Bananae
L08: Intermediate
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- Always online/internet connection required
Der Logik nach sollte die stete Onlineverbindung nur für die Nutzung aller Features vonnöten sein. Da anscheinend die Spracheingabe ausgebaut wird/wurde, ist für deren Nutzung natürlich eine Internetverbindung notwendig - AIVC und Co. zeigen das.
Ein accountgebundener Kopierschutz, der zur Aktivierung der Spiele eine Onlineverbindung benötigt, ist heute schon an der Tagesordnung. Eine hardwaregebundene Kopierschutzform ist in Zeiten von On-Demand-Spielen eher kostenverursachend, als hilfreich. Bei defekter Hardware müsste ständig der Support nachbessern, um erworbene Titel freizuschalten etc.
Die meisten Anbieter, die derartige DRM-Mechanismen auf Windows-Rechnern ausprobiert haben, sind nach einiger Zeit wieder zurückgerudert. Da die XBOX3 wohl softwaretechnisch Windows-Komponenten verwendet, würde der Kopierschutz bei einem größeren Update der Box direkt streiken (ROM etc.)- jeder, der seine Hardware im Desktop-PC verändert hat, stand auch direkt vor dem DRM-Dilemma.
Bzgl. permanenter Onlineverbindung zur Nutzung von Spielen:
Auch dort rudert jeder Hersteller zurück, da der Shitstorm und das in Anspruchnehmen der Supportmöglichkeiten für Unkosten und zusätzlichem Aufwand sorgen. Wäre die technische Umsetzung einfacher (Garantie einer ständigen I-Net-Versorgung durch die Provider), sähe es ganz anders aus. Da dies aber nicht der Fall ist, wird es auch nichts mit dem Perma-Online-DRM.
Erlauben können sich das, wie in der Vergangenheit gezeigt, nur die größten Spielehersteller mit den beliebtesten Spielereihen. Jedes andere Spiel würde kaum gekauft werden, da sich die Personen, die bereit sind für AAA-Titel 60€ auszugeben, zuvor darüber informieren.
Ergo: Wenn einem der eigene Verstand schon derartige Dinge sagt, man das ganze nüchtern betrachtet (Befürchtungen/Hoffnungen etc. ausblendet), sollte dies einem großen Konzern wie Microsoft schon längst aufgefallen sein.
Falls nicht, hätten sie die zukünftigen Konsequenzen, ausgedrückt in Verkaufszahlen, sich selbst zuzuschreiben und es zudem nichtmal anders verdient.