Zero Tolerance Der Russisch-Ukrainische-Krieg

Sollte der Westen die Ukraine aktiv mit eigenen Truppen unterstützen?

  • Ja, mit dem gesamten Arsenal

    Stimmen: 20 31,7%
  • Ja, aber nur in weniger riskanten Einsätzen

    Stimmen: 3 4,8%
  • Nein, da dies zu eskalierend ist

    Stimmen: 20 31,7%
  • Nein, da uns dieser Krieg nichts angeht

    Stimmen: 17 27,0%
  • Unentschlossen

    Stimmen: 3 4,8%

  • Stimmen insgesamt
    63
  • Poll closed .
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Das Problem ist, dass es historisch betrachtet durchaus eine kulturelle Grundlage gibt, die eine Trennung der Ostukraine von der Westukraine zumindest provoziert (aber natürlich einen Angriffskrieg der russischen Armee keinesfalls legitimiert, weil es ein souveräner Staat ist). Der innere Konflikt (Russland-naher Osten vs. West-naher Westen) ist aber nichts Neues in der Ukraine und wird auch nicht so schnell verschwinden.
Das stimmt grundsätzlich natürlich. Aber: Eigentlich sollte das im 21. Jahrhundert kein Thema mehr sein. Ich lebe in der Nähe von Frankreich, Freunde und Kollegen wohnen im Elsass... soll das Elsass wieder deutsch werden? Nein. Es ist cool, wir können frei über die Grenze... als gäbe es keine Grenze. Irgendwann sind die Straßenschilder halt französisch und nicht mehr deutsch. Und so geht es doch eigentlich allen Ländern in der EU... Freiheit und ich kann dahin, wo es mir gefällt.

Dieses Denken, diese kulturellen Trennlinien, sind Relikte vergangener Jahrhunderte und lassen sich eigentlich problemlos überwinden... wenn eben nicht gewisse Menschen weiter in dieser Denke verhaftet wären und alles versuchen würden, ihre Denkweise anderen überzustülpen.
Schon irgendwie Krank das es Leute auf CW gibt die den Krieg direkt und indirekt schönreden.

Die sind vergleichbar mit den Leuten die im zweiten Weltkrieg Hitlers Krieg und die Konzentrationslager schön geredet haben :fp:
Wenn ich hier gewisse Personen und deren verquere Ansichten lese, hab ich keinen Zweifel, dass die den Überfall auf Polen etc. alles schöngeredet und erklärt hätten, warum Deutschland das so machen musste...
 
Rechtfertigt vieleicht keinen Angriffskrieg aber scheß drauf. Wir sollten direkt Panzer rüberschicken sobald unsere 100 Mrd € Bestellung da ist.
Diesmal haben wir aber nicht mehr die Ressourcen wie damals, geschweige den das doppelte an Staatsvermögen.

Zahlt sich nicht aus, diese Material Verschwendung.
 
Hostorisch betrachtet gibt es durchaus eine Kulturelle Grundlage das Österreich zu Deutschland gehört.

Rechtfertigt vieleicht keinen Angriffskrieg aber scheß drauf. Wir sollten direkt Panzer rüberschicken sobald unsere 100 Mrd € Bestellung da ist.

Btw ... wird in der Schweiz nicht auch Deutsch gesprochen?

Der Vergleich mit der Schweiz und mit Österreich hinkt an so vielen Stellen, dass es fast schon als Eigentor durchgeht oder zumindest von unfassbar wenig Wissen zeugt.

1. Die Schweiz und Österreich sind unabhängige Staaten. Die Region Donbas ist Teil der Ukraine. Niemand hat davon gesprochen, dass die Region zu Russland gehören sollte, sondern dass es durchaus historische und kulturelle Gründe gibt, warum sich die Region für unabhängig erklärt hat und sich politisch lieber Russland annähert als dem Westen.

Der Vergleich würde also nur passen, wenn die Schweiz aktuell Teil Deutschlands wäre und sich nun dafür einsetzen würde, unabhängig zu werden, weil sie keine Lust auf die EU hat. Das wäre kulturell und historisch ebenfalls zu begründen.

