Der (ultimative) Thread für deutschen Vereinsfußball

Nicht anfangen zu rudern.


damit meinte ich auf absehbare zeit, das nun nie wieder ein anderer den Titel holt meinte ich nicht

aber wie gesagt, wenn da 9 von 10 Titel nach München gehen, wäre der 1 auch egal, den könnten sie dann auch holen


mir gehts drum ob es strukturell nochmal echte Konkurrenz in der Liga geben kann und das schließe ich beim aktuellen System aus




ist in anderen Ländern ja auch nicht anders, nur mit dem Unterschied das dort jeweils 2,3 oder mehr Vereine etwa in Sichtweite sind finanziell bzw das dort Finanzinvestoren vollen Zugang haben, das macht es weniger einseitig
 
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Wann gab es die denn zuletzt? In den 70ern mit Gladbach?


in den 90ern wars recht ausgeglichen, die Bayern hatten damals zwar auch mehr Geld, aber nicht so extrem viel mehr

die 90er Jahre waren in der Bundesliga echt die spannendste Zeit



als es dann anfing mit dem großen Geld mit der Einführung der Champions League fing es langsam an zu drehen, da baute Bayern dann gegen ende der 90er kontinuierlich den Vorsprung aus

und in den letzten 5 Jahren gabs nochmal nen Sprung bei der ganzen Vermarktung, da kommt kein anderer mehr mit
 
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@Bond: Dann können wir ja die Bundesliga direkt einmotten. Sport ist mehr als nackte Zahlen. Für dich ist das Glas wirklich nicht nur halb leer, sondern hat auch noch ein Loch im Boden.

So ist es. Gehe nicht umsonst nur noch regionalliga spiele gucken. Da gibts wenigstens hier und da noch eins vors fressbrett :blushed:
 
Nur weils national keine Konkurrenz gibt..? International gibt es schließlich eine. Ein fixes Saisonziel in einem KO Wettbewerb ist ohnehin wenig sinnvoll. Ziel sollte es sein, zu den Top 3 Favoriten auf den Titel zu gehören, was aktuell realistisch ist. Das heißt mit Barca und Real will man sich messen. Wer von den dreien sich dann durchsetzt ist dann sowieso abhängig von der (Tages)Form. Wenn man durch Lospech schon im VF gegen Barca ausscheiden würde und sich dabei gut verkauft, ist das dann peinlicher als im HF oder Finale gegen Barca zu verlieren, wenn ma in den vorigen Runden "bloß" klar unterlegene Teams rausgekehelt hat? Ist das überhaupt peinlich?
Klar will man die CL gewinnen bzw sollte das wollen. Die Saison war aber nicht schlecht wenns nun mal dann doch ein anderer Titelfavorit schafft. Irgendwer muss es ja werden :ugly:


Ruhig bleiben, will ja nur ein bissl anheizen hier :v:
 
hmm naja, weiß nicht ob das zwingend so stimmt.

In der Triplesaison 2013 war Bayern ja auch recht früh die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen, am Ende hatten die ja 23 Punkte Vorsprung auf Dortmund oder sowas. Und trotzdem haben sie dann am Ende noch CL und Pokal gewonnen, die richtig guten Spiele (bspw. gegen Barca) kamen ja sogar erst zu einem Zeitpunkt, an dem sie die Meisterschale schon sicher hatten.

Muss also nicht zwangsläufig so sein, dass man dann einbricht.
 

Ziemlich populistischer Mist - rein redaktionell gesehen. Klar kann sich Bayern einen Spieler wie Götze holen, aber am Ende spielen immer nur 11 gegen 11.

Was mich wundert ist, dass, obwohl Bayern seit den 80ern das meiste Geld hat, doch auch noch andere Mannschaften Meister und CL-Sieger wurden. Kann ja aufgrund des vorhandenen Geldes nicht wirklich passieren - weil mehr Geld ist doch mehr Tore, Siege,Titel - oder?
 
Ziemlich populistischer Mist - rein redaktionell gesehen. Klar kann sich Bayern einen Spieler wie Götze holen, aber am Ende spielen immer nur 11 gegen 11.

