Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Da muss ich wiederum sagen, dass das meinem Lebensverständnis widerspricht auch wenn ich an sich zufrieden bin, solange keiner durchs Netz fällt.

Um es kurz zu machen....

DIESE IDEOLOGIE IST WIE MASSGESCHNEIDERT FÜR JUNGE GEBILDETE SINGLES AUS DER OBEREN MITTELSCHICHT :-)

mit Familie dauernd umziehen ?
dauernd neuer Freundeskreis alles kommt auseinander?
Jede Form von "Zuhause" verliert ihren Wert...
Primäre und sekundäre Sozialgruppen variieren jährlich....
Das klappt nur auf dem Schneidebrett sorry, dass bringt sicher Arbeit, daran zweifle ich nicht aber das ist doch eine massive Einschneidung in die eigene Lebensqualität.


Genau so sehe ich das auch!

Ich mein ich hab vor, wenn ich denn in 2 Jahren nach Mannheim oder Düsseldorf muss, dort mit meiner Freundin zusammen zu ziehen, da sie eigentlich nen Job hat, mit dem man überall was findet (Altenpflegerin), aber auf öfters umziehen, öfters neuen Freundeskreis suchen etc. haben wir dabei beide keine Lust.

Ich befürchte halt, dass das ganze in einer "Hire and Fire" Mentalität der Firmen enden wird.

Wenn mal Not am Mann ist, werden, anstatt Zeitarbeitsfirmen zu beauftragen, halt mal 2, 3 neue Leute eingestellt, die kann man ja nach ein paar Wochen eh direkt wieder rauswerfen, wenn sich die Unternehmenslage wieder normalisiert hat.

Planungssicherheit ist für mich eben etwas extrem wichtiges und daher ist diese Einstellung der FDP zu diesem Thema, auch wenn sie natürlich sich davon eine positive Entwicklung in Sachen Arbeitslosenquote erhoffen, Grund genug, sie unter keinen Umständen zu wählen.

Ich denke halt wie gesagt, dass Leute, die UNBEDINGT einen Job wollen, auch einen finden.

Das ist jetzt in KEINSTER Weise rassistisch, aber der Großteil von Müllmännern, Strassenkehrern, etc. sind doch Ausländer.
Auch allgemein in der Reinigungsbranche gibt es einen extrem großen Ausländeranteil.

Die dt. Arbeitslosen sind sich dafür schlichtweg zu fein, sagen, sie kriegen keinen Job und hocken einfach daheim rum...

Und so ein Job wäre ja nur der letzte Ausweg...ich bin der Meinung: ein qualifizierter Arbeiter findet IMMER etwas.
Ab einem gewissen Alter kann es da natürlich Probleme geben, aber die Anfang-Mitte 20-jährigen, die arbeitslos sind und sagen sie finden keinen Job, haben entweder zu hohe Anforderungen, sind nicht bereit Einbußen in Kauf zu nehmen oder bemühen sich einfach nicht genug.

Es gibt so viele Möglichkeiten...Umschulungen, private Weiterbildungen, diveres Schulabschlüsse nachholen*, etc. doch ich habe den Eindruck, dass viele Arbeitslose einfach zu faul und zu unselbstständig sind und daheim hocken und darauf hoffen, dass jemand anruft und ihnen ihren Traumberuf anbietet...aber so geht es halt einfach nicht.



* Noch was zum Thema Schulsystem:
Klar ist unser Schulsystem nicht gerade das Flexibelste, aber ich verstehe nicht, warum da immer so darauf geschimpft wird.
Schließlich hat man doch mittlerweile die Möglichkeit sich vom Hauptschulabschluss bis zum allgemeinen Abitur "hochzuarbeiten".
JEDER kann einen guten Abschluss machen, auch wenn er auf der Hauptschule angefangen hat.

Was finde ich viel eher geändert werden müsste ist, dass das Bildungssystem mal bundesweit vereinheitlicht wird.
Da gibt es mir in den verschiedenen Bundesländern schon teilweise zu krasse Unterschiede was Lehrpläne oder das Schulsystem allgemein angeht.

Ich mein, ich wohn in Bayern, direkt an der Grenze zu BaWü.
Als bayrischer Schüler musste ich jeden Tag mit Extemporalen (Stegreifaufgaben), also schriftlichen, UNANGEKÜNDIGTEN Kurztests rechnen.

