Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
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  • Linke

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    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
@Termi...kein Wunder. Immerhin hat Westerwelle neulich noch so halb das Gleiche behauptet (mit dem Unterschied, dass es dem nur um Unterschichten und nicht um Nationalitäten geht) und die würden aktuell ohnehin jeden Strohhalm nehmen, der irgendwie populär klingt. Die haben sich, als 4%-Partei, ja schon selbst abgeschafft.

Hm ich fürchte das Thema wird uns hier noch länger beschäftigen, aber es wird sich schon niemand langweilen. :ugly:

Für die Fans der "klaren Worte" ein ziemlich radikales aber in gewissen Punkten auch stichhaltiges Plädoyer gegen Sarazzin.


Sarrazin: „Deutschland wird immer ärmer und dümmer!“

http://www.nachdenkseiten.de/?p=6572

mjamm...wieso eigentlich nicht:

Wir brauchen Einwanderer und Sarrazins Mahnungen
http://www.welt.de/debatte/kommenta...chen-Einwanderer-und-Sarrazins-Mahnungen.html


und weil FAZ, Berliner Zeitung, BZ und Süddeutche noch keine eigenen Kolumnen dazu haben, begehen wir halt einen "Was ist eigentlich ein Tabu"-Tag.

Was man in Deutschland NICHT sagen darf
http://www.zeit.de/2010/16/Tabus-in-Deutschland

Tanz mit mir den Tabu-Tango: Warum Provokateure und Gesinnungspolizisten im deutschen Meinungsklima nicht ohne einander auskommen


Omg...Köstlicher Teil von Sarrazin :lol:
Den roten Banker Thilo Sarrazin jedenfalls, den Sozialdemokraten mit Schlag zum neoliberalen Partisanentum, kann in dieser Frontstellung kein Lager fest auf der eigenen Seite verbuchen. Müssten, zum Beispiel, nicht der Kopftuchmäd-chen-Kritiker Sarrazin und der Ankläger der spätrömischen Dekadenz von Hartz-IV-Empfängern, Guido Westerwelle, enge Verbündete sein? Als Provokateur stellt Sarrazin dem Mitbewerber ein schlechtes Zeugnis aus. »Ich wollte eine Diskussion über Mängel im Sozialsystem anstoßen, was mir gelungen ist. Westerwelle wollte seine Partei in den Umfragen hochbringen, was ihm nicht gelungen ist.« Die Ursachen für Westerwelles Misserfolg liegen für Sarrazin auf der Hand: »Wenn man Tabus bricht, muss man das mit chirurgischer Präzision tun: Pullover, sonst nichts, Kopftuchmädchen, sonst nichts. Es darf ruhig spontan sein, wenn es durchdacht ist, aber dann hält man den Rand.« Denn: »Ich kann mir das vielleicht ein- bis zweimal im Jahr leisten, ich will ja nicht zum Hofnarren werden.«
 
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darkganon:

Sorry, an dem ist nichts stichhaltig. Es ist das übliche Gegeifer, Wedeln mit der Nazikeule und es ist nur für eines wirklich ein Plädoyer: Ein Plädoyer für Denkverbote.

Geradezu niedlich in der Einfältigkeit ist wie jetzt die "Mär dass Migrantinnen mehr Kinder bekämen als die deutsche Frau" ja inzwischen zerstört sei. Und das wegen EINER Studie, die allen anderen Studien (scheinbar) widerspricht und offenbar weder gelesen noch verstanden wurde, denn selbst in dieser Studie werden die Türkinnen explizit ausgeklammert.

Und auch der Lachtartikel der WELT zum angeblichen Bildungshunger von türkischen Migranten muß natürlich herhalten.

Und zum Schluß nochmal Nazi-Keule und letztendlich muß der Andersmeinende eben einfach dumm sein. Doktor-Titel usw. tun alles nichts zur Sache in diesem Land, wenn die Meinung nicht stimmt.

Und das findest Du stichhaltig? :ugly:

Sorry, aber das Ding ist an Einfältigkeit, Ignoranz und Borniertheit kaum zu toppen und straft den Namen der Site Lügen.
 
Och die Zahlen sind natürlich stichhaltig bzw stehen der Diskussionsfreiheit zur Verfügung. Ansonsten müsste es von jeder Behauptung eine quantitative Anzahl an Studien zu überschreiten geben, bevor eine Aussage auch nur interessiert. Faktum ist jedenfalls, dass bei der momentanen Gebärfähigkeit von Immigrantinnen, das Gros der Islamisierungsphantasien einfach nur noch konstruiert wirkt. Es gibt genug Probleme, aber DAS gehört langfristig nunmal eher nicht dazu. Ich würde nicht sagen, dass sie weniger Kinder als Deutsche kriegen, aber der Unterschied ist von riesig auf minimal signifikan runtergegangen und es gibt keine Gründe, wieso der nicht weiter sinken sollte. Und zusätzlich kommt ja auch kaum noch jemand, das wurde ja auch schon xmal erklärt.

