Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

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  • FDP

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  • Linke

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    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Dem obrigen Posting kann ich mich nur anschließen und würde mir wünschen, dass es alle zur Kenntnis nehmen die in gewissen Threads hier einseitige Anti-Islam-Debatten fahren oder "man darf hier ja nichts sagen" proklamieren.

Probleme und Missstände sind aufzuzeigen, anzusprechen und maximal zu beheben, Massenbeleidigungen und rechtsextremer Jargon, wie ihn Strache, Wilders und Co pflegen ist dennoch absolut abzulehnen, da wir ansonsten auch die Grundlage unserer liberalen Demokratien nach 45' erschüttern würden.

Ich fürchte aber das werden hier ohnehin nur wieder die lesen, die ohnehin bereits eine differenzierte Meinung haben.



Mal was ganz anderes:

FDP-Gesundheitspolitik
Triumph der Lobbykratie

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,673543,00.html
Die schwarz-gelbe Regierung gibt vor, für ein gerechteres Gesundheitswesen zu kämpfen. Doch tatsächlich verfolgt FDP-Minister Rösler eine knallharte Klientelpolitik. Gewinner sind Apotheker, Ärzte und die Pharmaindustrie - Verlierer sind Millionen Kassenpatienten.


Ich weiß das Beeinflussung und dunkle Geschäfte nicht neu sind aber Qualität und Tempo der FDP, um Staat und Gesellschaft umzufärben, finde ich erschreckend. Klar wird das alles abgestritten aber man sieht doch die übergeordnete Basis.

Das kommt eben raus, wenn Parteien ohne Spenden nicht überlebensfähig wären. Irgendwann ist man von Gefälligkeiten abhängig oder glaubt wirklich daran, dadurch etwas Gutes zu tun. Rösler mag jung sein, in Sachen Auftreten und Haltung ist er bereits pensionsreif.
 
Mal noch ein Wort zum Gesundheitssystem:

Wenn es denn noch einmal wieder eine Gesundheitsreform geben sollte, dann sollte man sich statt an dem vom "freien Markt" völlig degenerierten amerikanischem "Gesundheitssystem" (wenn man denn dort davon überhaupt noch sprechen kann) doch IMHO besser an dem von Kanada orientieren bzw. Reformen im Gesundheitsbereich daran orientieren.

Mit seinem Health Act wagte Kanada einen radikalen Schritt: Mit einem Verbot der privaten Versicherung von Gesundheitsleistungen, die auch die Einheitsversicherungen in den Provinzen anboten, sollte die Entstehung einer so genannten "Zwei-Klassen-Medizin" verhindert werden, wie sie derzeit auch in Deutschland beklagt wird – vor allem aufgrund längerer Wartezeiten für Facharztuntersuchungen. Gleichzeitig sollte verhindert werden, dass sich Politiker – wie in Großbritannien - privat versichern und das öffentliche Gesundheitssystem als Nichtbetroffene "kaputtsparen".
Quell & kompletter Artikel

Also anstatt die gesetzlichen Versicherungen ausbluten zu lassen um dieses dann zu einem durch und durch ungerechten Gesundheitssystem nur für Besserverdienende umzugestalten (genau dieser Weg wird ja gerade beschritten), sollte man statt dessen eher die privaten Versicherungen ganz einfach verbieten. IMHO haben diese sowieso nur eine Existenzberechtigung für irgendwelche extravaganten Luxusbehandlungen, wie z.B. medizinisch nicht gerechtfertigte Schönheits-OPs oder irgendwelche Promis, die ihre herausragenden Körperteile versichern wollen ;). Denn was bringt es wenn das Gesundheitssystem mit den privaten Kassen immer noch eine scheunentorgroße Hintertür hat, mit der sich riesige Bereiche der Gesellschaft einfach aus der sozialen Verantwortung stehlen können? Auch sollte man allgemein die Zahl der Beitragszahler erhöhen, indem man auch die Beamten versicherungspflichtig macht. So ist es ja auch kein Wunder, dass sich das Gesundheitssystem bei uns schon vor Jahren in eine 2-Klassen-Medizin verwandelt hat.