Paar KM weiter gibt es solche Exen auch...allerdings sind die vorher angekündigt.

Wo ist denn da die Relation wenn Unternehmen später teilweise auch nach dem Notendurchschnitt entscheiden, bzw. viele Studiengänge einen NC haben, die verschiedenen schulischen Systeme der einzelnen Bundesländer sich aber teilweise extrem krass unterscheiden?
 
Auch wenn ich diese interessante Diskussion ungern störe..
Aber hat jemand zufällig Wahlarena geschaut? Ich habs verpasst und würde gerne wissen sie der Steinmeier sich so geschlagen hat.
Btw: Angie hat mich da echt positiv überrascht wird bestimmt auch im TV-Duell der :win:.
 
Du setzt also andere Maßstäbe für dich selbst an, als du an "andere" stellst?
Du hast keine Lust wegen beruflicher Möglichkeiten umzuziehen, erwartest das aber von arbeitswilligen Arbeitslosen?
Wenn das von dir beschriebene Szenario eintreffen würde, wärst du einer der arbeitswilligen Arbeitslosen.

Diesen Widerspruch gestehst du selbst ein.
Mich würde interessieren, was dir an der FDP noch nicht passt.

Die Firmen hätten übrigens trotz Krise ein Interesse daran möglichst viele gute Mitarbeiter zu halten, da sie sich bei diesen sicher sein können qualifizierte Arbeit zu kaufen und administrative Kosten zu vermeiden.



Nein, nein..., da hast du mich falsch verstanden oder ich mich undeutlich ausgedrückt...
ich bin bei der derzeitigen Lage durchaus bereit für den Job umzuziehen, weil ich eben im Moment zumindest einigermaßen Planungssicherheit habe.

Und diese Sicherheit hätten Arbeitslose ja auch, die für den Job umziehen.

Nur wenn der Kündigungsschutz wirklich gelockert werden würde, dann würde es wie gesagt zu einer "Hire and Fire" Mentalität kommen und darauf, und damit evtl. auf zahlreiche Umzüge, bzw. auf einen Umzug nur um 3 Wochen später gefeuert zu werden, hätte ich eben keine Lust.
 
Ich befürchte halt, dass das ganze in einer "Hire and Fire" Mentalität der Firmen enden wird.

Wenn mal Not am Mann ist, werden, anstatt Zeitarbeitsfirmen zu beauftragen, halt mal 2, 3 neue Leute eingestellt, die kann man ja nach ein paar Wochen eh direkt wieder rauswerfen, wenn sich die Unternehmenslage wieder normalisiert hat.

Nein, werden sie nicht. Dafür ist das verfahren der Personalauswahl einfach a) zu zweitaufwändig und b) zu teuer
Wenn klar ist, dass es nur eine kurze Hochphase ist werden eher Überstunden gefahren. Es geht hier vor allem um das Problem, dass selbst wenn ein Unternehmen weiß, dass es die nächsten Jahre gut laufen wird, sich eher sträubt jemanden einzustellen, da es diesen Arbeitnehmer nur ganz schwierig wieder freisetzen kann.


* Noch was zum Thema Schulsystem:
Klar ist unser Schulsystem nicht gerade das Flexibelste, aber ich verstehe nicht, warum da immer so darauf geschimpft wird.
Schließlich hat man doch mittlerweile die Möglichkeit sich vom Hauptschulabschluss bis zum allgemeinen Abitur "hochzuarbeiten".
JEDER kann einen guten Abschluss machen, auch wenn er auf der Hauptschule angefangen hat.

Jein, es hat sich gezeigt, dass der familiäre Hintergrund immernoch sehr wichtig ist. Auch sind solche Karrieren einfach ganz große Ausnahmen. Ich selbst bin nach der 10 von der Realschule aufs Gymnasium gewechselt und war damit in meiner gesamten Stufe der Einzige.

Wo ist denn da die Relation wenn Unternehmen später teilweise auch nach dem Notendurchschnitt entscheiden, bzw. viele Studiengänge einen NC haben, die verschiedenen schulischen Systeme der einzelnen Bundesländer sich aber teilweise extrem krass unterscheiden?

Kann man gelten lassen, solange aber Bildungspolitik Ländersache ist, wird sich nicht viel tun. Und dass die Länder diese Kompetenzen hergeben mag ich bezweifeln.

