Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
das gleiche problem hab ich auf der anderen seite des politischen spektrums.
finde hier niemanden ala obama ;-)

auf die fahnen schreiben tun sichs viele aber mehr als seinen slogan kopieren kann auch keiner.
 
Mal "political correctness" aside...wie kann man bitte die FDP wählen?

Alleine schon die Tatsache, dass sie FÜR die Lockerung des betrieblichen Kündigungsschutzes sind, ist Grund genug, sie unter keinen Umständen zu wählen.


Und an die Leute, die nicht wählen gehen wollen....
ihr wisst schon, dass dadurch Parteien, die ihr nicht unterstützen wollt (darum wählt ihr ja anscheinend nicht) prozentual einen höheren Anteil haben.

Denn wenn von 82mio Einwohnern sagen wir mal 50mio wählen und die SPD (nur mal als Bsp.) davon 10mio Stimmen bekommt, dann haben sie 20%.

Wenn aber, übertreiben wir mal, 10mio Leute, die nicht wählen gegangen sind, wählen gegangen wären und irgendwas gewählt hätten, hätte die SPD von 60mio Stimmen immernoch 10mio Stimmen abbekommen, was jetzt aber nur noch 16,67% bedeuten würde.

Die schlimmste Auswirkung ist natürlich, dass dadurch auch rechtsradikale Parteien einen höheren Anteil bekommen....



Was ihr einfach machen könnt...geht zum Wählen (oder macht wie ich Briefwahl weil ihr keinen Bock habt da am Sonntag hinzugehen ;)) und streicht einfach den Wahlzettel einmal groß durch.

Dann gilt die Stimme als abgegeben, aber wird eben niemand zugerechnet, womit eben oben genannter Effekt verhindert wird.
Wenn JEDER, der nicht wählen geht, einfach das machen würde, würden sich die Politiker vielleicht auch mal umschauen....



Achja, wer vielleicht politisch nicht wirklich interessiert ist und daher nicht wirklich über das Standing der einzelnen Parteien bescheid weiß, dem empfehle ich...

--> http://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2009/main_app.php


Das ist eine Seite, auf der 38 Thesen aufgestellt sind, die man alle mit "stimme zu", "neutral", oder "stimme nicht zu" beantworten kann.

Am Ende kann man das dann mit den Antworten der Parteien vergleichen, da alle Parteien eben auch diese Thesen beantwortet haben.

Sicherlich keine alleinige Entscheidungshilfe was man denn nun wählen soll, aber dennoch ganz interessant um schonmal die Auswahl einzugrenzen bzw. manche Parteien auszuschließen.

Die Seite ist ja auch frei von Wahlversprechen...man kann eben einfach seine Antworten mit denen der Parteien vergleichen.
Finde die Seite ganz gut :)


(auch wenn bei mir beide Rentner Parteien ganz oben waren ;))



edit: ok, vielleicht hätt ich mir den thread vorher mal durchlesen sollen, der Wahlomat ist ja offensichtlich schon mehr als bekannt...sorry^^
 
Zuletzt bearbeitet:
@sebi...es gibt aber eben leute die genau das wollen....um die unternehmen flexibler machen zu lassen, und ihnen ein besseres standing zu geben im internationalen wettbewerb und damit die leute allgemein ebenfalls anpassungsfähiger werden um schnell wieder etwas zu finden und alle immer besser ausgebildet......allgemeinplätchen sind elcka :scan:
 
Eine Mehrheit für die Piratenpartei ist genausowenig ein Armutszeugnis für dieses Forum, wie es ein Erstarken der NPD für beispielsweise Sachsen wäre.
Soetwas muss vielmehr als Armutszeugnis für die etablierten Parteien angesehen werden, die scheinbar immer weniger in der Lage sind den Ansprüchen der Menschen gerecht zu werden.
Es gibt scheinbar gerade unter jungen Leuten Anforderungen, an denen sich keine Altpartei messen lassen kann.

Ich als angehender Volkswirt kann etwas anderes als du wählen und habe eine Auffassung, die von deiner verschieden ist.
Ein wirklich gutes Gewissen habe ich dabei leider nicht.

"Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen."
Ludwig Edler von Mises

Allgemein:
Ich wünschte, es gäbe in Deutschland so jemanden wie Ron Paul in Amerika!
Dann könnte ich vielleicht auch mit gutem Gewissen wählen.

also ich bin ganz klar der meinung, dass man nicht guten gewissens eine partei wählen kann, die eine faktische aufhebung der urheberrechte fordert und mit einem dermaßen eng bemessenen "parteiprogramm" zur BUNDESTAGSWAHL antreten will :oops:
da du auch volkswirt bist, würde es mich interessieren was du wählst, mag ein bisschen indiskret sein, aber so könnte man ggf. besser diskutieren :)
die fdp halte ich übrigens atm auch für unwählbar, was schade ist, wenn man an die zeiten von genscher oder lambsdorff denkt :neutral:
 
@lestra.....das mim urheberrecht sehen die schon etwas differenzierter...kann dir onkel gettin' sicher erklären, ich bin ja nur die vermittlung :lol:

shokker is aber afaik fdp-anhänger ;)

und ist es nicht schön, dass wir uns alle gegenseitig für unwählbar halten :lol:
 
Mal "political correctness" aside...wie kann man bitte die FDP wählen?

Alleine schon die Tatsache, dass sie FÜR die Lockerung des betrieblichen Kündigungsschutzes sind, ist Grund genug, sie unter keinen Umständen zu wählen.

Wenn ich nicht komplett daneben liege, soll es vor allem möglich sein, jemanden, den man kürzlich eingestellt hat, auch schneller wieder freisetzen zu können (entlassen ist doch so ein böses Wort). Hintergedanke is folgender: Die Arbeitslosenzahlen sind vom wirtschaftlichen Wachstum relativ entkoppelt. Auch in Zeiten größeren Wachstum werden nur weniger zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen... Der grund dafür ist unter anderem, dass viele Unternehmen sich scheuen Leute in guten zeiten einzustellen, wenn sie diese in schlechteren Zeiten nicht loswerden können. (Funktioniert in Dänemark übrigens sehr gut). Das problem ist halt, je stärker gewisse Gruppen vor Entlassungen geschützt werden, desto weniger werden aus diesen gruppen überhaupt in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen. (Stichwort: junge Frauen und Mutterschutz)

Und an die Leute, die nicht wählen gehen wollen....
ihr wisst schon, dass dadurch Parteien, die ihr nicht unterstützen wollt (darum wählt ihr ja anscheinend nicht) prozentual einen höheren Anteil haben.
etc...

Volle Zustimmung: Den Wahlzettel ungültig machen ist immer besser als nicht zu wählen!

Sorry, dass ich in das Zitat reingeschrieben habe, aber das war einfacher ;)
 
Mal "political correctness" aside...wie kann man bitte die FDP wählen?

Alleine schon die Tatsache, dass sie FÜR die Lockerung des betrieblichen Kündigungsschutzes sind, ist Grund genug, sie unter keinen Umständen zu wählen.

Der Kündigungsschutz schützt eben nicht nur Arbeitnehmer vor der Kündigung, sondern zögert auch die Neueinstellung von Arbeitnehmern deutlich heraus: Wer jemanden einstellt, steht bei Auftragseinbruch vor dem Problem seine Beschäftigtenzahlen nicht anpassen zu können.

Das wird empirisch auch an der Verweildauer in der Arbeitslosigkeit deutlich: Diese ist in Deutschland nämlich mehr als doppelt so hoch wie in den USA.

Du darfst diesen Punkt nicht einseitig sehen. Grob vereinfacht: Man verliert zwar einfacher seinen Arbeitsplatz, findet dafür aber schneller einen neuen.
Gerade bei den Maßnahmen, mit denen die FDP diese Forderung flankiert.

Wenn man diesen Themenkomplex unter ethischen Gründen betrachten möchte, könnte man außerdem eine konsequente Anwendung des Eigentumsrechts einbringen: Die Inhaber einer Firma sollen darüber zu entscheiden haben, wen und wann sie jemanden Beschäftigen.

EDIT: Das ging ja jetzt schnell... Hat Front ja eigentlich auch schon so beschrieben...

@Lestrange: Ich werde die FDP wählen. Wie gesagt: Ein wirklich gutes Gewissen habe ich dabei nicht, aber ich wüsste kaum eine Alternative.
Immerhin gibt es innerhalb der Partei noch einen libertären Flügel und das gesamte Einkommenssteuer- und vor allem das Bürgergeldmodell sagt mir zu.

Zum Urheberrecht: Nunja, es ist kompliziert das abzuwiegen. Einerseits wird der Anreiz zur Forschung angeführt, auf der anderen Seite zementiert das Patentwesen Monopole und verursacht massive Kosten im rechtlichen Rahmen...
Inwieweit der Anreiz zur Forschung untergraben würde, ist schwer zu beantworten... Es bestünden ja weiterhin zeitliche Vorteile, die mit der Festigung einer Marke einhergehen könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Anmerkungen

sollen sich alle bitte von der vorstellung verabschieden, dass wirtschaftswachstum und vollbeschäftigung auch nur IRGENDEINE direkte korrelation hätten...im gegenteil outsourcing und verschlankungen bringen erst recht schwarze zahlen.

in dänemark/skandinavien gibt es quasi kaum richtigen schutz des angestellten, dafür werden dir viel mehr umlern-module angeboten und das soziale netz ist noch enger als hier....würde ich gut finden im vergleich.
 