Es mag zwar hart erscheinen die Privaten gleich zu verbieten, aber IMO gibt es nun einmal Bereiche in der Gesellschaft, die einfach zu (überlebens-) wichtig sind um sie dem oft beschworenen "freien Markt" zu überlassen, welcher in den allermeisten Fällen in solch lebenswichtigen Sektoren nur zu absoluter Ineffizienz und sozialer Ungerechtigkeit geführt hat. Es gab nun wirklich in anderen Ländern genug Beispiele (man denke nur z.B. an die gescheiterten Bahnprivatisierungen) bei denen eine Privatisierung - bildliche gesprochen - dahingehend geführt hatte, dass das eigene Haus über dem Kopf langsam zusammenfiel, wärend die Verantwortlichen noch immer wie Wahnsinnige hin und her-wippten und abergläubige Plattitüden wie "... aber der freie Markt regelt sich doch selbst" vor sich hinbrabbelten.

Und so hart es klingt, dass Gesundheitssystem ist so essenziell wichtig, dass eine weitestgehende Privatisierung dessen, IMO grob Verantwortungslos wäre, denn wie schon gesagt müsste es eher in die andere Richtung, also Entprivatisierung, gehen . Statt dessen ist gerade dies eine Bereich in dem ausnahmsweise einmal wirklich eine straffe staatliche Kontrolle absolut wichtig ist. Aber leider geht es ja dahingehend genau in die andere Richtung, wenn man sieht, dass einfach jemand abgesägt wird, welcher aktiv gegen die langjährige Ausplünderung des Gesundheitssystem durch die Pharma-Lobby gekämpft hat. In Zukunft heißt es wohl - freie Fahrt für Fantasie-Preise im Gesundheitssektor (nicht das solche Mondpreise nicht schon Jahrelang "freie Fahrt" hätten ;)). Aber ausgerechnet Deutschland ist ja Europaweit fast schon eine einsame Insel, wenn es darum geht den Pharma-Firmen auch ja keine Steine (sprich: Kontrollinstanzen) gegen ihren Preiswucher in den Weg zu legen. Anderswo ist man da viel strikter.

Aber solange Leute an der Macht sind/waren, welche entweder längst überholten, ewig gestrigen Neo-Liberalen Lebenslügen nachhängen (Rot-Grün, Rot-Schwarz) oder wie derzeit, schlichtweg Ideologien vertreten die schon so oft gescheitert sind und noch oft scheitern werden - mit katastrophalen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Denn gerade dann, wenn der Kurs der "freier Markt"-Ideologen mal wieder gegen die Wand gegangen ist, betteln gerade diese Leute, die immer "Eigenverantwortung" predigten als erste nach dem Staat. :shakehead:

Aber nicht das man mich falls versteht, es gibt durchaus auch Gegenbeispiele, in denen ein Staatsmonopol genauso ineffizient war. Ich denke da z.B. an das Postministerium insbesondere damals zur Zeit von Christian Schwarz-Schilling, welches laut diversen persönlichen Erfahrungen gerade im Telefon-Bereich zu fast schon kafkaeske Zuständen geführt hat. Heute wird darüber diskutiert mit dem meist nur vorgeschobenem Argument, etwas gegen "Terroristen" zu unternehmen, in Grundrechte eingreifen zu wollen.
Damals konnte man schon Opfer einer Hausdurchsuchung werden, wenn man auch nur verdachtsweise ein nicht post-zugelassenes Modem (die legalen Modems waren wohl alle überteuert, langsam und feature-eingeschränktes) oder Telefon an die "staatlichen Leitungen" geklemmt hat. Gerade über den anscheinend völlig inkompetenten aber ideologisch komplett fehlgeleiteteten Schwarz-Schilling kursieren noch so einige Horrorstories.
Oder um mal einen Beitrag aud dem oben verlinkten Threads zu dem Thema aus dem Heise Forum zu zitieren:
Wie mir dann später ein uniformierter Vertreter Kohls auf Erden glaubhaft versicherte, war so ein illegal betriebenes Telefon mit seinem schweren Eingriff in das deutsche Fernmeldenetz häufig genug der nachgeschobene Grund für eine Hausdurchsuchung, wenn der eigentlich vorgesehene Anlaß nicht fruchtete. Genauso lächerlich wie SSchäuble heute, und genauso durchschaubar.
Der damalige Postminister Schwarz-Schilling (ja, es gibt nicht nur Strichfrauen, es gibt auch Strichmänner!) wurde im Fernsehen mit der Tatsache konfrontiert, daß es ja wohl einige Millionen nicht
zugelassene Telefone in D gäbe, oder ob er glaube, daß die Telefone nur importiert und gekauft (bis hierher legal) aber nicht angeschlossen würden. Er soll ins Stottern gekommen sein. Es gab noch
mehr Absurditäten. Z.B. war der Abstand zwischen Hör- und Sprechmuschel und deren Winkel zueinander genau vorgeschrieben. Auf die Frage, warum denn die damals neuesten BP-Telefone nicht dieser Vorschrift genügten, soll Minister S-S auch gestottert haben. Muß ne hübsche Sendung gewesen sein.

