Der Angriff auf die Ukraine sei eine Rückholaktion russischer Erde, findet der russische Präsident Wladimir Putin. So etwas habe schon Zar Peter der Große vor 300 Jahren tun müssen. Ein hochrangiger Bundeswehr-General sieht Deutschland derweil schon im Krieg – und nicht darauf vorbereitet.
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So langsam fällt auch bei dem letzten RT verseuchten AFD Fan der Groschen, siehe die Kommentare bei der blauen Welt. Den Mist kann selbst die fünfte Kolonne aus Sankt Petersburg nicht mehr gerade biegen.
Der kleine irre Möchtegern Zar muss mit allen Mitteln bezwungen werden. Der führt in seinem Wahn die ganze Welt in den Abgrund.
Bitte nicht böse sein, aber dem Phänomen AfD ausgerechnet mit einem Zitat aus der WELT (Springerpresse, von BILD finanziert) zu begegnen, obwohl ich weiter oben schon andere Quellen gepostet habe, wirkt sehr irritierend.
Na ja... da sind wir wieder beim Thema Zeit. Und die spielt für die Ukraine und gegen Russland.
Der Krieg ist auf ukrainischem Boden und nicht auf russischem. Die Zerstörung von Infrastruktur und Tötung von Zivilbevölkerung findet in der Ukraine statt, nicht in Russland. Bitte siehe mir nach, dass ich mich dieser Meinung nicht anschließe. In der historischen Betrachtung könnte das eintreffen.
Das war eher auf uns, Europa, Deutschland bezogen. Natürlich wird, muss Russland seine Lieferungen nun umlenken und dank des gestiegenen Preises verdienen sie momentan auch noch gut damit. Dennoch fehlen ihnen die Kapazitäten soviel dorthin zu liefern wir nach Europa, weitere Sanktionen können diese vorhandenen Möglichkeiten sogar noch mehr beschneiden, sie müssen extrem viel in Infrastruktur investieren und am Ende sind fossile Rohstoffe dennoch ein Auslaufmodell, das weiß auch China... und mehr haben Russland und seine Wirtschaft kaum zu bieten.
Das mit der Infrastruktur gilt aber hauptsächlich fürs Gas. Alles anderen ist transportierbar und da werden die entsprechenden Länder wohl auch Dauer auch Hilfe leisten bei der Infrastruktur, dann eben als Bezahlung. Im übrigen - bei allem Russenhass - und die Bemerkung geht nicht an dich: die Russen sind nicht auf so niedrigem Level, wie die Saudis nach dem 2.WK, als die USA dort reinging um Öl zu suchen. Die Russen können durchaus selber einiges von dem notwendigen leisten, um ihre Rohstoffe andernorts zu verkaufen.
Das mit den Energieträgern ist soch eine Sache. Öl wird man immer brauchen, weil daraus massenhaft Produkte hergestellt, nicht nur Treibstoff. Verbrenner wird es auch noch ein paar Jahre geben. Kohlekraftwerke gibt es weltweit noch wirklich genügend. Also Russland wir wahrscheinlich länger profitable Rohstoffe verkaufen können, als Putin lebt.
Da sind wir unterschiedlicher Meinung. Militärische Niederlage Russlands in der Ukraine wäre die beste Ausgangslage für einen dauerhaften Frieden. Und die Grundlagen waren bei der Sowjetunion nicht wirklich anders, auch dort ist ein Staat und sein System letztlich (wirtschaftlich) zusammengebrochen, unter anderem weil er sich solche Aktionen wie den Krieg in Afghanistan geleistet hat.
Ich habe gar nichts dagegen, dass das zutrifft. Ich sehe das aber nur als ein Szenario, welches ich für recht unwahrscheinlich halte. Ich gehe eher von einer Art Dauerkrieg aus. Abgesehen davon müssen die Ukrainer erstmal die Russen aus dem Land bekommen. In der Krim konnten die sich 8 Jahre festsetzen.
Ich denke mit der Sowjetunion geht zu weit. Ich schreibe darüber gerne etwas, aber das führt hier ins offtopic und ich müsste nonstop aufpassen, dass einerseits der eine Mitleser etwas nicht weiß, während der andere Material sucht um irgendwelche haltlosen Thesen aufzustellen. D.h., man kann nicht locker nebenbei etwas kurz erläutern.
Du kannst mich wegen dem Thema aber gerne per PM anschreiben.
Ich sehe sie weiter als funktionierend an und habe nichts gelesen, was das widerlegen würde.