Sorry, du schreibst zu lange Beiträge und ich bin zu doof das Zitat zu zerpflücken und dann wieder schön als Zitat zu kennzeichnen ;)
 
Bei diesem Punkt muss ich auch immer wieder sagen, dass ich persönlich viel davon halte Arbeitnehmer stärker am Unternehmensgewinn zu beteiligen und dafür das Grundgehalt zu reduzieren. Hierdurch ließen sich schon in schlechten zeiten durchaus einige Einsparungen realisieren und das ganz ohne Freisetzung, denn entgegen der landläufigen Meinung entlassen die meißten Unternehmen ihre Mitarbeiter nur recht ungern (Fälle von absolut unfähigen Trotteln, denen man schon fast jemanden an die Seite stellen muss, damit deren Fehler ausgebügelt werden natürlich außen vor gelassen). Im Gegenzug würden die Arbeitnehmer in guten Zeiten proportional mehr verdienen.

Leider will man mich dafür immer steinigen ;)

Der wirkliche Faktor, der die freie Marktwirtschaft dem Sozialismus überlegen macht ist die Planbarkeit von Unternehmungen durch die Wirtschaftlichkeitsrechnung (Controlling).

Inwiefern würdest du die Arbeitnehmer am Unternehmensgewinn beteiligen wollen?
Durch Aktien?
Die können die Arbeitnehmer sich bereits kaufen. Sie würden dann durch die Dividende am Unternehmensgewinn beteiligt.
Eine Verordnung zum Aktienkauf oder Aktien als Gehalt wären insofern unpraktikabel, als dass die Arbeitnehmer alleine über das Wissen zum Optimalen Einsatz ihres Kapitals verfügen.
Alles andere wäre eine Anmaßung von Wissen, wie Friedrich August von Hayek in seiner Rede zur Verleihung des Nobelpreises sehr treffend feststellte.

Jede andere Möglichkeit würde die Wirtschaftlichkeitsrechnung massiv erschweren und damit zu Fehlallokationen führen.

Man entschuldige meine Schreibweise, hab schon einige Gläschen getrunken ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich als Mitarbeiter würde mich mehr "meiner" Firma verbunden fühlen, wenn der Aufschwung nicht an mir vorbeigehen würde.
Dann würde es wohl auch weniger Aufschreie wegen Managergehältern geben, wenn auch "der kleine Mann und die Zwergenfrau" für saubere Arbeit je nach Unternehmenslage einen höheren Lohn hätten.

Soll mir keiner erklären, dass Rekordgehälter von CEOs deshalb sicherer sind, weil hier die überdurchschnittlichen Ausgaben fest eingeplant sind.
 
@Front:

Naja glaub in der Sache kommen wir nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner, aber ist ja auch nicht schlimm :)


Was das Schulsystem angeht:
Klar ist es nicht die Regel, aber es ist auf jeden Fall möglich, und das eigentlich sogar recht einfach, für die Leute, die es wollen.
Es kann sich jedenfalls keiner beschweren, dass er keinen guten Schulabschluss machen konnte, nur weil er auf der Grundschule schwach war und daher auf die Hauptschule kam.

Und eine komplette Umstellung wäre auch extreeem aufwendig.
Wie stellst du dir das vor?
Wie in Finnland afaik mit den Gesamtschulen, in der es dann 2, 3 verschiedene "Niveau-Stufen" gibt und ein Schüler z.B. eben in Englisch in den Fortgeschrittenenkurs gehen kann, dafür aber in Mathe in den Anfängerkurs ?

Ich finde das System gut, aber eine Umsetzung wäre in Deutschland wohl nur sehr, sehr schwer und kostenaufwändig möglich.
 
Also ich als Mitarbeiter würde mich mehr "meiner" Firma verbunden fühlen, wenn der Aufschwung nicht an mir vorbeigehen würde.

Was das angeht, habe ich wirklich nen Glückgriff gemacht...ein Azubi im 2.Lehrjahr in meiner Firma hat ein Projekt entwickelt, was der Firma einiges an Geld eingebracht hat und er wurde mehr als großzügig daran beteiligt.

Fand ich auch ne sehr, sehr gute Sache.
Motiviert natürlich unheimlich :)
 
Ich muss dich enttäuschen, aber Controlling alleine ist nicht der einzige Faktor der Marktwirtschaft der zentralen Planwirtschaft überlegen macht. Warte einfach noch ein paar Vorlesungen ab, dann weiß du welche und ich muss mir die Finger nicht wund tippen.