2. Wir sprechen nicht nur von der Sprache, wobei die Sprache bereits ein Aspekt ist. Daneben leben in der Region aber halt verdammt viele Russen. Wir können nun über die Illegitimät diskutieren, wie es zu dieser Anhahl Russen kam - ändert an der heutigen Situation nur nichts. Die Realität ist, dass dort heute viele Russen leben und Russisch die verbreitetste Sprache in der Region ist.

In den vergangenen Jahren wurde diese Entwicklung von Putin auch vorangetrieben, indem den Einwohnern russische Pässe ausgestellt wurden - und viele haben das Angebot nur zu gerne angenommen. Immerhin wird selbst die Versorgung in der Region heute zunehmend von Russland übernommen, weil dir Region seit einem Jahrzehnt mit der Ukraine im Krieg ist.

Eine Annektion durch Russland würde in der Bevölkerung wohl nicht durchkommen. Eine Abspaltung von der Ukraine? Da wäre ich mir nicht so sicher.
 
Aber Hitler hat Autobahnen gebaut :kruemel:

Tatsächlich ist diese Ausage nicht korrekt.
Mit dem Bau der Autobahn wurde bereits vor Hitlers Kanzlerschaft angefangen.

Er hat das Thema lediglich aufgegriffen, intensiviert und instrumentalisiert.

Mit Erfolg muss man sagen, da sich diese Aussage bis heute hält.
 
um noch mal auf das Wort Gefühle einzugehen, die haben im Grunde die größte Macht über uns. und Wörter…

Gefühle haben große Macht, zusammen mit Ungewissheit, Vermutungen und Spekulationen kann es zu einem explosiven Gemisch werden. Russen und Amerikaner waren damals (lang ist es her) in einem Wettstreit, wer ist zuerst im All, wer fliegt zuerst auf den Mond und so weiter. Man kann sich natürlich fragen wie dieser „Wettstreit“ entstanden ist und wer ihn vorangetrieben hat. Es waren viele Faktoren, auch Hollywood, im Grunde war es eine friedliche Zeit, kurz nach dem zweiten Weltkrieg, so mit James Bond, Red Heat, Rubiks Cube und Tetris, dann ist die Sowjetunion zerfallen und Russland hat wirtschaftlich den Anschluss verpasst. Es ist nicht einfach ein so großes Land zu regieren, aber am Ende sind es die Gedanken, Wünsche, Träume und Ängste die uns antreiben und als Präsident eines so großen Landes ist es manchmal schwer das Volk zusammen zu halten. Amerika hat hier auch mehr und mehr Probleme, erinnern wir uns an den Sturm auf das Kapitol.

Mir hat es nie an irgendwas gefehlt, ich bin jetzt kein Milliardär mit einer schicken Yacht, aber durchaus glücklich. Ich habe durch meine Arbeit viele Menschen kennengelernt, vor allem aus der Mittel- und Unterschicht. Dort werden die Ängste größer und die Bereitschaft wächst etwas zu ändern. Wie gut dass es Internet gibt, da muss man nicht mal auf die Straße, da kann man seinen Gefühlen freien Lauf lassen und sich anderen anschließen. Im Internet wird man immer Fündig und wenn die Ängste zu groß werden ist es auch egal wen oder was man da findet, es verbindet.

Kurzum, uns ging es über die Jahre immer besser und in Russland war es nach dem zweiten Weltkrieg ein auf und ab. Mal hat man sich dem Westen angenähert, mal war man mit sich selbst beschäftigt oder man war unzufrieden und hat die Schuld (und Hoffnung) woanders gesucht.