Wie sage ich immer: Hier geht es um qualitative Probleme, nicht um quantitative.

Ich werde nun hier aber jeden Link zu irgend einem Kommentar über die Sache posten, der mir in die Hände fällt - Sarrazin will ja Diskussionen beseelen, also wird das auch hier weitergeführt :-)

PS: Bzgl Dummheit haut der Journalist doch nur in die gleiche Kerbe wie Sarrazin, der seine Gegner auch einfach für dumm hält. Das sind einfach ma wieder klare Worte und Ende - was draus gemacht wird, kann jeder subjektiv erscheinen aber hier plötzlich Tabus zu machen, wäre auch seltsam.


PPS: Ich empfehle nochmal meinen letzte Link zum Zeitartikel...imho großartig :)


Ausgaben der Regierung
Wir sind Staat!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,711364,00.html

Mehr als eine Billion Euro - diese unfassbare Summe gibt der Staat pro Jahr aus. Bei vielen Bürgern scheint der Eindruck vorzuherrschen, dass das Geld in dunklen Kanälen versickert. Ein Irrtum: SPIEGEL ONLINE zeigt, wie wir fast alle von der gigantischen Prasserei profitieren.
 
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darkganon:

Nein, der haut nicht in die gleiche Kerbe wie Sarrazin. Denn er verunglimpft, diffamiert usw. - und das ohne jede sachliche Substanz - im Gegensatz zu Sarrazin. Aber beim Totschlagen der "falschen Meinung" scheint ja in Deutschland wieder jedes Mittel recht zu sein.

Wie man die Gefahr der Demographie auch nur ansatzweise bezweifeln kann angesichts der für jeden sichtbaren Veränderungen, der sich ein wenig in europäischen Städten umschaut, ist für mich ein unbegreifliches Phänomen. als ich kind war, gab es in Deutschland ein paar vereinzelte türkische "Gastarbeiter", die bevorzugt die Gartenanlagen betreuten. Jetzt haben wir 4 oder 5 Millionen Moslems im Land. Wer will da ERNSTHAFT betreiten, daß sich da etwas tut? Schon mit bloßem Auge sehe ich hier jeden Tag in Berlin, daß Deine Annahmen einfach falsch sind. Deutsche Kinder: Mehr oder weniger Fehlanzeige. Ausländische Kinder: Viele.

Hier mal noch ein paar seriösere Meinungen dazu:

Islam im demographischen Aufwind

Der Islam wird in Deutschland deutlich an Gewicht gewinnen. Schon jedes zehnte hier geborene Kind stammt von einer muslimischen Mutter.

http://www.focus.de/politik/deutschland/deutschland_aid_52269.html


Muslim population 'rising 10 times faster than rest of society'

http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/article5621482.ece


Nochmal: Ich behaupte nicht, daß es so schwarz kommen muß. Aber verbitte mir, daß jemand behauptet zu wissen, daß alles gut wird.

Zu sachgerechter und vorausschauender Politik sollte gehören, alle Möglichkeiten zu bedenken.
 
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Abgesehen davon, dass ich dir in dem differenzierten Satz zustimme, sind die beiden Quellen relativ wertlos für die Situation in Deutschland.

Quelle 2 bezieht sich auf England + setzt die Muslime zu den Christen in Relation. Das ist ziemlich witzlos, wenn man bedenkt, wie viele Leute aus der Kirche austreten oder wie viele Neugeborene heute gar nicht erst eintreten.

Quelle 1 macht ebenfalls religiöse Relationen, die speziell hier in Mitteleuropa witzlos sind. Die Zahl der Katholiken ist ja jahrelang auch ohne Islam zurückgegangen, da würde die relative Zahl der Moslems im Vgl selbst dann wachsen, wenn sie stagnieren würde.

Ich sage mal: Die Zahl der Moslems steigt ja, aber das macht primär aus dem Grund irgendeinen Unterschied, weil die der Christen sinkt. In Bezug zur Gesamtbevölkerung wächst sie, zumindest hier laut unseren Quellen, nahezu gleich. Es wäre aber auch unfair ein Land wie die Türkei mit Marokko/Pakistan zu vgl, daher kann man Deutschland eben nicht einfach mit Frankreich/England gleichsetzen.
 