Auch der erste deutsche Anrufbeantworter wurde vom FTZ abgelehnt.
Begründung: Eine Maschine darf keinen Telefonanruf entgegennehmen.
Das Geschäft haben dann die Japaner gemacht. Außerdem kostete der Anschluß eines Anrufbeantworters später 50 Pfennig pro Monat.

... aber jetzt ist es genug mit diesem für mich recht amüsantem Off-Topic
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zweifle daran, dass die gesetzliche Versicherung die letztjährige Behandlung meines Vaters (Chemo, Intensiv, Verlagerung, Therapie, Dialyse) in dem Umfang übernommen hätte wie die private. Auch meine OP letztes Jahr (Vergrößerung des Naseninnenraumes, ich hab zu wenig Luft bekommen) wäre meines Wissens nach nicht von einer gesetzlichen Kasse übernommen worden und ich sage dir, diese OP hat sehr viel zur Verbesserung meiner Lebensqualität beigetragen.

Meine Nase wurde auch mal gebrochen und die Gesetzliche hat nicht gezahlt - was aber daran lag, dass die Schule (War ein Spinner, der meinte, ich hätte seine Mutter beleidigt) hier falsche Tatsachen vorgeschoben hat.
 
in dem fall sollte das öffentliche gesundheitssystem erweitert werden, auch wenn es defizitär ist, ein so weit enteickelter staat wie deutschland muss das aushalten können.

das hingegen immer mehr leute die nur gesetzlich versichert sind aufgrund ihres einkommens nur schlechtere gesundheitliche abdeckung erhalten, erachte ich als skandal auch wenn es mich freut, dass es dir nun besser geht anger.
 
Aus für Atomausstieg
Bundesregierung will Uraltmeiler am Netz lassen


Die Atomlobby hat sich durchgesetzt: Die Bundesregierung will nach SPIEGEL-Informationen vorerst alle 17 deutschen Kernkraftwerke am Netz lassen, darunter auch die Uraltmeiler Neckarwestheim und Biblis - die durch einen Trick weiterbetrieben werden dürfen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,673585,00.html#ref=rss

Na dann man viel Spaß mit noch mehr Atommüll. Und Daumen drücken, dass so ein Ding nicht doch mal "kaputt geht" :shakehead: .
 
Aus für Atomausstieg
Bundesregierung will Uraltmeiler am Netz lassen



http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,673585,00.html#ref=rss

Na dann man viel Spaß mit noch mehr Atommüll. Und Daumen drücken, dass so ein Ding nicht doch mal "kaputt geht" :shakehead: .
Da hab ich vorgestern auf Extra1 n'schönen Bericht gesehen, was die Atomindustrie den Steuerzahler alles kostet (von wegen Billigstrom und so -es waren Milliarden an Milliarden) und wie klein die Beteiligung der Stromkonzerne an diesen Kosten ausfällt -und was umgekehrt jeder weiterlaufende Meiler den Konzernen an Millardengewinn bringt. :lol:


Allein die Lagerung des kochendheißen Atommülls in oberirdischen Kühlwasserbecken gehr jährlich in die Milliarden. Und hier wird im Gegensatz zur Förderung der neuen Energien nicht einmal etwas ausgebaut, sondern nur Geld ausgegeben um die Abfallprodukte zu "verwalten". Und da die Endlagerungsproblematik wieterhin ungelöst bleibt wird Atomenergie immer teurer je länger man sie betreibt. Wahrlich eine Zukunftstechnologie. (-_-)b
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Atomzeichen ist nicht ohne Grund schwarz-gelb...

aber wie gesgat, ich bin geschockt, dass sie gar so schnell und skrupellos vorgehen, ohne Rücksicht auf Verluste. die scheinen wirkluich angst vor der nrw-wahl zu haben...

da gibts für mich keine Wartepause mehr, diese politik ist meines Erachtens nach mehrheitlich schädlich für Deutschland.
 