Russland ist das größte Land auf Erden, mit sehr vielen Rohstoffen, darauf kann man aufbauen oder man versaut es. Im Moment versaut Russland (Putin) es und zwar mit den eigenen schrägen Gedanken. Man kann sich von Amerika bedroht fühlen, man kann sagen die Amis sind eine Gefahr, sie haben eine riesige Armee und sie stehen direkt vor unserer Haustür. Da muss man den Ami gar nicht mehr fragen ob sie Russland irgendwann angreifen wollen, das ist am Ende Fakt und nicht mehr zu leugnen. Würde Russland sich entwaffnen, dann würde Amerika sofort angreifen, das ist eine verbreitete Meinung unter Putin-Verstehern. Würde man einen Ami fragen würde der sagen, Russland angreifen, nein wieso, wir sind nicht an Russland interessiert. Amerika hat schon in vielen Kriegen versagt, nicht zuletzt in Vietnam, Irak und Afghanistan. Leider zum Leid der Befölkerung, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin was den Afghanen lieber wäre, Amerikanische Besatzer oder die Taliban.

Russland hat sich an der Ukraine die Hände verbrannt und wenn Putin nicht aufpasst verbrennt der ganze Rest auch noch. Amerika wird sich in den nächsten Jahren wirtschaftlich aus Russland zurück ziehen, Russland ist längst kein verlässlicher Partner mehr. Amerika wird außerdem die Beziehungen zu Europa weiter ausbauen und Arbeitsplätze schaffen.

Russland ist auch keine Weltmacht mehr, aber das ist auch nur so ein Gedanke. Was sagt uns das Wort „Weltmacht„ überhaupt? Ein Wort das andere Länder zwangsläufig klein macht. Wir stehen alle unter der Führung einer Weltmacht, das macht uns sogar Handlungsunfähig. Eine Katastrophe wir müssen Handeln. Wir werden von einer Weltmacht geführt, wir sind keine freien Menschen mehr. Weltmacht, irre gutes Wort, wobei irre trifft es wohl am besten.
 
Der Vergleich mit der Schweiz und mit Österreich hinkt an so vielen Stellen, dass es fast schon als Eigentor durchgeht oder zumindest von unfassbar wenig Wissen zeugt.

1. Die Schweiz und Österreich sind unabhängige Staaten. Die Region Donbas ist Teil der Ukraine. Niemand hat davon gesprochen, dass die Region zu Russland gehören sollte, sondern dass es durchaus historische und kulturelle Gründe gibt, warum sich die Region für unabhängig erklärt hat und sich politisch lieber Russland annähert als dem Westen.

Der Vergleich würde also nur passen, wenn die Schweiz aktuell Teil Deutschlands wäre und sich nun dafür einsetzen würde, unabhängig zu werden, weil sie keine Lust auf die EU hat. Das wäre kulturell und historisch ebenfalls zu begründen.

2. Wir sprechen nicht nur von der Sprache, wobei die Sprache bereits ein Aspekt ist. Daneben leben in der Region aber halt verdammt viele Russen. Wir können nun über die Illegitimät diskutieren, wie es zu dieser Anhahl Russen kam - ändert an der heutigen Situation nur nichts. Die Realität ist, dass dort heute viele Russen leben und Russisch die verbreitetste Sprache in der Region ist.

In den vergangenen Jahren wurde diese Entwicklung von Putin auch vorangetrieben, indem den Einwohnern russische Pässe ausgestellt wurden - und viele haben das Angebot nur zu gerne angenommen. Immerhin wird selbst die Versorgung in der Region heute zunehmend von Russland übernommen, weil dir Region seit einem Jahrzehnt mit der Ukraine im Krieg ist.