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Umstrittene Thesen zu Migration
Merkel entrüstet über Sarrazin

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,713752,00.html

Auch wenn ich gerade gegen Thilo gewettert habe, der Zentralrat sollte sich um seine eigenen Sachen kümmern und auch mal den Mund halten können, wenns um deutsche Belange geht und nicht direkt Juden betroffen sind. Aber zur Zeit kommt von dieser Seite sowieso nur Häme und sarkastische Zwischenrufe, fast wie kleine Befehle, deren Durchführung man erwartet und als gegeben annimmt.

Merkel hat nicht mehr glaubwürdigkeit als Sarazin und auch ihre Mitstreiter haben sich teils Sarazins Sprache bemächtigt, da gabs weniger Bestürzung, in Wahlkampfzeiten ok, bei anderen nicht.

Die SPD wird keinen Kurswechsel vollziehen, Sarazin auf der Abschußliste, mehr ist nicht.

Warum nehmen sie ihm nicht alle das Wort weg und diskutieren auf vernünftiger Ebene über das Thema? Da kommt doch nur: Austritt, Nazi etc., ein wenig mehr sollten die Politiker schon argumentieren, auch wenn seine Wortwahl unter aller Sau ist und manche Ansichten wirklich bedenklich, ändert es nichts daran, dass wir Probleme im Land haben. Wie gesagt, sie wollen sie nicht angehen, egal wie hoch der Preis sein wird. Hauptsache man distanziert sich von Sarrazin ^^ Das reicht ihnen wahrscheinlich.
 
darkganon

Da ist sie wieder, diese üble Faktenresistenz. Die Quellen seien nichts wert? Ich weiß gar nicht wovon Du redest:

1) Ja, die erste Quelle beschreibt England. Und? Denkst Du ernsthaft, daß dort alles ganz anders als in Deutschland ist?

2) Setzt die Christen zu den Moslems in Relation? Hast Du sie nicht gelesen?

Muslim population rising 10 times faster than rest of society

The Muslim population in Britain has grown by more than 500,000 to 2.4 million in just four years, according to official research collated for The Times

The total number of Muslims in Great Britain:

2004: 1,870,000

2005: 2,017,000

2006: 2,142,000

2007: 2,327,000

2008: 2,422,000

Das sind absolute Zahlen, die Vergleiche mit der schwindenden christlichen Gemeinde sind daher irrelevant. Schon alleine diese eine Quelle führt Deine wiederholt geäußerte Meinung, daß wir ausschließlich ein qualitatives Problem haben und das Ganze sich demographisch "beruhigt" hätte und wir deswegen von der quantitativen Seite nichts zu erwarten hätten, völlig ad absurdum.

3) Ähnlich verhält es mit der Quelle "Focus", die sich mit Deutschland beschäftigt.

Schon jedes zehnte hier geborene Kind stammt von einer muslimischen Mutter.

Auch an dieser Aussage kommt man nicht vorbei und sollte - eigentlich - zum Nachdenken anregen. Auch wurde hier nicht wie von Dir behauptet, daß nur ein Vergleich mit anderen Religionen geführt würde. Das ist schon mal a) nur aufgrund des eines nochmals von mir zitierten Satzes falsch und b) auch faktisch falsch, weil in der Quelle die gesamte Bevölkerung betrachtet wird.

4) Du hast auch einfach meine Darstellung, über die Entwicklung des muslimischen Anteils in der Bevölkerung aus Eigenerleben in den letzten 45 Jahren einfach ignoriert: Von ein paar Tausend auf 4-5 Millionen!

5) Sarrazin sagt auch selbst, daß die Demographie ungebrochen gegen uns läuft, weil selbst wenn es zu verstärkten Anpassungen der Fertilitätsrate bei den Migrantinnen kommt diese immer wieder durch erneute Zuwanderungen (wie z. B. "Familien-Nachzug") durchbrochen werden.


Sorry, Deine Aussage, daß die Zahl der Moslems nur im Bezug zur Gesamtbevölkerung und somit gleich wachsen würde, ist faktisch einfach falsch!



Hier noch ein paar neue Hits um und von Sarrazin:

Anfangs mal eine lockere, leicht ironische Bewertung des Ganzen:

Der Sarazene schlägt zurück

http://www.sezession.de/18768/der-sarazene-schlaegt-zurueck.html


Hier versucht ihn die ZEIT auseinanderzunehmen, naja, soll sich jeder selbst ein Urteil bilden ...

Sind Muslime dümmer?

