Ich bin mir gerade selbst nicht sicher.
Hier
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023...richt-udo-di-fabio-schuldenbremse-klimawandel ist auf jeden Fall mal eine qualifizierte Meinung eines ehemaligen Verfassungsrichters zum Thema Schuldenbremse. Der Mann ist natürlich von der politischen Ideologie her stockkonservativ, er kennt aber trotzdem das Recht und hat daher eine kompetente und qualifizierte Meinung zu dem Thema.
Ob es Lindners Aufgabe ist, weiß ich nicht aber auf die Einhaltung geltenden Rechts hinzuweisen, ist sicherlich nicht verboten und meiner Meinung nach auch nicht zu beanstanden.
Darüber hinaus würde mir komplett das Vertrauen in die Regierung fehlen, sowohl was den Willen, als auch die Fähigkeiten angeht, im großen Umfang aufgenommene Schulden sinnvoll einzusetzen. Hier wird immer so getan, als müsste die Regierung nur 500 Mrd. EUR Schulden aufnehmen und dann würde man mal so richtig die deutsche Infrastruktur sanieren und danach würde die Wirtschaft aber sowas von florieren und alles wäre gut. Ich halte das für extrem naiv. Meine Erwartungshaltung wäre eher, dass alle drei Koalitionspartner das Geld maßlos für Geschenke an ihre eigenen Klientels verpulvern würden. Die FDP würde das Geld nehmen und die Steuern für extrem Vermögende senken, die SPD würde sozial Schwachen noch mehr Konsumausgaben finanzieren und die Grünen würden weiter ihre hart weit links außen stehenden Vorfeldorganisationen (getarnt als NGOs, die mittels „Demokratieförderung“ finanziert werden) unterstützen, sowie noch zehn weitere Gender-Projekte in Dritte-Welt-Ländern starten.
Und von den 500 Mrd. EUR würde im Endeffekt keine einzige Brücke saniert, wobei das doch das große Argument für die Aufnahme von Schulden gewesen wäre.
Woher dieses extreme Vertrauen diesbezüglich in die Regierung kommt, ist mir unbegreiflich.