Der Post ist ein paar Tage alt aber da ich in der Umfrage gegen eine Ukraine Aufnahme gestimmt habe (und das öffentlich sichtbar ist) erklärt er das einigermaßen und ich poste ihn deshalb doch (die Ukraine ist schlicht nicht bereit dafür und man kann sich darüber streiten ob man die EU unendlich erweitert nur weil irgendwo Länder überfallen werden, das ist imo keine tragbare Strategie, es würde von Russland und co. aufgedrängt).
Denke nicht dass man/wir die Ukraine
jetzt aufnehmen will. Ein Beitrittskandidatenstatus ist noch keine Mitgliedschaft, die Türkei ist seit ca.1999 in dem Status und entfernt sich immer weiter vom Beitritt. Beitrittskandidatenstatus von mir aus, wenn es der Ukraine in der schwierigen Zeit Mut macht (imo nicht mehr als eine Geste),
aber ne schnelle Aufnahme kann man imo vergessen wenn man die Kriterien nicht völlig ignoriert, was imo ne Katastrophe für die EU wäre (und Deutschland als größten Nettozahler).
Noch nicht lange her, ein paar Monate, liest sich wirklich katastrophal:
Seit langem fördert die EU ihren „strategischen Partner“ Ukraine. Jetzt attestiert der Europäische Rechnungshof dem Land Korruption.
www.sueddeutsche.de
Wir würden damit nicht nur ein korruptes Land aufnehmen, sondern ein zerstörtes korruptes Land. imo muss der Aufbau international gemanaged werden, würde man die Ukraine vorher aufnehmen könnte die EU es alleine zahlen.
Es muss auch erstmal der Krieg enden (wir nehmen afaik keine Staaten auf die sich im Konflikt befinden), dann kann man irgendwann auch wieder die Fakten betrachten und klar sehen
Die Chancen der Ukraine stehen gut, schon bald EU-Beitrittskandidat zu sein. Der Staatengemeinschaft geht es vor allem darum, ein Zeichen der Hoffnung zu setzen - mehr vorerst nicht. Von Stephan Ueberbach.
www.tagesschau.de
Am Ende könnte es auch sein, dass wir uns entscheiden müssen ob wir RU etwas schaden wollen oder Bilder von verhungernden Afrikanern ertragen wollen (die dann auch wieder bei uns anklopfen werden). Und einige Staaten in Afrika werden trotzdem zu Russland halten und dem Westen ne Mitschuld unterstellen oder der Ukraine.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat weitreichende Folgen - weltweit. Ein Historiker der Yale Universität beschreibt Putins „Hungerplan“.
www.merkur.de
Ukraine-Krieg: Putins-Hungerplan mit drei Stufen - „Russland plant, Asiaten und Afrikaner auszuhungern“
Er glaube, so der Historiker, Putins Hungerplan habe drei verschiedenen Stufen, mit einem übergeordneten Ziel:
- Stufe eins: Der Hungerplan sei Teil des Versuchs, den ukrainischen Staat durch Einstellung seiner Exporte zu zerstören.
- Stufe zwei: Aus Gebieten, die normalerweise mit dem Getreide aus der Ukraine versorgt werden, würden Menschen beginnen zu fliehen. Dies würde wiederum zur Instabilität der EU führen.
- Stufe drei: Die Massentode würde Putin als Kulisse für einen Propagandawettbewerb nutzen. „Wenn die Nahrungsmittelunruhen beginnen und sich der Hunger ausbreitet, wird die russische Propaganda der Ukraine die Schuld geben“, schrieb Historiker Snyder auf Twitter. Russland würde dann die Anerkennung der Gebiete in der Ukraine sowie die Aufhebung der Sanktionen fordern.
Die russische Invasion in der Ukraine hat globale Folgen für die Nahrungssicherheit: Millionen Tonnen Getreide hängen an der Schwarzmeerküste fest. Die USA wollen beim Export helfen - eine schnelle Lösung ist jedoch nicht in Sicht.
www.tagesschau.de
"Ukraine wird lange Zeit vom Markt verschwinden"
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www.tagesschau.de
Als Folge der westlichen Sanktionen ändern sich die Rohstoff-Lieferungen dramatisch: Moskau ist nun Pekings bedeutendster Öllieferant und hat seine Kohleexporte nach Indien vervielfacht.
www.faz.net
Deutschlands bekanntester Philosoph Peter Sloterdijk kritisiert im Interview den russischen Präsidenten Putin scharf. Aber auch mit dem ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk und deutschen Medien geht Sloterdijk hart ins Gericht.
www.welt.de
Die Bundesregierung bereitet die Branche auf die Ausrufung der zweiten Stufe des Notfallplans Gas vor. Sie würde die Regeln an den Gasmärkten stark verändern.
www.tagesspiegel.de
Habeck nennt es einen ökonomischen Angriff.
Ich finde es ja irgendwie ein klein wenig schizophren Rohstoffe zu boykottieren die man braucht während man täglich bangt, dass Russland den Gashahn nicht zudreht und damit unsere Chemieindustrie zum erliegen bringt etc. Da hätte man lieber ein paar mehr Waffen liefern sollen, die bräuchte die Ukraine gerade am meisten.
Die Ukraine will mehr Gas durchleiten (die verdienen immer noch daran mit), Gazprom bucht die Kapazitäten aber nicht