Weil Migranten mehr Kinder bekommen, sinke in Deutschland die durchschnittliche Intelligenz, behauptet der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin. Meint er das ernst? Ein Streitgespräch

http://www.zeit.de/2010/35/Sarrazin?page=1


Und hier der nächste Auszug aus seinem Buch:


Thilo Sarrazin Schreibt über den Islam

„Bei keiner anderen Religion ist der Übergang zu Gewalt und Terrorismus so fließend“

http://www.bild.de/BILD/politik/2010/08/26/thilo-sarrazin/spd-politiker-schreibt-in-seinem-neuen-buch-ueber-den-islam.html



Abschließend zu diesem Posting möchte ich einen Lieblings-Satz der "AntiFa" zitieren:

“Die Wahrheit ist zumutbar.”
 
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Ich finde, er sollte dem Aufruf vom Zentralrat der Juden folgen und der NPD beitreten :)
Dort kann er seine Wahrheiten genauso gut aussprechen!
 
Ich finde, er sollte dem Aufruf vom Zentralrat der Juden folgen und der NPD beitreten :)
Dort kann er seine Wahrheiten genauso gut aussprechen!

Ich finde, Du solltest Dich lieber selber erstmal umfassend informieren - und nicht nur einfach nachplappern. Es zeichnet aber unisono alle Kritiker von Sarrazin auch in der hohen Politik und den Medien aus, daß sie nur Geifern, Beschimpfen und Polemisieren - die Sachdiskussion oder eine Auseinandersetzung mit den Fakten aber scheuen. Du befindest Dich also "in bester Gesellschaft".

Ich sagte Dir außerdem schon mal, daß der Einsatz dieser Nazi-Keule schon mehr als abgenutzt und primitiv ist.

Uchi:

Nö, was ist schon "Rechtspopulismus"? Auch so ein Fake-Begriff der MSM. Meinetwegen - obwohl das natürlich auch nicht stimmt - sollte man ihn ganz einfach als "rechts" bezeichnen. Das sollte genau so natürlich wie "links" sein.

Nur bei "rechts" kommen die Medien immer in diese peinlichen Begriffverrenkungen.





Zum Thema noch ein Artikel aus der Berliner Stadtzeitschrift 'zitty', der sehr anschaulich aufzeigt, wie verlogen die Diskussion (gerade auch im linksliberalen Milieu) geführt wird: Geht's nämlich an die Praxis des "multikulturellen" Zusammenlebens, dann ist ganz schnell vorbei mit lustig: Wenn die eigenen Kinder eingeschult werden sollen, dann ist für viele auch und gerade aus diesem Spektrum die "multikulturelle" Schule um die Ecke nicht mehr gut genug, dann wird eine katholische oder eine Schule mit "weniger Ausländern" gesucht.

Heuchelei bis ins Mark:

Schulwahl: Flucht vor Multikulti

Von den Jahren 1995 bis 2005 ist in Berlin der Schüleranteil nichtdeutscher Herkunftssprache um zehn Prozent gestiegen, während die Gesamtzahl der Schüler um 21,8 Prozent zurückging.

...

Zwei deutsche Kinder hatte Eckel in einer ihrer Klassen, Simon und Lara, beide wurden stark gemobbt, weil sie Deutsche waren. Bald erschien Simon nur noch zum Unterricht, wenn er wusste, Lara kommt auch – und umgekehrt. Auf dem Schulhof bildeten türkische und arabische Schüler „eine Art Todeskreis“ um Simon, so erzählt Eckel, dann wurde er geschubst und beschimpft. Irgendwann kamen die beiden dann gar nicht mehr.

...

„Jede Generation holt eine neue Generation aus der anatolischen oder anderer Provinzen. Männer, die schon in der zweiten Generation hier leben, heiraten 18-Jährige aus der Heimat, die nicht hier sozialisiert sind. Der Integrationsprozess wird permanent perpetuiert.“ Man werde attackiert, wenn man über die „weißen Stadtteile“ spricht, aber alle verhielten sich danach: „Wenn du Kinder hast, zieh in den Prenzlauer Berg oder Friedrichshain.“




Aber so lange solche Typen in den Schulen unterrichten, wird sich da auch wenig ändern. Widerlich ist nur der mit seiner völlig verschrobenen, xenophilen Einstellung.