Es soll gerüchteweise auch noch andere Outsourcing Mehtoden geben als internationales ;)

Zumal Outsourcing auch nicht das Allheilmittel ist. Es gibt durchaus eine Reihe von Wirtschaftswissenschaftlern, die auch auf die möglichen negativen Effekte des ganzen hinweisen.

EDIT: zu vorschnell abgeschickt:
Ich ging jetzt einfach mal davon aus, dass man dan auch gleichzeitig wirkliche Maßnahmen einleitet die Arbeitssuchenden (ich wähle den Begriff bewusst) auch wirklich einzugliedern und nicht einfach zu verwalten ;)
 
Wie gesagt, sogar Guido hat im vorletzten Spiegel erklärt, er würde heute nicht mehr mit den 2005er Programm antreten, da er die soziale Ungerechtigkeit im Land damals noch nicht als solche erkannt habe......wird schon alles besser :-)



btw was macht man als cw mod gleich wieder am besten....extreme-öl-in-feuer-giessing

http://www.youtube.com/watch?v=70R9SXRaFE8
 
Ich bin trotzdem gegen die Lockerung des Kündigungsschutzes, auch wenn ich selbst denke, dass Unternehmen wohl dadurch schneller Leute einstellen würden.

Mir geht es einfach darum, dass ich als Arbeitnehmer so viel Planungssicherheit wie möglich will, gerade wenn der Job es erfordert, dafür extra umzuziehen.
Ich hab keine Lust paar 100km wegzuziehen wegen nem Job und dafür Freunde und Familie zu vernachlässigen, nur dass mich dann meine Firma wegen einer etwas schlechteren wirtschaftlichen Lage des Unternehmens einfach so "fristlos" kündigen kann.

Klar gibs es derzeit viel zu viele Arbeitslosen, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass wenn man wirklich UNBEDINGT einen Job will und auch dafür bereit ist Einbußen in Kauf zu nehmen (eben nicht auf den "Traumjob" warten, Umzug in Kauf nehmen, kein utopisches Gehalt erwarten), dann findet man auch was.


Ich bin sehe dieses Thema halt extrem subjektiv...ich mach grad ne Ausbildung als Fachinformatiker in meiner Stadt, weiß aber, dass ich nach der Ausbildung zu 99% in die Mannheimer oder Düsseldorfer Zweigstelle muss, weil dort Mangel herrscht.

Und wenn ich dann schon umziehe, will ich nicht wieder sofort gekündigt werden können, obwohl ich mich immer vorbildlich verhalten habe in der Firma.
 
Das ist das Problem, die Arbeitnehmer selber sind zu unflexibel.
Zum Vergleich zieht der US Bürger im Laufe seines Lebens um einiges häufiger um als der Deutsche und auch in Skandinavien (die mal als Vorbild bezügl. Arbeitsmarktgestaltung dienen sollen) dürfte das weitaus höher liegen.

Ich ziehe jedenfalls lieber 3-4 mal mehr in meinem Leben um und habe dafür immer ein gesichertes Einkommen und einen Arbeitsplatz als zwar in meiner Heimatgegend zu bleiben und dafür Arbeitslos zu sein. Übrigens, bei einem gewissen EInkommensgrad kann es passieen, dass man durch Arbeitslosigkeit umziehen muss, da die bisherige Wohnung nicht zu finanzieren ist. Wenn nun kein Unternehmen mehr einstellt, bist du gezwungen einen lebensstandard zu wählen der nicht dem entspricht was du vorher hattest. Wenn Firmen einstellen, ziehst du einfach um und hast wieder deinen gewohnten und geliebten Standard.
 
Da muss ich wiederum sagen, dass das meinem Lebensverständnis widerspricht auch wenn ich an sich zufrieden bin, solange keiner durchs Netz fällt.

Um es kurz zu machen....

DIESE IDEOLOGIE IST WIE MASSGESCHNEIDERT FÜR JUNGE GEBILDETE SINGLES AUS DER OBEREN MITTELSCHICHT :-)

mit Familie dauernd umziehen ?
dauernd neuer Freundeskreis alles kommt auseinander?
Jede Form von "Zuhause" verliert ihren Wert...
Primäre und sekundäre Sozialgruppen variieren jährlich....
Das klappt nur auf dem Schneidebrett sorry, dass bringt sicher Arbeit, daran zweifle ich nicht aber das ist doch eine massive Einschneidung in die eigene Lebensqualität.
 
