Ein erstarktes Russland auf der Weltbühne. Jahr und Tag wurde Russland klein gehalten und bei den G7 Treffen bestenfalls als fünftes Rad am Wagen geduldet, die Annäherungsversuche Putins an Europa zu Beginn der 2000er Jahre unter Federführung Deutschlands als rückgratloser Vasall der USA und unter deren Ägide rigoros unterbunden und unlängst mit völkerrechtswidriger Intervention der Amerikaner die fast fertig gestellte Nord stream 2 Pipeline durch Einknicken der „Dummdoitschen“ nach Milliarden verbratenen Steuergeldern torpediert.
Nun schafft Russland eine neue geopolitische Realität und vsersetzt der amerikanischen Dominanzpolitik einen mächtigen Schuss vor den Bug.
Wow... endlich 1:1 (natürlich nicht wahrer) Kreml-Speech und gar nicht mehr der Versuch, "neutral und objektiv" posten...
Die "amerikanische Dominanzpolitik" bekommt mit noch mehr US-Präsenz in Europa, geeintem Westen und der Erweiterung der NATO in der Tat einen ganz gewaltigen Schuss vor den Bug...
Eine um über 1.000 Kilometer längere Grenze zur NATO, das ist in der Tat eine neue geopolitische Realität.
Ich glaube du schätzt da die Situation falsch ein. Russland hat die Ukraine überfallen und wir haben Russland den (Wirtschafts)krieg erklärt und nicht umgekehrt. Wieso sollte Russland am Anfang schon irgendetwas gegen uns machen? Das macht doch gar keinen Sinn. Die haben erst einmal abgewartet, ob und was wir wirklich machen. Da wir uns jetzt offen mit ihnen angelegt haben, können die natürlich ganz andere Maßnahmen abziehen. Mich erstaunt auch irgendwie, dass wir Sanktionen gegen Russland machen und dann ob der Möglichkeit erstaunt sind, dass die gegen uns Sanktionen verhängen können.
Niemand ist erstaunt, wieso auch? Das wurde schon von Anbeginn diskutiert und als Möglichkeit erwogen. Es ist nur einfach unangenehm, aber gut... unsere Sanktionen gegenüber Russland trifft die Russen ungleich härter... so ist das halt, wenn man einen Krieg beginnt.
Also ist deine Logik weil die Bevölkerung wächst und mehr Menschen in Europa mit Lebensmitteln versorgt werden müssen, dass die einheimische Lebensmittelversorgung deswegen reduziert und vermehrt ins Ausland verlagert werden muss?
Nein. Aber wir können uns schlicht nicht ordentlich mit der angefragten (!) Menge versorgen. Zu wenig Land, zu viele Menschen. Das würde ökologisch und ökonomisch schlicht nicht funktionieren. Um das
Überleben zu sichern, dafür reicht es wohl durchaus.
Also meine Logik wäre, so viel wir können selbst zu produzieren um sich als Nation weniger abhängig und erpressbar zu machen.
Wo sind wir denn erpressbar mit Nahrung oder werden erpresst?
Wenn es um den reinen Wettbewerb geht, ist russisches Erdgas aus der Pipeline günstiger als es aus Tackatuckaland hier her schiffen zu lassen. Es ist auch weniger günstig eine CO2 arme Volkswirtschaft aufzubauen, als sich solche Auflagen nicht aufzuerlegen. Und wenn man keine 9000 Euro Subvention auf Elektroautos hätte, würden die sich auch schlechter verkaufen und wenn es kein 9 Euro ticket gebe, würden auch weniger Leute Bahn fahren.
Das heißt unsere Regierung subventioniert und reguliert ständig. Ich finde das prinzipiell nicht gut aber eine möglichst autarke Lebensmittelversorgung wäre einer der wenigen Anlässe für die ich staatliche Eingriffe für sinnvoll halte.