Mobbing an Kindern ohne Migrationshintergrund erlebt der Lehrer nicht – weil es an seiner Schule davon keine mehr gibt. Trotz all der Probleme hat er Freude an seiner Arbeit – auch am Kontakt mit den Eltern. „Manche deutschen Bildungsbürger erwarten ja, dass ihr Kind mit der Geige an der Nabelschnur zur Welt kommt und mit fünf Jahren Chinesisch spricht“, sagt er. „Das finde ich widerlich. Eine palästinensische Mama, die ihre acht Kinder durchbringt und die Oma in der Heimat unterstützt, ist mir alle mal lieber als eine leistungsorientierte Super-Mutti.“

http://www.zitty.de/magazin-berlin/63190/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja wie in der Politik, unbequeme Stimmen lieber schnell sperren.

Stasiwars.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, er sollte dem Aufruf vom Zentralrat der Juden folgen und der NPD beitreten :)
Dort kann er seine Wahrheiten genauso gut aussprechen!

Sry der Zentralrat sollte sich um eigene Angelegenheiten kümmern, Debatten um deutschlands Zukunft würde ich nicht ihm überlassen. Sarrazin geht zu weit, aber die Nazikeule bringt bei solchen Diskussionen nichts, da man sonst nur noch ein Anhänger von Multikulti sein dürfte. Und ein solcher Gesinnungszwang wäre undemokratisch und absolut schädlich. Kann ja jeder den Ton kritisieren oder versuchen die Aussagen zu widerlegen. Aber die Debatte will ja keiner führen, auch nicht in vernünftigem Ton ;)

Wundert mich auch, warum sie gerade jetzt gebannt wurden, ging doch seit Wochen und Monaten so und Religionsdebatten wurden von vielen hier geführt. Dachte eigentlich, dass das lockerer gehalten wird, da muss man sich jetzt fragen, was man schreiben darf^^ Ist Thilo jetzt tabu?
 
Wow, damit hätte ich jetzt auch nicht gerechnet... :neutral:

Ich fand die Diskussion ganz in Ordnung.
Und Harlock:
Das war natürlich etwas sehr provozierend von mir.

Ich finde es halt nur relativ bedenklich, dass der Thilo schon in manchen Dingen so klingt wie ein überzeugter NPDler.
Man kann von mir aus gerne provozieren, aber er hat das mit so einer Bestimmtheit und Kaltschnäuzigkeit getan, dass es mir graust.

Ich kann's gerne zum Mitlesen wiederholen:
Was der Mann anspricht ist im Kern schon eine Problemstellung, die die Politik bewältigen muss.

Allerdings ist es meiner Meinung nach erstens nicht so drastisch, zweitens faktisch oftmals recht fragwürdig und drittens extrem scharf und respektlos formuliert.

Es wollte Tabus brechen, ok, das hat er gemacht :ol:
Jetzt muss er eben die Reaktionen ertragen und sie werden mehrheitlich nicht positiv sein.

@ Merkel's Grillparty:
Wow... Dahin(!) fließen also meine Steuergelder :uglylol:
Madame Non sagt wohl nicht "Nein" zu 50 Jahre altem Wein und viel viel teurem Kaviar :ol:
 
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Imo läuft bei der Sarazin Debatte einiges falsch.
1. Die Politik darf seine Argumente die er mit Statistiken unterlegt nicht einfach ohne eigene Argumente mit der "Rassismus" oder "Populismus" Keule abwehren. Das stärkt Sarazins Standpunkt in Augen von jedem der gerne Argumentiert und sich für Statistiken interessiert extrem und diskreditiert seine Gegner.
2. Seine Gegner werfen ihm Populismus und Dummheit vor. Sie konzentrieren sich mehr auf ihn, als auf seine Argumente. Ein weiterer Fehler und auch völlig außerhalb Demokratischer Diskussionsstruktur, welcher den Bürgern mal wieder zeigt, dass wer sich nicht an die Etikette der Berliner Politiker hält, nicht akzeptiert wird. (Siehe Beck)
3. Populismus? Der Mann setzt alles was er hat aufs Spiel und wird von allen Seiten angegriffen? Darüber hinaus hat er durch seine Kritik persöhnlich keine Vorteile, also ist es Unfug ihm Populismus vorzuwerfen nur weil er einige Argumente von Populisten in anderen Ländern nutzt(Wo man sie durchaus benutzt hat um Parteien im Volk populär zu machen, bei Sarazins ist das nicht der Fall).
4. Ein Grund warum die Politiker die Migrationsdebatte nicht anrühren ist die Gefahr für die eigene Karriere. Sarazin biete Politikern endlich die Möglichkeit diese Debatte zu entkriminalisieren aber bisher hat kaum einer diese Chance wahrgenommen.
5. All die heftige Kritik auf etwas, was in den Medien ersteinmal wie ein Stammtischspruch rüberkam, hat Sarazin erst ermöglicht seine Thesen einer breiten Masse verständlich zu machen. Sie gab ihm ein Forum.

