Der Westen liefere der Ukraine zu wenig Waffen, während Russland es immer wieder schaffe, sich an wechselnde Gegebenheiten auf dem Schlachtfeld anzupassen, warnt Oberst Reisner vom österreichischen Heer. Er fordert eine harte Entscheidung von Europa.
www.tagesschau.de
Traurige Entwicklung aber das habe ich hier schon öfter angeprangert, die Ukraine wird einfach nicht ordentlich vom Westen mit Munition und Waffen versorgt, während Russland schon länger auf eine Kriegswirtschaft umgestellt hat.
Wahrscheinlich dachte man ursprünglich, dass Putin unter den Sanktionen einknicken würde und die Invasion abbricht aber jetzt stehen wir bald vor dem traurigen 2. Jubiläum des Einmarsches Russlands in die Ukraine. Am Anfang hat man sich noch einen "Spaß" daraus gemacht, der wie vielte Tag der 3-Tagesinvasion es denn wäre, heute liest man das kaum noch, nach über 600 Tagen, zum Lachen ist daran nichts mehr.
Das hier ist zwar hinter einer paywall aber die Zusammenfassung reicht schon:
Präsident Putin sagt, sein Land sei »stärker geworden« seit dem Einmarsch in die Ukraine. Er hat leider recht: Seine halb totalitäre Herrschaft und sogar die Wirtschaft sind stabil. Deshalb denkt er gar nicht ans Aufhören.
www.spiegel.de
Man hat Russland einfach unterschätzt, es ist nicht mehr das zerrüttete Land, das es nach der Zerschlagung der Sovietunion war und die Bürger stehen auch ohne Coca Cola und iphone zum Großteil hinter ihrem Staatsoberhaupt...
Ich stimme dem zu, das der Westen (vor allem die EU) viel zu wenig Support und miliotätisches Material liefert, sofern der Anspruch darin besteht den Krieg schnell und Siegreich für die Ukraine zu beenden. Hätte man der Ukraine das geliefert was sie erbeten haben und darüberhinaus noch mehr, hätten wir ggf schon Friedensverhandlungen. Und dazu ist der Westen leicht in er Lage. Allein die EU kann die russiche Kriegswirtschaft um ein vielfaches outnumbern ... ohne selbst dafür in die Kriegswirtschaft wecheln zu müßen.
Das sie es nicht tut, hat aber nichts damit zu tun, das man die Russen Unterschätzt hat. Im Gegenteil ... wen überhaupt hat man sie maßlos überschätzt. Und es ist sicher kein abgenutzter Witz sondern beweißt den immensen Erfolg der Ukraine, das wir Tag 600 in Putins 3 Tage Krieg haben.
Das der Westen nicht im vollen Maße unterstützt hat wohl nach wie vor eher m,it der Angst der Eskalation zu tun.
Und diese unterteilt sich in 2 wesentlich unterschiedlichen Aspekten
Zum einen gibt es die ANgst der nuklearen Eskalation, sollten die russischen Streitkräfte und RUssland selbst zu sehr in Bedrängnis zu geraten. Zum einen die strategische nukleare Eskalation, die sicher am unwahrscheinlichsten ist. Putin ist Opportunist und Machtpolitiker und sicher kein Fanatiker, der bereit ist für eine Ideologie zu sterben.
Wahrscheinlicher ist der Einsatz taktischer Nuklearwaffen, um die Ukraine bei einem Durchbruch zu stoppen. Allerdings würde das mit hoher Wahrscheinlichkeit ein konventionelles EIngreifen der Nato nach sich ziehen, was ebenso in einen strategischen Atomkrieg führen kann. Daher auch sehr unwahrscheinlich.
Der andere Aspekt ist der, das man befürchtet das wen Russland katastrophal besiegt wird Putin die Kontrolle verliert und Russland in viele Teile zerbricht. Das kann in eine katastrophales Chaos führen, wo hunderte Atomwaffen in Besitz unterschiedlicher Machthaber gelangen könnten. DIes dürfte imo viel eher das zögerliche Vorgehen erklären.
P.S.
Natürlich hat Russland ein katastrophales Migrationsproblem.
Nämlich das es so gut wie keine Migration gibt, die Russland zwingend zum Überleben bräuchte.
Und die Migranten die dochh nach RUssland kommen, setzt man unter Druck um sich zum Militärdienst zu verpflichen und schickt sie direkt an die Front.