sebi88
L15: Wise
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- 5 Jan 2004
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Da muss ich wiederum sagen, dass das meinem Lebensverständnis widerspricht auch wenn ich an sich zufrieden bin, solange keiner durchs Netz fällt.
Um es kurz zu machen....
DIESE IDEOLOGIE IST WIE MASSGESCHNEIDERT FÜR JUNGE GEBILDETE SINGLES AUS DER OBEREN MITTELSCHICHT
mit Familie dauernd umziehen ?
dauernd neuer Freundeskreis alles kommt auseinander?
Jede Form von "Zuhause" verliert ihren Wert...
Primäre und sekundäre Sozialgruppen variieren jährlich....
Das klappt nur auf dem Schneidebrett sorry, dass bringt sicher Arbeit, daran zweifle ich nicht aber das ist doch eine massive Einschneidung in die eigene Lebensqualität.
Genau so sehe ich das auch!
Ich mein ich hab vor, wenn ich denn in 2 Jahren nach Mannheim oder Düsseldorf muss, dort mit meiner Freundin zusammen zu ziehen, da sie eigentlich nen Job hat, mit dem man überall was findet (Altenpflegerin), aber auf öfters umziehen, öfters neuen Freundeskreis suchen etc. haben wir dabei beide keine Lust.
Ich befürchte halt, dass das ganze in einer "Hire and Fire" Mentalität der Firmen enden wird.
Wenn mal Not am Mann ist, werden, anstatt Zeitarbeitsfirmen zu beauftragen, halt mal 2, 3 neue Leute eingestellt, die kann man ja nach ein paar Wochen eh direkt wieder rauswerfen, wenn sich die Unternehmenslage wieder normalisiert hat.
Planungssicherheit ist für mich eben etwas extrem wichtiges und daher ist diese Einstellung der FDP zu diesem Thema, auch wenn sie natürlich sich davon eine positive Entwicklung in Sachen Arbeitslosenquote erhoffen, Grund genug, sie unter keinen Umständen zu wählen.
Ich denke halt wie gesagt, dass Leute, die UNBEDINGT einen Job wollen, auch einen finden.
Das ist jetzt in KEINSTER Weise rassistisch, aber der Großteil von Müllmännern, Strassenkehrern, etc. sind doch Ausländer.
Auch allgemein in der Reinigungsbranche gibt es einen extrem großen Ausländeranteil.
Die dt. Arbeitslosen sind sich dafür schlichtweg zu fein, sagen, sie kriegen keinen Job und hocken einfach daheim rum...
Und so ein Job wäre ja nur der letzte Ausweg...ich bin der Meinung: ein qualifizierter Arbeiter findet IMMER etwas.
Ab einem gewissen Alter kann es da natürlich Probleme geben, aber die Anfang-Mitte 20-jährigen, die arbeitslos sind und sagen sie finden keinen Job, haben entweder zu hohe Anforderungen, sind nicht bereit Einbußen in Kauf zu nehmen oder bemühen sich einfach nicht genug.
Es gibt so viele Möglichkeiten...Umschulungen, private Weiterbildungen, diveres Schulabschlüsse nachholen*, etc. doch ich habe den Eindruck, dass viele Arbeitslose einfach zu faul und zu unselbstständig sind und daheim hocken und darauf hoffen, dass jemand anruft und ihnen ihren Traumberuf anbietet...aber so geht es halt einfach nicht.
* Noch was zum Thema Schulsystem:
Klar ist unser Schulsystem nicht gerade das Flexibelste, aber ich verstehe nicht, warum da immer so darauf geschimpft wird.
Schließlich hat man doch mittlerweile die Möglichkeit sich vom Hauptschulabschluss bis zum allgemeinen Abitur "hochzuarbeiten".
JEDER kann einen guten Abschluss machen, auch wenn er auf der Hauptschule angefangen hat.
Was finde ich viel eher geändert werden müsste ist, dass das Bildungssystem mal bundesweit vereinheitlicht wird.
Da gibt es mir in den verschiedenen Bundesländern schon teilweise zu krasse Unterschiede was Lehrpläne oder das Schulsystem allgemein angeht.
Ich mein, ich wohn in Bayern, direkt an der Grenze zu BaWü.
Als bayrischer Schüler musste ich jeden Tag mit Extemporalen (Stegreifaufgaben), also schriftlichen, UNANGEKÜNDIGTEN Kurztests rechnen.
Paar KM weiter gibt es solche Exen auch...allerdings sind die vorher angekündigt.
Wo ist denn da die Relation wenn Unternehmen später teilweise auch nach dem Notendurchschnitt entscheiden, bzw. viele Studiengänge einen NC haben, die verschiedenen schulischen Systeme der einzelnen Bundesländer sich aber teilweise extrem krass unterscheiden?