Ich verstehe eigentlich nicht, wieso sich hier im Thread Österreicher rumtreiben, die irgendwelche seltsamen Parteienvergleiche bringen. Macht dafür bitte einen eigenen Thread auf.
Politiker sind manchmal bei Bürgern und der eigenen Partei nicht nur unbeliebt, weil es dunkle Intrigen und Machenschaften gegen sie gibt, sondern weil sie die wichtigste Grundvoraussetzung, den "human touch" und das Interne und externe Allianzbilden, nicht drauf haben. Ist in gewisser Weise eine Art Selbstschutz unsere Systems gegen Soziopathen, kann aber auch die meisten Arten von Introvertierten, Eigenbrötler und Puristen treffen.
Wenn du deine eigenen Leute nicht überzeugen kannst und die anderen Parteien dich wirklich wirklich wirklich nicht mögen, musst du eben größere Wahlerfolge feiern, um regieren zu können, als das bei kommunikativ und zwischenmenschlich begabteren Akteuren der Fall wäre.
Es geht doch hier nicht um Überzeugungsfähigkeit. Scholz war schon Bürgermeister in Hamburg, Habeck wurde auch schon in Landesposten gewählt usw.
Es gibt einfach Probleme, für die man keine Lösung findet, weil man bei allem erst einmal ewig diskutieren muss, bis das als Problem anerkannt wird. Jens Spahn hat zurecht die Woche bei Lanz gesagt, dass er froh ist, dass inzwischen wenigstens bei der FDP ein paar der deutschen Problemstellungen anerkannt werden. Er hat bei der Gelegenheit auch von der Koaltion mit den Grünen im Bund abgesehen.
Wir haben eine Situation, wo man so viele Menschen als "Schützbedürftige" aufgenommen hat, dass man sie nicht mit den vorhanden Strukturen nicht integrieren kann, von Supertalenten abgesehen. Das Geld und Personal um diese Strukturen auszubauen ist nicht vorhanden oder die Politik möchte es nicht bereit stellen. Also redet der Kanzler stattdessen im Spiegel letztes Jahr von "Abschieben", aber das klappt auch nicht, aus bekannten Gründen. Mit dem EU-Ausland Lösungen zu finden scheint eine Zumutung zu sein und das bisschen, was die EU macht, wird dann noch von Deutschland als "zuviel" kritisiert.
Parallel wurden wir in eine Rezession geführt, während unsere Außenpolitik darauf ausgerichtet ist, sich mit Handelspartnern anzulegen, ohne irgendetwas Gutes damit zu bewirken (siehe Faeser mit Binde in Katar, siehe Baerbock in China, usw.). Solange von vielen Politikern auf seltsame Entscheidungen wie Atomausstieg, Wärmepumpen, CO Steuern, Gebäudedämmung, Umstellung auf Solarenergie bei einem von China 100% kontrollierten Markt usw. nur "Putin ist Schuld" hört, wird sich das Vertrauen in die Politik nicht steigern. Wo ist z.B. Putin schuld, dass Deutschland über die EU Atomenergie als grüne Energie subventioniert, aber selber aus der Energieform aussteigt? Da bringt "human touch" auch nix, was in Deutschland übrigens "Bürgernähe" genannt wird.
China kontrolliert 100% weltweit den Solarpanelmarkt,
während aus dem dem deutschen grünen Wirtschaftswachstem nichts geworden ist. Wir sind also bei der Umstellung und Erhaltung (Ersatz) bei Solarenergie komplett abhängig von China. Also schon wieder die gleiche Nummer wie vor Jahren.
Ich rate jedem den folgenden Artikel vom Besuch in China zu lesen, der viel über unseren Stand in der Welt sagt. Hier mal der Anfang:
Nein, das ist nicht aus einem rechtsradikalen Magazin, sondern das steht im Spiegel von letzter Woche (20.4.24) !!