Also egal was ich jetzt von Sarazin halte. Seine Gegner handeln unklug,undemokratisch, ungehobelt.
 
Imo läuft bei der Sarazin Debatte einiges falsch.
1. Die Politik darf seine Argumente die er mit Statistiken unterlegt nicht einfach ohne eigene Argumente mit der "Rassismus" oder "Populismus" Keule abwehren. Das stärkt Sarazins Standpunkt in Augen von jedem der gerne Argumentiert und sich für Statistiken interessiert extrem und diskreditiert seine Gegner.
2. Seine Gegner werfen ihm Populismus und Dummheit vor. Sie konzentrieren sich mehr auf ihn, als auf seine Argumente. Ein weiterer Fehler und auch völlig außerhalb Demokratischer Diskussionsstruktur, welcher den Bürgern mal wieder zeigt, dass wer sich nicht an die Etikette der Berliner Politiker hält, nicht akzeptiert wird. (Siehe Beck)
3. Populismus? Der Mann setzt alles was er hat aufs Spiel und wird von allen Seiten angegriffen? Darüber hinaus hat er durch seine Kritik persöhnlich keine Vorteile, also ist es Unfug ihm Populismus vorzuwerfen nur weil er einige Argumente von Populisten in anderen Ländern nutzt(Wo man sie durchaus benutzt hat um Parteien im Volk populär zu machen, bei Sarazins ist das nicht der Fall).
4. Ein Grund warum die Politiker die Migrationsdebatte nicht anrühren ist die Gefahr für die eigene Karriere. Sarazin biete Politikern endlich die Möglichkeit diese Debatte zu entkriminalisieren aber bisher hat kaum einer diese Chance wahrgenommen.
5. All die heftige Kritik auf etwas, was in den Medien ersteinmal wie ein Stammtischspruch rüberkam, hat Sarazin erst ermöglicht seine Thesen einer breiten Masse verständlich zu machen. Sie gab ihm ein Forum.

Also egal was ich jetzt von Sarazin halte. Seine Gegner handeln unklug,undemokratisch, ungehobelt.

Bester Beitrag des Tages :goodwork:
 
@Nerazar: Es spielt eigentlich keine Rolle ob ich oder du den Kerl nicht mögen, Seienchin hat da schon recht. NPD Vergleiche sind aber unter aller Sau, heißt es nicht immer, wir dürfen denen nicht die Sprache überlassen? Imo ist es gefährlich, jedes Thema einfach auszuklammern, nur weil sich die NPD damit beschäftigt. Nicht alle Standpunkte der NPD sind völlig falsch, auch nicht alle der Partei "Die Linke", trotzdem bin ich kein Parteimitglied. Es müsste eine normale Debatte darüber möglich sein, kann ja jeder Thilos Ton und bissige Aussagen kritisieren, aber ohne Gegenargumente und Beweise (Studien) machen sich die Kritiker lächerlich. Ich rede nicht von CW, sondern den Reaktionen der ach so gebildeten Politiker und Journalistenseite. Es kommt nichts außer:" Mimimi ich halte mir die Ohren zu, du bist doof Thilo, wie kannst du nur, NPD, Austritt". Warum zerfetzen sie ihn nicht mit Argumenten? Die Frage stelle ich mir jetzt lieber nicht ;)
 
Es ist eigentlich völlig seltsam hier von "Populismus oder Rassismus vorwerfen" zu reden.

Vorwürfe sind schnell gemacht, aber hier ist es ja eigentlich in dem Sinne gar keine Beleidigung. Der Begriff Rassismus hat normal ja schon keinen Inhalt, weil er eher ne Beleidigung als eine Bezeichnung ist.

Faktum ist:
1) Sarrazin nutzt eine Gossensprache mit diffamierenden Ausdrücken, um sich zu artikulieren. Das kann man sogar dann ablehnen, wenn man seine Thesen teilt. Das ist wieder der Westerwelle-Effekt. Als Westerwelle neulich gegen Hartz4ler zu Felde zog, hatte niemand eine andere Meinung. Aber alle hatten aus gutem Grund ein Problem mit seinem Ton - weshalb die FDP nun immer noch im Jammertal sitzt. Es gibt einfach Grundregeln des menschlichen Zusammenlebens und wenn die nicht eingehalten werden, ist eine Aussage von vornherein weniger wert bzw sehr skeptisch beurteilt. Wenn jemand von "kleinen Kopftuchmädchen produzieren" redet, dann muss ich dem nicht Populismus "vorwerfen" - Punkt.

