Ein wenig Schaden für Russland (bei den derzeitigen Rohstoffpreisen auch schon fast egal), hohe Kosten für uns. Und Partner von Russland dabei zu unterstützen ein wenig an Russlands Öl mitzuverdienen erscheint auch nicht besonders vorteilig. Den Krieg wird das wahrscheinlich nicht beeinflussen und uns genauso schaden wie Russland, wenn nicht mehr. Man hat die Inflation wohl unterschätzt und viel zu spät reagiert.
Rising oil prices more than offset a decline in export volumes during the first 100 days of the assault on Ukraine.
www.nytimes.com
Andrij Melnyk hat das Verhalten Deutschlands im Ukrainekonflikt erneut scharf kritisiert. Viele seiner Landsleute hätten »keine Lust mehr, hierzubleiben«, so der ukrainische Botschafter.
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Er versucht es auf jede Art und Weise an mehr Waffen zu kommen.
Whatever settlement is reached to end the war, it will be a compromise, says Guardian columnist Simon Jenkins
www.theguardian.com
In der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk im Donbass hat die russische Armee offenbar die die dritte und letzte Brücke aus der Stadt über den Fluss Síwerskyj Donez zerstört. Das teilte der Gouverneur des Luhansker Gebiets, Serhij Hajdaj, auf Telegram mit. Damit sei Sjewjerodonezk zwar nicht vollständig abgeriegelt. Es sei aber nicht möglich, Zivilisten zu evakuieren oder Hilfslieferungen in die Stadt hineinzubringen, so Hajdaj.
Insider: Regierung prüft Hilfen für Gazprom Germania
Die Bundesregierung lotet Insidern zufolge kurzfristige Hilfen für den Versorger Gazprom Germania aus. Es gehe um Hilfskredite der staatlichen Förderbank KfW
in Höhe von etwa fünf bis zehn Milliarden Euro, sagte ein Insider aus dem Umfeld des Gasunternehmens der Nachrichtenagentur Reuters.
Gazprom Germania wurde zuletzt unter Treuhänderschaft der Bundesnetzagentur gestellt und kämpft mit höheren Beschaffungskosten für Gas, weil Russland Sanktionen gegen Töchter des deutschen Unternehmens verhängt hat.
Scholz weist Vorwurf der Zögerlichkeit bei Waffenlieferungen zurück
Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Vorwurf zurückgewiesen, bereits versprochene Waffen zu zögerlich an die Ukraine zu liefern. Er verwies auf die Ausbildung für die ukrainischen Streitkräfte, die für die teils sehr modernen und komplizierten Waffensysteme erforderlich sei.
"Es geht um richtig schweres Gerät. Das muss man benutzen können, dafür muss man trainiert werden, das findet in der Bundesrepublik Deutschland gegenwärtig statt", sagte Scholz auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit ostdeutschen Ministerpräsidenten auf der Insel Riems bei Greifswald.
"Wir werden die Waffen, die wir auf den Weg gebracht haben, alle liefern", versprach Scholz. Die Industrie habe die Waffen in ihrem Bestand und bereite sie entsprechend vor - das gelte auch für die Bundeswehr, die diejenigen Waffen vorbereite, für die sie zuständig sei.
Zur Kritik am Tempo der Waffenlieferungen sagte er: "Ich glaube, dass es wirklich eine gute Sache wäre, wenn der eine oder andere noch mal kurz überlegt, bevor er seine Meinung zu dem einen oder anderen Thema äußert." Die Ukraine wirft der Bundesregierung seit längerem Zögerlichkeit bei den Waffenlieferungen vor. "Es ist enttäuschend, dass Waffenlieferungen aus Deutschland äußerst langsam ankommen", sagte der Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, der Deutschen Presse-Agentur.
Nach der Einnahme der ukrainischen Stadt Swjatohirsk (Swjatogorsk) durch prorussische Kräfte ist der Bürgermeister der Stadt zu den Separatisten übergelaufen. Wladimir Bandura habe seine wahre Haltung verborgen und wie viele Bürger der Stadt auf die "Befreiung" gewartet, sagte der Anführer der von Russland als Staat anerkannten Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin.
Die ukrainischen Streitkräfte hatten vorige Woche die Kontrolle verloren über die Kleinstadt. Ukrainische Medien bezeichneten Bandura als "Verräter". Auch in anderen Regionen waren Beamte übergelaufen. Separatistenführer Puschilin lobte Bandura als Stadtoberhaupt, das die "ganze schwere Zeit" an der Seite der Bürger gestanden habe. Deshalb solle er weiter im Amt bleiben. Nun müsse die zerstörte Infrastruktur wieder aufgebaut werden, darunter Schulen und medizinische Einrichtungen.
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Die wiederholten Bombardierungen von Wohnvierteln in Charkiw sind wahllose Angriffe, bei denen Hunderte von Zivilisten getötet und verletzt wurden, und stellen somit Kriegsverbrechen dar", heißt es in dem Bericht.
Auch die Ukraine hat dem Bericht zufolge gegen das Völkerrecht verstoßen. Sie habe Artillerie in der Nähe von Wohngebäuden positioniert. Stellungnahmen der russischen und ukrainischen Verteidigungsministerien liegen nicht vor.
China ist Russlands größter Gasabnehmer
China hat Deutschland seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine als größter Importeur von russischer Energie überholt. Das erklärte das unabhängige Zentrum für Forschung zu Energie und sauberer Luft (CREA) mit Sitz in der finnischen Hauptstadt Helsinki.
Deutschland, das während der ersten beiden Kriegsmonate der größte Importeur von fossilen Brennstoffen aus Russland war, rutschte hinter China auf den zweiten Platz. Die Volksrepublik tätigte Energieimporte aus Russland im Wert von 12,6 Milliarden Euro.