Der Vegetarier Thread

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller cerpin
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Arrrrgh!

Immer dieses Beispiel mit der Wildnis - halloooo? Wir leben nicht mehr in der Wildnis.

Die Leute fressen zu viel Fleisch und zu viel Billigfleisch.
Mit kommt's kotzen, wenn ich in McD. oder BK gehe und z.b. ChickenNuggets seh'. Ich weiss nämlich, wie die Dinger produziert werden und die Hühner "leben". Und das ist verdammt nochmal widerlich. Ich kann das aus reinem Ekel gar nicht in mich reinstopfen.

Ich esse auch Fleisch, aber nur sehr gemäßigt (vielleicht einmal pro Woche), und wenn, dann immer aus Bio-Quellen. Trotzdem muss ich immer an das Tier denken, das dazu getötet werden musste. Ich denke auf lange Sicht bleibt mir nur, vegetarisch zu leben. Aber im Moment schaff' ich es einfach noch nicht ganz! :)


Das Töten und essen eines Tieres ist aber natürlich und normal. Diesen vorgang als unnatürlich anzusehen ist krank. Das ist ebenso absurd wie "den Apfel nicht essen bevor er nicht von alleine auf den Boden gefallen ist".

Kann man so oder so sehen:

Dahinter steht ein Denken, das ethische Verantwortung ausschließlich auf den Menschen bezogen definiert. Richtig ist für ein solches Konzept nur, was dem Menschen nützt und was ihn vor Schaden bewahrt. Nach dieser Auffassung von Ethik kann man konsequenterweise der Natur, den fühlenden Kreaturen an unserer Seite, auferlegen, was man will. ... Diese Ethik ist monströs, weil sie den Menschen anthropozentrisch in den Sinnmittelpunkt der ganzen Welt stellt.

Und angesichts der industriellen Massentierhaltung:

Wir müssen uns mit dieser Realität konfrontieren, mit all den Tieren, die man in der Massentierhaltung der industriellen Agrarökonomie eingepfercht hält - Hundertausende von Hühnern, Tausende von Schweinen, Hunderte von Kühen, Tiere, die nie im Sinne der Gesetzgebung eine artgerechte Tierhaltung erfahren haben, sondern die von Anfang an nichts weiter sein sollen, als die billigste Art des Aufkommens auf dem Schlachtviehmarkt oder als Poduzenten bestimmter nützlicher Erzeugnisse wie Milch oder Eier. Wer will denn die ganze Angst, das ganze Leid der Tiere mit gutem Appetit in sich aufnehmen, wenn er sieht, in welchen Formen ihm das alles bis zum Tisch hin serviert wird? Es ist nicht vermeidbar, sich zu fragen, ob Vegetarismus gegenüber dieser Art sich zu ernähren nicht ein vernünftige Alternative darstellt.

Beide Zitata aus "Wozu Religion?" von Eugen Drewermann. Ein sehr intelligenter Mensch, der aber niemand zwanghaft bekehren möchte, sondern nur über die Kraft seiner Argumente überzeugen kann. (Er ist z.B. Vegetarier, aber auf seinen Vorträgen/Tagungen wird immer auch extra Fleisch angeboten, für die, die es trotzdem wollen...)
 
Egal in welchem Forum dieses Thema aufkommt, immer ists das selbe die einen wettern so die anderen so, lasst euren nächsten einfach essen was er will und nervt sie nicht mit eurer meinung und schon kann man wunderbar miteinander auskommen.
 
Der Bassist meiner Band ist auch Vegetarier, allerdings schon jahrelang.

Deswegen ist er recht hager und wurde heftig wegen dem Vegetarismus gemobbt. Aber heute ist er gesund und gut drauf ;)
 
Die zwei wichtigsten Dickmacher sind Zucker und Kohlenhydrate.

Fleisch mag für (massiven) Muskelaufbau nicht unwichtig sein, aber Fett werden kann man auch vegetarisch vollkommen Problemlos;)
 
Naja, eher Fett und Kohlenhydrate. Zucker gehört doch zu den Kohlenhydraten?
 
Naja, eher Fett und Kohlenhydrate. Zucker gehört doch zu den Kohlenhydraten?

Chemisch ja. Da kann man das, wenn man locker drauf ist, ja fast schon gleichsetzten. Wenn es um die Ernährung geht wird da aber unterschieden.

Fett als Fettmacher ist mir nicht bekannt, das ist glaube ich eher ein Mythos.
 