Ich stimme Ganon und Kheyra mehrheitlich zu bei den letzten Aussagen hier im Thread, beim Atomproblem bin ich mir aber nicht sicher. Mir ist Biblis lieber als Temelin. Klar wäre es besser alle AKWs in Europa und noch besser alle auf der Welt zu schließen. Nur glaube ich, dass für jedes geschlossene deutsche AKW ein ausländisches in der Nachbarschaft gebaut würde. Ich lebe in der Todeszone von Temelin, wenn das hochgeht, dann dauerts nicht lange, bis ich gestorben bin. Die deutschen Meiler abzuschalten bringt nur bedingt etwas, das müsste Europaweit gelöst werden..

Und auch wenn mich die Lobbys nerven, lieber sollen deutsche Konzerne an dem Dreck verdienen als tschechische, etc. Es ist halt auch ein Wirtschaftszweig.
 
Irgendwann sollte doch auch mal dem Dümmsten klar sein, dass man gegen diese Regierung etwas unternehmen muss.

Ich hätte nicht gedacht, dass eine Regierung in so kurzer Zeit eine so traurige Bilanz aufweisen könnte, aber ich wurde mal wieder eines Besseren belehrt.
 
Und was willst du gegen die Regierung machen? :)

Sie hat die Allmacht, das Volk hat nichts mehr zu sagen, nachdem sie mit ihrem Blut ein paar Kreuze auf wertloses Papier gesetzt hat.

Dieser Prozess 'legitimiert' mitunter die größten Verbrechen :-D

Von innen heraus reformieren geht nicht.
Und von außen heraus kann man das System auch nicht umwerfen.

Eventuell ist es doch leichter, einfach mit einem Balken vor die Augen durch's Leben zu rennen.
Das haben die paar Millionen FDP-Wähler, die das 'natürlich so haben nicht kommen sehen' auch gemacht.

Und werden es wieder und wieder tun.

Die SPD könnte für mich an Sympathie gewinnen, wenn sie mal eine gescheidte Opposition aufstellen würde und gegen solchen Irrsinn ankämpfen würde.
Aber nein, sie zieht das alles noch mit! Verkehrte Welt.
 
Und was willst du gegen die Regierung machen? :)

Sie hat die Allmacht, das Volk hat nichts mehr zu sagen, nachdem sie mit ihrem Blut ein paar Kreuze auf wertloses Papier gesetzt hat.

Dieser Prozess 'legitimiert' mitunter die größten Verbrechen :-D

Von innen heraus reformieren geht nicht.
Und von außen heraus kann man das System auch nicht umwerfen.

Eventuell ist es doch leichter, einfach mit einem Balken vor die Augen durch's Leben zu rennen.
Das haben die paar Millionen FDP-Wähler, die das 'natürlich so haben nicht kommen sehen' auch gemacht.

Und werden es wieder und wieder tun.

Die SPD könnte für mich an Sympathie gewinnen, wenn sie mal eine gescheidte Opposition aufstellen würde und gegen solchen Irrsinn ankämpfen würde.
Aber nein, sie zieht das alles noch mit! Verkehrte Welt.

Das Volk macht aber auch fehler und darf darum laut Verfassung widerstand leisten.

Massendemo bis die Regierung abdankt wär nicht schlecht, hat in der DDR auch geklappt.

Die "Ossis" wissen bestimmt noch wies geht, von denen können wir ne Menge lernen :-D

Zur Not könnte ich auch damit leben, wenn man die Sache etwas gröber anpackt.

Eine mehr oder wenige friedliche Revolution wär wohl das Beste. Danach Berufsverbot für die ärgsten Politiker und alles ist wieder im Lot.

Damit die Sache rund läuft, könnte man mich auch zum König machen :goodwork:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn nicht in den nächsten Jahren ein Generalstreik ausgerufen wird, sehe ich schwarz bei der politischen Integriät der Deutschen.

