in der Hoffnung, mit ihrer Macht seine verstorbene Frau zurück ins Leben zu holen. Bewaffnet mit zahlreichen Artefakten und dem mächtigen Kampfkreuz (eine peitschenähnliche Waffe mit ausfahrbarer Kette) begibt er sich auf die gefährliche Reise und muss sich dabei auch seiner eigenen Dunkelheit stellen.

Das erste CV-Werk der spanischen Entwickler kann sich durchaus sehen lassen: schöne 3D-Umgebungen, ein tolles Kampfsystem und herausfordernde Bosse zeichnen Lords of Shadow aus. Die Story braucht zwar etwas, bis sie in die Gänge kommt, weiß aber zu unterhalten und vor allem diese melancholisch-schöne Version eines düsteren Bilderbuchs bietet eine super Atmosphäre. Das fängt bei den einleitenden Erzählungen vor den Levels durch Patrick Stewart an und hört bei solchen kleinen Spielereien wie der Pause-Funktion auf, wenn die Kamera zum Buch rauszoomt und dir per Text beschreibt, was gerade passiert. :D

Die Levels sind in Kapitel und mehrere Abschnitte unterteilt, wodurch es besonders im Vampirschloss sehr an Super Castlevania erinnert. Später kann man auch nochmal in bereits erledigte Levels zurückkehren, um mit neuen Fähigkeiten Upgrades zu erhalten - nicht zwingend erforderlich, um das Spiel zu beenden, aber eine nette Idee. Und die Levels selbst sind meist wirklich schön designed. Nur die Kamera ist an wenigen Stellen etwas seltsam: die festen Kamerawinkel sorgen die meiste Zeit für eine gute Übersicht, aber so mancher Perspektivenwechsel sorgt auch gerne mal für Verwirrung und Orientierungslosigkeit. In Leveln wie dem Gartenlabyrinth ergibt sowas durchaus Sinn, um die Unübersichtlichkeit zu vermitteln, in anderen Gebieten ist das allerdings etwas nervig.

Das Kampfsystem erscheint auf den ersten Blick recht simpel, bietet aber vor allem gegen Ende unglaublich viele Möglichkeiten durch eine Mischung aus Peitsche, Relikte und Subwaffen. Von besonderer Bedeutung ist hier aber auch die Licht- und Schattenmagie. Mit ersterer heilt man sich durch Angriffe, letztere verstärkt den verursachten Schaden. Auch das klingt erstmal simpel, bringt aber eine weitere strategische Komponente ins Spiel. Nutze ich meine Magie jetzt oder hebe ich sie mir für später auf? Heile ich mich oder töte diese Gegner schneller bevor sie mir Schaden können? Zumal die jeweils aktivierte Magie auch Auswirkungen auf die verwendete Subwaffe hat: so bildet das Weihwasser mit aktivierter Lichtmagie einen Schutzschild im Gabriel, während die Schattenmagie den Dolchen mehr Wumms verschafft.

Ich liebe LoS ja sehr, manch einer sieht in der Trilogie ja keine "wahren" Castlevania-Spiele, aber mir haben sie immer gefallen. Klar, es ist kein traditioneller Plattformer und die Shadow of the Colossus Anleihen waren sicher auch nicht jedermanns Sache. Auch die Musik ist nicht so catchy wie einst, man hat hier aber auch einen komplett anderen Ton als bei den 'Vanias von einst. Es sind aber sehr viele geniale Stücke drin, die sich mir ins Gedächtnis gebrannt haben und die ich immer wieder gerne höre. Vielleicht lag's auch daran, dass man Angst hatte, das Reboot würde das alte CV verdrängen... aber für mich war damals eigentlich glasklar, dass die Hauptreihe weiter existieren würde (damals wusste ich natürlich noch nicht, was hinter den Kulissen bei Konami im Gange war). Jedenfalls hat mich LoS1 total abgeholt und das Ende, besonders die Sequenz nach den Credits hat mich dann vollends umgehauen.

Wie bereits erwähnt hatte ich bei meinem letzten Replay endlich mal Lust, das Spiel zu 100% (bzw. hier sogar 110%) abzuschließen, d.h. das Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad beenden und auch alle Nebenmissionen in den Levels erledigen. Gerade letztere waren eine bunte Mischung aus "hey, ne coole Idee" und "zum Haare ausreissen frustig". Und appropos Frust: gerade der Endkampf im DLC gegen den Vergessenen auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad war eine Wucht. Der war ja noch nie leicht, aber das hier entwickelte sich zu einer brutalen Schlacht mit unzähligen Neustarts und viel Gefluche - als ich ihn endlich besiegt hatte war das ein wahrlich epischer Triumph! :D
Während ich mich durch LoS1 kämpfte, bekam ich schließlich die Idee, das auch mit den beiden Sequels zu versuchen... und daraus entwickelte sich dann schlussendlich die Idee zu diesem Projekt hier. :)

Was ich etwas schade finde: das erste LoS hätte auch prima für sich stehen können (selbst mit dem Ende), aber mit dem Erfolg kam auch der Druck. Es war alles andere als sicher, dass da überhaupt eine Fortsetzung kommen würde, doch plötzlich musste man sich Gedanken machen, wie man dieses WTF-Ende erklärt. Also wurden noch zwei DLCs nachgeschoben, die zwar ein paar nette Ideen hatten, aber hinter den Erwartungen zurückblieben. Auch das nächste Spiel, Mirror of Fate, diente dazu, die narrativen Lücken zwischen Teil 1 und 2 zu füllen, konnte aber auch schon nicht mehr mit dem gut durchdachten Worldbuilding des Erstlings mithalten. Aber später mehr davon.