Eine Annektion durch Russland würde in der Bevölkerung wohl nicht durchkommen. Eine Abspaltung von der Ukraine? Da wäre ich mir nicht so sicher.
Also moment, die Schweiz ist durchaus auch kulturell zu den entsprechenden Sprachregionen geteilt. Die Deutschschweiz ist klar von Deutschland, die Romandie von Frankreich und das Tessin von Italien beeinflusst. Hier wurde ja Anfangs auch mal gemutmasst, das der ganze hauptsächlich russisch sprechende Teil sich eher Russland zugehörig fühlt und nicht länger zur Ukraine gehören will. Mit der Argumentation könnte man die Schweiz durchaus auch drei teilen, mit einem kleinen Stück Rätheromanisch a 20k Leuten, welches nirgendwo sonst gesprochen wird. Das ist natürlich absoluter Dünnpfiff, genauso wie auch in der Ukraine.
Da die Separatisten ja auch nur etwa die Hälfte der von ihnen als Unabhängig deklarierten Regionen kontrollieren. Wäre also auf Schweiz gemünzt etwa so, wie wenn die Ostschweiz, die gesammte Deutschschweiz für unabhängig erklären würde und Deutschland dann in Basel, Bern, Zürich und Genf einmarschiert um dies durchzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Und:

Streubomben-Reste an Waisenhaus gefunden​

Bei Recherchen in Mykolajiw im Süden der Ukraine hat ein Reporter der Wochenzeitung „Die Zeit“ auf dem Gelände eines Waisenhauses Reste von Streubomben gefunden. Ein Waffenexperte der Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ bestätigte der Zeit, dass es sich um diesen Munitionstyp handelt. Damit gibt es einen weiteren Beleg dafür, dass russische Truppen Streubomben gegen zivile Ziele in der Ukraine einsetzen. Auch die Vereinten Nationen und die Nato gehen davon aus, dass Russland im Krieg gegen die Ukraine Streubomben einsetzt.

In dem Waisenhaus in Mykolajiw leben normalerweise 302 Kinder und Jugendliche und ihre Betreuer. Sie waren wenige Tage vor dem Angriff in den Westen der Ukraine evakuiert worden.
 
Letztendlich währ es sowohl für die Ukraine aber vor allem der ganzen Welt desaströs, wen Putin mit irgendwelchen Zugeständnissen Gesichtswahrend aus der Sache raus kommt.

Das würde zeigen, das er kriegt was er will. Und wen dem nicht so ist, er lediglich genug Städte in Schutt und Asche legen und Menschen töten muß, bis man man ihm gibt was er verlangt.

Das ist Erpressung. Das ist Mord, Das ist Vergewaltigung. Das ist Diebstahl.

Das ist die Sprache eines Verbrechers.
 
Letztendlich währ es sowohl für die Ukraine aber vor allem der ganzen Welt desaströs, wen Putin mit irgendwelchen Zugeständnissen Gesichtswahrend aus der Sache raus kommt.

Das würde zeigen, das er kriegt was er will. Und wen dem nicht so ist, er lediglich genug Städte in Schutt und Asche legen und Menschen töten muß, bis man man ihm gibt was er verlangt.

Das ist Erpressung. Das ist Mord, Das ist Vergewaltigung. Das ist Diebstahl.

Das ist die Sprache eines Verbrechers.

Und würde meine Befürchtungen bezüglich Erdogan, Xi und weitere Autokraten/Diktatoren schüren .....
 
Letztendlich währ es sowohl für die Ukraine aber vor allem der ganzen Welt desaströs, wen Putin mit irgendwelchen Zugeständnissen Gesichtswahrend aus der Sache raus kommt.

Das würde zeigen, das er kriegt was er will. Und wen dem nicht so ist, er lediglich genug Städte in Schutt und Asche legen und Menschen töten muß, bis man man ihm gibt was er verlangt.

Das ist Erpressung. Das ist Mord, Das ist Vergewaltigung. Das ist Diebstahl.

Das ist die Sprache eines Verbrechers.

Naja irgendwelche Zugeständnisse wird es am Ende wohl geben, das ist ja klar. Putin/der Kreml werden nicht mit einem "Gewinn" von Null aus dem Konflikt rausgehen. Aber je niedriger dieser Gewinn ist, desto besser natürlich, weil es Putins Kosten-Nutzen-Rechnung dann umso schlechter erscheinen lässt.
 