Ich stelle mir das vor allem als Bonuszahlen für das Erreichen verschiedener Unternehmensziele vor. So etwas gibt es schon für Mitglieder des Upper Managements und wird auch in letzter zeit immer verbreiteter angewandt. Ähnliches wäre auch für den Rest der Belegschaft denkbar ohne das Controlling auszuhebeln. Eine korrekte KLR wäre auch weiterhin möglich. Gar kein problem, wie gesagt funktioniert es ja schon in bestimmten Managementebenen schon. Zudem gibt es mit Dedon min. ein Unternehmen von dem ich weiß, dass dort die gesamte belegschaft mit Bonuszahlungen am Unternehmenserfolg beteiligt wird. Und das Unternehmen floriert ungemein (die gehen aber auch in anderen bereichen ziemlich andere Wege)

P.S. gehe ich richtig in der Annahme, dass du dich noch am Anfang deines Studiums befindest? Da hat man nämlich noch den Hang dazu anderen leuten, selbst wenn sie schon einen Abschluss in dem Fach haben, welches man selber studiert, grundlegende Dinge erklären zu wollen ;)

EDIT:

wo dark das ja noch zur Sprache bringt: Ein Großteil der teilweise exorbitanten Gehälter von Managern kommt gerade erst durch solche erfolgsabhängigen Bonuszahlungen zustande.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss dich enttäuschen, aber Controlling alleine ist nicht der einzige Faktor der Marktwirtschaft der zentralen Planwirtschaft überlegen macht. Warte einfach noch ein paar Vorlesungen ab, dann weiß du welche und ich muss mir die Finger nicht wund tippen.

Ich stelle mir das vor allem als Bonuszahlen für das Erreichen verschiedener Unternehmensziele vor. So etwas gibt es schon für Mitglieder des Upper Managements und wird auch in letzter zeit immer verbreiteter angewandt. Ähnliches wäre auch für den Rest der Belegschaft denkbar ohne das Controlling auszuhebeln. Eine korrekte KLR wäre auch weiterhin möglich. Gar kein problem, wie gesagt funktioniert es ja schon in bestimmten Managementebenen schon. Zudem gibt es mit Dedon min. ein Unternehmen von dem ich weiß, dass dort die gesamte belegschaft mit Bonuszahlungen am Unternehmenserfolg beteiligt wird. Und das Unternehmen floriert ungemein (die gehen aber auch in anderen bereichen ziemlich andere Wege)

P.S. gehe ich richtig in der Annahme, dass du dich noch am Anfang deines Studiums befindest? Da hat man nämlich noch den Hang dazu anderen leuten, selbst wenn sie schon einen Abschluss in dem Fach haben, welches man selber studiert, grundlegende Dinge erklären zu wollen ;)

EDIT:

wo dark das ja noch zur Sprache bringt: Ein Großteil der teilweise exorbitanten Gehälter von Managern kommt gerade erst durch solche erfolgsabhängigen Bonuszahlungen zustande.

Was ich hier poste und über Wirtschaft weiß ist nahezu unabhängig vom universitären Rahmen, da ich einen eher österreichischen Standpunkt vertrete, der an meiner empirisch ausgerichteten Hochschule unterrepräsentiert ist.

Wie könntest du feststellen, inwiefern einzelne Abteilungen für den Betriebserfolg verantwortlich sind?
Die Bonuszahlungen bei Topmanagern resultieren aus deren Verhandlungsmacht (sind sie doch, wie gerade die jüngste Entwicklung zeigt relativ losgelöst vom Betriebsergebnis).
Diese Frage geht über das Finden von Verteilungsschlüsseln hinaus.

Die Grundidee finde ich gut, aber du kannst soetwas nicht einfach oktroyren.
 
Also ich als Mitarbeiter würde mich mehr "meiner" Firma verbunden fühlen, wenn der Aufschwung nicht an mir vorbeigehen würde.
Dann würde es wohl auch weniger Aufschreie wegen Managergehältern geben, wenn auch "der kleine Mann und die Zwergenfrau" für saubere Arbeit je nach Unternehmenslage einen höheren Lohn hätten.

Soll mir keiner erklären, dass Rekordgehälter von CEOs deshalb sicherer sind, weil hier die überdurchschnittlichen Ausgaben fest eingeplant sind.


