darkganon
Super-Moderator
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Der Job eines Polizisten verleitet einen imho fast schon langfristig zu kleineren oder größeren Übergriffen. Wenn man dauernd mit "Abschaum" arbeitet stumpft man innerlich ab, glaube kaum, das das verhinderbar ist.
Dieser lebend gewordene Zynismus wird aber dann furchtbar, wenn er beginnt, aus Erfahrung heraus, Menschen und ihr Verhalten zu klassifizieren.
Gibt da hier 3 quasi legendäre Fälle, die die letzten Jahre umgegangen sind und im Regelfall kaum bis nicht bestraft werden. Das Schlimmste was den Beamten da passieren konnte, war die Versetzung in den Innendienst.
Fall 1: Färbiger Immigrant, der gerade angeschossen wurde, schafft es gerade noch in eine Polizeistation hinein und bittet um Hilfe. Wird nicht Ernst genommen aber dafür einvernommen - man weiß ja, Dunkle Menschen sind alle Drogendealer. Mann stirbt auf der Wache nach 1-2 Stunden.
Fall 2: Asylant der nicht genug verdient hat wird abgeschoben. Damit er weniger Lärm macht, klebt ihm die Fremdenpolizei im Flugzeug ein Klebeband um den Mund. Der Betreffende erstickt natürlich eines ziemlich grausames Todes.
Ergebnis:
Fall 3: Kleinkriminelle Teenager ohne Waffen ( ja sogar Mitglieder der autochthonen Bevölkerung) überfallen Nachts einen Supermarkt. 2 schnell alarmierte Beamte beschließen in der Dunkelheit des Komplexes alleine reinzugehen. Als die Kinder die Polizisten sehen laufen sie weg, was einer der Polizisten scheinbar als Bedrohung verstanden hat und dem weglaufenden in den Rücken geschossen, obwohl keine Bedrohungssituation vorhanden war. Kind tot, 8 Monate Bewährungsstrafe für den Beamten.
Es gibt da ne klare Tendenz das Polizeigewalt eher verharmlost wird bzw als "Pflichterfüllung mit bestem Gewissen aber vllt zu schnellen Reaktionen" bezeichnet. Einer der Gründe liegt natürlich auch darin, dass Polizisten vor Gericht weitaus professioneller umgehen können als "Zivilisten" und wie sagte einer der Beamten, die durch Falschaussage versuchten bei euch eine Unschuldige zur mehrfachen Autozündlerin zu erklären ( sinngemäss): "In erster Linie versucht man auf jeden Fall seine Kollegen zu unterstützen." Was in diesem Fall bewusste Falschaussage zu Lasten Unschuldiger gewesen wäre.
Sind natürlich alles nur Momentaufnahmen und einzelne Fälle ohne jeden Zusammenhang, aber eben auch nicht die totalen "Ausnahmefälle", wie sie hier dargestellt wurden. Auch wenn sie nur einen Bruchtel aller Handungen einnehmen, muss man kein "autonomer Radikalinski" sein, um sich darüber zu beschweren.
Ich persönlich glaube aber auch, dass ein Teil des Problems ( neben vielleicht in manchen Fällen unzureichenden Training) darin besteht, dass neben den Idealisten (Jene "Gutmenschen, die die Gesellschaft sicherer und das Leben besser machen wollen.) eben auch "Law-and-Order-Fans" mit einem überproportional ausgeprägten Hang zum "harten Durchgreifen" sich für dne Polizeidienst entscheiden. Das trägt dann wohl noch mehr zu der von mir oben vermuteten "Verrohung" bei, die irgendwann vermutlich zum Zynismus wird, bei dem man jeden Zweiten als irgendwie schuldig betrachtet.
Wie gesagt, Polizeigewalt ist oftmals nur die Reaktion und bei Demos und Co sicher oft provoziert ( auch wenn es da auch unglückliche Aunahmefälle gibt, wie in Heiligendamm, wo der dienstleitende Inspektor später zugegeben hat, dass man Beamte in Zivil eingesetzt hat, um die Demonstranten aufzuwiegeln und so danach leichter auseinandertreiben zu können. Empfinde ich als Verfälschung der Realität.) und das "Feindbild Polizist" ist Nonsense. Die Exekutive ist zum Funktioneiren des Staates notwendig und natürlich können Fehler passieren, weil alles Menschen. Wo diese Fehler aber einen scheinbar systematischen Charakter haben, sollte man schon einmal genauer hinschauen. Denn vor dem Gesetz sollten echt alle gleich sein.