Naja irgendwelche Zugeständnisse wird es am Ende wohl geben, das ist ja klar. Putin/der Kreml werden nicht mit einem "Gewinn" von Null aus dem Konflikt rausgehen. Aber je niedriger dieser Gewinn ist, desto besser natürlich, weil es Putins Kosten-Nutzen-Rechnung dann umso schlechter erscheinen lässt.

Freiwillig sicher nicht.
Aber vielleicht werden sie gezwungen sein, genau dies zu tun
 
Hauptsache, die Sanktionen werden noch weiter verschärft. Das russische Volk muss sich dem Regime entledigen, oder die können ihr eigenes Ding machen. Derweil macht der Rest der Welt Dinge zusammen und jeder bekommt endlich seinen Raketen-Abwehrschirm. Dann wird die Ukraine binnen eines halben Jahres wieder aufgerüstet und kann machen, was sie wollen. Und als ob das Putin nicht auch befürchten würde. Ich würde zur Not sogar Depots extra für die Ukraine an Material einrichten, dass das binnen 2 Tagen im Land ist, wenn Putin mal wieder überschnappt.
 
Das stimmt grundsätzlich natürlich. Aber: Eigentlich sollte das im 21. Jahrhundert kein Thema mehr sein. Ich lebe in der Nähe von Frankreich, Freunde und Kollegen wohnen im Elsass... soll das Elsass wieder deutsch werden? Nein. Es ist cool, wir können frei über die Grenze... als gäbe es keine Grenze. Irgendwann sind die Straßenschilder halt französisch und nicht mehr deutsch. Und so geht es doch eigentlich allen Ländern in der EU... Freiheit und ich kann dahin, wo es mir gefällt.

Wie bereits geschrieben: das Problem ist, dass es in der Ukraine einen inneren Konflikt gibt. Dass Russland nun deswegen in den Krieg gezogen ist, ist höchst verwerflich, aber die Ukraine wäre auch ohne diesen Krieg nicht plötzlich ein geeintes Land. Die Unabhängigkeitsbewegungen gibt es und die verschwinden nicht.

Also moment, die Schweiz ist durchaus auch kulturell zu den entsprechenden Sprachregionen geteilt. Die Deutschschweiz ist klar von Deutschland, die Romandie von Frankreich und das Tessin von Italien beeinflusst. Hier wurde ja Anfangs auch mal gemutmasst, das der ganze hauptsächlich russisch sprechende Teil sich eher Russland zugehörig fühlt und nicht länger zur Ukraine gehören will. Mit der Argumentation könnte man die Schweiz durchaus auch drei teilen, mit einem kleinen Stück Rätheromanisch a 20k Leuten, welches nirgendwo sonst gesprochen wird. Das ist natürlich absoluter Dünnpfiff, genauso wie auch in der Ukraine.
Da die Separatisten ja auch nur etwa die Hälfte der von ihnen als Unabhängig deklarierten Regionen kontrollieren. Wäre also auf Schweiz gemünzt etwa so, wie wenn die Ostschweiz, die gesammte Deutschschweiz für unabhängig erklären würde und Deutschland dann in Basel, Bern, Zürich und Genf einmarschiert um dies durchzusetzen.

In der Schweiz gibt es aber nicht grundlos keine solchen Unabhängigkeitsbewegungen. Trotz aller Differenzen - und begünstigt durch unser politisches System - gibt es kaum einen Anlass für Kanton X, sich von der Eidgenossenschaft loszulösen. Der Vergleich passt darum auch in diesem Kontext nicht.

Ein Vergleich mit Katalonien wäre da naheliegender - und ironischerweise war der Diskurs da ein Stück anders.
 
Wie bereits geschrieben: das Problem ist, dass es in der Ukraine einen inneren Konflikt gibt. Dass Russland nun deswegen in den Krieg gezogen ist, ist höchst verwerflich, aber die Ukraine wäre auch ohne diesen Krieg nicht plötzlich ein geeintes Land. Die Unabhängigkeitsbewegungen gibt es und die verschwinden nicht.