Die Gehälter der oberen sind eine Frechheit, gerade in solchen Zeiten. Langsam hoffe auch ich, dass dieses System irgendwann zusammenbricht. Wird aber leider nicht so schnell passieren, genügen Arbeitssklaven finden sich auch in den nächsten Jahrzehnten ;)

Egal, die CDU ist für mich nicht nur durch den Verbrecher Althaus unwählbar geworden, auch der Rest der Parteien stinkt gewaltig.

Angies auftritt war nicht soo schlecht, aber ich kann sie als Kanzlerin nicht mehr ernst nehmen, zu kriecherisch, eigentlich eine Schande.
 
Ich möchte mal ganz kurz hier mit zwei Mythen aufräumen:


1. Eine ungültige Stimme ist "besser" als nichtwählen.

Der einzige Unterschied zum Nichtwählen besteht darin, dass ungultige Stimmen in einer Statistik auftauchen. Dort ist aber nicht der Grund für die ungültige Stimme ersichtlich. Im Zweifelsfall war der Wähler also einfach "zu blöd".
Bei der Verhältnisberechnung werden ungültige Stimmen wie nicht abgegebene Stimmen gewertet.

2. Eine Lockerung des Kündigungsschutzes bringt mehr Arbeitsplätze

In keinem Land, in dem der Kündigungsschutz schlechter oder sogar nicht vorhanden wäre, kann man daraus resultierend einen Anstieg von Arbeitsplätzen erkennen. Eine Lockerung des Kündigungsschutzes bewirkt allerhöchstens eine weitere Verschiebung des Machtgefüges in einem Betrieb und eventuell noch eine Profitsteigerung des Betriebs.
Was bei den ganzen neoliberalen Überlegungen außer acht gelassen wird, ist, dass Betriebe auch heutzutage schon (zu) viele Möglichkeiten haben, Arbeitsplätze dynamisch zu verwalten. Und damit meine ich nicht nur Leiharbeit und Outsourcing, sondern die realen Arbeitsverträge.
Heutzutage werden die meisten Arbeitsverträge befristet mit einer Probezeit von drei bis sechs Monaten geschlossen. Ergo kann der Arbeitnehmer innerhalb des ersten halben Jahres den Arbeitnehmer "von jetzt auf gleich" kündigen. Bei einer Betriebszugehörigkeit von unter fünf Jahren kann der AN innerhalb von einem (zum Ende des Monats), also auch sehr kurzfristig, gekündigt werden.
Wenn der Arbeitnehmer länger als fünf Jahre im Betrieb ist, hat er aber schon soweit zum wirtschaftlichen Erfolg der Firma beigetragen, dass er, aus moralischen und sozialen Gründen, auch in schlechten Zeiten "durchgeschleppt" werden müsste.

Was dahingegen, um bei dem Thema Kündigung zu bleiben, unter anderem geändert werden sollte, ist die unsinnige Beweisumkehr bei einer Kündigung durch den AG. Denn jede Kündigung wird nach drei Wochen rechtswirksam, wenn der AN nicht dagegen vorgeht. Im konkreten Fall heißt das, dass ein AG z.B. eine schwangere, schwerbehinderte Mitarbeiterin mit 20 Jahren Betriebszugehörigkeit auf Grund einer Laune fristlos kündigen kann und diese offensichtlich rechtsunwirksame Kündigung nach drei Wochen rechtswirksam wird, wenn die Person aus Angst, Unwissenheit oder mangels Rechtschutz keine Kündigungsschutzklage einreicht. Ist das sozial?!
 
Was ich hier poste und über Wirtschaft weiß ist nahezu unabhängig vom universitären Rahmen, da ich einen eher österreichischen Standpunkt vertrete, der an meiner empirisch ausgerichteten Hochschule unterrepräsentiert ist.

Wie könntest du feststellen, inwiefern einzelne Abteilungen für den Betriebserfolg verantwortlich sind?
Die Bonuszahlungen bei Topmanagern resultieren aus deren Verhandlungsmacht (sind sie doch, wie gerade die jüngste Entwicklung zeigt relativ losgelöst vom Betriebsergebnis).
Diese Frage geht über das Finden von Verteilungsschlüsseln hinaus.

Die Grundidee finde ich gut, aber du kannst soetwas nicht einfach oktroyren.

Hmm.. ein österreichischer Standpunkt, da kann ich mir ganz gut vorstellen in welche Richtung das geht. Darf man nebenbei mal fragen welche Hochschule du besuchst?