Was mich wundert ist, dass, obwohl Bayern seit den 80ern das meiste Geld hat, doch auch noch andere Mannschaften Meister und CL-Sieger wurden. Kann ja aufgrund des vorhandenen Geldes nicht wirklich passieren - weil mehr Geld ist doch mehr Tore, Siege,Titel - oder?



nope, es kommt auf die Differenz an, wenn die irgendwann zu groß wird, dann kann man nicht mehr gegenhalten, wenn es sich in Grenzen hält dagegen schon


die bayern hatten wie du sagst schon lange mehr geld, nämlich genau ab dem Zeitpunkt als sie damals das Olympiastadion von der Stadt quasi geschenkt bekamen in den 70ern, das war der Zeitpunkt des ersten strukturellen Vorteils gegenüber der Konkurrenz, denn das verschaffte den Münchnern damals ohne eigene Investitionen mehr Einnahmen

und über die Jahre baute man dann immer mehr Vorteile auf


aber es wird halt immer mehr und mehr, das ist der Knackpunkt


hier mal ne ältere Grafik um das zu verdeutlichen


umsatzentwicklung.png





2005 hatten die Bayern damals zb 100 Mio Euro Umsatzvorsprung auf Schalke, 2011 warens schon 150 Mio


2013 haben sie dann bereits 430 Mio Umsatz gesamt gemacht, also nochmal ne Ecke mehr als 2 jahre vorher

und aktuell sind es schon deutlich über 500 Mio



dagegen mal die Entwicklung von zb Werder Bremen, einem großen Rivalen der Bayern Ende der 80er und in den 90ern

man sieht wieviel weniger das gewachsen ist und auch der Durchschnitt der Liga wächst nur langsam



UmsatzWerderNov14.png



17-Gewinnvergleich-deutscher-Fu%C3%9Fballkonzerne.jpg





die Bayern wachsen einfach erheblich schneller als alle anderen Vereine, wenn sie früher 50 oder 100 Mio mehr pro Jahr hatten, sinds heute 200 Mio mehr und das wird ständig mehr


und bei solchen Summen ist es dann irgendwann unmöglich über 34 Spieltage gegenzuhalten

wenn sich bei anderen mal 2 oder 3 spieler verletzen, brechen die Mannschaften halb auseinander, weil kein Ersatz da ist

Bayern dagegen holt einfach gleichstarke Spieler von der Bank
 
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SPOX.DE

Es war einmal...
Bayern und das geschenkte Olympiastadion
Wie dem FC Bayern das Olympiastadion geschenkt wurde - oder auch nicht.

Es war einmal, im Jahre 1972, dass tief im Süden des Landes beschlossen wurde eine Stadion zu bauen. Und noch heute wird die Mär verbreitet der FC Bayern bekam dieses Stadion geschenkt, während alle anderen in den schönen deutschen Landen noch auf der grünen Wiese kicken mussten und deswegen wurden die Bayern so viel erfolgreicher als der Rest der Liga.

Richtig ist, es wurde ein Stadion gebaut mit einer Kapazität von 76.000 Plätzen. Jedoch zog der FC Bayern München dort nicht als Eigentümer, sondern als Mieter ein. Die Miete vom FC Bayern und der 60er soll sich zum Ende 2005 auf 4,5 Millionen Euro im Jahr belaufen haben. (Zum Vergleich: Berlin beispielsweise zahlte 2010 auch 2,6 Millionen*)

Kommen wir zu den anderen Vereinen in der Bundesliga:

1974 fand in Deutschland eine Fussballweltmeisterschaft statt. Um diese durchführen zu können bekamen weitere Städte neue Stadien, die von der öffentlichen Hand errichtet oder auf den neuesten Stand gebracht wurden.


Berlin hatte 85.000 Plätze,
Hamburg 65.000,
Hannover 60.000,
Schalke 70.000,
Dortmund 53.600,
Düsseldorf 70.000,
Frankfurt 62.200,
Stuttgart 72.200.

Bei all dieses Vereinen war die Ausgangssituation in den 70ern also ähnlich wie bei dem FC Bayern, zumindest was das Stadion anbelangt.

Aber zurück zum FC Bayern und der damaligen Situation: Uli Hoeneß übernahm den Verein 1979 (für damalige Verhältnisse) hochverschuldet. 7 Jahre nach dem Bau das Stadions war also vom "Geschenk" Olympiastadion nichts zu sehen. Im Gegenteil. Die Miete musste natürlich gezahlt werden ganz egal wie viele Besucher im Stadion waren. Und wer sich an die Zeiten damals erinnern kann, im Winter waren es manchmal 10-15.000.