Chemisch ja. Da kann man das, wenn man locker drauf ist, ja fast schon gleichsetzten. Wenn es um die Ernährung geht wird da aber unterschieden.

Fett als Fettmacher ist mir nicht bekannt, das ist glaube ich eher ein Mythos.


Nö, Fett ist ein wichtiger Energieträger für den Körper, der auch die meiste Energie beinhaltet.
 
ich esse max. 1-2 die Woche Fleisch....wenn es hoch kommt.
Mehr mag ich auch nicht. Aber gänzlich drauf verzichten will ich auch nicht.
 
ich esse max. 1-2 die Woche Fleisch....wenn es hoch kommt.
Mehr mag ich auch nicht. Aber gänzlich drauf verzichten will ich auch nicht.

Ich versuch das auch weitesgehend zu halten. Jetzt vor Ostern war Fastenzeit, da hab ich es sogar 40 Tage gänzlich ohne geschafft. In "normalen" Zeiten hingegen ess ich ca 2 mal die Woche Fleisch, 2 mal die Woche Fisch. Klappt soweit auch ganz gut :)
 
Nö, Fett ist ein wichtiger Energieträger für den Körper, der auch die meiste Energie beinhaltet.


"Die DGE stellte sich nun der Kritik. Anlässlich ihres Kongresses, der am 14. und 15. März in Jena stattfand, lud sie Worm aufs Podium. Der konzentrierte sich auf die Aussage Fett mache fett und präsentierte die Daten aller vorliegenden Langzeitstudien. Sie hatten mehrheitlich keinen Zusammenhang zwischen Fettkonsum und Übergewicht gefunden. Studien, in denen eine fettarme Kost zum Abspecken überprüft worden war, hatten nur magere Erfolge erbracht: Die zusammenfassende Analyse von 16 solcher Arbeiten zeigte, dass mit Hilfe des Fettsparens gerade mal ein Minus von 2,5 Kilo erreichbar ist - sofern die Patienten in ein strenges Studienprotokoll eingebunden waren."


Natürlich kann Fett auf Grund des hohen Energiepotenzials Fett machen. Da ist bei den meisten Übergewichtigen der Hund begraben.
 
ich ernaehre mich seit etlichen jahren vegetarisch und seit ein paar monaten vegan.

was ich immer wieder erstaunlich finde, wieso muss ich mich dafuer verteidigen, dass fuer meine ernaehrung keine tiere getoetet werden?!

uebrigens ist der mensch vom prinzip her ein pflanzen- und kein fleischfresser.

mal zum vergleich:

Fleischfresser:
- hat Klauen
- keine Poren in der Haut, Hitzeausgleich findet ueber die Zunge statt
- scharfe Reisszaehne im vorderen Teil des Gebisses um Fleisch zu reissen
- keine flachen Backenzaehne zum Zermahlen von Nahrung
- das Enzym "Ptyalin" feht in der Magensaure (wird zum Verdauen von Getreide und Fruechten benoetigt)
- Hoher Salzsaeure-gehalt in der Magensaeure um die zaehen Muskeln zu verdauen
- der Darm ist ca. 3mal so lang wie die Koerperlaenge, so das die Nahrung sehr schnell wieder abgefuehrt werden kann

Pflanzenfresser:
- keine Krallen
- Hitzeausgleich des Koerpers findet ueber die Haut statt (Schweissporen)
- keine Reisszaehne im vorderen Teil des Gebisses
- flache Backenzaehne zum Zermahlen der Nahrung
- Alkalischer Speichel, sehr hoher "Ptyalin"-Gehalt um Getreide zu verdauen
- Magensaeure ungefaehr 20x schwaecher als die der Fleischfresser
- Verdauungsorgane wesentlich laenger als beim Fleischfresser (pflanzliche Nahrung wird nicht so schnell abgefuehrt)

Mensch:
- keine Krallen
- Hitzeausgleich des Koerpers findet ueber die Haut statt (Schweissporen)
- keine Reisszaehne im vorderen Teil des Gebisses
- flache Backenzaehne zum Zermahlen der Nahrung
- Alkalischer Speichel, sehr hoher "Ptyalin"-Gehalt um Getreide zu verdauen
- Magensaeure ungefaehr 20x schwaecher als die der Fleischfresser
- Verdauungsorgane wesentlich laenger als beim Fleischfresser (pflanzliche Nahrung wird nicht so schnell abgefuehrt)

Und mal eine Aussage von K.D. Lang - "Warum nennen wir einige Tiere >Haustiere< und andere >Abendessen<?" :)
 
ich ernaehre mich seit etlichen jahren vegetarisch und seit ein paar monaten vegan.

