Ich finde es schade, dass hier wieder so unhöflich dem Gegenüber "wirre Gedanken" unterstellt wird. Bitte einfach mal diese Aggression runterfahren, dann können wir uns gerne vernünftig unterhalten. Zumindest hast du das mit der Geopolitik nicht wiederholt, weil du dazu kein gutes Beispiel gefunden hast. Wenn du oben nachliest kannst du sehen, dass ich Hilfe für die Ukraine und geopolitschen Außenpolitk getrennt hatte. Tatsächlich ist geopolitischen Außenpolitik etwas für Großmächte und expansionistische (massive Einflußnahme oder Territoriengewinn) Länder. Von daher war das kein "wirrer" Gedanke, sondern du hast es nur nicht verstanden.
Ich bin nicht der Ansicht, dass Deutschland die Aufgabe hat, für die Sicherheitsinteressen beliebiger Drittländern (z.B. Schweden) den Weltpolizist zu spielen, zumal wir das bisher auch meistens nicht getan haben. Ich sehe übrigens keine unmittelbare Bedrohung Schwedens durch Russland, sondern die Diskussion über eine NATO Mitgliedschaft oder nicht herrscht dort schon seit Jahrzehnten. Die Hilfe für Ukraine mit der Sicherheit für Schweden zu rechtfertigen erscheint mir arg konstruiert zu sein und ich kann mich nicht erinnern, dass Schweden uns gebeten hat, in ihrem Namen der Ukraine zu helfen. Dabei ist zu betonen, dass die Interessenlagen von Schweden und Finnland hier auch unterschiedlich sind, auch wenn die Länder sich eng abstimmen.
Leider hast du auch bei dem Puffer versucht mir irgendetwas vorzuhalten und dann etwas hinzugefügt. Die Ukraine selber wollte kein Puffer
mehr sein, aber wir haben sie bewusst in diesem Zustand gelassen, formal wegen der Beitrittbedinungen für die NATO (kein aktueller Konflikt oder Grenzstreitigkeiten). Insofern sehe ich eigentlich nicht, was von deinen Argumenten aus deinem vorherigen Posting übrig bleibt.
Wenn man der Ukraine aus rein moralischen Gründen helfen möchte - unabhängig davon, welche Hilfe wirklich die Situation verbessert - dann kann ich das nachvollziehen und dafür
@Bockwurst habe ich Sympathien. Das muss man dann entsprechend in der Bevölkerung verkaufen. Das Problem, was ich seit einer Weile auch hier in dem Thead sehe, ist allerdings der wiederholte Versuch irgendwelche zwingenden Nützlichkeitsgründe herbeizureden und damit das Ganze besser zu verkaufen. Die Idee dahinter besteht wohl darin, dass man Diskussion darüber vermeiden möchte, dass Deutschland dann konsequenterweise auch bei anderen außenpolitischen und innenpolitischen Entscheidungen moralisch handeln müsste und das tut Deutschland - auch weiterhin - häufig eben nicht. Das ist auch der Grund, warum Deutschland selbst bei größter Ukrainesolidarität nicht im Ausland gefeiert werden wird.