Die größten Sorgen, die ein korrupter Politiker in diesem Lande vom Volke aus bekommen kann, sind Briefe, die einfach umgehend in den Reißwolf geschmissen werden.
Bei persönlichem Erscheinen wird der Mensch einfach abgewunken und Klagen verschwinden in der Hölle der Bürokratie.

Es ist wohl einfach nur wichtig, dass wir als Menschen niemals den Blick für die Dinge verlieren.
Im Alter nicht unser Engagement verblassen lassen und trostlos durch die Welt irren.

Ich denke, dass ich das Mindeste, was wir für uns und unsere Nachfahren tun können.
Wenn wir für uns eine Idee der Demokratie schmieden und diesen Gedanken weitertragen durch die Generationen hinweg...
... so bin ich sicher, dass wir irgendwann etwas Gutes erreicht haben werden :)

Es muss ja nicht immer V wie Vendetta sein :v:
Die meisten Umstürze haben laaaange Ursachen.

Nur hoffe ich, dass es bis dahin nicht zu spät ist.
 
Wenn nicht in den nächsten Jahren ein Generalstreik ausgerufen wird, sehe ich schwarz bei der politischen Integriät der Deutschen.

Die größten Sorgen, die ein korrupter Politiker in diesem Lande vom Volke aus bekommen kann, sind Briefe, die einfach umgehend in den Reißwolf geschmissen werden.
Bei persönlichem Erscheinen wird der Mensch einfach abgewunken und Klagen verschwinden in der Hölle der Bürokratie.

Es ist wohl einfach nur wichtig, dass wir als Menschen niemals den Blick für die Dinge verlieren.
Im Alter nicht unser Engagement verblassen lassen und trostlos durch die Welt irren.

Ich denke, dass ich das Mindeste, was wir für uns und unsere Nachfahren tun können.
Wenn wir für uns eine Idee der Demokratie schmieden und diesen Gedanken weitertragen durch die Generationen hinweg...
... so bin ich sicher, dass wir irgendwann etwas Gutes erreicht haben werden :)

Es muss ja nicht immer V wie Vendetta sein :v:
Die meisten Umstürze haben laaaange Ursachen.

Nur hoffe ich, dass es bis dahin nicht zu spät ist.

Genaugenommen haben die meisten Umstürze im Kern nur eine kleine Ursache, den berühmten Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. So abwegig ist es gar nicht mal (ok in Deutschland schon), aber in anderen Ländern hätte der Arsch Kürbisse, z.B. wenn man H4 kürzen würde oder dergleichen.

Den Generalstreik hatte ich ganz vergessen, das wäre mal ein probates Mittel um einen Mindestlohn und höhere Bildungsausgaben durchzupeitschen (der ist nur leider verboten).
 
Na dann müssen wir einfach 'hoffen', dass die Menschen die Tür aufmachen und sehen, dass das Fass schon mehrfach übergelaufen ist...
... und dann wirklich alle gemeinsam gegen diese Regierung vorgehen.

Dummerweise ist die Toleranzgrenze heuer extrem hoch... Die Verbrecher müssen nicht einmal mehr kaschieren, dass sie Scheiße bauen :)
 
Gegen diese Regierung? Hört sich ja fast schon so an, als wenn vorher nichts im Argen gewesen wäre^^ Es wird halt noch ein wenig schlechter...

Die SPD wollte niemand mehr, die CDU wollten auch viele nicht mehr, gibt halt kaum Alternativen.

Ein wenig direkte Demokratie sollte man wagen, imo kann es das nicht gewesen sein, eine Stimme abgeben und die Politiker haben Narrenfreiheit. Eine Opposition gibts nicht, sobald der vermutlich Gerechtere an die Macht kommt ist wieder Schluß mit den guten Vorhaben, und das für 4 Jahre. Die Unterschiede sind zu gering. Die Wirtschaftshörigkeit ist eine absolute Katastrophe und erinnert mich schon ein wenig an Italien. Schröder ging sofort zu Gazprom, der Rest ist auch so bestechlich, während der Amtszeit. Imo ist es ein großer Ausverkauf, die Politiker leben gut davon, also warum sollten sie was ändern?

