Phoenix
L12: Crazy
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Arrrrgh!
Immer dieses Beispiel mit der Wildnis - halloooo? Wir leben nicht mehr in der Wildnis.
Die Leute fressen zu viel Fleisch und zu viel Billigfleisch.
Mit kommt's kotzen, wenn ich in McD. oder BK gehe und z.b. ChickenNuggets seh'. Ich weiss nämlich, wie die Dinger produziert werden und die Hühner "leben". Und das ist verdammt nochmal widerlich. Ich kann das aus reinem Ekel gar nicht in mich reinstopfen.
Ich esse auch Fleisch, aber nur sehr gemäßigt (vielleicht einmal pro Woche), und wenn, dann immer aus Bio-Quellen. Trotzdem muss ich immer an das Tier denken, das dazu getötet werden musste. Ich denke auf lange Sicht bleibt mir nur, vegetarisch zu leben. Aber im Moment schaff' ich es einfach noch nicht ganz!
Kann man so oder so sehen:
Und angesichts der industriellen Massentierhaltung:
Beide Zitata aus "Wozu Religion?" von Eugen Drewermann. Ein sehr intelligenter Mensch, der aber niemand zwanghaft bekehren möchte, sondern nur über die Kraft seiner Argumente überzeugen kann. (Er ist z.B. Vegetarier, aber auf seinen Vorträgen/Tagungen wird immer auch extra Fleisch angeboten, für die, die es trotzdem wollen...)
Immer dieses Beispiel mit der Wildnis - halloooo? Wir leben nicht mehr in der Wildnis.
Die Leute fressen zu viel Fleisch und zu viel Billigfleisch.
Mit kommt's kotzen, wenn ich in McD. oder BK gehe und z.b. ChickenNuggets seh'. Ich weiss nämlich, wie die Dinger produziert werden und die Hühner "leben". Und das ist verdammt nochmal widerlich. Ich kann das aus reinem Ekel gar nicht in mich reinstopfen.
Ich esse auch Fleisch, aber nur sehr gemäßigt (vielleicht einmal pro Woche), und wenn, dann immer aus Bio-Quellen. Trotzdem muss ich immer an das Tier denken, das dazu getötet werden musste. Ich denke auf lange Sicht bleibt mir nur, vegetarisch zu leben. Aber im Moment schaff' ich es einfach noch nicht ganz!
Das Töten und essen eines Tieres ist aber natürlich und normal. Diesen vorgang als unnatürlich anzusehen ist krank. Das ist ebenso absurd wie "den Apfel nicht essen bevor er nicht von alleine auf den Boden gefallen ist".
Kann man so oder so sehen:
Dahinter steht ein Denken, das ethische Verantwortung ausschließlich auf den Menschen bezogen definiert. Richtig ist für ein solches Konzept nur, was dem Menschen nützt und was ihn vor Schaden bewahrt. Nach dieser Auffassung von Ethik kann man konsequenterweise der Natur, den fühlenden Kreaturen an unserer Seite, auferlegen, was man will. ... Diese Ethik ist monströs, weil sie den Menschen anthropozentrisch in den Sinnmittelpunkt der ganzen Welt stellt.
Und angesichts der industriellen Massentierhaltung:
Wir müssen uns mit dieser Realität konfrontieren, mit all den Tieren, die man in der Massentierhaltung der industriellen Agrarökonomie eingepfercht hält - Hundertausende von Hühnern, Tausende von Schweinen, Hunderte von Kühen, Tiere, die nie im Sinne der Gesetzgebung eine artgerechte Tierhaltung erfahren haben, sondern die von Anfang an nichts weiter sein sollen, als die billigste Art des Aufkommens auf dem Schlachtviehmarkt oder als Poduzenten bestimmter nützlicher Erzeugnisse wie Milch oder Eier. Wer will denn die ganze Angst, das ganze Leid der Tiere mit gutem Appetit in sich aufnehmen, wenn er sieht, in welchen Formen ihm das alles bis zum Tisch hin serviert wird? Es ist nicht vermeidbar, sich zu fragen, ob Vegetarismus gegenüber dieser Art sich zu ernähren nicht ein vernünftige Alternative darstellt.
Beide Zitata aus "Wozu Religion?" von Eugen Drewermann. Ein sehr intelligenter Mensch, der aber niemand zwanghaft bekehren möchte, sondern nur über die Kraft seiner Argumente überzeugen kann. (Er ist z.B. Vegetarier, aber auf seinen Vorträgen/Tagungen wird immer auch extra Fleisch angeboten, für die, die es trotzdem wollen...)