Ich wünschte, es gäbe in Deutschland so jemanden wie Ron Paul in Amerika!
Dann könnte ich vielleicht auch mit gutem Gewissen wählen.

Ron Paul fand ich früher gut, aber nachdem ich von seiner Anti-Abtreibungs-Klage und seinen Aussagen, dass eine Gesundheitsversorgung kein Bürgerrecht ist erfahren habe, würde ich ihn nicht mehr wählen wollen :(
Auch wenn er in den meisten Sachen ja wirklich nah an die echten Amerikanischen Ideale kommt...


btw: wie viele Beiträge muss ich eigentlich noch bewerten, bevor ich Darksling wieder mitteilen darf, was ich von seinen Beiträgen halte? xD
 
@bewertung...glaub zwischen 15 und 20

und mit sowas muss man bei ami-leuten immer rechnen.
obama darf auch nicht richtig gegen die todesstrafe sein obwohl er sie immer abgelehnt hat...anderer kulturkreis.

man muss sich aber ins gedächtnis rufen, dass die ersten ami-siedler verfolgte, religiöse Fanatiker waren *g
 
Das klappt nur auf dem Schneidebrett sorry, dass bringt sicher Arbeit, daran zweifle ich nicht aber das ist doch eine massive Einschneidung in die eigene Lebensqualität.

Es scheint ja in anderen Ländern zu funktionieren. Zumal das ja nur ein Härtefallszenario wäre. Es dürfte wohl nur für einen sehr geringen Teil der bevölkerung dazu kommen, sehr häufig aus Jobgründen umziehen zu müssen. Das wird auch sehr abhängig vom Wohnort sein.
Sprich: wenn ich beim ersten Umzug in eine gegend gezogen bin, in der sehr viele Unternehmen ansässig sind für die ich qualifiziert genug wäre, so ist die Wahrscheinlichkeit, nach eine betriebsbedingten Kündigung dort unterzukommen und am selben Ort wohnen zu bleiben höher, als wenn ich in Hintertupfingen wohne, wo es nur einen großen Arbeitgeber gibt.
 
Da muss ich wiederum sagen, dass das meinem Lebensverständnis widerspricht auch wenn ich an sich zufrieden bin, solange keiner durchs Netz fällt.

Um es kurz zu machen....

DIESE IDEOLOGIE IST WIE MASSGESCHNEIDERT FÜR JUNGE GEBILDETE SINGLES AUS DER OBEREN MITTELSCHICHT :-)

mit Familie dauernd umziehen ?
dauernd neuer Freundeskreis alles kommt auseinander?
Jede Form von "Zuhause" verliert ihren Wert...
Primäre und sekundäre Sozialgruppen variieren jährlich....
Das klappt nur auf dem Schneidebrett sorry, dass bringt sicher Arbeit, daran zweifle ich nicht aber das ist doch eine massive Einschneidung in die eigene Lebensqualität.

also ich komme ganz bestimmt nicht aus der oberen mittelschicht, finde die Idee aber richtig ;)

aber gut, mag subjektiv sein... ich mag es nicht, zu lange an einem Ort zu sein... da muss man sich immer zu sehr anpassen, was nicht mein ding ist
und in einer Welt, die immer vernetzter wird, ist es kein problem den kontakt zu alten freunden zu halten... ich finde es sogar besser so: man lernt neues kennen, hat aber noch die alten kontakte - für mich ist das eine bessere lebensqualität, abwechselung statt stagnation :)


@bewertung...glaub zwischen 15 und 20

und mit sowas muss man bei ami-leuten immer rechnen.
obama darf auch nicht richtig gegen die todesstrafe sein obwohl er sie immer abgelehnt hat...anderer kulturkreis.

man muss sich aber ins gedächtnis rufen, dass die ersten ami-siedler verfolgte, religiöse Fanatiker waren *g

ja man sieht ja schon wie schwer Obama es mit der gesundheitsreform hat, ich könnte kotzen, wenn ich die proteste sehe :( "nein wir wollen nicht, dass arme leute zum arzt gehen können" :hmpf:

ein Land, wo auch fanatiker willkommen sind finde ich sympatisch, solange es tolerant zugeht und niemand versucht andere auch zu fanatikern zu machen :)
 
Ich bin trotzdem gegen die Lockerung des Kündigungsschutzes, auch wenn ich selbst denke, dass Unternehmen wohl dadurch schneller Leute einstellen würden.

