Zero Tolerance Der Russisch-Ukrainische-Krieg

Sollte der Westen die Ukraine aktiv mit eigenen Truppen unterstützen?

  • Ja, mit dem gesamten Arsenal

    Stimmen: 20 31,7%
  • Ja, aber nur in weniger riskanten Einsätzen

    Stimmen: 3 4,8%
  • Nein, da dies zu eskalierend ist

    Stimmen: 20 31,7%
  • Nein, da uns dieser Krieg nichts angeht

    Stimmen: 17 27,0%
  • Unentschlossen

    Stimmen: 3 4,8%

  • Stimmen insgesamt
    63
  • Poll closed .
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Mit dem Unterschied das aktuelle Despoten mit einem Knopfdruck die Welt zu Grunde richten könnten. Ist mit dem Mittelalter nicht zu vergleichen.

Traurig das man überhaupt drauf hinweisen muß, warum das Mittelalter bis hin zur Klassik kein valider Vergleich zu unserer Neutzeit ist.
Fängt bei gesellschaftlichen Politischen Unterschieden, Reliogion und Aufgklärung bis hin zu den Rollentrennungen Mann/Frau.
Einfach absolut unsinniger Vergleich
 
ich glaube so lange die wirtschaft darunter leidet, stichwort sanktionen, so lange wird es sicher in der bevölkerung verankert bleiben. das spüren wir wenigstens. ich hoffe wirklich dass die welt da nicht zu früh beginnt wegzuschauen

Das fällt auch darunter ja. Aber das wird wohl eher in Richtung "unsere eigenen Probleme" gehen und weniger die Probleme die die Ukraine jetzt hat bzw. die möglichen EU oder Nato Aufnahmen. Im Moment ist die Solidarität noch groß, aber das wird ja auch wieder nachlassen. Leider
 
Zuletzt bearbeitet:
ist bei mir vielleicht persönlich ein "Wertekonflikt". ich weiss zwar das es wirtschaftlich relevant ist, wirkt aber halt so als ob die wirtschaftlichen folgen wichtiger sind für uns, als die menschlichen in der ukraine.
Schwieriges Thema finde ich. Wichtiger eher nicht, aber trotzdem sollte man auch die eigene Wirtschaft etwas im Blick haben.
 
Schwieriges Thema finde ich. Wichtiger eher nicht, aber trotzdem sollte man auch die eigene Wirtschaft etwas im Blick haben.

ja, bin da ganz bei dir. eben, irgendwo bei mir ein wertekonflikt. mich stört es dann schon fast, wenn ich dann auf der titelseite sehe wie teuer der benzinpreis ist und auf seite 3 dann noch irgendwas zum krieg selbst.
 
Traurig das man überhaupt drauf hinweisen muß, warum das Mittelalter bis hin zur Klassik kein valider Vergleich zu unserer Neutzeit ist.
Fängt bei gesellschaftlichen Politischen Unterschieden, Reliogion und Aufgklärung bis hin zu den Rollentrennungen Mann/Frau.
Einfach absolut unsinniger Vergleich

Nochmal, nur für dich: es gibt keine Grundlage für die Behauptung, dass ein Krieg irgendwas mit dem Geschlecht der Herrscher zu tun hat. Und nur diese Aussage wurde in Frage gestellt. Einzelfälle in der friedlichsten Zeit der Menschheitsgeschichte widerlegen das keinesfalls.

Wenn dir das Mittelalter zu weit zurück ist, können wir gerne auch Indira Ghandi, Margaret Thatcher, Golda Meir und Sahle-Work Zewde als Gegenbeispiel nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, bin da ganz bei dir. eben, irgendwo bei mir ein wertekonflikt. mich stört es dann schon fast, wenn ich dann auf der titelseite sehe wie teuer der benzinpreis ist und auf seite 3 dann noch irgendwas zum krieg selbst.
Das wird sich aktuell einfach besser verkaufen bzw mehr angeklickt werden. Ist schließlich auch ein wichtiges Thema für viele.
 
Dann muss man russischen Müttern schon nicht erklären, wo ihre Kinder geblieben sind... und Syrien kann es sich nicht erlauben, nein zu sagen, nachdem Russland Assad 2015 den Ar*** gerettet hat...

Am Ende flammt es dann in Syrien auch wieder auf, weil der SAA dann erneut Männer fehlen... was ein Mist das alles...
 
Das wird sich aktuell einfach besser verkaufen bzw mehr angeklickt werden. Ist schließlich auch ein wichtiges Thema für viele.

ja, schon richtig. aber das ist ja genau mein problem damit ;) das interesse ist daran folglich grösser in der lesenden bevölkerung, als am krieg selbst vor ort. so nehme ich das wahr. ökonomisch nachvollziehbar, mit meiner wertehaltung schwer vereinbar - deshalb stosst mir das wohl etwas auf
 
Der Krieg ist eher nicht so toll fürs klima gerade, wissen die wieviel Sprit ein Panzer oder kampfflieger verbraucht oder wieviel Dreck die munition und Raketen verursachen? Und ob wir jetzt russisches Gas oder Frackinggas aus den USA kaufen wäre dem Klima auch relativ egal. Kann sein dass man schneller ein paar mehr Windräder in die deutschen Wälder oder vor die Küsten stellt, aber das wird nicht reichen und nicht schnell genug gehen, so dass wir weiter importieren und eventuell länger Kohle verbrennen.