Der deutsche ist faul, hat Komplexe und hält sich lange zurück, aber es kann mal böse ausgehen. Ein Großteil kapiert was hier abgeht, ihm geht es halt noch nicht schlecht genug ;)

Die Extremen freuen sich darüber.

@Keyhra: Mir gings nur darum, dass der Atommüll so oder so entsteht, wenn wir ihn nicht machen, dann machens unsere Nachbarn, teils in Grenznähe. Klar, eine Vorbildfunktion ist nichts schlechtes, aber ich denke nicht, das wir irgenjemanden in Frankreich oder Tschechien etc. beeindrucken würden. Die jetzige Entwicklung ist nicht gut, aber sie ändert auch wenig.
 
Das etwas mehr geschehen muss, damit sich etwas ändert sehe ich auch so; was wir für einen politischen Kurswechsel brauchen sind nicht nur Demonstrationen, da diese allein kaum etwas bewirken. Nötig wäre eher so etwas wie eine Mischung aus '68 & '89. Also nicht nur Proteste, sondern wie '68 Blockaden mit dem Ziel der Lahmlegung des öffentlichen Lebens. Wohlgemerkt das gewaltlose Lahmlegen von Einrichtungen im öffentlichen Bereich. Gerade im studentischen Bereich sehe ich da viel Potenzial.

Wo ich durchaus Spielraum sehe, es etwas ruppiger anzugehen, wären (deshalb auch meine Erwähnung von '89) z.B. Einrichtungen in denen am offensten gegen Grundgesetze vorstoßen wird. Also gerade jetzt, da sich das Datum der Erstürmung der Stasi-Zentrale jährt (hier noch ein Link zum dem Thema), wäre es eigentlich mehr als Zeit gewesen, endlich auch das West-Gegenstück zu Stasi, also den Bundesnachrichtendienst, auf die gleiche Art und Weise den Gar aus zu machen. Also Erstürmung der Räumlichkeiten der BND und der daran angeschlossenen Einrichtungen, Beschlagnahmung der Akten um gegen die dort tätigen Verbrecher vorzugehen (wobei sichergestellt werden muss, das nicht wie bei der Stasi sogar noch Akten vernichtet werden) und Festsetzung der schlimmsten Täter/Chefs.
Nur leider schützen wohl die erlassenen Anti-Terrorgesetze diese Unrechtsbehörde, da wohl letztendlich genau diese Gesetze in Stellung gebracht würden, wenn eine Auflösung des BND aus dem Inneren des Volkes sich auch nur andeuten würde. Sollte sich der Widerstand gegen die Spitzelbehörde mehren, dann wird man wohl die Beteiligten einfach alle zu Terroristen erklären und an ihnen die bereits erlassenen Ermächtigungsgesetze anwenden. Hätte die DDR damals bereits ähnliche Vorkehrungen/Gesetze gehabt, wäre es wohl nie zur Wende gekommen.

Aber eine Erstürmung des BND wird wohl nur ein Traum bleiben und diese "Behörde" auch weiterhin ihrer verbrecherischen Arbeit (übrigens entstand der BND sogar noch aus einer Nazi-Organisation) nachgehen, weil in der aktuellen politischen Lage dieser verfassungsfeindlichen Organisation bzw. ihren Mitarbeitern sogar noch ein roter Teppich ausgelegt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Das ist eben Pluralismus."

Jaja ich weiß, es ist provokant, aber niemand kann so Weltfremd sein und glauben, dass, wo es für Unternhemen doch um nicht geringe Beträge geht, auf Versuche Einfluss zu nehmen verzichtet wird.
 
Hier entsteht grade eine sogenannte Terrorzelle :ugly:

Bestimmt werden eure Telefone auch schon angezapft ^^
 
Hier entsteht grade eine sogenannte Terrorzelle :ugly:

Bestimmt werden eure Telefone auch schon angezapft ^^
Wir können ja mal einen Versuch starten. jeder von uns schreibt:

"Ich möchte ____________________ [beliebigen Politiker X hier einfügen] in die Luft sprengen."

Darunter wahlweise den Satz mit Allah akbar oder irgendwas linksradikalem beenden, anschließend einen Wetttopf bilden und wetten, wer als erster in Untersuchungshaft kommt.. :ugly:
 
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