Mir geht es einfach darum, dass ich als Arbeitnehmer so viel Planungssicherheit wie möglich will, gerade wenn der Job es erfordert, dafür extra umzuziehen.
Ich hab keine Lust paar 100km wegzuziehen wegen nem Job und dafür Freunde und Familie zu vernachlässigen, nur dass mich dann meine Firma wegen einer etwas schlechteren wirtschaftlichen Lage des Unternehmens einfach so "fristlos" kündigen kann.

Klar gibs es derzeit viel zu viele Arbeitslosen, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass wenn man wirklich UNBEDINGT einen Job will und auch dafür bereit ist Einbußen in Kauf zu nehmen (eben nicht auf den "Traumjob" warten, Umzug in Kauf nehmen, kein utopisches Gehalt erwarten), dann findet man auch was.


Ich bin sehe dieses Thema halt extrem subjektiv...ich mach grad ne Ausbildung als Fachinformatiker in meiner Stadt, weiß aber, dass ich nach der Ausbildung zu 99% in die Mannheimer oder Düsseldorfer Zweigstelle muss, weil dort Mangel herrscht.

Und wenn ich dann schon umziehe, will ich nicht wieder sofort gekündigt werden können, obwohl ich mich immer vorbildlich verhalten habe in der Firma.

Du setzt also andere Maßstäbe für dich selbst an, als du an "andere" stellst?
Du hast keine Lust wegen beruflicher Möglichkeiten umzuziehen, erwartest das aber von arbeitswilligen Arbeitslosen?
Wenn das von dir beschriebene Szenario eintreffen würde, wärst du einer der arbeitswilligen Arbeitslosen.

Diesen Widerspruch gestehst du selbst ein.
Mich würde interessieren, was dir an der FDP noch nicht passt.

Die Firmen hätten übrigens trotz Krise ein Interesse daran möglichst viele gute Mitarbeiter zu halten, da sie sich bei diesen sicher sein können qualifizierte Arbeit zu kaufen und administrative Kosten zu vermeiden.

Ich möchte diese Gelegenheit außerdem nutzen, um jedem wirtschaftlich interessierten Laien ein Buch zu empfehlen:
http://www.amazon.de/Economics-Wirt...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1252445041&sr=8-1
One Lesson von Henry Hazlitt auf deutsch.

EDIT: @excaliboor: Ron Paul ist Gynäkologe, also vom Fach.
Das Thema Abtreibung ist streitbar, ich traue mich inzwischen nicht mehr Stellung zu beziehen.
Im Bezug auf die Gesundheitsvorsorge: Du betrachtest und bewertest diese Aussage anhand der geltenden Standards. Das ist ein Fehler!
Du hast die Kosten eines reglementierten Sektors, die große Anzahl an "Armen" eines Wohlfahrtsstaats und die Gehälter und Kosten einer staatlich zertifizierten Berufskaste vor Augen.
Löse dich von diesen Maßstäben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Firmen hätten übrigens trotz Krise ein Interesse daran möglichst viele gute Mitarbeiter zu halten, da sie sich bei diesen sicher sein können qualifizierte Arbeit zu kaufen und administrative Kosten zu vermeiden.

Bei diesem Punkt muss ich auch immer wieder sagen, dass ich persönlich viel davon halte Arbeitnehmer stärker am Unternehmensgewinn zu beteiligen und dafür das Grundgehalt zu reduzieren. Hierdurch ließen sich schon in schlechten zeiten durchaus einige Einsparungen realisieren und das ganz ohne Freisetzung, denn entgegen der landläufigen Meinung entlassen die meißten Unternehmen ihre Mitarbeiter nur recht ungern (Fälle von absolut unfähigen Trotteln, denen man schon fast jemanden an die Seite stellen muss, damit deren Fehler ausgebügelt werden natürlich außen vor gelassen). Im Gegenzug würden die Arbeitnehmer in guten Zeiten proportional mehr verdienen.

Leider will man mich dafür immer steinigen ;)
 
@exca:
ich mag meine onlinekontakte richtig und wäre der letzte der tele und co niedermachen würde, aber man braucht dennoch ein paar feste freunde um sich ....das ist einfach komplexer wenn man öfter ma umsiedeln muss und man entkräftet die eigenen bindungen da schon ziemlich, aber soll jeder halten wie er will, ich bin da sicher zu konservativ...;-)


zum gesundheitswahnsinn
http://www.politblogger.net/der-antichrist-2/

bitte ma das video angeben der typ ist cool :lol:
 
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