2) Sarrazin ist der felsenfesten Ansicht, dass die Gesellschaft grundlegend, aufgrund der vererbten Intelligenz, gerecht ist, bezüglich der Postenverteilung. Und wenn Leute aus gewissen Ländern zu uns kommen, die automatisch "dümmer", hier im Sinne von IQ gemeint, sind, dann werden wir "alle dümmer", schlußfolgert der gute Mann. Wen er damit meint, muss ich wohl nicht ausführen. Ob man das nun "Rassismus" nennt oder nicht, ist mir völlig egal, ich meine das auch nicht als Beschimpfung, sondern als trockenen Tatzustand. Seiner Meinung nach, ist man in Land/Kulturkreis A automatisch klüger als in Land/Kulturkreis B.


Den Punkt, dass ich mir als Moslem, wenn ich dauernd hören würde, dass ich quasi von Geburt an, dazu verdammt bin, dümmer zu sein, als der durchschnittlich-authochtone Deutsche, vielleicht auch irgendwann der Meinung bin, dass auch dieser Herr Sarrazin eventuell nicht richtig tickt, will ich hier gar nicht ausbauen, das sollte die angeborene Empathie eigentlich schon von selbst klären.


Ich werd die Sache, auch wegen den Bans nun, hier nicht mehr wirklich längerfristig durchkauen, aber diesen Standpunkt will ich nun nochmal klarstellen:

Ich bin langsam müde - wiiiiirklich müde. Weil: Es gibt kein "Tabu" - Sarrazin bricht keine "Tabus", Sarrazin bricht einfach den guten Geschmack. Aber wenn er diese Aussagen einfach in Standardsprache gebracht hätte, wie Hunderte vor ihm, dann hätte man sich ja nicht so gut als Held stilisieren können. Weißt du/ihr - ich beschäftige mich damit ja auch schon seit ein paar Jahren und ich bin ja an und für sich ein überaus kritischer Mensch, wie wohl der eine oder andere schon gemerkt hat. Wie ich noch "jünger" war (ja ich weiß, das kann gar nicht so lange her sein, aber vor ein paar Jahren hieß die "Islamdebatte" noch "Ausländerdebatte" - sagen wir um 2000 +- 2-3 Jahre herum) fand ich das Ganze noch recht simpel. Es gibt Ausländerprobleme mit gewissen, signifikanten Minderheiten, und die müssen besprochen und gelöst werden, durch Diskurs und Gesetze - Punkt.

Aber inzwischen glaube ich nicht mehr daran, bzw habe gute Lust, jeden der von "Enttabiusierung" spricht, selber "Gutmensch" zu nennen - gut gemeint, schlecht reagiert eben. Weil es so einfach nicht funzt. Tabus sind erstmal Themen die neu sind, Sarrazins Thesen gabs schon vor Ewigkeiten. Tabus sind Dinge, die oftmals unpopulär sind, Sarrazins Thesen sind genau das, was "das Volk" hören will. Es muss bei jedem einzelnen Talkshowgespräch dieser Art sogar aufs Neue auf die "Tabus" hingewiesen werden, sonst würde mans vllt langsam vergessen, dass es welche gibt. Falls es solche Tabus je gab (ich glaube daran, dass muss aber noch in den frühen 90ern gewesen sein) - inzwischen ist es das Gegenteil. Es ist ein Kassenschlager, man wird dadurch berühmt und beliebt, man kann sich profilieren und geht kein Risiko ein.

Meiner persönlichen Einschätzung nach, ist es inzwischen so:
Neben den realen Problemen, gibt es inzwischen das Phantomproblem. Ähnlich wie bei Hartz4-Nutzern, nur noch viel stärker. Hartz4ler, egal wie viel sie arbeiten oder versuchen, einen Job zu kriegen, sind bei der Mehrheit der anderen Menschen auf ewig mit Alkohol und Tabak verbunden. Sozialschmarotzer übelster Sorte, obwohl das nur auf eine kleine, aber signifikante Minderheit zutrifft. ( laut Studien 5-8%). Bemerkenswert, aber mehr auch nicht. Nur: So tickt der Mensch nicht. Der Mensch kennt irgend einen Hartzl4ler, der ihm vielleicht selbst nicht so sympathisch ist und darauf, sind in seinem Kopf, alle Arbeitslose dann irgendwie ja doch selbst Schuld und undankbar, wodurch er auch, bei allen zukünftigen politischen Diskussionen, mit diesen Gedankengut verbunden sein wird. Keine gute Basis, da aus einem kleinen aber lösbaren Problem, dadurch ein riesiges Phantom wird, dass wohl jeden Arbeitslosen psychisch trifft. Und eine perfekte Strategie, um das eigene Herz zu verschließen - ziemlich ähnlich der Argumentation, man dürfe keinem einzelnen Bettler je irgend etwas geben, da manche ja kriminell sind und so.