1972/73 hatte die BL einen Zuschauerschnitt (!!!) von 17.484 Besuchern! (Quelle: Kicker) Da bringt einem ein 76.000er Stadion nicht mehr als ein 30.000, außer höheren Kosten. Der Bundesligaskandal führte dazu, dass immer weniger Fans ins Stadion gingen, erst mit der WM 74 gab es langsam eine Trendwende.

Geschenkt ist noch zu teuer? Also geschenkt bekommt man in München gar nichts, nichtmal die 60er dürfen kostenlos im Grünwalder spielen (geschweige denn die Amateure von 60 und Bayern).

Ich seh zudem, dass der BvB 2012 schlanke 27 Mio Gewinn machte - mehr als 250% vom FCB. Vielleicht war die Entscheidung von Hoeness (der ab 79 Manager war und einen Schuldenberg übernahm) nicht mehr auszugeben, als einzunehmen (siehe HSV 2012) die richtige. Damals war der HSV unbesiegbar, hatte 36 Spiele nicht mehr verloren, war souverän Meister geworden und in der Zeit auch Landesmeistergewinner geworden. Hamburg ist größer als München, bis auf das entfernte Werder gab es keinen Konkurrenten weit und breit (in München waren damals auch die Löwen noch dabei) und trotzdem hat man es nicht geschafft vernünftig zu wirtschaften.

Denn eines muss man ganz klar festhalten - nur der Uli hat seinen Verein, ohne sich die Taschen vollzustopfen, nach oben geführt. Alles was Bayern heute ausmacht fusst auf Ulis Grundideen. Und noch eins dazu - die Erfolge hätten auch der übrigen Liga vor Augen führen müssen, wie man wirtschaftet - aber da kamen sie erst 30 Jahre später drauf - und da wars zu spät.

Aber der DFL/DFB muss man auch Versagen auf ganzer Linie vorwerfen. Wer da alles Lizenzen bekam ohne auch nur ansatzweise rentabel zu wirtschaften war schon übelster Mist. Ein paar Exempel und heute würde alles ausgeglichener dastehen.
 
Geschenkt ist noch zu teuer? Also geschenkt bekommt man in München gar nichts, nichtmal die 60er dürfen kostenlos im Grünwalder spielen (geschweige denn die Amateure von 60 und Bayern).


das Stadion wurde damals völlig von der Stadt bezahlt, die Bayern zahlten später dann nur Miete, das ist der Punkt.

Die Stadien zur WM 74 dagegen wurden mehrheitlich quasi renoviert, müsste mal nachschauen welche Stadien von grundauf neu gebaut wurden

das es aber ein erheblicher Vorteil gewesen ist kann man einfach nicht abstreiten




Ich seh zudem, dass der BvB 2012 schlanke 27 Mio Gewinn machte - mehr als 250% vom FCB. Vielleicht war die Entscheidung von Hoeness (der ab 79 Manager war und einen Schuldenberg übernahm) nicht mehr auszugeben, als einzunehmen (siehe HSV 2012) die richtige. Damals war der HSV unbesiegbar, hatte 36 Spiele nicht mehr verloren, war souverän Meister geworden und in der Zeit auch Landesmeistergewinner geworden. Hamburg ist größer als München, bis auf das entfernte Werder gab es keinen Konkurrenten weit und breit (in München waren damals auch die Löwen noch dabei) und trotzdem hat man es nicht geschafft vernünftig zu wirtschaften.


der Gewinn ist doch relativ egal, man kann auch mit weniger Umsatz mehr Gewinn machen

das bringt dir aber nichts wenn du Spielergehälter bezahlen musst

Bayern gibt mehr als doppelt soviel aus wie die direkte Konkurrenz

1410604679.jpg


ich sage auch nichts gegen die Arbeit von Hoeneß, natürlich hat er den Club über 30 Jahre immer weiter nach vorne gebracht

mir gehts darum, dass man jetzt einen Zustand erreicht hat in der Liga, der es sehr unwahrscheinlich macht, dass jemals nochmal mit normalen Mitteln irgendein Verein an die Bayern ranschnuppern können wird

um mehr gehts mir gar nicht


wer das verändern möchte, muss halt auf Etatgrenzen oder Veränderungen der Eignerstruktur bei den Vereinen setzen




Denn eines muss man ganz klar festhalten - nur der Uli hat seinen Verein, ohne sich die Taschen vollzustopfen, nach oben geführt. Alles was Bayern heute ausmacht fusst auf Ulis Grundideen. Und noch eins dazu - die Erfolge hätten auch der übrigen Liga vor Augen führen müssen, wie man wirtschaftet - aber da kamen sie erst 30 Jahre später drauf - und da wars zu spät.