Beim 1. WK gab es Aufstände in Deutschland und der Kaiser wurde vertrieben und dann kam die Demokratie. Das sehe ich in Russland derzeit nicht, also würde man jetzt "warten" bis das in Russland passiert. Das ist aber nur eine Hoffnung und keine Sache, auf die man sich verlassen kann. Beim 2. WK gab es auch die Kommunikation, dass man mit Russland nicht reden möchte. Da war aber das Ziel die bedingungslose Kapitulation von D und Japan und nicht "ach die Nazis sollen sich mal aus Frankreich zurückziehen und dann wird alles gut". Diese Vergleiche hinken daher gewaltig und ich finde Weltkriegsvergleiche ohnehin schwierig, weil dann medial eine Tonlage entsteht, die man nicht mehr steigern kann. Das gilt beim Ukrainekrieg übrigens für viele Bereiche.
Ich ziehe keinen künstlichen Vergleiche. Das sie dir nicht gefallen ist deine Sache, ich halte sie für legitim und diskutabel und wesentlich realistischer als deine Idee der westlichen Angebote von Sanktionsaufhebungen.
Sehe ich komplett anders.
Und was hat China davon, dass die EU keine günstigen Rohstoffe bekommt? China ist an Wirtschaft und Wachstum interessiert... und damit auch an einer finanziell gesunden EU.
Die EU ist für China immer noch ein bisschen Konkurrenz. Allerdings wird China in der westlichen Welt immer noch von vielen unterschätzt und deren Ambitionen völlig ignoriert. Wo wir heute sagen, dass wir Putin bei bestimmten Reden hätten zuhören müssen, werden wir über das über Xi Jinping auch sagen.
Dauerhaft hilft Putin aber nicht, was Russland schadet. Das sind alles kurz- und mittelfristige Zustände, aber dauerhaft hat er nichts davon.
Definiere "dauerhaft".
Wir haben eine Nation, die militärisch keine Ziel (mehr) erreichen kann. Also wird sich etwas wandeln, etwas tun und das kann nur besser werden. Und nein, nochmal, es gibt dann eben KEINE Scharmützel mit der Ukraine mehr, dass Thema ist dann durch, aus und vorbei.
Das ist eher eine Wunschvorstellung, sorry.
Das wäre in meinen Augen eine der besten von viele schlechten Lösungen und der Rest deiner Ausführung bzgl. China entbehrt schlicht jeder Realität, von daher nicht wirklich diskutabel.
Das war aber jetzt kein Argument, sondern dir gefällt die überspitzt formulierte MÖglichkeit nur nicht. Ich wollte darauf hinaus, dass wir im Moment Russland quasi in die Arme von China treiben, was deren fortgeschrittenen Großmachtambitionen ganz recht ist.
Die Sanktionen gegen Russland müssen bleiben und ggf. sogar noch verschärft werden. Der Westen darf und sollte gegenüber Russland keinerlei Angebote machen. Idealerweise wird Russland in der Ukraine militärisch geschlagen. Über das Schicksal der Ukraine, über Verhandlungen, über Konditionen eines Friedens entscheidet wenn möglich in erster Linie einzig und alleine die Ukraine selbst. Russland und sein verbrecherisches Regime sind der Auslöser und der alleinige Schuldige an diesem ganzen Konflikt mit all seinen Auswirkungen.
Naja, jetzt wird aber schon ein bisschen über die emotionale Schiene argumentiert und du hast leider genau das gesagt, was ich befürhtet habe. Die Sanktionen sollen laut dir dann unabhängig von der Ukraine sein und immer weiter laufen. Das schadet Europa übrigens massiv, aber davon abgesehen: was soll denn damit erreicht werden? Wollen wir Russland solange erpressen, bis uns deren Staatsform passt? Wenn Russland dann eine "Demokratie" wie in Ungarn (EU) oder Türkei (NATO) annimmt, dann ist alles okay? Die Türkei führte übrigens widerliche Kriege in Nordsyrien und Nordirak.
Von DEN Sanktionen kann man aber in dem Zusammenhang auch nicht verallgemeinern reden.
Es gibt so gut wie keine Sanktionen auf den Energiesektor. Öl nur im geringen maßen und Gas gar nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass man den Artikel liest.
Was die Sanktionen im allgemeinen angeht, so sind diese durchaus sehr wirksam. 600 Mrd € eingefroren, Großteil des Bankensektors aus Swift raus, Wirtschaftseinbruch um mehr als 10%, mit einer Prognose von 50% für das nächste Jahr.
Dazu natürlich die begleitenden Effekte wie Investitionsstop und Kapitalabzug aus dem Westen sowie extremer Brain Drain, der damit einher geht.
Die Sanktionen sind für mich nur dann effektiv, wenn sich die Russen deswegen aus der Ukraine zurückziehen.