Nun wäre es verrückt, die Menschen völlig aus Verantwortung zu nehmen und wie ich selber regelmässig sage, ich dachte selber mal, es wäre so leicht und es würde einen vernünftigen gesellschaftlichen Diskurs geben, wenn man ein Thema nur oft genug betont. Aber das war scheinbar eine Schimäre - ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich gehört habe "man dürfe das Gebiet nicht den Rechten überlassen". Dafür ist es meiner Ansicht nacht viel zu spät, allen Fakten zum Trotz. Das Thema kann in den Köpfen der meisten Menschen nicht mal dann gelöst werden, wenn es gelöst werden würde. Weil es inzwischen in den Herzen und Hirnen eingesickert ist und nur noch darauf reagiert wird, wenn eine Aussage der eingenen Wahrnehmung bzw den eigenen, neuen - alten Gedanken entspricht. Darum kann Sarrazin, der das Thema zum 747634836 anknabbert und auch nichts Neues sagt, bis auf einen etwas schrilleren Ton, zum xten Mal den Drachentöter und mutgen Recken geben, ohne irgend etwas zu riskieren und das Volk glaubt damit, irgend einem Establishment die Stirn zu zeigen.

Ich find das eigentlich mühsam, aber ich glaube, das muss ich auch nochmal dazu schreiben - egal wie oft ich es schon mache, es wird sonst garantiert vergessen:
Mir ist bewusst, dass mehr als genug Leute gibt, die jegliche Form von Kritik unterdrücken bzw kritisieren, bzw die überhaupt keine Form von Anpassung (ungleich Assimilation) verlangen und idealistisch-naiv in der anderen Richtung vorgehen. Die gibt es, ich kenne eine Reihe davon und wundere mich bisweilen ebenso. Nur: Das ist inzwischen nicht mehr wichtig. Das ändert nichts und das interessiert keinen. Die Politik macht was sie kann, Radikale werden überwacht, im Ernstfall ausgewiesen, die quantitative Ebene schrumpft von Jahr zu Jahr mehr und die Strafen heute sind, soweit ich das erfahren habe, auch nicht mehr mit früheren zu vergleichen. Wenn all diese Dinge wirklich im Diskurs ankommen würde, könnte man sich ja, rein rational heruntergebrochen, darauf einigen:

PROBLEME SIND DA - PROBLEME WURDEN ERKANNT - MANCHE FRÜHER ANDERE SPÄTER - MAN BEFASST SICH DAMIT - MANCHES GEHT, MANCHES WIRD EINE HERAUSFORDERUNG FÜR DIE GESELLSCHAFT, ABER NICHTS IST UNMÖGLICH, REGELN UND PFLICHTEN; ABER AUCH RECHTE UND ANTEILNAHME.

Nur:
Das macht niemand, kann niemand, darf niemand - davor hat man inzwischen, zu Recht, wirklich Angst. Ich kann mir, bei bestem Willen und Phantasie, nicht vorstellen, wie man eine noch so gute, noch so erfolgreiche, noch so sinnvolle Integrationspolitik vermitteln könnte, ohne dass man mit der "Gutmenschenkeule" erschlagen wird.
Sarrazin mag ein Mensch sein, angeblich ein Humanist, ein Intellektueller - wie auch immer. Ich behaupte, er wusste genau, wieso er das so formuliert und wieso er, im Gegensatz zu Westerwelle, kein Risiko eingeht. Weil er keine Verantwortung für irgend etwas inne hat und das Thema anspricht, bei dem man nur gewinnen kann. Und er hat gewonnen, schon seit Jahren. Er hatte immer schon gewonnen, darüber muss man nicht mal reden. Die einzige Möglichkeit, wie die Politik, meiner Ansicht nacht, dem Heer seiner Diener und verbal etwas subtilerer Mitstreiter, irgend etwas Recht machen könnte, wäre, wie ich überzeugt bin, eine rücksichtlos radikale Law-and-Orderpolitik, ebenfalls mit Deportationen und Co. Das wäre zwar nur symbolisch, aber das ist inzwischen, imho, die einzige Sprache, die dieses Thema in Deutschland überhaupt noch versteht.

Ich kapituliere vor diesem geistigen Zustand in Europa, aber bejubeln muss ich ihm deshalb trotzdem nicht.
 
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