Natürlich subventioniert die Regierung. Aber schau mal was in unseren Supermarkt-Regalen steht, wie willst du das alles subventionieren? Wo soll all das herkommen, angebaut, gezüchtet, produziert werden, ohne das wir uns Land kaputt wirtschaften? Wie soll das funktionieren? Und vor allem... warum? Wir werden nicht mit Nahrungsknappheit erpresst noch ist das in Sicht. Die potentielle Ernährungskrise betrifft vor allem die armen Länder, nicht uns. Ich verstehe daher den Fokus auf Nahrung nicht so wirklich...
Kommt wohl auch auf die geographischen Verhältnisse an aber müssen tun wir das nicht, es ist politisch so gewollt.
Wir schlittern mit Ansage in eine Hungerkatastrophe und anstatt die Produktion mit allen Mitteln zu erhöhen , behindert die Politik unsere Bauern mit irgendwelchen Klimaauflagen, das macht keinen Sinn und es wundert mich, wie man das auch noch unterstützen kann.
Eine wirkliche potentielle Hungerkatastrophe (auch uns betreffend) kommt durch den Klimawandel und um das zu verhindern, willst du gegen das Klima agieren? Sorry, das macht absolut keinen Sinn und wäre sowas von kurzsichtig und absolut falsch. Es ist schon schlimm genug, dass wir Kohlekraftwerke dank Russland möglicherweise nochmal anschmeißen müssen. Und das sind Dinge, die kann man kurzfristig starten und wieder runterfahren... aber eine Landwirtschaftspolitik ist eine Sache, die viel, viel länger andauert... und vor allem, so auch gar nicht möglich ist. Du würdest innerhalb kürzester Zeit Böden und Umwelt ruinieren, für ein paar mögliche Ernten mehr und danach ins Nirwana abstürzen?
Wir brauchen mehr und mehr und mehr Produktion um eine Katastrophe zu verhindern und es hätte am besten gestern angegangen werden müssen. Aber wenn die Kacke am Dampfen ist, dann will die Politik uns wahrscheinlich auch wieder weißmachen, dass die Situation total unvorhersehbar war und sie überwältigt wurden.
Das läuft so aber schlicht nicht. Erklär mal im Detail wie du dir das vorstellst, was wie gemacht werden soll und welche Folgen das dann jeweils hat.
Ja wobei höhere Preise besser als internationaler Mangel sind
Internationaler Mangel kommt jetzt (mal) kurzfristig vielleicht wegen des Kriegens. Dauerhaft durch die Klimakrise.
Europa hat mehr als genug Möglichkeiten sich besser selbst zu versorgen. Der politische Wille dazu fehlt
Grundversorgung, ja. Das ist aber auch heute schon gegeben.
Wir sind von russischen Dünger abhängig welcher wiederum Einfluss auf den Ertrag der meisten Länder und die Preise hat
Falsch. Russland produziert bisher viel Dünger und wir haben ihn (ca. 30%) gekauft. Wir sind nicht davon abhängig.
Ja wenn das Wörtchen "wenn" nicht wer. Es ist nun mal so
Jupp. Gas. Keine Nahrung.
Nicht in diesem Umfang. Wir werden nie da hinkommen, wo die Russen heute schon sind. Sollte man sich immer mal wieder klarmachen.
Ja? Momentan sieht es eher umgekehrt aus. Woher hast du diese Infos?
Schau auf die russische Landmasse, schau auf den wachsenden Energiehunger aufstrebender Nationen wie China und Indien usw. an.
Und schau dir an, wieviel China in erneuerbare Energie investiert... weil sonst ihr Land im Smog untergehen würde. Russland ist nur noch eine Übergangslösung, das sollte klar sein.
Russland wird alleine aufgrund dieser beiden Tatsachen immer eine geopolitische Relevanz haben. Nationen die auf eine Kooperation und auf Kontakte und Partnerschaften mit Russland verzichten, werden immer gewaltige Nachteile im internationalen Wettbewerb gegenüber Nationen haben, die das nicht tun. Das kann einem gefallen oder nicht aber so ist das nun mal einfach.
Natürlich wird Russland immer eine geopolitische Relevanz haben. Der Rest deiner Aussage ist geschichtlich bewiesen schlicht falsch. Nicht der Westen ist zerbrochen, sondern die UDSSR.