Fortsetzung folgt...
 
Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate

Die beiden DLCs zu LoS1 hatten ja endlich beantwortet, wie Dracula entstanden war, doch mit den ersten Trailern zu LoS2 kamen neue Fragen auf: ist die mysteriöse Person, die sich Dracula entgegenstellt Alucard? Wo kommt der denn jetzt plötzlich her? Und was ist mit den Belmonts, gibts die auch? Und wenn ja: wie? Gabriel schien doch der einzige gewesen zu sein. Mit Castlevania: Mirror of Fate für den 3DS (und später auch für PS360 und PC) wollte man diese Mysterien aufdecken und gleichzeitig die Wartezeit auf den echten Nachfolger erträglicher machen.

Worum geht's? Viele Jahre nach den Ereignissen des ersten Spiels begibt sich Simon Belmont in Draculas Burg, um den Vampir zu vernichten und sich so für den Mord an seinen Eltern zu rächen - beide fielen Draculas Monsterhorden zum Opfer. Unterstützt wird er dabei unter anderem vom geheimnisvollen Alucard, der ebenfalls ein Hühnchen mit dem Burgherren zu rupfen hat.

Die Geschichte wird recht unterhaltsam in drei Kapiteln erzählt, kann allerdings etwas verwirrend sein, weil man die Story sozusagen rückwärts erlebt. In den jeweiligen Kapiteln spielt man sowohl Simon als auch seinen Vater Trevor sowie Alucard: sie alle steuern sich ähnlich, unterscheiden sich aber durch ihre Fähigkeiten und Hilfsmittel, die sie im Verlauf ihres Abenteuers erlernen bzw. entdecken.

Das Gameplay ist im Vergleich zum Vorgänger wieder näher dran an der Metroidvania-Formel: Seitenansicht, das Abenteuer findet hauptsächlich im Schloss statt und mehrere Bereiche und Hindernisse, die der Spieler erst mit den richtigen Fertigkeiten überwinden kann erinnern schon ein wenig an vergangene Klassiker. Allerdings nur oberflächlich, denn insgesamt hat das Spiel mehr gemein mit dem großen Bruder (ob das gut oder schlecht ist, das hängt davon ab, wie sehr einem LoS1 gefallen hat.)

Die Kämpfe machen einen Großteil des Spiels aus und man muss sich allerhand gottloser Kreaturen erwehren, die alle ihre eigenen Schwächen und Imminutäten haben, eben so, wie es auch schon in LoS1 der Fall war. Wirklich cool sind die Bosskämpfe, die je nach Schwierigkeitsgrad sehr fordernd und toll inszeniert sind - ein richtiges Highlight des Spiels, wie ich finde!

In der 3DS Version empfand ich die vielen QTEs als recht störend, zum Glück wurden die für die HD Edition weitestgehend gestrichen. Ebenfalls toll, dass die Charaktere jetzt auch ihren Mund in den Cutscenes bewegen. Egal ob aus Kostengründen oder eine bewusste Design-Entscheidung, das sah auf dem 3DS damals echt seltsam und leider etwas billig aus.

Noch etwas zum Worldbuilding: ich hatte es ja schon im letzten Beitrag erwähnt, aber hier merkt man schon, dass es bei MercurySteam nicht mehr ganz so rund lief. Man legt immer noch viel wert auf eine stimmige Hintergrundgeschichte (zu sehen an den vielen Soldatenschriftrollen oder den Einträgen im Bestiarium), aber manche Sachen wie zum Beispiel die Natur des titelgebenden Spiegels des Schicksals werden gar nicht oder nur bedingt erklärt und sind dann besonders in Bezug auf den Nachfolger zum Verrückt werden! :D

Hier habe ich neben dem 100% Abschluss, den ich hier eh immer mache (ist recht einfach) das Spiel auch mal auf Schwer und Sehr Schwer beendet. Überhaupt habe ich mich hier einfach mal an den Trophäen orientiert, die ich noch nicht hatte, etwa das Spiel in weniger als 3h30 durchspielen oder 1000 Gegner besiegen (letzteres war etwas lästig xD). Und am Boss Rush habe ich mich auch endlich mal versucht.

Sicher nicht das beste Castlevania aller Zeit, bei weitem nicht, aber mir gefallen das Gameplay und die tolle Atmosphäre. Außerdem wurde die Idee, alle Figuren in ein und derselben Version des Schlosses agieren zu lassen (natürlich mit Ära bedingten Änderungen) klasse umgesetzt. ^^

Als nächstes kommt dann leider das letzte Spiel an die Reihe: LoS2. Behold! :angst: ;)

Edit:

Übrigens, ich liebe diesen Trailer hier! :puppy:

 
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