B12 gibts nur in tierischen produkten.
"Einige Studien kommen zu dem Ergebnis, dass bereits fleischlose, also vegetarische Ernährung (bei der auf z. B. Eier und Milch nicht verzichtet wird), in der Schwangerschaft die Gefahr eines Mangels an Eisen, Zink, Kupfer [20] sowie an Vitamin B12 [21] mit sich bringen kann, was durch richtig geplante Ernährung und gegebenenfalls nahrungsergänzende Vitamintabletten ausgeglichen werden kann. Die Gefahr der Mangelernährung rührt dabei weniger von einer zu geringen Aufnahme der genannten Stoffe her, als von deren bei fleischloser Ernährung geringeren Speicher- und Bioverfügbarkeit [22]. Zwei andere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Eisenmangel bei Veganern und Vegetariern nicht häufiger sei, als bei der allgemeinen Bevölkerung [23] [24]. Allerdings wurden bei Veganern niedrigere Werte für die Eisenspeicherung gefunden [25].
Unausgewogene vegane Ernährung kann zu einer geringen Aufnahme von Vitamin B12 führen, die in extremen Fällen mittelfristig zu Mangelerscheinungen führen kann. Der Körper speichert hauptsächlich in der Leber 2-5 mg dieses Vitamins, das deckt seinen Bedarf auch bei keinerlei Zuführung von Vitamin B12 für ungefähr vier bis sechs Jahre. Während bei Ernährung mit tierischen Lebensmitteln ein Mangel an Vitamin B12 regelmäßig mit einem Mangel an Folsäure einhergeht und zu Anämie führen kann, sind die Folsäurewerte bei veganer Ernährung meist unproblematisch. Ein Mangel an Vitamin B12 kann auch schon in Stadien, die nicht anhand einer Anämie im Blutbild erkannt werden können, zu teils irreversiblen neurologischen Störungen führen (Funikuläre Myelose). Bei veganer Ernährung über mehrere Jahre hinweg sollte die Blutkonzentration von Vitamin B12 daher regelmäßig (ca. jedes zweite Jahr) kontrolliert werden. Einem Mangel kann durch bewusste Ernährung mit veganen Produkten, die mit Vitamin B12 angereichert wurden, entgegengewirkt werden. Entgegen verbreiteten Ansichten kommen in milchsauer vergorenen oder fermentierten Lebensmitteln sowie Algen allerdings nur inaktive Vitamin B12-Analoga vor, die die Aufnahme von Vitamin B12 sogar behindern können."
Vitamin B12 wird ausschließlich von
Mikroorganismen hergestellt.
[9] Tiere und Pflanzen sind dazu nicht in der Lage. Tiere, die ebenfalls Vitamin B12 benötigen, decken ihren Bedarf durch Fressen „unsauberer“ Nahrung, auf der solche Mikroorganismen vorkommen. Man nimmt aber an, dass gerade
Pflanzenfresser den Hauptteil ihres Bedarfes über eine
Symbiose mit diesen Mikroorganismen in ihrem
Darm decken. Auch beim Menschen kommen diese Mikroorganismen im Darm vor und produzieren dort Vitamin B12. Allerdings kann der Mensch damit seinen B12-Bedarf nur unzureichend decken. Dies liegt daran, dass beim Menschen B12 vor allem im
Dickdarm produziert wird und zudem der benötigte
Intrinsic-Faktor fehlt, so dass das im Darm produzierte B12 großenteils unabsorbiert ausgeschieden wird.
[10]
Früher, mit noch undifferenzierten Analysemethoden bis Ende der 1980-er Jahre, war man der Ansicht, dass der Bedarf von Vitamin B12 bei
veganer Ernährung durch milchsauer vergorene Lebensmittel (
Sauerkraut,
Rote Bete, ...), fermentierte Lebensmittel (
Tempeh, ...),
Lupine-Produkte (
Lopino, ...) oder
Algen etc. gedeckt werden kann. Mittlerweile weiß man, dass es sich bei den in Algen gefundenen Stoffen um inaktive Vitamin B12-
Analoga handelt, die vom menschlichen Stoffwechsel nicht verwertet werden können und die Aufnahme von Vitamin B12 sogar behindern können.
Sanddorn kann unter Umständen auch Vitamin B12 enthalten. Dieses entsteht durch eine Symbiose mit Bakterien auf der Außenschale der Beere. Damit dieses Vitamin auch in einem Sanddornprodukt vorhanden ist, muss es Fruchtfleisch des Sanddorns enthalten. Unabhängige Erkenntnisse hierzu existieren jedoch bislang nicht. Weiterhin sind die Umstände, die zu dem propagierten hohen Cobalamingehalt des Sanddorn führen sollen, nicht offengelegt.
Vitamin B12 wird sehr gut in der
Leber gespeichert und ist in Nahrung tierischer Herkunft fast überall enthalten. Bei einer streng veganen Ernährung sollte durch Blutuntersuchungen die Versorgung mit B12 überprüft werden und dieser Stoff gegebenenfalls durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.
Quelle: Wikipedia
Edit: also bewusst konsumieren und es müsste gehen.