Zu deinem zweiten Absatz:
Du selbst hast doch vorhin das Wort Controlling ins Spiel gebracht und dann solltest Du doch auch wissen, dass es dort durchaus Möglichkeiten gibt so etwas zu berechnen. Sicherlich sind das eher Näherungswerte, aber die sind immernoch besser als gar keine. Zudem werden im Rahmen des strategischen Managements im Zuge der Zielplanung auch Teilziele für die einzelnen Funktionsbereiche entwickelt. Für den Bereich Produktion könnte ein solches Ziel z.B. eine Verminderung des Ausschusses um 10% darstellen. Erreicht man nun diese Ausschusminderung, erhält jedes Mitglied des FB Produktion die Summe X als Bonuszahlung. Bei Erreichen des Gesamtunternehmensziels z.B. Gewinnsteigerung um 10% erhält zusätzlich jeder AN die Summe Y.

Ist alles sehr gut planbar und selbst BWL Erst- oder Zweitsemester dürften schon in der Lage sein für X und Y Summen einzusetzen, die das Unternehmen nicht in den Ruin treiben.

Ich widerspreche ja nicht darin, dass die Gehälter für einen Teil des Upper Managements (in Mittelständischen Unternehmen, die immernoch den Großteil der deutschen Arbeitgeber darstellen sieht das nämlich anders aus) die Gehälter aus dem Ruder gelaufen sind. Eigentlich sollte mit den Bonuszahlungen sichergestellt werden, dass die Entscheidungsträger das Unternehmenskapital in dessen optimaler Verwendung zufließen lassen. Gäbe es diese Zahlungen nicht, könnte es dem Entscheidungsträger nämlich egal sein ob er nun das geld optimal verwendet oder nicht, solange genug Gewinn erwirtschaftet wird um sein Gehalt zu bezahlen und er wird zum Äquivalent des Funktionärs der zentralen Planwirtschaft.
Wieso das nun schlecht ist kann ein VWL Student sich bestimmt selber erklären, wenn nicht mache ich das gerne, wird aber ein längerer Beitrag ;)

P.S. Man muss nicht durch möglichst viele Fremdwörter den Anschein von Kompetenz erwecken wollen, das geht am besten durch Inhalte. War ein kleiner Tipp für unsere Abschlussarbeiten von den Profs. Kann ich Dir auch nur wärmstens empfehlen ;)
 
Laut RTL (xD) gibt es nur 5 Parteien die gewählt werden, von der die Linke die drittgrößte mit 14% derzeit ist. Nur mal als Nebeninfo. :D
Quelle: RTL Punkt 12
 
Zuletzt bearbeitet:
obama darf auch nicht richtig gegen die todesstrafe sein
In Amerika ist die Todestrafe in 15 von 50 Bundesstaaten abgeschafft und in mehrere Gebieten wird sie nicht praktiziert.
anderer kulturkreis.
Größter Kulturkreis.
man muss sich aber ins gedächtnis rufen, dass die ersten ami-siedler verfolgte, religiöse Fanatiker waren *g
Die meisten Siedler waren politisch verfolgte Personen. :v:
solange keiner durchs Netz fällt.
Kann es nicht sein, dass ein paar Personen mit Absicht durch das Netz fallen. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mal ganz kurz hier mit zwei Mythen aufräumen:


1. Eine ungültige Stimme ist "besser" als nichtwählen.


Wählen gehen sollte man trotzdem und wenns nur dazu ist das kleinere der Übel zu nehmen. Wie hat mein Lehrer früher mal gesagt. "Wählen ist wie Unterhose wechseln, macht man es nicht wirds Braun" ;)
 
Wählen gehen sollte man trotzdem und wenns nur dazu ist das kleinere der Übel zu nehmen. Wie hat mein Lehrer früher mal gesagt. "Wählen ist wie Unterhose wechseln, macht man es nicht wirds Braun" ;)

Du hast aber schon mein restliches Statement gelesen, oder?! Denn so alleine stehend könnte man denken, ich wäre der Meinung, dass eine ungültige Stimme besser ist, als nichtwählen[
 
Ja hab ich, jetzt wo ichs nochmal sehe ists wirlich etwas unglücklich zitiert :blushed:


War eigentlich darauf bezogen, das es besser ist seine Stimme abzugeben als sie unkenntlich machen oder gar nicht erst hingehen, weil das dann eben gar nichts bringt
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
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