Philosoph und Russland-Kenner Vittorio Hösle warnte schon 2015 vor Putin. Jetzt will er westliche Politiker weiter aufrütteln - ein Interview.
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In Deutschland kommen auch immer mehr ukrainische Kriegsflüchtlinge an. Diese sollen ohne ein aufwendiges Asylverfahren aufgenommen werden. Der News-Ticker.
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Ukraine-Krieg: Baerbock attackiert Putin bei „Anne Will“ - und deutet Geheim-Hilfe für Ukraine an
Update vom 6. März, 22.15 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock* (Grüne) hat im ARD-Talk „Anne Will“ weitere Rüstungslieferungen für die Ukraine in Aussicht gestellt - auch die
international diskutierte Bereitstellung von Kampfjets befürwortete sie.
Möglich sei in diesem Bereich aber nur die Lieferung von Sowjet-Modellen, für die ukrainische Piloten ausgebildet seien. Eine Option sei Hilfe von Polen, das noch über entsprechende Maschinen verfüge. Wichtig sei aber, dass das Nachbarland selbst weiter verteidigungsfähig bleibe. „Ja, wir Deutsche unterstützen in diesen Bereichen auch“, betonte Baerbock aber mit Blick auf laufende Gespräche über eine Lösung.
Die Außenministerin erklärte
Moderatorin Anne Will* zugleich: „Wir werden nicht alles das, was wir an Unterstützung planen, auch öffentlich verkünden können.“ Das gelte beispielsweise für geplante Raketenlieferungen.
Auch weitere Sanktionen seien möglich, ließ Baerbock durchblicken. Diese sollten „das russische Machtzentrum“ treffen: „Dieser Krieg wird geführt vom russischen Präsidenten. Niemand sonst wollte diesen Krieg“, sagte sie. „Was wir sehen, ist Aggression hoch tausend, wenn man das so ausdrücken kann“, fügte die Grünen-Politikerin hinzu. Deutschland setze „alle Hebel in Bewegung“, die nicht zu noch mehr Krieg führten. Baerbock bekundete auch Respekt vor allen Menschen, die in Russland trotz drohender Repressalien auch am Sonntag auf die Straße gegangen seien. Bei neuen Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine sind in Russland nach Angaben von Bürgerrechtlern mehr als 4400 Menschen festgenommen worden.
Nato-Einsatz in der Ukraine? Merz bekommt Kontra aus der eigenen Partei - „Würde Putin in die Hände spielen“
Soll die Nato in den Ukraine-Konflikt eingreifen? Über dieses Szenario hatte der
CDU-Vorsitzende Friedrich Merz am Freitag spekuliert, und dafür bereits heftige Kritik geerntet.
Entschiedene Gegenstimmen gibt es nun aus Merz‘ eigener Partei. Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion sprach sich vehement gegen einen Einsatz in der Ukraine aus: „Ein Eintritt der Nato in den Krieg Russlands gegen die Ukraine würde Putins Legende von der angeblichen Feindschaft der Nato gegenüber Russland nur bestätigen und ihm in die Hände spielen“, sagte Jürgen Hardt dem
Tagesspiegel.
„Der Nato-Rat hat am Freitag noch einmal unmissverständlich klargestellt, dass die Nato das Territorium der Mitgliedsstaaten zwar verteidigen wird, aber dass es keine Nato-Flugzeuge im ukrainischen Luftraum und keine Nato-Truppen auf ukrainischem Gebiet geben wird“, sagte er. Auch Forderungen nach einer
Flugverbotszone in der Ukraine sorgten zuletzt für Beunruhigung*.
Blutig und schrecklich
The attack in Irpin, west of the capital, suggested either direct targeting of evacuees or disregard for the risk of civilian casualties.
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Video zum Vorfall