was ich immer wieder erstaunlich finde, wieso muss ich mich dafuer verteidigen, dass fuer meine ernaehrung keine tiere getoetet werden?!

uebrigens ist der mensch vom prinzip her ein pflanzen- und kein fleischfresser.

mal zum vergleich:

Fleischfresser:
- hat Klauen
- keine Poren in der Haut, Hitzeausgleich findet ueber die Zunge statt
- scharfe Reisszaehne im vorderen Teil des Gebisses um Fleisch zu reissen
- keine flachen Backenzaehne zum Zermahlen von Nahrung
- das Enzym "Ptyalin" feht in der Magensaure (wird zum Verdauen von Getreide und Fruechten benoetigt)
- Hoher Salzsaeure-gehalt in der Magensaeure um die zaehen Muskeln zu verdauen
- der Darm ist ca. 3mal so lang wie die Koerperlaenge, so das die Nahrung sehr schnell wieder abgefuehrt werden kann

Pflanzenfresser:
- keine Krallen
- Hitzeausgleich des Koerpers findet ueber die Haut statt (Schweissporen)
- keine Reisszaehne im vorderen Teil des Gebisses
- flache Backenzaehne zum Zermahlen der Nahrung
- Alkalischer Speichel, sehr hoher "Ptyalin"-Gehalt um Getreide zu verdauen
- Magensaeure ungefaehr 20x schwaecher als die der Fleischfresser
- Verdauungsorgane wesentlich laenger als beim Fleischfresser (pflanzliche Nahrung wird nicht so schnell abgefuehrt)

Mensch:
- keine Krallen
- Hitzeausgleich des Koerpers findet ueber die Haut statt (Schweissporen)
- keine Reisszaehne im vorderen Teil des Gebisses
- flache Backenzaehne zum Zermahlen der Nahrung
- Alkalischer Speichel, sehr hoher "Ptyalin"-Gehalt um Getreide zu verdauen
- Magensaeure ungefaehr 20x schwaecher als die der Fleischfresser
- Verdauungsorgane wesentlich laenger als beim Fleischfresser (pflanzliche Nahrung wird nicht so schnell abgefuehrt)

Und mal eine Aussage von K.D. Lang - "Warum nennen wir einige Tiere >Haustiere< und andere >Abendessen<?" :)

Das kannst du so nicht machen. Es gibt nämlich keine klare Abgrenzung von Carni-,Omni, und Herbivor. Ein Braunbär z.B ist zweifelsfrei ein Allesfresser, laut deiner Tabelle aber ein Fleischfresser, ein Schwein ist ebenso ein Omnivor, laut deiner Tabelle ein Herbivor. Hat der Braunbär jetzt seinen natürlichen Weg verlassen, oder wie?
Genauso wie der Mensch ein allesfresser ist. Er war natürlich lange Zeit kein Jäger, was die Abwesenheit von Klauen und Reisszähnen erklärt, aber daraus kannst du nicht auf einen Pflanzenfresser bzw. Überhaupt eine Art der Ernährung schließen.
 
ich hab ja nicht gesagt, dass das eine das andere ausschliesst. :) das ein fleischfresser auch planzen verdauen kann und umgekehrt ist klar. nur ist es erwiesen, dass es dementsprechend "schwer" ist, diese nahrung zu verwerten wenn der organismus dafuer nicht "ausgelegt" ist. und viele allesfresser sind es aus der not heraus, nicht aus der notwenigkeit. ein baer, der in freier wildbahn lebt ist darauf angewiesen sich einen schutzmantel fuer den winter anzufressen. du wirst zugeben, dass das beim menschen ein bisschen anders ist.

versteh mich nicht falsch, ich will hier niemanden "konvertieren". find ich genauso nervig wie leute, die versuchen mich in eine situation zu bringen, in der ich mich "rechtfertigen" oder "verteidigen" muss. nur ist es nunmal erwiesen, dass der menschliche koerper nicht auf fleisch angewiesen ist.
 
die da waeren? :)

mangelerscheinungen? bei einer ausgewogenen (!!!!) veganen ernaehrung gibt es keine mangelerscheinungen. soja und spinat uebernehmen hier sehr viel von den dingen, die man normalerweise durch fleisch- und/oder milchprodukte zufuehrt.
bei "normalen" menschen mag das ausreichen.bei sportlern im leistungsbereich wag ich das zu bezweifeln.
 
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