In der Schweiz gibt es aber nicht grundlos keine solchen Unabhängigkeitsbewegungen. Trotz aller Differenzen - und begünstigt durch unser politisches System - gibt es kaum einen Anlass für Kanton X, sich von der Eidgenossenschaft loszulösen. Der Vergleich passt darum auch in diesem Kontext nicht.

Ein Vergleich mit Katalonien wäre da naheliegender - und ironischerweise war der Diskurs da ein Stück anders.

Wer tatsächlich glaubt, das Putin DESWEGEN in den Krieg gezogen ist, outet sich als naiver Putinversteher #nuffsaid

:nix:
 
In der Schweiz gibt es aber nicht grundlos keine solchen Unabhängigkeitsbewegungen. Trotz aller Differenzen - und begünstigt durch unser politisches System - gibt es kaum einen Anlass für Kanton X, sich von der Eidgenossenschaft loszulösen. Der Vergleich passt darum auch in diesem Kontext nicht.

Ein Vergleich mit Katalonien wäre da naheliegender - und ironischerweise war der Diskurs da ein Stück anders.
Auf Bundesebene nicht, aber auf Kantonsebene gabs das bei uns schon auch in letzter Zeit. Jura hat sich erst 1979 von Bern abgespaltet. Und erst letztes Jahr hat Moutier von Bern nach Jura gewechselt. Dies wird in der Schweiz aber typisch friedlich jeweils mit Volksabstimmungen geregelt.
Hier mischt sich aber auch keine benachbarte Grossmacht in diese Unabhängigkeitsbewegungen ein und militarisiert und befeuert sie... auch in Katalonien nicht. Und genau da liegt der gewaltige Unterschied.
 
In der Schweiz gibt es aber nicht grundlos keine solchen Unabhängigkeitsbewegungen. Trotz aller Differenzen - und begünstigt durch unser politisches System - gibt es kaum einen Anlass für Kanton X, sich von der Eidgenossenschaft loszulösen. Der Vergleich passt darum auch in diesem Kontext nicht.

Ein Vergleich mit Katalonien wäre da naheliegender - und ironischerweise war der Diskurs da ein Stück anders.

Nur um das mal klarzustellen, weil das imo viele Regionen in der Welt beleidigt bei denen Unabhängigkeitsbewegungen wirklich aus der Bevölkerung heraus entstehen und dann korrekt demokratisch verfolgt werden.
In der Ukraine haben von Russland unterstützte Separatisten die Lage im Land nach massiven Arbeitslosenwellen und Euromaidan genutzt um gewaltsam dei Region zu erobern und dann diese für Unabhängig zu erklären. Zwar war die Stimmung natürlich geteilt, aber das wurde gewaltsam durchgesetzt. Zu Beginn standen Russen an der Spitze der Separatisten, nicht Ukrainer...die setzte man erst später ein. Borodai hockt heute gemütlich in der Duma.

So viel Zeit sollte schon sein.

Kulturelle Konflikte sind außerdem normal.....aber wenn man das zu weit treibt und dein Geschreibsel mal ummünzt, dann findet man auch Gründe weswegen sich türkischstammige Bürger in 2 Generationen in Österreich oder Deutschland eine Region aussuchen und für Unabhängig erklären könnten.
 
Wie bereits geschrieben: das Problem ist, dass es in der Ukraine einen inneren Konflikt gibt. Dass Russland nun deswegen in den Krieg gezogen ist, ist höchst verwerflich, aber die Ukraine wäre auch ohne diesen Krieg nicht plötzlich ein geeintes Land. Die Unabhängigkeitsbewegungen gibt es und die verschwinden nicht.
Das durchaus, aber dieser innere Konflikt wurde massiv von außen (Russland) geschürt und am Leben erhalten... wäre es wirklich rein innerhalb der Ukraine geblieben, wäre das Thema heute vielleicht schon längst durch.
 