Abgesehen davon wäre es ohnehin eine Überschätzung der eigenen Möglichkeiten in DE das Klima groß zu beeinflussen, aml abgesehen wie saudumm und unmenschlich das klingt.


:kruemel:





Mit der Von der Leyen geschädigten Bundeswehr (ok das ist unfair, sie wars nicht alleine, das runterwirtschaften der bundeswehr scheint Tradition geworden zu sein) möchte ich gerade keinen Krieg führen, die Generäle der Bundeswehr vmtl. selbst nicht, das liegt aber weniger an den Soldaten und Soldatinnen und Diversen in der Truppe, sondern an der Ausstattung, wobei ich bezweifle dass das gendern und die Gesinnungstests die Moral der Truppe gehoben haben. Der Pazifismus hat halt Jahrzehnte nur abgerüstet, wir hatten mal sehr viele panzer und auch mehr funktionierende Flugzeuge, auch wenn es Anzeichen von Besserung gab in den letzten Jahren nach VDL.

Mal davon abgesehen dass die USA immer noch ne Supermacht sind, selbst mit der Wokeness (und die woken sich dort eher in Unis rumtreiben und das Land sowieso gespalten ist):

Viel hat der Westen auch nicht gegen den Einmarsch unternommen, militärisch gar nichts. Biden hat sich eher verplappert dass man Russland machen lässt, da man keinen Krieg mit einer Atommacht führen wird, das war fast wie eine Ermutigung Putins. Im Krieg sind wir ja auch nicht, wir liefern ein paar Waffen, sanktionieren wirtschaftlich (leiden finanziell ein wenig mit), nehmen wie immer die Flüchtlinge (dieses mal wirklich Frauen und Kinder ) auf und sonst schauen wir uns das makabere Spektakel an und bewundern die ukrainische Tapferkeit (die schicken auch eher keine Woken Feministen und Feministinnen in den Donbass zum Kämpfen sondern eher ziemlich harte Söldnerähnliche Truppen und das ohne wählerisch in Bezug auf deren ideologie zu sein).

Die größere Überraschung ist eher wie sich die Ukraine verteidigt und wie stark einige Russlands Militär wohl überschätzt haben (mich eingeschlossen, das ist ja fast auf Bundeswehrniveau, wenn auch nicht ganz so tief), selbst wenn Russland das noch gewinnen sollte und einige Städte zerbombt sind.


Wetter-Phänomen könnte Ukraine-Albtraum für Wladimir Putin komplett machen​


Im Ukraine-Krieg könnte auch ein Wetter-Phänomen negative Auswirkungen auf die russischen Truppen haben. Bei diesem handelt es sich die „Rasputiza“ (auf Deutsch: „Zeit der Wegelosigkeit“). Dieses ist in fruchtbaren Gebieten in der Ukraine, Belarus und Russland bekannt. Gemeint sind damit Wochen, mit heftigen Regenfällen im Herbst oder das Tauwetter im Frühling, durch das die Erde zu Matsch verwandelt wird, berichtet der Focus“.

In diesem Jahr wird die „Rasputiza“ Mitte März erwartet. Doch schon jetzt kursieren Fotos von russischen Panzern, die im Matsch stecken geblieben sind, im Netz. „Es gab bereits viele Situationen, in denen russische Panzer und andere Fahrzeuge über die Felder fuhren und stecken blieben. Die Soldaten waren gezwungen, sie zurückzulassen und zu Fuß weiterzugehen“, sagt der ukrainische Militäranalyst Mykola Beleskow. „Dieses Problem wird sich noch verschärfen.“

Mitte März könnten steigende Temperaturen dann für noch mehr Matsch sorgern. Dann müssen „die Operationen auf den Asphalt der Straßen und Wege verlagert werden“, schreibt der Militärhistoriker Michel Goya in der Zeitschrift „Le Grand Continent“. Die Truppen müssen dann in Kolonnen auf den Verkehrsachsen voranrücken, wo sie leichter angegriffen werden können. Politikwissenschaftler Spencer Meredith sieht im Faktor Klima sogar einen der größten Trumpfe der Ukraine. „Das Wetter spielt nicht für Putin“, schreibt der Militärhistoriker Cédric Mas auf Twitter. Und der Ukrainer Beleskow prophezeit: Die russischen Truppen „werden am Boden festkleben“.

Ich denke, das planerische Bundeswehr-Niveau ist vermutlich höher. Was wir sehen, ist Ergebnis einer absoluten Fehlplanung und Fehleinschätzung. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass Putin erwartet hat, der ukrainische Widerstand bricht sehr schnell zusammen, wenn er nur am Anfang direkt massiv vorgeht. Daher wurden ja auch direkt zu Beginn Ziele im ganzen Land mit Raketen angegriffen, sozusagen ein Versuch die "Shock & Awe" Strategie der USA im Irakkrieg 2003 zu wiederholen.