Dieser lebend gewordene Zynismus wird aber dann furchtbar, wenn er beginnt, aus Erfahrung heraus, Menschen und ihr Verhalten zu klassifizieren.
Gibt da hier 3 quasi legendäre Fälle, die die letzten Jahre umgegangen sind und im Regelfall kaum bis nicht bestraft werden. Das Schlimmste was den Beamten da passieren konnte, war die Versetzung in den Innendienst.
Fall 1: Färbiger Immigrant, der gerade angeschossen wurde, schafft es gerade noch in eine Polizeistation hinein und bittet um Hilfe. Wird nicht Ernst genommen aber dafür einvernommen - man weiß ja, Dunkle Menschen sind alle Drogendealer. Mann stirbt auf der Wache nach 1-2 Stunden.
Fall 2: Asylant der nicht genug verdient hat wird abgeschoben. Damit er weniger Lärm macht, klebt ihm die Fremdenpolizei im Flugzeug ein Klebeband um den Mund. Der Betreffende erstickt natürlich eines ziemlich grausames Todes.
Ergebnis:
Die drei Polizisten wurden im Jahre 2002 der fahrlässigen Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen für schuldig befunden. Das Strafmaß von acht Monaten bedingt unter einer Probezeit von drei Jahren ermöglichte den Verurteilten eine Weiterbeschäftigung als Polizeibeamte. Ihre Suspendierung vom Dienst wurde am 5. Mai 2001 - also bereits Monate vor der ersten Hauptverhandlung - aufgehoben.
Fall 3: Kleinkriminelle Teenager ohne Waffen ( ja sogar Mitglieder der autochthonen Bevölkerung) überfallen Nachts einen Supermarkt. 2 schnell alarmierte Beamte beschließen in der Dunkelheit des Komplexes alleine reinzugehen. Als die Kinder die Polizisten sehen laufen sie weg, was einer der Polizisten scheinbar als Bedrohung verstanden hat und dem weglaufenden in den Rücken geschossen, obwohl keine Bedrohungssituation vorhanden war. Kind tot, 8 Monate Bewährungsstrafe für den Beamten.
Es gibt da ne klare Tendenz das Polizeigewalt eher verharmlost wird bzw als "Pflichterfüllung mit bestem Gewissen aber vllt zu schnellen Reaktionen" bezeichnet. Einer der Gründe liegt natürlich auch darin, dass Polizisten vor Gericht weitaus professioneller umgehen können als "Zivilisten" und wie sagte einer der Beamten, die durch Falschaussage versuchten bei euch eine Unschuldige zur mehrfachen Autozündlerin zu erklären ( sinngemäss): "In erster Linie versucht man auf jeden Fall seine Kollegen zu unterstützen." Was in diesem Fall bewusste Falschaussage zu Lasten Unschuldiger gewesen wäre.
Sind natürlich alles nur Momentaufnahmen und einzelne Fälle ohne jeden Zusammenhang, aber eben auch nicht die totalen "Ausnahmefälle", wie sie hier dargestellt wurden. Auch wenn sie nur einen Bruchtel aller Handungen einnehmen, muss man kein "autonomer Radikalinski" sein, um sich darüber zu beschweren.
Ich persönlich glaube aber auch, dass ein Teil des Problems ( neben vielleicht in manchen Fällen unzureichenden Training) darin besteht, dass neben den Idealisten (Jene "Gutmenschen, die die Gesellschaft sicherer und das Leben besser machen wollen.) eben auch "Law-and-Order-Fans" mit einem überproportional ausgeprägten Hang zum "harten Durchgreifen" sich für dne Polizeidienst entscheiden. Das trägt dann wohl noch mehr zu der von mir oben vermuteten "Verrohung" bei, die irgendwann vermutlich zum Zynismus wird, bei dem man jeden Zweiten als irgendwie schuldig betrachtet.
Wie gesagt, Polizeigewalt ist oftmals nur die Reaktion und bei Demos und Co sicher oft provoziert ( auch wenn es da auch unglückliche Aunahmefälle gibt, wie in Heiligendamm, wo der dienstleitende Inspektor später zugegeben hat, dass man Beamte in Zivil eingesetzt hat, um die Demonstranten aufzuwiegeln und so danach leichter auseinandertreiben zu können. Empfinde ich als Verfälschung der Realität.) und das "Feindbild Polizist" ist Nonsense. Die Exekutive ist zum Funktioneiren des Staates notwendig und natürlich können Fehler passieren, weil alles Menschen. Wo diese Fehler aber einen scheinbar systematischen Charakter haben, sollte man schon einmal genauer hinschauen. Denn vor dem Gesetz sollten echt alle gleich sein.
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