Wer tatsächlich glaubt, das Putin DESWEGEN in den Krieg gezogen ist, outet sich als naiver Putinversteher #nuffsaid

:nix:

Und wer tatsächlich glaubt, dass du einer Konversation folgen kannst, ist wohl auf dem Holzweg. Ich habe mit keinem Wort in diesem Thread den Krieg in irgendeiner Form legitimiert.

Auf Bundesebene nicht, aber auf Kantonsebene gabs das bei uns schon auch in letzter Zeit. Jura hat sich erst 1979 von Bern abgespaltet. Und erst letztes Jahr hat Moutier von Bern nach Jura gewechselt. Dies wird in der Schweiz aber typisch friedlich jeweils mit Volksabstimmungen geregelt.
Hier mischt sich aber auch keine benachbarte Grossmacht in diese Unabhängigkeitsbewegungen ein und militarisiert und befeuert sie... auch in Katalonien nicht. Und genau da liegt der gewaltige Unterschied.

Richtig, wir uaben die demokratischen Möglichkeiten, solche Abspaltungen vorzunehmen. Diese Möglichkeit ist in vielen anderen Ländern schon mal nicht gegeben.

Nur um das mal klarzustellen, weil das imo viele Regionen in der Welt beleidigt bei denen Unabhängigkeitsbewegungen wirklich aus der Bevölkerung heraus entstehen und dann korrekt demokratisch verfolgt werden.
In der Ukraine haben von Russland unterstützte Separatisten die Lage im Land nach massiven Arbeitslosenwellen und Euromaidan genutzt um gewaltsam dei Region zu erobern und dann diese für Unabhängig zu erklären. Zwar war die Stimmung natürlich geteilt, aber das wurde gewaltsam durchgesetzt. Zu Beginn standen Russen an der Spitze der Separatisten, nicht Ukrainer...die setzte man erst später ein. Borodai hockt heute gemütlich in der Duma.

Wir können uns gerne darüber unterhalten, wie es dazu kam, dass die Region heute nicht unbedingt begeistert ist, Teil der Ukraine zu sein. Selbstverständlich ist das das Verschulden der russischen Regimes der Vergangenheit. Man hat die Ukrainische Bevölkerung vertrieben (teilweise ausgehungert) und russische Staatsbürger angesiedelt, gezielt um Einfluss zu gewinnen. Dass das alles scharf zu kritisieren gilt, würde ich nie abstreiten.

Gleichzeitig haben wir aber heute nun mal die Situation, dass ein Unabhängigkeitsvotum - selbst unter völlig demokratischen Bedingungen - in der Region wohl keine schlechten Chancen hätte. Ob es durchkäme… schwierig zu sagen. Die Ukraine würde es aber auch unter keinen Umständen anerkennen.

So viel Zeit sollte schon sein.

Kulturelle Konflikte sind außerdem normal.....aber wenn man das zu weit treibt und dein Geschreibsel mal ummünzt, dann findet man auch Gründe weswegen sich türkischstammige Bürger in 2 Generationen in Österreich oder Deutschland eine Region aussuchen und für Unabhängig erklären könnten.

Die Konflikte in der Ukraine sind aber weitaus tiefer in der Geschichte verankert, als die Konflikte zwischen der türkischstämmigen Bevölkerung in Deutschland. Die Teilung der Ukraine in westliche (polnische / ukrainische) Regionen und östliche (russische) Teile geht mehrere Jahrhunderte zurück. Und gerade während der Zeit der Sowjetunion wurde die Ostukraine nun mal sehr klar „russifiziert“.

Das durchaus, aber dieser innere Konflikt wurde massiv von außen (Russland) geschürt und am Leben erhalten... wäre es wirklich rein innerhalb der Ukraine geblieben, wäre das Thema heute vielleicht schon längst durch.

Ja, natürlich. Aber das heutige „Russland“ hat den Konflikt nicht erfunden. Frühere russische Regime haben in der Ukraine eine Situation geschaffen, die irgendwann eskalieren musste. Und zu allem Übel hat das heutige russische Regime entschieden, auch noch kriegerisch in den Konflikt einzugreifen.
 
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