Die Strategie hat militärisch allerdings nicht wirklich (in der Ukraine) funktioniert, umso heftiger dagegen im Westen, der durch dieses Vorgehen so "schockiert" war, das nie geahnte (und von Putin erwartete) Sanktionen in Kraft traten und Waffenlieferungen anliefen, die man bisher kategorisch ausgeschlossen hatte. Quasi ein Eigentor für Russland.

Zweites Problem, die Truppen sind unerfahren, waren wohl teils gar nicht vorbereitet auf den Einsatz, die Moral hält sich in Grenzen und die Ausrüstung (gerade auch Panzerwaffe) ist eher altes, modernisiertes Sowjetniveau. Dazu vermutlich mit viel zu wenig Munition, Treibstoff etc. ausgestattet und es gab wohl keinen wirklichen Plan, wie alles wie abzulaufen hat.

Und letztlich drittes Problem, der Widerstand der ukrainischen Streitkräfte ist viel höher und stärker als erwartet. Putin hat wohl geglaubt, dass wird nochmal á la Krim ablaufen.

Im Grunde ist er in eine ähnliche Falle gelaufen wie anno 1941 die Wehrmacht beim Einmarsch in Russland. Man hat auch damals die falschen Schlüsse aus vorhergehenden Feldzügen / Schlachten gezogen und den Gegner falsch eingeschätzt. Georgien ist geografisch viel kleiner als die Ukraine, da hat der massive Angriff 2008 geklappt. In Syrien hatte man es mit einem unterlegenen Gegner zu tun. Die Krim war ein Überraschungsmoment, mit dem so in dieser Art niemand gerechnet hat. Darauf basierend ging Putin wohl davon aus, dass es mit der Ukraine ähnlich verlaufen wird... schnell und schmerzlos. Nun steht seine Armee drin, steckt fest, hat jeden Tag hohe Verluste, die Ukrainer freuen sich nicht, sondern wehren sich erbittert, es geht Russland wirtschaftlich mit jedem Tag schlechter und es wird langsam klar, dass es so zu keinem guten Ende zu bringen ist. Wäre die Ukraine militärisch noch etwas moderner aufgestellt, gerade auch Luftwaffe, wäre der russische Konvoi vor Kiew längst Schutt und Asche. Das sie nun anfangen wie in Syrien Krankenhäuser und Schulen zu bombardieren zeigt, wie festgefahren die Lage ist und was sie versuchen, um den Widerstand zu brechen.

Mit einer "normalen", strukturierten und auf Zivilisten Rücksicht nehmenden Operation hat das schon längst nichts mehr zu tun.

Natürlich, Russlands Armee hat weiterhin ein vernichtendes Waffenarsenal. Sie könnten die Ukraine in Schutt und Asche bomben, aber das bringt ihnen zum einen ja nichts und zum anderen verspielen sie es sich dann endgültig mit dem Westen. Eine gewaltsame dauerhafte militärische Besatzung der Ukraine kann Russland sich nicht leisten. Dafür fehlt ihnen das Geld und letztlich auch die Manpower.

Jetzt heißt es hoffen und warten. Leider ist Putin nicht mehr wirklich zurechnungsfähig und seine Handlungen irrational, daher kann man aus den vorhandenen Daten und Fakten leider nur bedingt ableiten, was wie als nächstes und weiter passieren wird.

So überaschend ist und war es nicht.
Eigentlich herschte vor dem Überfall ein breiter Konsens unter den Experten, das alles nur Drohgebärde ist da Russland ökonmisch gar nicht in der Lage sei, einen Krieg gegen die Ukraine zu führen.
Zum einen verschling ein solcher Krieg Unmengen an Resourcen und Nachschub, welches die logistischen Kapazitäten Russlands schnell kolabieren lassen. Hinzu kammen die angedrohten Sanktionen des Westens, die die logistischen Kapazitäten weiter extrem eingeschränkt hätte.
Hab ja in der DIskussion damals selbst oft auf diese Expertisen hingewiesen.

Dazu wurde die Ukrainische Armee seit 2014 und nach der Krim Annektion konsequent vom Westen ausgerüstet und auf eine mögliche kriegerische AUseinandersetzung mit Russland vorbereitet. Auch das zeigt sich aktuell deutlich, was die Taktik und erfolge der ukrainischen Verteidigung demonstriert.

Und natürlich die Behauptung, das man nicht nur eine der größte Streitkräfte der Welt hat sondern dieses auch top modernisiert wurde.
Streitkräfte die groß sind und gleichzeitig modern sein sollen, das schließt sich in der Regel aus. Das ist einfach viel zu teuer für nahezu alle Nationen auf diesem Planeten. Die USA mal ausgenommen und ggf die Chinesen.

Nun hat Putin trotzdem angegriffen und all diese Experten überascht. Nicht aber in ihren Vorhersagen, die man ja nun sehr gut beobachten kann und darlegen das die EInschätzung völlig korrekt war und Putin hier einen kapitalen Fehler bzw Fehleinschätzung unterlaufen ist.
 
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