Aber der DFL/DFB muss man auch Versagen auf ganzer Linie vorwerfen. Wer da alles Lizenzen bekam ohne auch nur ansatzweise rentabel zu wirtschaften war schon übelster Mist. Ein paar Exempel und heute würde alles ausgeglichener dastehen.



kein widerspruch
 
Bond sieht das absolut realistisch. Ohne Großinvestor wird es keinen anderen Meister mehr geben.

Ach komm, nur Geld macht es auch nicht aus. Wir haben die Bayern halt enorm geärgert und drauf reagieren sie mit der wohl dominantesten Zeit in der BL Geschichte, aber auch das geht mal wieder vorbei.

Das Problem ist für mich teilweise das sich vielen gegen die Bayern selbst abschreiben. Heute auf Bremen4 (Radiosender) wurde auch nur darüber diskutiert, das Bremen gegen die Bayern nächste Woche nur verlieren kann.
 
Ach komm, nur Geld macht es auch nicht aus. Wir haben die Bayern halt enorm geärgert und drauf reagieren sie mit der wohl dominantesten Zeit in der BL Geschichte, aber auch das geht mal wieder vorbei.

Das Problem ist für mich teilweise das sich vielen gegen die Bayern selbst abschreiben. Heute auf Bremen4 (Radiosender) wurde auch nur darüber diskutiert, das Bremen gegen die Bayern nächste Woche nur verlieren kann.

Nein es ist nur das Geld. Und niemand kommt da dran und es gibt keinen anderen Meister mehr.
 
Ach komm, nur Geld macht es auch nicht aus. Wir haben die Bayern halt enorm geärgert und drauf reagieren sie mit der wohl dominantesten Zeit in der BL Geschichte, aber auch das geht mal wieder vorbei.

Das Problem ist für mich teilweise das sich vielen gegen die Bayern selbst abschreiben. Heute auf Bremen4 (Radiosender) wurde auch nur darüber diskutiert, das Bremen gegen die Bayern nächste Woche nur verlieren kann.



was sollen sie auch sonst sagen?

wieviel Nationalspieler hat Bremen? wieviel Länderspiele haben die, wieviel Tore? usw


ist doch vollkommen normal das man bei solch einem Unterschied innerhalb des Kaders nicht ins Spiel gehen kann mit der Erwartung zu gewinnen
 
Aber Bond, welchem Verein gehörte damals das Stadion selber? Welcher Verein war so reich, dass er ein eigenes Stadion sich leisten konnte? Real Madrid vielleicht. Bayern hatte gegenüber den anderen Verein keinerlei Vorteil beim Stadion und wie du lesen kannst hatten sie 79 noch immense Schulden. Also hatten sie von 72 bis 79 nichts, aber auch gar nicht vom Stadion. Ich war selber in den 90ern paarmal im Oly - hin und wieder glichen die Spiele Geisterspielen. Der Run auf die Bayern begann eigentlich erst mit dem neuen Stadion, das seitdem durchweg ausverkauft ist - aber trotzdem nicht an die Zahlen von Dortmund rankommt. Das Stadion ist keinerlei Wettbewerbsvorteil und mit Sicherheit nicht Basis der Finanzkraft. Das neue Stadion dagegen könnte sich schon als Goldgrube erweisen. Es ist abbezahlt und Mieteinnahmen von 60 kommen zudem dazu.

Der BvB hatte es versäumt aus der immens erfolgreichen Zeit Ende der 90er was mitzunehmen - was nicht die Schuld der Stadt, der Fans Spieler oder Trainer war. Sondern nur den machthungrigen, verblendeten und selbstverliebten Funktionären - ohne die wäre vielleicht der BvB jetzt an Bayerns Stelle.
 
Wenn die das auch wirklich so denken und nicht nur für die Medien tiefstapeln um nicht nachher eine drauf zu bekommen dann sollten man garnicht erst antreten zum Spiel. Egal wie übermächtig ein Gegner ist , ne kleine Chance muss man sich einfach ausmalen.
 
Die Liga ist nur noch am Jammern und am Rumheulen, wie man es prinzipiell machen kann hat zuletzt das kleine Augsburg gezeigt, da hat nicht viel gefehlt. Da muss man sich fragen, wieso sich Wolfsburg, Dortmund & Co. mit ihren Millionarios so abschießen lassen :nix:
 
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